Die besten Blue Note Alben

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  • #2246969  | PERMALINK

    katharsis

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    Wer „gewinnt“ aus Deiner Sicht?

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    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
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    #2246971  | PERMALINK

    nail75

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    Beiträge: 45,074

    @redbeans: Ich finde Deinen Beitrag #544 sehr gut nachvollziehbar. Ich sehe auch keinen Widerspruch zu meinen etwas polemischen Aussagen oben. Ich will diese Bemühungen auch nicht schlecht machen, aber manches kommt mir auch sehr naiv und seltsam weltfremd vor.

    Coltrane geriet ja durchaus unter Beschuss von weißen Jazzkritikern konservativerer Sorte. Aber eine so große Integrationsfigur im Free Jazz wie ihn gab es auch anschließend nicht mehr.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #2246973  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067

    @katharsis
    find ich echt schwer zu sagen – Fathead hat offensichtlich den zupackenderen, durchsetzungsstärkeren Ton, klarer definierte Phrasen… Brooks lässt sich davon überaschend wenig beirren, zieht mehr oder weniger sein lyrisches Ding durch… ich glaub die naheliegenden Varianten sind unentschieden oder Fathead, so sehr ich Brooks mag… aber die Brooks Position kann man sicher auch vertreten… that said, Fathead ist ein toller Tenorsaxophonist, der von vielen puristischeren Jazzfans zu unrecht ignoriert wird, seine frühen Atlantic Alben sind große klasse…

    @nail
    wer Coltrane wann wie gut fand ist eine schwierige und interessante Frage… vielleicht steht ja in Porters Buch mehr, hierfür ist Simpkins wohl wirklich die falsche Referenz… ja, mir kommen diese Bemühungen auch naiv und weltfremd vor… aber man muss zumindest den Gedanken zulassen, dass es an festgefassten eigenen Meinungen liegt, dass man es so sieht…
    ist ja auch irgendwie kein Zufall, dass Cohran ein Sideman von Sun Ra war(dessen Bemühungen einem ja auch irgendwie naiv und weltfremd vorkommen…), dann Anfang der 60er Jahre dort wegging, weil er sich mit Ras Konzept nur in Teilen identifizieren konnte… „Integrationsfigur im Jazz“ könnt man auch sagen, oder..?

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    #2246975  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    Weltfremd und naiv – find ich ein bisschen hart! Ich finde diese Bemühungen auch äusserst bewundernswert, weil sie eben nicht weltfremd sind sondern eher sich dieser Welt, in der Musik zu oft nur noch Lifestyle-Artikel ist, bewusst verweigern!

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #2246977  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

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    gypsy tail windWeltfremd und naiv – find ich ein bisschen hart! Ich finde diese Bemühungen auch äusserst bewundernswert, weil sie eben nicht weltfremd sind sondern eher sich dieser Welt, in der Musik zu oft nur noch Lifestyle-Artikel ist, bewusst verweigern!

    :lol: zugegeben, gegen den aktuellen Afrikaschwerpunkt des deutschen RS (Howard Carpendale…), sind „naiv“ und „weltfremd“ nicht die ersten Worte, die mir zu dem oben zitierten Douglas Ewart Artikel aus dieser Kinderzeitschrift einfallen… und wenn die das gedruckt haben, dann muss es wohl interessierte Leser gegeben haben… ;-) war allerdings auch eine Sonderausgabe zum Thema Musik…

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    #2246979  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,341

    Diese Liste kam grad von True Blue Music (wo die CDs noch zu haben sind, man findet sie aber anderswo meist billiger):

