Die besten Blue Note Alben

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  • #2247181  | PERMALINK

    katharsis

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    @gtw: Ja, das Album meinte ich. Selbst kenn ich’s nicht, kann also nichts dazu sagen. Die LP ist jedenfalls sehr gesucht, taucht ab und an mal auf ebay auf und erzielt Höchstpreise.

    Eine kurze Ergänzung zur Besternung. Man sollte tatsächlich eine gemeinsame Basis dessen herstellen, was man überhaupt bewertet. Bei Neuerscheinungen ist das kein Problem. Aber bzgl. der Jazz-Besternungen sieht man ja schon den Unterschied, dass nail75 und ich fast ausschließlich die Originale besternen, ohne Bonustracks und Sessions. Das kann oft einen gehörigen Unterschied ausmachen, da mir bspw. die Brooks-Session unbekannt sein dürfte, während „Jackie’s Bag“ bei etwa *** herumdümpelt.
    Auch sonst fällt der frühere McLean einfach gegen den Späteren ab.

    Hutcherson’s erste Berührung fand bei mir mit „Dialogue“ statt, dem ich mindestens ****1/2 gebe. Irgendwie ein ganz klassisches, dunkles und elegantes Album. Von der Besetzung her ein typisches Blue Note-Album mit den jungen Wilden. „Catta“ ist einer meiner liebsten BN-Tracks. Die anderen habe ich nicht im Kopf, +/- **** dürften aber nahezu alle sein. „Components“ (****) habe ich als eines der freieren auf Blue Note in Erinnerung.
    Was mich allerdings interessieren würde ist der Hinweis darauf, dass Hutcherson nur zufällig oder beiläufig in die Avantgarde gerutscht ist. Ich kenne nichts biographisches, würde das aber vielleicht trotz eher gediegenerer Sessions mit u.a. Al Grey anzweifeln.
    An die späteren Aufnahmen mit Harold Land habe ich mich nie herangewagt, auch wenn die mit Sicherheit nicht schlecht sein dürften.

    --

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    #2247183  | PERMALINK

    nail75

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    Meine Kenntnisse von Hutchersons Biografie sind auch alles andere als umfassend, aber auf Dialogue hat Andrew Hill die meisten Tracks geschrieben und war auch an den Arrangements beteiligt, sein Einfluss war dementsprechend groß. Wenn man sich sein späteres Werk anhört einschließlich der Gegenwart, dann ist es klar, dass er eben in den 1960er als das new thing die große Sache war mitgemacht hat und davon beeinflusst war, aber später eigentlich diese Richtung nie (?) mehr verfolgt hat.

    --

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    #2247185  | PERMALINK

    katharsis

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    Hört sich logisch an. Man muss ja auch dazu sagen, dass Hutcherson insgesamt als gemäßigt zu betrachten ist. Dadurch hat vielleicht der letzte Impuls gefehlt, den Avantgardismus bis hin zur freien Atonalität durchzuziehen. Weswegen ich nicht darauf schließen würde, dass alles andere hauptsächlich extrinsisch motiviert gewesen ist. Interessant wäre dann natürlich auch, wie die Paarung mit Hill zu stande kam.

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    #2247187  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ich glaub Hutcherson gehörte einfach zu diesem Blue Note „Avantgarde“ Zirkel… McLean, Moncur, Hill, Rivers… es gab da ja wenige, die wirklich Zugang zur eigentlichen Avantgarde-Szene hatten, Moncur ja. Rivers hat sich seine eigene Avantgarde-Musik geschaffen, die in den 70ern dann erblühte, Hill hat sich sowieso seinen eigenen musikalischen Kosmos geschaffen.
    Andere wie Hutcherson und McLean blieben dann einfach in dieser Post-Coltrane Post-Bop oder wie auch immer Musik hängen…

    Ich hab Hutcherson mal live gehört, als er eingesprungen ist für den zuvor verstorbenen Milt Jackson… das war eine recht traurige Sache, eine Alt-Herren-Runde aus Hank Jones (grossartig!), Kenny Burrell (Held des Abends mit sehr schönen Soli), Mickey Roker (am Ende jedes Stückes viermal so schnell wie am Anfang, katastrophal) und Hutcherson (stand gelangweilt am Rand der Bühne, schlurfte für sein Solo rasch heran und klöppelte uninspiriert herum). Der Bassist fällt mir grad nicht mehr ein… hat sich wegen Jones und Burrell am Ende gelohnt, aber als ganzes war’s himmeltraurig und der desinteressierte Hutcherson war der totale Tiefpunkt.

