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AutorBeiträge
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Verstehe. Trotzdem fand ich den Film sehr gut, es gibt da viel zu wenig, wenn es um den Welthunger geht. Oder die Plünderung von Wasserreserven. Als Jugendlicher sah ich
Septemberweizen (1980) Trailer,
der mich nachhaltig schockierte. Jubel an der grössten Lebensmittelbörse in Chicago wegen Ernteausfällen in anderen Teilen der Erde. Jean Ziegler ist 91 und immer noch streitbar.
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Einerseits finde ich die Entwicklung zu 1 Arc = 1 Kinofilm reichlich albern, andererseits: Wenn dabei solche Wunderwerke wie der hier oder kürzlich „Infinity Castle“ (Part 1 lol) herauskommen, immer her damit.
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Slept through the screening but I bought the DVDIn der letzten Woche:
„Black Bag“ (2025 / Steven Soderbergh) ****
Ein spannender Spionage-Film mit gelungenen Twists, die den Zuschauer bis zum Schluss in Sachen Auflösung rätseln lassen. Einer der besseren Soderbergh-Filme.
„Der phönizische Meisterstreich“ (OT: „The Phoenician Scheme“) (2025 / Wes Anderson) ***1/2
Der Film hat alles, was Wes Anderson-Filme ausmacht. Langweilig sind sie für mich nie. Visuell ist auch dieser Film wie immer extrem unterhaltsam. Es gibt einige wunderbare Szenen (die Basketballsequenz!), aber unter dem Strich reicht der Film aufgrund der doch recht träge erzählten Story nicht an die Meisterwerke von Anderson wie „The Royal Tenenbaums“ oder „Grand Budapest Hotel“ heran, sondern reiht sich unter den nachrangigen Werken wie „Darjeeling Limited“ oder „Die Tiefseetaucher“ ein.
„The Life of Chuck“ (2024 / Mike Flanagan) *****
Ein Film, der mich zunächst in seiner Bedrohlichkeit, später in seiner nie übertriebenen Sentimentalität komplett mitnahm. Die Brüche zwischen den drei Akten, in denen der Film rückwärts erzählt wird, verhindern zwar einen durchgängigen Rhythmus, haben mich allerdings überhaupt nicht gestört. Im Gegenteil hielten sie das Interesse hoch. Die Tanzszenen in Akt 2 und Akt 3 sind einfach hinreißend.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killpipe-bowlIn der letzten Woche:
„Black Bag“ (2025 / Steven Soderbergh) ****
Ein spannender Spionage-Film mit gelungenen Twists, die den Zuschauer bis zum Schluss in Sachen Auflösung rätseln lassen. Einer der besseren Soderbergh-Filme.
„Der phönizische Meisterstreich“ (OT: „The Phoenician Scheme“) (2025 / Wes Anderson) ***1/2
Der Film hat alles, was Wes Anderson-Filme ausmacht. Langweilig sind sie für mich nie. Visuell ist auch dieser Film wie immer extrem unterhaltsam. Es gibt einige wunderbare Szenen (die Basketballsequenz!), aber unter dem Strich reicht der Film aufgrund der doch recht träge erzählten Story nicht an die Meisterwerke von Anderson wie „The Royal Tenenbaums“ oder „Grand Budapest Hotel“ heran, sondern reiht sich unter den nachrangigen Werken wie „Darjeeling Limited“ oder „Die Tiefseetaucher“ ein.
„The Life of Chuck“ (2024 / Mike Flanagan) *****
Ein Film, der mich zunächst in seiner Bedrohlichkeit, später in seiner nie übertriebenen Sentimentalität komplett mitnahm. Die Brüche zwischen den drei Akten, in denen der Film rückwärts erzählt wird, verhindern zwar einen durchgängigen Rhythmus, haben mich allerdings überhaupt nicht gestört. Im Gegenteil hielten sie das Interesse hoch. Die Tanzszenen in Akt 2 und Akt 3 sind einfach hinreißend.Da gehe ich bei allen Wertungen mit. The Life of Chuck habe ich inzwischen zwei Mal gesehen, so gut hat er mir gefallen. Das Finale des dritten Kapitels (das als erstes gezeigt wird), hat mich umgehauen. Diese Art, einen Sterbeprozess (massiver Spoiler) darzustellen ist so ungewöhlich und originell, dass viele Mitschauende zunächst nicht einmal verstenden haben, was sie da gesehen haben. Und ja, die Tanzszenen sind fantastisch. Im Kopf habe ich sie beim Schauen mit Spielbergs Inszenierung der West Side Story verglichen, die ich sehr mag. Wie unterschiedlich beide Regisseure daran gegangen sind! Bei Spielberg sind die Tanzsszenen fast mythisch überhöht, ganz deutlich z.B. beim Schulball. Setzt die Musik und der Tanz ein, ändert sich das Licht, und schon optisch wird aus der eher schäbigen Turnhalle etwas viel schöneres, strahlendes. Wenn bei Spielberg ein Paar tanzt, schließt sich schnell die ganze Umgebung an und macht mit (America). Flanagan geht ganz anders vor. Seine Bilder ändern sich nicht, wenn die Musik einsetzt. Dafür gibt es hier einen Off-Kommentar, der dem Zuschauer die Bedeutung des Moments zusätzlich zum Bild vermittelt. Auch bei ihm reagieren die Umstehenden auf den Tanz, aber es entwickelt sich keine choreografierte Massentanzszene aus dem Paartanz. Ich liebe es, wie beide Regisseure so völlig unterschiedlich (Straßen-) Tanzszenen inszeniert haben, die aber beide auf ihre Art bezaubernd sind.