    Cannonball Adderley – Cannonball Takes Charge
    Albert Ammons & Meade Lux Lewis – The First Day
    Chet Baker & Art Pepper – The Route
    Chet Baker And Crew
    Chet Baker Sextet
    Chet Baker Sings And Plays
    The Fabulous Sidney Bechet
    Kenny Burrell At The Five Spot Café
    Donald Byrd – Free Form (RVG Remaster)
    Donald Byrd – Fuego (RVG Remaster)
    Serge Chaloff – Blue Serge
    Paul Chambers – Whims Of Chambers
    Nat King Cole – Best of The Trio (Vocal 1942-46)
    Onrette Coleman – At The Golden Circle, Stockholm, Vol 2 (RVG Remaster)
    Eric Dolphy – Illinois Concert
    Kenny Dorham – Trompeta Toccata (RVG Remaster)
    Art Farmer – Modern Art
    Johnny Griffin – The Congregation (RVG Remaster)
    Herbie Hancock – My Point Of View (RVG Remaster)
    Andrew Hill – Smokestack (RVG Remaster)
    Andrew Hill – Passing Ships (Connoisseur Series)
    Andrew Hill – Pax (Connoisseur Series)
    Andrew Hill – Change (Connoisseur Series)
    Bobby Hutcherson – The Kicker (Connoisseur Series)
    Thad Jones/Mel Lewis Orchestra Live At The Village Vanguard
    Thad Jones – Detroit-New York Junction (RVG Remaster)
    Jackie McLean – Jackie’s Bag (RVG Remaster)
    Hank Mobley – The Turnaround (RVG Remaster)
    Wes Montgomery – Finger Pickin‘
    Ike Quebec – It Might As Well Be Spring (RVG Remaster)
    Horace Silver Trio (RVG Remaster)
    Horace Silver – Serenade To A Soul Sister (RVG Remaster)
    Horace Silver – Silver’s Serenade (RVG Remaster)
    Horace Silver – The Stylings Of Silver (RVG Remaster)
    Jimmy Smith – Softly As A Summer Breeze (RVG Remaster)
    Jimmy Smith – Six Views Of The Blues (Connoisseur Series)
    Jimmy Smith – Straight Life (Connoisseur Series)
    Stanley Turrentine – A Bluish Bag (Connoisseur Series)

    TWO-DISC SETS
    Louis Armstrong & Duke Ellington – The Great Summitt Complete Sessions
    Chet Baker & Stan Getz – West Coast Live
    Kenny Burrell – Blue Lights Vols. 1 & 2
    Introducing Kenny Burrell (Connoisseur Series)
    Donald Byrd At The Half Note Café Vols. 1 & 2 (RVG Remaster)
    Joe Henderson – The State Of The Tenor

    BOX SETS
    Nat King Cole – Complete Capitol Transcription Session Of The King Cole Trio
    Jimmy Smith – Retrospective (4 CDs)

    Anmerkungen in Kürzeste (schönes Wort, müsste eigentlich in den Duden!):