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    #2247189  | PERMALINK

    katharsis

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    Von den genannten ist Hutcherson immer noch der gemäßigste Musiker. Trotzdem veredelte er einfach einige schöne Alben in der damaligen Zeit und brachte einfach eine schöne Klangfarbe hinzu.
    In diesem Zusammenhang wäre ein Thread über Vibraphonisten lohnenswert. Vor allem würden mich technische Aspekte und spielerische Unterschiede interessieren.

    Öffentliches Desinteresse bei Live-Konzerten finde ich furchtbar. Man könnte sich das ja noch durch die anderen, vergleichsweise „klassischen“ Bandmitglieder erklären, hätte Hutcherson weiterhin experimenteller gespielt.
    Interessant finde ich übrigens auch, dass sich Hutcherson später mehr dem West Coast Jazz zugewandt hat und viel von dessen Idiom übernommen zu haben scheint.
    Bzgl. „Happenings“ lohnt sich übrigens der deutsche Wiki-Artikel, wg. der Zitate von Blumenthal und Feather sowie den Rezensionsauszügen.

    --

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    #2247191  | PERMALINK

    nail75

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    gypsy tail wind
    Ich hab Hutcherson mal live gehört, als er eingesprungen ist für den zuvor verstorbenen Milt Jackson… das war eine recht traurige Sache, […] als ganzes war’s himmeltraurig und der desinteressierte Hutcherson war der totale Tiefpunkt.

    Es gab aber auch schon bessere Auftritte:
    http://www.regioactive.de/story/9248/enjoy_jazz_bobby_hutcherson_live_in_der_alten_feuerwache_mannheim.html

    --

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    #2247193  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    nail75Es gab aber auch schon bessere Auftritte:
    http://www.regioactive.de/story/9248/enjoy_jazz_bobby_hutcherson_live_in_der_alten_feuerwache_mannheim.html

    Ja, auf jeden Fall!
    Er hätte den Gig einfach nicht annehmen sollen, mit diesen All Stars, wenn er nur die Kohle wollte und nicht bereit war, dafür auch etwas zu tun.

    Unerreicht ist auch der Duo-Mitschnitt, den der WDR 1991 im Subay in Köln mit ihm und Tete Montoliu gemacht hat! Das gehört zum besten von Hutcherson und von Tete!

    --

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    #2247195  | PERMALINK

    katharsis

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    Ich würde mich übrigens sehr über eine Liste mit denjenigen Blue Note CDs freuen, die ganze Bonussessions enthalten. Gibt es so etwas?

    --

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    #2247197  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Wie meinst Du, so wie „Jackie’s Bag“?

    spontan:

    Various – Lost Sessions (die Dameron-Session)
    Sonny Red – Out of the Blue (Connoisseur-CD – der Rest der zweiten Session)

    einfacher fiele es natürlich, die CDs zu listen, die zusätzliche Sessions enthalten (Andrew Hills Grass Roots und Lift Every Voice, Solomon Ilori) oder die überhaupt unveröffentlichte Sessions enthalten (die Standards CDs, die Conns wie The Kicker, First Session oder Blues for Lou von Green…)

    Die Schwierigkeit ist natürlich dabei auch, dass ich als CD-Käufer z.B. nicht weiss, ob von den folgenden Doppel-CDs alles mal auf Alben war: KD Round About Midnight at the Cafe Bohemia, Jimmy Smith – Groovin‘ at Smalls‘ Paradise, Sonny Rollins – A Night at the Village Vanguard.
    Das wären drei Fälle, in denen ich ganz unbedingt dazu rate, die ganzen Sessions zu haben, nicht bloss ein oder zwei Volumes! Aber eben, von Rollins gab’s ja mal noch eine Vol. 3 (Japan-only?), da war dann vielleicht am Ende (fast) alles auch auf Vinyl-Alben?

