Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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  • #11961353  | PERMALINK

    cleetus

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    Nicht soo restauriert wie erhofft und der Ton klang ultra „sharp“, wenn ihr versteht was ich meine. Ansonsten wars tiptop, angefangen beim Snack-Deal, Ticket & mittlere Popcorn für 9,90 (der Normalpreis für diese riesen Tüte liegt vermutlich bei 17,90€), bis hin zu den neuen Sesseln. Die deutsche Syncro ist auch nach all den Jahren immer noch hart an der Toleranzgrenze („Grüß dich!“), dafür fielen mir diesmal viele tolle Dinge ein, die ich so noch nicht kannte, zB. der Einsatz von Schildern und Schriften. Rambo geht über die Brücke in die Stadt und über der Hauptstraße steht groß „Gateway to Holidayland – Welcome to Hope“, später sieht man ihn an einem alten Bagger rasten und um ihn herum sind alle Blechcontainer mit „SATAN“ besprüht. Zum Ende hin liefert er sich ein Bergabrennen mit einem Polizeiauto (V8 mit Heckantrieb, volles Karacho über Schotterstraßen ballern – wer liebt es nicht?) und kurz bevor er die Cops in einen parkenden Wagen schiebt, zoomt die Kamera auf seine Stoßstange, dort steht „WARNING“. Bevor er dann die Strombüchsen ausschießt, sieht man mehrere Szenen lang eine schöne Auswahl an amerikanischen Kleinstadt-Neon signs.

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    #11961771  | PERMALINK

    pfingstluemmel
    Darknet Influencer

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    Zuletzt gesehen:

    The Grudge (Regie: Takashi Shimizu – USA/Japan, 2004 ) 6/10
    Les yeux sans visage (Regie: Georges Franju – Frankreich/Italien, 1960) 8,5/10
    Barbarian (Regie: Zach Cregger – USA, 2022) 8/10
    Drugstore Cowboy (Regie: Gus Van Sant – USA, 1989) 7,5/10
    Superbad [Unrated Cut] (Regie: Greg Mottola – USA, 2007) 6,5/10
    You Were Never Really Here (Regie: Lynne Ramsay – Großbritannien/Frankreich/USA, 2017) 8/10
    Come True (Regie: Anthony Scott Burns – Kanada, 2020) 8,5/10
    A Hard Day’s Night (Regie: Richard Lester – Großbritannien/USA, 1964) 8,5/10

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    #11961955  | PERMALINK

    stormy-monday
    Natural Sinner

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    Den hat ausser mir noch keiner gesehen?

    TRIANGLE OF SADNESS – Official Trailer – In Theaters October 7 – YouTube

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    #11961999  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,576

    Hast du Glass Onion und The Menu gesehen und kannst du bestätigen, dass es sich um drei verschiedene Filme handelt?

    Selbst:

    Belfast – Gut, dass ich über meinen Schatten gesprungen bin, tiptop, evtl. ein *****er.
    ’71 – Einer der besseren IRA-Filme, so in etwa stell ich mir Adrian McKinteys Carrickfergus vor.
    Malone – Burt Reynolds-Western in welchem er als Ex-CIA-Agent und Ex-Vietnam-Special-Dings ex-plosiv gegen den Mini-Hitler Cliff Robertson vorgeht. Dazu Lauren Hutton, Dennis Berkley und Tracey Walter in Nebenrollen. ***

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    #11962487  | PERMALINK

    pfingstluemmel
    Darknet Influencer

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    Beiträge: 7,417

    Weiterhin gesehen:

    Help! (Regie: Richard Lester – Großbritannien, 1965) 8,5/10

    Beim Dreh zu Help! waren die Beatles so stoned out of their minds, man musste ihnen ihre Lines einzeln einflüstern. Selbst Richard Lester, als geduldiger und verständnisvoller Regisseur bekannt, kam mitunter an seine Grenzen. Die Mühe lohnte sich: Der farbenfrohe Nachfolger von A Hard Day’s Night hat eindeutig die bessere Musik und sieht nach Restauration auf Blu-ray einfach bestechend aus. Das Timing mag nicht ganz so on point wie im Vorgänger sein, dies machen die prächtigen Sets und visuellen Spielereien mehr als wett. Außerdem tragen die Beatles endlich nur noch selten ihre Anzüge. Und Victor Spinetti tritt in einer ähnlichen Rolle wie schon zuvor auf und macht das wieder umwerfend.
    Könnte heutzutage ein Kandidat zum Canceln sein, die orientalism-Klischees sind schwerwiegend und häufig. Allerdings behaupte ich: Die Beatles sind uncancelbar. Dafür ist ihr Werk einfach zu epochal.