    Cannonball: schönes Quartett-Album mit Wynton Kelly (Capitol)
    Ammons/Lewis: hab ich nich…
    Chet Baker (alles ursprünglich auf Pacific Jazz): „The Route“ ist ein Klassiker (ebenso wie Playboys mit Pepper – gibt’s auch in anderen Editionen beide auf einer Doppel-CD), „Sextet“ ist toll, ein 10 Inch Album mit Brookmeyer, Shank (und Freeman, Carson Smith, Manne), und als Bonus dazu die 4-Stück-Session von Bo Zieff mit spezieller Besetzung (Chet, frh, bcl, bsn, cello, b). Sehr zu empfehlen! Auch „Sings & Plays“ und „The Route“ (Quintett mit Bobby Timmons und Phil Urso – davon gibt’s allerdings bei Fresh Sound eine komplette Edition, bei Capitol/Blue Note fanden sich die restlichen Stücke auf „Young Chet“)
    Bechet… ja, klar!
    Burrell at the Five Spot: eine der viel zu raren Sessions mit Tina Brooks (am Piano sind Roland Hanna und ich glaub Tommy Flanagan)
    Donald Byrd: „Free Form“ ist möglicherweise sein allerbestes Album, mit Shorter und Hancock, „Fuego“ ein frühes mit McLean und Duke Pearson.
    Serge Chaloff: „Blue Serge“ ist ein Klassiker, ein wunderbares Album mit Sonny Clark, Leroy Vinnegar und Philly Joe Jones, eins der schönsten Barisax-Alben überhaupt! (Übrigens ein Capitol-Album)
    Paul Chambers: „Whims of Chambers“ – sein schönstes? Vielleicht… edle Band (Byrd, Coltrane, Burrell, Silver, Philly Joe) und tolle Kompositionen (Alternative)
    Ornette: das sind die verdammten Private Equity Deppen mit ihrer Zahlengläubigkeit… Vol. 2 vergriffen, Vol. 1 noch zu haben, macht Sinn, ja?! Jedenfalls ein Klassiker, bestimmt unter meinen BN Top 10!
    Dolphy: ein tolles Konzert mit Herbie Hancock, zuerst auf dieser CD erschienen!
    KD: ich find’s von den fünf KD/JoeHen-Alben wohl das schwächste, aber einen längeren run in-print hätte es verdient! Klassisches Blue Note Album.
    Art Farmer: „Modern Art“ ist wohl unter seinen fünf, sechs besten, edle Band mit Benny Golson und Bill Evans. Ursprünglich auf United Artists.
    Griffin: The Congregation – eins meiner Lieblingsalben vom Little Giant!
    Hancock: My Point of View – eins der weniger überzeugenden BNs, aber auch das irgendwie ein Klassiker… Hancocks BNs waren ja eine unglaublich tolle Reihe!
    Andrew Hill… verdammt, kaum ist der gestorben wird der Katalog gestrichen! Falls nicht alle vier gekauft werden, bestimmt „Smokestack“ und „Passing Ships“ nicht verpassen… „Change“ ist etwas… unstrukturiert (Rivers halt?), „Pax“ ist auch sehr schön!
    Booby H: „The Kicker“ ist eine Art dry-run für „Idle Moments“, zuerst auf dieser CD erschienen (eine der lange unveröffentlichten, sagenumworbenen BN Sessions), pas mal du tout!
    Jones/Lewis: eins der besten Alben einer der besten modernen Big Bands! (Ursprünglich auf Solid State)
    Thad Jones: sein erstes BN Album, sehr schön!
    JMac: Jackie’s Bag streichen? Geht gar nicht!!!
    Hank Mobley: „The Turnaround“ – aus der „funkigeren“ Phase, tolles Album, gehört zusammen zu „No Room for Squares“ und der wohl schon längst vergriffenen Connoisseur CD „Straight No Filter“ – muss man alles haben!
    Wes Montgomery: schöne frühe Sessions, nicht essential.
    Ike Q: eins seiner schönsten Alben… aber wohl nur für Archivare und Komplettisten (yours truly) ein Must!
    Horace Silver: die Trios sind absolut Klasse, gehören in … jede Sammlung? Nö, das wäre wohl HS & The Jazz Messengers, aber egal… Stylings gehört zu meinen liebsten, mit Farmer, Mobley, Kotick und Hayes. „Serenade“ ist das letzte, das ganz mit dem „klassischen“ Quintett (Mitchell-Cook) entstand, „Soul Sister“ dann ein späteres mit Charles Tolliver, Stanley Turrentine bzw. Bennie Maupin.
    JOS: „Softly“ ist sehr hübsch, eine Session mit Burrell und Philly Joe, dazu ein paar Bonus-Tracks (inkl. die Session mit Babs Gonzalez), „Six Views“ ist auch eine erstmals auf dieser CD erschienene Session, eher ungewöhnlich, mit Cecil Payne, Burrell und Blakey. „Straight Life“ ebenso unveröffentlich, glaub ich, aber im normalen Trio (glaub mit Quentin Warren).
    Turrentines „A Bluish Bag“ gehört zu „Return of the Prodigal Son“ – kenn ich noch nicht so gut…

    Von den 2CD-Sets ist Armstong/Ellington absolut grossartig! Ich sag nur „Azalea“! Wunderbare Musik! (Roulette, glaub ich)
    Chet & Getz ist ein Mulligan Quartet-Gig, in dem Getz den Leader ersetzte – nicht essential, sag ich mal, aber ein hübsches Dokument vom frühen West Coast Jazz.
    Kenny Burrell: auf „Blue Lights“ gibt’s nochmal Tina Brooks (und Junior Cook), zwei klassische Jam-Alben, wie sie eher zu Prestige gepasst hätten. Auf „Introducing“ gibt’s die ersten Sessions zu hören, die KB für BN gemacht hat, tolles Set! U.a. zu hören: Tommy Flanagan, Frank Foster, Oscar Pettiford, Paul Chambers, Kenny Clarke, sowie eine damals unveröffentlichte Session („K.B. Blues“), in der Burrell den Platz des Trompeters mit den Jazz Messengers einnimmt (Mobley, Silver, Watkins, Hayes).
    Byrd @ Half Note: eine lange Session mit dem Byrd/Pepper Adams Quintet mit Duke Pearson. Wer die Studio-Alben mag, wird das hier auch mögen, mir gefällt’s!
    Joe Henderson: „State of the Tenor“? Jawoll! Klasse!