    --

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    #2247199  | PERMALINK

    katharsis

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    Ich meine CDs wie „Blue Hour“ von Turrentine, oder Fred Jackson’s „Hootin n tootin“, wo ganze, seinerzeit unveröffentlichte Sessions zusätzlich zu den klassischen Aufnahmen draufgepackt wurden; also nicht nur einzelne Bonustracks. Oder eben auch wie der Kenny Dorham Twofer.

    Die zusätzlichen Village Vanguard Aufnahmen wurden auf einer Doppel LP in der Blue Note Reissue-Serie aus den 70ern erstmals veröffentlicht.
    http://www.musicland-bayern.de/schallplatten-vinyl-schallplatten/search/sonny-rollins-donald-bailey-wilbur-ware-pete-laroca-elvin-jones-more-from-the-vanguard-2-lp-set-9550/
    Das ist eh eine ganz gute Serie, die etliches unveröffentlichtes Material bietet.
    „Groovin‘ at Smalls“ enthält nur Bonustracks, oder? Da erschienen ja damals schon zwei LPs.

    --

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    #2247201  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    katharsisIch meine CDs wie „Blue Hour“ von Turrentine, oder Fred Jackson’s „Hootin n tootin“, wo ganze, seinerzeit unveröffentlichte Sessions zusätzlich zu den klassischen Aufnahmen draufgepackt wurden; also nicht nur einzelne Bonustracks. Oder eben auch wie der Kenny Dorham Twofer.

    Sonny Clark – My Conception (Conn CD)
    Andrew Hill – Grass Roots (Conn CD)
    Andrew Hill – Lift Every Voice (Conn CD)
    Fred Jackson Jr. – Hootin‘ and Tootin‘ (Conn CD)
    Stanley Turrentine & The Three Sounds – Blue Hour: The Complete Sessions (Conn 2CD)
    Sonny Red – Out of the Blue (Conn CD)

    Das sind spontan mal alle, die mir einfallen – die Musik von „Jackie’s Bag“ gab’s ja schon auf Vinyl, die von „Vertigo“ wohl auch.

    Wie gesagt, als CD-Hörer ist das ja schwierig… sind z.B. all die Sessions auf der „Introducing Kenny Burrell“ (Conn 2CD) schon auf vinyl erschienen? Ich glaube ja, auf King in Japan oder so… für mich macht das halt nicht so einen Unterschied, aber ich verstehe natürlich Dein Interesse, weil Du ja auf der Suche nach wertvollen CD-only-Sachen bist!

    katharsisDie zusätzlichen Village Vanguard Aufnahmen wurden auf einer Doppel LP in der Blue Note Reissue-Serie aus den 70ern erstmals veröffentlicht.
    http://www.musicland-bayern.de/schallplatten-vinyl-schallplatten/search/sonny-rollins-donald-bailey-wilbur-ware-pete-laroca-elvin-jones-more-from-the-vanguard-2-lp-set-9550/
    Das ist eh eine ganz gute Serie, die etliches unveröffentlichtes Material bietet.
    „Groovin‘ at Smalls“ enthält nur Bonustracks, oder? Da erschienen ja damals schon zwei LPs.

    Ja, das war eine gute Reihe! Ich hab die Chambers/Coltrane, wo die eine Transition Session zum ersten Mal (?) ganz drauf war.
    Smalls enthält mehr Material vom selben Abend, ja – aber alles essential für mich, das Beste von Smith überhaupt!
    Zu diesen erweiterten Live-Alben gehört auch noch Kenny Burrells „At the Five Spot“, da ist auf der CD auch noch etwas gefüllt worden (mehr Tina Brooks!)

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    #2247203  | PERMALINK

    katharsis

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    Danke! Ich bin etwas überrascht, dass das momentan so wenige sind. Ich hatte gedacht, es gibt mehr. Ich werd‘ auch mal ein bißchen im Netz stöbern.

    Die „Introducing“ besteht doch aus dem gleichnamigen Album, der mit dem Warhol-Cover sowie Aufnahmen mit Kenny Dorham, oder?

    Das spannende an der Re-Issue-Serie war, dass darüber hinaus auch Musik veröffentlicht wurde, die sonst nichts mit Blue Note zu tun hatte.

    --

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    #2247205  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    katharsisDanke! Ich bin etwas überrascht, dass das momentan so wenige sind. Ich hatte gedacht, es gibt mehr. Ich werd‘ auch mal ein bißchen im Netz stöbern.