    --

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    #11964129  | PERMALINK

    jimmydean

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    Beiträge: 3,650

    pfingstluemmelWeiterhin gesehen:
    Help! (Regie: Richard Lester – Großbritannien, 1965) 8,5/10
    Der farbenfrohe Nachfolger von A Hard Day’s Night hat eindeutig die bessere Musik und sieht nach Restauration auf Blu-ray

    da halte ich dagegen… auch die a-seite von a hard day’s night toppt imho die a-seite von help, wenn auch nur knapp

    --

    i don't care about the girls, i don't wanna see the world, i don't care if i'm all alone, as long as i can listen to the Ramones (the dubrovniks)
    #11964325  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,576

    Bear Island (1979) – Bis auf Lloyd Bridges schauspielert niemand und dieser entdeckt hier erstmal sein komödiantisches Talent als double talkin‘ Südstaatencowboy. Wirrer Plot („It could be anyone of us!“), Nazi-Gold, ein verheizter Christopher Lee. Sehenswert ist der Film dennoch, weil alles an Originalschauplätzen stattfindet und man die vorhandene Szenerie gut nutzt. Die Buchvorlage fand ich richtig spannend, eines der besseren von MacLean.

    The Presidio (1988) – Ästethisch perfekt. Die Handlung ist zu Anfang noch ganz gut, erschlafft dann allerdings etwas. Gelangweilt hab ich mich trotzdem keine Sekunde, weil die Aufnahmen von Hyams in vielen Einstellungen perfekt sind. Am Anfang sind das Aufnahmen der Army-Base aus der Ferne, viele sind kompositorisch auf Augenhöhe mit Franco Fontana, später gibt es eine Einstellung in welcher Connery auf einer Feuerleiter steht und wartet, dass ihm Jack Warden das Fenster öffnet. Hyams filmt das von schräg unten, gegen die nächtliche Skyline von SF, das Ganze wirkt wie eine Szene aus Aristocats oder West Side Story. Am Ende sieht man noch einige wunderbare wide angle shots vom Friedhof und die ganze Lovestory zwischen Mark Harmon und Meg Ryan ist auch toll in Szene gesetzt:

    Leider erlaubt mir die Sky-App keine Screenshots, daher gibt es nur ein Bild.

    Road House (1989) – Auch so ein Ding, an welchem man sich nicht satt sehen kann.

    --

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    #11964381  | PERMALINK

    punchline
    he can still do it

    Registriert seit: 15.12.2019

    Beiträge: 4,202

    stormy-mondayDen hat ausser mir noch keiner gesehen?
    TRIANGLE OF SADNESS – Official Trailer – In Theaters October 7 – YouTube

    Habe ich vor. Schon darüber gehört und gelesen. War auch auf Filmfestspielen in Cannes oder so.
    Habe vergessen wo dieser Film im moment läuft.

    --

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    #11964723  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Spar es Dir lieber, ein schlechter Film, noch schlechter als The Square.

    Ich habe gestern im Kino It happened here gesehen.

    https://www.imdb.com/title/tt0055024/?ref_=nv_sr_srsg_0

    Ein Filmhistorisches Kuriosum von 1964 aus England. Begonnen wurden die Dreharbeiten aber schon 1956. Hat dann 8 Jahre gedauert, bis der Film fertig war. Die Macher – Kevin Brownlow und Andrew Mollo – waren 1956 16 und 19 Jahre alt. Das ist quasi ein Amateurfilm, was man dem Film aber nicht anmerkt. Handlung: „It is the Second World War. The Nazis have invaded Britain. There is a split between the resistance and those who prefer to collaborate with the invaders for a quiet life. The protagonist, a nurse, is caught in the middle.“ (imdb) Interessanter Film, auch mit echten englischen Nazis…

    https://www.dhm.de/zeughauskino/

    Der Film lief im Zeughauskino. Dem Kino des Deutschen historischen Museums in Berlin. Da läuft gerade eine Film-Reihe zu einer Ausstellung: Roads not Taken – Alternative historische Erzählungen im Film

    https://www.dhm.de/zeughauskino/filmreihe/roads-not-taken/

    Ich werde mir wohl auch noch Zahnschmerzen (BRD 1975) anschauen:

    „Wenn wir den Krieg gewonnen hätten, dann wären die Dinge vielleicht […] gar nicht so anders“, behauptet eine Figur des Films Zahnschmerzen – und benennt damit dessen hanebüchene Prämisse. Denn Michael Kehlmanns Fernsehproduktion stellt eine infame, simple Frage: Hätte sich wirklich so viel geändert, wenn die Nazis den Zweiten Weltkrieg gewonnen hätten? Anhand der Hauptfigur Helmut, einem jungen Lehrer, der im Jahr 1977 seine Urlaubsreise aufgrund der titelgebenden Zahnschmerzen in einem faschistischen Deutschland unterbrechen muss, befragt Zahnschmerzen die Handlungszeit seiner fiktiven Geschichte nach den Kontinuitätslinien des Nazi-Regimes in die Gegenwart und parallelisiert die Entstalinisierung mit einer imaginierten Überwindung der Alt-Nazis. Es sind die kleinen Elemente, die im Film irritieren: Menschen laufen an einem Baldur-von-Schirach-Gymnasium vorbei, in Schaufenstern sind die Publikationen völkischer Autoren zu sehen, ein Kino kündigt Leni Riefenstahls neuen Film an. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung bemerkte am 23.10.1975: „[Drehbuchautor] Lehmann […] läßt das Spiel durchspielen, wie die Deutschen nach dem gewonnenen Krieg […] sich zu gemilderten Herrenmenschen mausern, wie sie ihre Kriegsverbrecherprozesse (mit umgekehrten Vorzeichen) praktizieren, sich mit ihrer Rassentheorie herumplagen, […] wie sie halt eben das betreiben, was man Vergangenheitsbewältigung nennt – Lehmann spielt es durch und spielt, ohne eigentlich böse zu werden, mit diesem Spiel“ (mbh).

    https://www.dhm.de/zeughauskino/vorfuehrung/zahnschmerzen-9401/

    Das hört sich doch auch sehr interessant an. Was in den 70ern auch im Fernsehen so alles möglich war.

    --

    #11965441  | PERMALINK

    talkinghead2

    Registriert seit: 12.12.2019

    Beiträge: 4,485

    Am Wochenende:

    Der Richter – Recht oder Ehre (The Judge, David Dobkin, 2014)

    Mr. Morgans letzte Liebe (Mr. Morgans last Love, Sandra Nettelbeck, 2013)

    Duvall und Caine, die beiden großen Charakterdarsteller, haben in den beiden Filmen jeweils ihre lebenslange Partnerin verloren und sich mit ihren Kindern überworfen, die ihnen in den beiden Filmen nun aber aus unterschiedlichen Gründen wieder auf die Pelle rücken.

    Fand beide Filme ganz interessant.

    --

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    #11965453  | PERMALINK

    stormy-monday
    Natural Sinner

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 21,495

    Auf 3 sat: Barquero, USA 1969, Gordon Douglas

    Spannender Western mit Lee van Cleef und einem herausragenden Warren Oates. Nur nachts in der Mediathek abrufbar (Jugendschutz)

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    #11965607  | PERMALINK

    talkinghead2

    Registriert seit: 12.12.2019

    Beiträge: 4,485

    Danke für den Tipp, @stormy-monday, den hatte noch garnicht in meiner Liste der Western, die ich mir alle mal wieder anschauen möchte. Sie wächst damit auf aktuell 93 Titel ;-)

    Btw. Am Donnerstag, 12.01., 14:15 auf arte: Faustrecht der Prärie ;-)

    --

    Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!
    #11965623  | PERMALINK

    stormy-monday
    Natural Sinner

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 21,495

    Am Samstag hatte ich im Dritten SWR einen langen Western- Abend: El Dorado von 1966, Der letzte Zug von Gun Hill, 1959 und schliesslich 3 Rivalen  (The Tall Men) von 1955.  Es dauerte ewig, bis der Pulverdampf sich verzogen hatte. Ab und zu sendet der SWR so einen Abend, wenn ich nix anderes vorhabe, ist das ein grosses Vergnügen. Die drei Filme tauchen nicht in meiner Top 10 auf, aber neben Mafiafilmen ist das ein schon lange, sehr lange geliebtes Genre.

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    #11965641  | PERMALINK

    talkinghead2

    Registriert seit: 12.12.2019

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    Ich fange ja gerade erst wieder an ;-)

    http://forum.rollingstone.de/foren/topic/im-western-nichts-neues/

    Fortsetzung folgt!

    --

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    #11970019  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

    Beiträge: 56,509

    „Komm Süsser Tod“ (R : W. Murnberger)    2000

    (M)ein Wiedersehen der legendären Wolf Haas Verfilmung mit Josef Hader als Brenner …. bis in die kleinste Nebenrolle pipifein besetzt in perfekter Darstellung der Wiener Grantigkeit …. groß ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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