Der Wert von Musik an sich

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  • #4128367  | PERMALINK

    soulster

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 3,955

    MikkoEs wird sicher auch in Zukunft Bands, Musiker, Aufnahmen geben, die sich durchsetzen, die Erfolg haben, die von ihrer Musik leben können. Nur sind das dann automatisch die besten, die „wertvollsten“?

    war das denn bislang der fall?

    --

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    #4128369  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    soulsterwar das denn bislang der fall?

    Natürlich nicht.

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    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #4128371  | PERMALINK

    observer

    Registriert seit: 27.03.2003

    Beiträge: 6,709

    otisHervorgehoben deine Wertungen. ;-)
    Ich sehe das keinesfalls so positiv von den Ergebnissen her. Lange nicht jeder Möchtegernmusikbastler ist ein Künstler, nicht jede Idee eine wirkliche oder gar kostbare und Liberalisierung im künstlerischen Bereich beleibe kein Wert an sich, sondern sie kann ganz schnell zu Beliebigkeit und Belanglosigkeit verkommen. Im öffentlichen Bewusstesien mag sich dann mehr und mehr durchsetzten: Alles ist erlaubt, alles ist richtig, alles ist gut, alles ist egal, alles gleich viel/wenig wert.
    Dabei hänge ich keinesfalls einem „hehren“ Kunstbegriff an. Aber ich denke, das weißt du, Observer.

    Glattes Eis, otis. Die derzeitige Struktur hat uns „Schnappi“ nicht erspart und ein sicherlich großartiger Musiker und Künstler wie David Gilmour (um mal ein aktuelles Beispiel heranzuziehen) schafft es im Konzert nicht, mich so zu berühren, wie es manche „Möchtegernmusikbastler“ tun. Ich möchte gar nicht wissen, was uns an Musik in den letzten Jahrzehnten vielleicht entgangen ist, weil kurzsichtige Manager es nicht veröffentlicht haben. Insofern sind meine Begrifflichkeiten im obigen Post wirklich Wertungen und ich vertraue, was die Bewertung von Musik angeht, dann auch gern auf meinen Instikt/meine (emotionale) Wahrnehmung von Musik.

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    Wake up! It`s t-shirt weather.
    #4128373  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    otisLange nicht jeder Möchtegernmusikbastler ist ein Künstler, nicht jede Idee eine wirkliche oder gar kostbare und Liberalisierung im künstlerischen Bereich beleibe kein Wert an sich, sondern sie kann ganz schnell zu Beliebigkeit und Belanglosigkeit verkommen. Im öffentlichen Bewusstesien mag sich dann mehr und mehr durchsetzten: Alles ist erlaubt, alles ist richtig, alles ist gut, alles ist egal, alles gleich viel/wenig wert.

    Genau das ist die Gefahr, die ich auch sehe. Bisher war es eben doch eine gewisse Hürde, eine Platte selbst zu finanzieren. Natürlich war auch das keine Garantie für „Qualität“. Aber die Beliebigkeit wird durch die neuen Medien und globale Vernetzung nicht geringer. Im Gegenteil.

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    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #4128375  | PERMALINK

    soulster

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 3,955

    MikkoGenau das ist die Gefahr, die ich auch sehe. Bisher war es eben doch eine gewisse Hürde, eine Platte selbst zu finanzieren. Natürlich war auch das keine Garantie für „Qualität“. Aber die Beliebigkeit wird durch die neuen Medien und globale Vernetzung nicht geringer. Im Gegenteil.

    man könnte genausogut vermuten, dass durch mehr ’schrott‘ im umlauf die perlen umso heller strahlen.

    --

    but I did not.
    #4128377  | PERMALINK

    dougsahm
    Moderator

    Registriert seit: 26.08.2002

    Beiträge: 17,863

    observer Ich möchte gar nicht wissen, was uns an Musik in den letzten Jahrzehnten vielleicht entgangen ist, weil kurzsichtige Manager es nicht veröffentlicht haben.