    Ich glaub das meiste kam halt früher oder später mal in den LT oder King Reihen doch mal raus.
    Etwas länger dürfte die Liste sein mit unveröffentlichten Alben (von denen teils wohl auch schon ein Stück irgendwo drauf war, auf einem Sampler oder so).

    katharsisDie „Introducing“ besteht doch aus dem gleichnamigen Album, der mit dem Warhol-Cover sowie Aufnahmen mit Kenny Dorham, oder?

    Ja, also die ersten beiden Alben sowie eins, das erst viel später erschienen ist (aber eben, soweit ich weiss in der King-Serie – und daher nicht für „Deine“ Liste), mit (fast) KB und den Messengers.

    katharsisDas spannende an der Re-Issue-Serie war, dass darüber hinaus auch Musik veröffentlicht wurde, die sonst nichts mit Blue Note zu tun hatte.

    Meinst Du die Connoisseur Serie?
    Es gab da auch Fälle, wo ein Stück mehr drauf war oder ein paar Alternate Takes. Aber das zählt ja alles nicht, wenn Du ganze Sessions suchst.

    Es gab ja damals in den 90ern noch mehrere Reihen (Connoissuer und Rare Grooves, später dann die RVGs) und zudem auch noch „reguläre“ Reissues (die dann abbrachen und teils in der RVG-Reihe kurz danach nochmal auftauchten).
    Zudem waren um 2000 noch sehr, sehr viele der 1989er CDs zu greifen. 1988/89 ist von Blue Note schon mal ziemlich alles auf CD erschienen, ärgerlicherweise ist im Durcheinander danach allerdings einiges nie wieder aufgetaucht und bleibt sehr schwierig, zu finden (etwa „Cliff Jordan“).

    Daneben gab’s natürlich noch die JRVGs und die TOCJs, und es gibt ja auch noch jüngere japanische CD-Reihen (ich hab z.B. die „Sweet Honey Bee“ und „Wahoo“ von Duke Pearson aus Japan, Ausgaben aus den letzten Jahren, die sind ja meist schnell wieder weg).

    --

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    #2247207  | PERMALINK

    katharsis

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    Die Rare Grooves fand ich seltsam, war aber auch wirklich zu einem bestimmten Zweck – und für DJs -aufgelegt worden.

    Mit der o.g. Reissue-Serie bezog ich mich auf die 70er Vinylausgaben unter der Ägide von United Artists, so wie die genannten Rollins.
    Da gab es ja auf einmal Doppel LPs von Booker Ervin, Chico Hamilton, Paul Horn, usw. neben bis dato unveröffentlichten Sessions von Rollins, Herbie Nichols, Cecil Taylor, Freddie Hubbard oder Horace Silver.

    --

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    gypsy-tail-wind
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    katharsisDie Rare Grooves fand ich seltsam, war aber auch wirklich zu einem bestimmten Zweck – und für DJs -aufgelegt worden.

    Mit der o.g. Reissue-Serie bezog ich mich auf die 70er Vinylausgaben unter der Ägide von United Artists, so wie die genannten Rollins.
    Da gab es ja auf einmal Doppel LPs von Booker Ervin, Chico Hamilton, Paul Horn, usw. neben bis dato unveröffentlichten Sessions von Rollins, Herbie Nichols, Cecil Taylor, Freddie Hubbard oder Horace Silver.

    Aha, ok… die Paperbag-Reihe :-)

    Ja, da gab’s tolle Sachen! Würde ich mehr Vinyl kaufen wäre manches davon auch heute für mich durchaus noch attraktiv! Es gab da auch einiges zuvor unveröffentlichtes, ich erinnere mich an eine einzel-LP von Blakey mit Musik von den 1954er Sessions mit Brownie und zusätzlichen Stücken von den „Three Blind Mice“ Sessions (davon wurde ja auch üppig nachgelegt, zwei ziemlich gut gefüllte CDs… war ja nur eine LP zuerst, oder?)

    Die Rare Grooves enthielten durchaus einige Perlen, bis ganz zuletzt übrigens (Reuben Wilson, Michael Henderson, Lou Donaldson, Grant Green). Die Reihe bediente sich aus den spät 60ern Boogaloo-Sessions, die sonst bei Blue Note nach den ersten CDs 1987-89 sehr stiefmütterlich behandelt worden waren.

    --

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