    Von den Boxen: das Nat „King“ Cole ist toll, eine schöne Möglichkeit, aus dem riesigen Werk Coles etwas herauszugreifen.
    Das Smith-Set kenn ich nicht, hat mich nie interessiert, da ich die meisten Alben eh schon habe…

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #2246981  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

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    Hab endlich ein „richtiges“ Exemplar von Clifford Jordans zweitem Album in meiner Sammlung:

    Toll! Jenkins spielt gut hier (wie auch auf Jenkins-Jordan-Timmons – er und Jordan passen gut zusammen, es folgte ja 1961 noch „A Story Tale“ für Jazzland). Morgan ist sein junges, selbstbewusst-zuversichtliches Selbst, Fuller „the next man“ nach J.J. Johnson und die Rhythmusgruppe um Ray Braynt erdet das alles. Taylor wird zwar wie mich dünkt wieder schneller und schneller, aber Chambers schaut, dass die Musik doch immer swingt.
    Auch Jordans Ton ist sehr geerdet, gross, voll, satt, aber irgendwie auch samten, er schreit nicht, schleicht aber auch nicht… „cruising“ wäre wohl eine gutes Wort, zu beschreiben, wie er mit einer Prise Grossspurigkeit durch die Musik schreitet?

    Der Herr hätte auch mal einen eigenen Thread verdient, aber über ihn weiss ich nun wirklich überhaupt nichts.

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    #2246983  | PERMALINK

    tejazz

    Registriert seit: 25.08.2010

    Beiträge: 1,100

    Auf jeden Fall ein Tip: BLOWING IN FROM CHICAGO (BN), mit einem extrem starken John Gilmore. Außerdem noch Horace Silver dabei.
    Dann noch die CLIFF CRAFT mit Art Farmer und Sonny Clark. Manchmal ein Hauch von Cool mit dabei, das hat mich überrascht. Jordan ist für mich eher R&B-angehaucht.
    STARTING TIME auf Jazzland fand ich wegen der Kenny Dorham/Clifford Jordan-Zusammenarbeit gut.

    Und, nach BN & Riverside/Jazzland, noch THESE ARE MY ROOTS auf Atlantic. Völlig überraschende Platte für mich, weil ich Jordan immer für einen beinharten Hardbop-Mann gehalten habe. Mit Ausnahme von „The highest mountain“ sind darauf nur Titel des Bluesgitarristen und Sägers Ledbelly. Ich meine, auf zwei Titeln ist auch eine Sängerin zu hören, die mich im ersten Moment ein wenig an die junge Joan Baez erinnerte. Was nichts zu sagen hat, weil ich Joan Baez vor über 25 Jahren zum letzten Mal gehört habe. Ist also blueslastig, aber nicht altbacken. Ich meine, die gibt es auch als CD. Sicher Rhino oder Koch. Empfehlung!

    Dann habe ich nur noch die SOUL FOUNTAIN auf Vortex (viel groove, z.T. mit Orgel), die ich auch ganz hübsch finde, aber nicht als so erstrebenswert-wichtig. Die drei Blue Note & vier oder fünf (?) Riverside/Jazzland-Sachen sind meist besser.

    Aus seiner späteren Zeit habe ich nichts, obwohl ich die Steeplechase-Sachen leicht hätte bekommen können. Aber ich fand das noch nicht so wichtig, wollte erst mal die alten Sachen vervollständigen.

    Aber: Was ist ein „richtiges“ Exemplar?

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    #2246985  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067

    an die guten Worte zu These are my roots und vor allem Starting Time hänge ich mich dran… Soul Fountain find ich schwer zu ertragen, kaum ein Stück über zweieinhalb Minuten und arg seicht – das kann nicht mal Spitzenpersonal wie Julian Priester und Big John Patton retten (auch wenn die Stücke mit Patton etwas besser sind als der Rest :-) )

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    #2246987  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

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    Ich brauche mal noch „Live at Ethel’s“ und „Royal Ballads“… die 70er Sessions habe ich auch erst sehr sporadisch abgedeckt, das Quartett aus Jordan, Cedar Walton, Sam Jones und Billy Higgins war definitiv eine der tollsten Working Bands jener Jahre!

    Aber eben, das alles gehörte dann mal in einen Jordan-Thread.