    Genau das ist doch ein wichtiger Punkt. Ich erinner mich schon 25 Jahre zurück. Was wurde da von Medienleuten lamentiert, dass einige Interpreten aufgrund der Dominanz der Industrie nie die Chance erhalten ihre Musik verbreiten zu können. Und die gleichen Medienleute maulen jetzt rum, dass www und download das Ende der Kultur sind (um Missverständnisse vorzubeugen: ich meine niemand aus Forum, auch nicht WD oder KB – deren Meinung vor 25 Jahren kenne ich nicht – eher DJs aus der 2. und 3. Reihe (Regionalpresse, Regionalradio etc etc.))

    --

    #4128379  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

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    observerGlattes Eis, otis. Die derzeitige Struktur hat uns „Schnappi“ nicht erspart und ein sicherlich großartiger Musiker und Künstler wie David Gilmour (um mal ein aktuelles Beispiel heranzuziehen) schafft es im Konzert nicht, mich so zu berühren, wie es manche „Möchtegernmusikbastler“ tun.

    Dann sind es keine „Bastler“, sondern Musiker.

    Soulster, ich glaube nicht, dass die Perlen aufs Ganze gesehen umso heller strahlen werden. Für den einzelnen, ja. Aber für die breite Masse verlieren sie sich mehr und mehr in einer amorphen Diffusität. Und eine Perle zu erkennen, heißt auch, eigene Maßstäbe zu setzen, sie zu reflektieren und zu hinterfragen. Die Tendenz dahin sehe ich nicht. Und vieles im Forum stützt meine These.

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    #4128381  | PERMALINK

    soulster

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 3,955

    otisSoulster, ich glaube nicht, dass die Perlen aufs Ganze gesehen umso heller strahlen werden. Für den einzelnen, ja. Aber für die breite Masse verlieren mehr und mehr in einer amorphen Diffusität. Und eine Perle zu erkennen, heißt auch, eigene Maßstäbe zu setzen, sie zu reflektieren und sie hinterfragen. Die Tendenz dahin sehe ich nicht. Und vieles im Forum stützt meine These.

    nochmal die frage: war das jemals anders?

    --

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    #4128383  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Die Tendenz zum sich Bekennen, zur Auswahl, zum Einstehen für etwas, zur Ablehnung von anderem in meinen Augen: ja.
    Das muss man nicht für einen Wert halten. Ich halte ihn für einen. Dummheit und die Abwehr von Bildung gab es immer, aber ist es denn so falsch, wenn ich heute eine Zunahme in vielen Bereichen wahrzunehmen glaube.

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    #4128385  | PERMALINK

    soulster

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 3,955

    otisDie Tendenz zum sich Bekennen, zur Auswahl, zum Einstehen für etwas, zur Ablehnung von anderem in meinen Augen: ja.

    das ist doch aber ein über die musik hinausgehendes phänomen. die schlagworte dazu geistern doch seit jahren durch die medien : politikverdrossenheit, wertediskussion usw..

    otisDummheit und die Abwehr von Bildung gab es immer, aber ist es denn so falsch, wenn ich hier eine Zunahme in vielen Bereichen wahrzunehmen glaube.

    ich glaube, es haben nur mehr menschen eine öffentlich wahrnehmbare stimme und es wird mehr unreflektiertes in die welt posaunt als vor der digitalisierung der kommunikationsmedien. wenn man diese wahrnehmung auf die digitalisierung von musiktransport überträgt, könnte man natürlich zu deiner befürchtung kommen. ich glaube nur nicht, dass man diese übertragung 1:1 vornehmen kann.

    --

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    #4128387  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Dann lass es mich anders sagen: Offenkundig scheint, dass Musik für junge Menschen nicht mehr die Bedeutung hat, wie sie es mal in einer (kurzen) historischen Epoche von ca 1955 bis xxx gehabt haben mag. Mit der Abnahme an Wertigkeit verlieren sich mehr und mehr auch die sie vormals bestimmenden Attribute (Identifikationsstiftung, Abgrenzung, etc.). Popmusikalische Werte sind ganz sicher nie nur musikimmanente Werte gewesen, ganz im Gegenteil. Das krude Punkstück war weitaus „wertiger“ in meinen Augen als ein Floyd-Track. Popmusik hatte im und aus dem Kontext heraus Relevanz. Die geht ihr heute mehr und mehr flöten. Vielleicht ist es das, warum es so schwer ist über ihre Wertigkeit zu reden. Das noch mal zu den Werten.

