Re: Der Wert von Musik an sich

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otis
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Dann lass es mich anders sagen: Offenkundig scheint, dass Musik für junge Menschen nicht mehr die Bedeutung hat, wie sie es mal in einer (kurzen) historischen Epoche von ca 1955 bis xxx gehabt haben mag. Mit der Abnahme an Wertigkeit verlieren sich mehr und mehr auch die sie vormals bestimmenden Attribute (Identifikationsstiftung, Abgrenzung, etc.). Popmusikalische Werte sind ganz sicher nie nur musikimmanente Werte gewesen, ganz im Gegenteil. Das krude Punkstück war weitaus „wertiger“ in meinen Augen als ein Floyd-Track. Popmusik hatte im und aus dem Kontext heraus Relevanz. Die geht ihr heute mehr und mehr flöten. Vielleicht ist es das, warum es so schwer ist über ihre Wertigkeit zu reden. Das noch mal zu den Werten.

Was die musikalische Plaudertaschenmentalität anbelangt, kann man meines Erachtens sehr wohl zu einer beinahe 1:1 Übertragbarkeit kommen. Würde mich gern eines anderen belehren lassen. Aber sowohl, was ich aus der Hip Hop-Szene mitbekomme, als auch aus der Elektro-Szene, als auch von der Gitarrenfront, es ist schon verdammt viel Überflüssiges bis Ärgerliches dabei. Dabei habe ich noch einen extrem beschränkten Hörwinkel, da ich noch nie im Netz nach Musik gesucht habe.

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