    Die drei Blue Notes würde ich wohl so bei ***1/2 bis **** ansetzten, wobei mir „Cliff Craft“ am besten gefällt. Jordan war um diese Zeit ja auch kurz der Partner Farmers bei Horace Silver und Hayes kommt auch von dort. Clark und Tucker gehören zu den rein soundmässig besten Hardboppern auf ihren jeweiligen Instrumenten – eine erstklassige Gruppe also!

    „richtig“ heisst bei mir meist CD (manchmal LP, in diesem Fall die TOCJ von 1996), „falsch“ dann entweder nur MP3 oder halt CDRs, die mir Freunde brennen (wie das hier der Fall war).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #2246989  | PERMALINK

    alexischicke

    Registriert seit: 09.06.2010

    Beiträge: 1,776

    WOW das ist ja eine tolle Liste,Gypsy:-)! Da gar nicht absolut nicht mithalten.
    Da hast schon zugeschlagen bei Amazon.

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    #2246991  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

    Beiträge: 1,737

    In der oben geposteten Liste finden sich viele gute und überragende Aufnahmen, gypsy hat das gut herausgearbeitet.
    Sollte ich über alle Vorlieben hinweg eine CD nennen müssen, dann ein unbedingter Aufruf für die „Free Form“, die ich gar nicht genug anpreisen kann.
    Essentielle, aber wohl unterbewertet Blue Note-Session…

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    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
    #2246993  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067

    alexischickeWOW das ist ja eine tolle Liste,Gypsy:-)! Da gar nicht absolut nicht mithalten.
    Da hast schon zugeschlagen bei Amazon.

    ich bin mir ja nicht ganz sicher, was du meinst – aber bevor es zu Missverständnissen bei so einer ernsten Sache kommt: die oben von gypsytailwind gelisteten Sachen sind keine Einkäufe (auch wenn er vermutlich das meiste davon besitzt ;-) ) sondern von EMI gestrichene Alben, die man schleunigst kaufen sollte, wenn man die CDs haben will… ist an sich einiges dabei, was ich noch kaufen sollte (Free Form zB)… (und um auch das sicherheitshalber zu sagen: das ist die dritte Streichungswelle, vieles andere ist schon weg oder auf dem Weg dorthin…)

    was die Hills betrifft: war ja ein halbes Wunder, dass die überhaupt alle herauskamen und dass nicht eine gestrichen worden war in den früheren Runden … da will man fast vermuten, dass Michael Cuscuna zu Hills Lebzeiten dessen Katalog geschützt hat… auch wenn es schwer vorstellbar ist, dass sowas in so einem großen Konzern geht…

    --

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    #2246995  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

    Beiträge: 1,737

    Ach, das kann durchaus gehen. Die betreffende Person muss nur in einer entsprechenden Position sitzen und gut die Balance zwischen profitablen und beliebten Releases und eben den eher unbekannteren Sachen halten können. Dadurch hat man eine ganz gute Situation, wenn es um die Verteidigung von Etaten geht.
    Ashley Kahn hat das bzgl. Creed Taylor in einem seiner Bücher (die Impulse-Labelography) ganz gut herausgearbeitet.

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    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
    #2246997  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067

    katharsisAch, das kann durchaus gehen. Die betreffende Person muss nur in einer entsprechenden Position sitzen und gut die Balance zwischen profitablen und beliebten Releases und eben den eher unbekannteren Sachen halten können. Dadurch hat man eine ganz gute Situation, wenn es um die Verteidigung von Etaten geht.
    Ashley Kahn hat das bzgl. Creed Taylor in einem seiner Bücher (die Impulse-Labelography) ganz gut herausgearbeitet.

    im Prinzip ja – aber EMI in den letzten Jahren stell ich mir als besondere Situation vor… klar hat deren Jazzabteilung der Welt Norah Jones geschenkt – und wenn das nicht passiert wäre, hätte es die letzten Runden RVG- und Connoisseur-Editions wohl nicht mehr gegeben… vielleicht ist es Einbildung, aber vieles hat ja auch nur noch so gerade eben geklappt, die Gesamtwerke von Baby-Face Willette oder Hill auf CD herausbringen etwa… hast schon recht, es wird nicht gewesen sein wie zu Creed Taylors Zeiten, aber einen gewissen Spielraum werden sie noch gehabt haben (die ersten Streichungswellen waren „schmerzhaft“, aber wie gesagt, kein Hill dabei war schon kurios..)

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