    Was die musikalische Plaudertaschenmentalität anbelangt, kann man meines Erachtens sehr wohl zu einer beinahe 1:1 Übertragbarkeit kommen. Würde mich gern eines anderen belehren lassen. Aber sowohl, was ich aus der Hip Hop-Szene mitbekomme, als auch aus der Elektro-Szene, als auch von der Gitarrenfront, es ist schon verdammt viel Überflüssiges bis Ärgerliches dabei. Dabei habe ich noch einen extrem beschränkten Hörwinkel, da ich noch nie im Netz nach Musik gesucht habe.

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    #4128389  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    otisWas die musikalische Plaudertaschenmentalität anbelangt, kann man meines Erachtens sehr wohl zu einer beinahe 1:1 Übertragbarkeit kommen. Würde mich gern eines anderen belehren lassen. Aber sowohl, was ich aus der Hip Hop-Szene mitbekomme, als auch aus der Elektro-Szene, als auch von der Gitarrenfront, es ist schon verdammt viel Überflüssiges bis Ärgerliches dabei. Dabei habe ich noch einen extrem beschränkten Hörwinkel, da ich noch nie im Netz nach Musik gesucht habe.

    Zustimmung! Und wenn man gelegentlich im Netz sucht bzw. so wie ich Demos von völlig unbekannten Bands bekommt, dann bemerkt man, dass es da mitunter sehr gute, um nicht zu sagen wertvolle, Musik gibt, die kaum eine Chance hat, gehört zu werden. Das finde ich einfach schade. Vor allem wenn ich sehe, welche oberflächlichen Sachen dann doch von vielen Leuten – auch in den Medien – wahrgenommen und auch noch gut gefunden werden.
    Jetzt sagt Soulster wieder, das war immer so. Mag sein. Aber die Ungerechtigkeit bzw. das Ungleichgewicht fällt zunehmend mehr auf, wenn man genau hinschaut.

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    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #4128391  | PERMALINK

    mitchryder

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 25,961

    otisDann lass es mich anders sagen: Offenkundig scheint, dass Musik für junge Menschen nicht mehr die Bedeutung hat, wie sie es mal in einer (kurzen) historischen Epoche von ca 1955 bis xxx gehabt haben mag. Mit der Abnahme an Wertigkeit verlieren sich mehr und mehr auch die sie vormals bestimmenden Attribute (Identifikationsstiftung, Abgrenzung, etc.). Popmusikalische Werte sind ganz sicher nie nur musikimmanente Werte gewesen, ganz im Gegenteil. Das krude Punkstück war weitaus „wertiger“ in meinen Augen als ein Floyd-Track. Popmusik hatte im und aus dem Kontext heraus Relevanz. Die geht ihr heute mehr und mehr flöten. Vielleicht ist es das, warum es so schwer ist über ihre Wertigkeit zu reden. Das noch mal zu den Werten.

    Was die musikalische Plaudertaschenmentalität anbelangt, kann man meines Erachtens sehr wohl zu einer beinahe 1:1 Übertragbarkeit kommen. Würde mich gern eines anderen belehren lassen. Aber sowohl, was ich aus der Hip Hop-Szene mitbekomme, als auch aus der Elektro-Szene, als auch von der Gitarrenfront, es ist schon verdammt viel Überflüssiges bis Ärgerliches dabei. Dabei habe ich noch einen extrem beschränkten Hörwinkel, da ich noch nie im Netz nach Musik gesucht habe.

    Zum ersten Absatz: Das stelle ich ebenso fest und das nicht nur im Forum, sondern vorallem in meinem privaten Umfeld. Ich gehe sogar soweit und sage, dass ehemals Werte zerfallen und anstatt dieser einer Dauerberieselung von ständig „Neuem Material“ an Popmusik verlangt wird. Wie kann man da noch unterscheiden, was wirklich einem etwas bedeutet.

    Der zweite Absatz ist daraus nur eine Folge. Die bewußte Auseinandersetzung mit Musik und deren Qualität wird wahrscheinlich nur noch einer gewissen Minderheit interessieren. Meist diejenigen, die sich über die Jahre hinweg ihre Leidenschaft für die Musik im Allgemeinen oder der Popgeschichte im Besonderen hingeben.

    --

    Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.de
    #4128393  | PERMALINK

    soulster

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 3,955

    Mikko Aber die Ungerechtigkeit bzw. das Ungleichgewicht fällt zunehmend mehr auf, wenn man genau hinschaut.

    das wäre dann doch eine positive entwicklung. demokratisierung des musikzugangs.

    zu allem anderen vielleicht heute abend mehr.

    --

    but I did not.
    #4128395  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,712

    soulsterdas ist doch aber ein über die musik hinausgehendes phänomen. die schlagworte dazu geistern doch seit jahren durch die medien : politikverdrossenheit, wertediskussion usw..

    Und diese Diskussion ist ja noch älter als Popmusik. Sogar älter als das 20. Jhd.

    soulster
    ich glaube, es haben nur mehr menschen eine öffentlich wahrnehmbare stimme und es wird mehr unreflektiertes in die welt posaunt als vor der digitalisierung der kommunikationsmedien. wenn man diese wahrnehmung auf die digitalisierung von musiktransport überträgt, könnte man natürlich zu deiner befürchtung kommen. ich glaube nur nicht, dass man diese übertragung 1:1 vornehmen kann.

    Das ist ja eine generelle Feststellung zum Netz. Früher bekam man sein direktes Umfeld mit und wer Spezialinteressen hatte, musste sich seine Ansprechpartner über Zeitungen, Spezialkataloge etc suchen. Ich kann mich erinnern, dass ich mal Mitglied im Doors-Fanclub war – solche Fanclubs mit allerlei schlauen oder weniger schlauen Texten gibt’s inzwischen im Netz an jeder www-Ecke.
    Ich denke otis Befürchtungen sind übertragbar, wahrscheinlich qualitativ 1:1 (d.h. ja, es gibt Unmengen Leute, die ihren Musikaustoss in die Welt setzen müssen), aber nicht quantitativ (d.h. ich sehe das nicht im selben Verhältnis, in der zB früher Texte, jetzt Fotos, bald Videos ins Netz gesetzt werden). Ein genaues Verhältnis kann ich natürlich nicht angeben.

    otis
    Dann lass es mich anders sagen: Offenkundig scheint, dass Musik für junge Menschen nicht mehr die Bedeutung hat, wie sie es mal in einer (kurzen) historischen Epoche von ca 1955 bis xxx gehabt haben mag. Mit der Abnahme an Wertigkeit verlieren sich mehr und mehr auch die sie vormals bestimmenden Attribute (Identifikationsstiftung, Abgrenzung, etc.). Popmusikalische Werte sind ganz sicher nie nur musikimmanente Werte gewesen, ganz im Gegenteil. Das krude Punkstück war weitaus „wertiger“ in meinen Augen als ein Floyd-Track. Popmusik hatte im und aus dem Kontext heraus Relevanz. Die geht ihr heute mehr und mehr flöten. Vielleicht ist es das, warum es so schwer ist über ihre Wertigkeit zu reden. Das noch mal zu den Werten.

    Ab den 70ern ist Popmusik doch „soundtrack of our lives“, d.h. Pop-Musik altert mit den Hörern. Logisch, dass es den Identifikations- und Abgrenzungscharakter verliert, ja verlieren muss. Das Scheitern dieses Aspekts der Popmusik ist auf lange Sicht doch immanent. Ich glaube auch nicht, dass es eine „neue“ Pop-Musik geben kann (wie vielleicht noch Punk), das Provokationspotential ist ausgeschöpft (Zustimmung im übrigen zu Punk vs. Floyd). Aber diese Entwickelung wäre ja auch bei Beibehaltung des Vinyls gekommen (ja, war ja bereits zu Entstehungszeiten der CD zu sehen).
    Aber wenn ich mich hier so umsehe, scheint höchstens noch eine Haltung wie von Dir oder WD zum Thema Pop-Musik provokant zu wirken.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
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