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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the famemotoerwolf
The Life of Chuck habe ich inzwischen zwei Mal gesehen, so gut hat er mir gefallen.Das werde ich auch tun.
motoerwolfDas Finale des dritten Kapitels (das als erstes gezeigt wird), hat mich umgehauen.
Ging mir auch so.
motoerwolfIm Kopf habe ich sie beim Schauen mit Spielbergs Inszenierung der West Side Story verglichen, die ich sehr mag. Wie unterschiedlich beide Regisseure daran gegangen sind!
Den interessant beschriebenen Vergleich kann ich bisher nicht ziehen, da ich Spielberg’s Film nicht gesehen habe.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill2015/10
8 FilmeDredd (Pete Travis 2012) 7/10
Die Teuflischen (H.G. Clouzot 1955) 9/10
Das Todeshaus am Fluss (Fritz Lang 1950) 8/10
Der Brutalist (Brady Corbert 2024) 7/10
It Follows (D.R. Mitchell 2014) 7/10
Das Cabinet des Dr. Caligari (R. Wiene 1920) 10/10
Better Man – Die Robbie Williams Story (M. Gracey 2024) 7/10--
Zombie (Dawn Of The Dead, George A. Romero, 1978) *****
Endlich mal wieder angeschaut. Dagegen kacken alle neumodischen Verfilmungen des Genres nur ab …
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Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!„Amrum“ (2025 / Fatih Akin) *****
Ein ganz spontaner Kinobesuch gestern Abend, der sich lohnte. Dass ein solcher Film im hiesigen Kino läuft, war schon überraschend, da hier sonst mehr oder weniger nur die Blockbuster ins Programm kommen. Ein Film, der eindrucksvoll zeigt, wie sich das Monströse der Nazi-Diktatur im Kleinen und Abgeschiedenen der Insel Amrum auf die Individuen auswirkte. Aus den Augen eines Kindes, deren Eltern stramme Nazis sind und ihn damit auch aufgrund anderer Einflüsse in innere Konflikte stürzen, werden die letzten Tagen des Krieges erzählt. Verarbeitet werden hier die Kindheitserinnerungen von Hark Bohm. Jasper Billerbeck in der Hauptrolle des 12-jährigen Nanning spielt beeindruckend. Ich bin ansonsten kein allzu großer Anhänger des Werks von Fatih Akin (mit Ausnahme von „Soul kitchen“). Aber hier hat er einen mich beeindruckenden Film geschaffen.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killDanke für die sehr gelungene Rezension dieses Filmes, @pipe-bowl. Der könnte mich nach deiner Beschreibung auch interessieren!
Heute hier (momentan auf Prime kostenlos verfügbar):
My All American (Angelo Pizzo, 2015)
Es ist die Verfilmung der Geschichte von Freddie Steinmark, Footballspieler bei den Texas Longhorns. Ich interessiere mich wirklich absolut nicht für Football, aber dieser Film gefiel mir ausgezeichnet, auch wenn ein bisschen Klischee und Melodram dabei ist.
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Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!Zuletzt gesehen:

Precious (Regie: Lee Daniels – USA, 2009) 7/10
Bowling for Columbine (Regie: Michael Moore – USA/Kanada/Deutschland, 2002) [Re-Watch] 8/10
Un long dimanche de fiançailles (Regie: Jean-Pierre Jeunet – Frankreich/USA, 2004) 7,5/10
Der Kameramörder (Regie: Robert Adrian Pejo – Österreich/Schweiz/Ungarn, 2010) 5/10
Booksmart (Regie: Olivia Wilde – USA, 2019) 5/10
Dorian Yates: The Original Mass Monster (Regie: Vlad Yudin – USA, 2019) 6/10
Rust (Regie: Joel Souza – USA, 2024) 6/10
Babo: Die Haftbefehl Story (Regie: Sinan Sevinç/Juan Moreno – Deutschland, 2025) 6/10
Bugonia (Regie: Yorgos Lanthimos – USA/Südkorea/Irland, 2025) 8,5/10
Jigu-reul Jikyeora! (Regie: Jang Joon-hwan – Südkorea, 2003) [Re-Watch] 7,5/10--
Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.„Die kanadische Reise“ (OT: „Le fils de Jean“) (2016 / Philippe Lioret) ****
Ein schön ruhig erzählter Film über eine Familienzusammenführung der seltenen Art. Der Film und sein Regisseur setzt vor allem auf das Nichtgesagte, auf Blicke. Eben auf Nuancen. Das ist angenehm und passend. Natürlich muss er zum Ende hin eine Überraschung parat halten, die die Geschichte erzählenswert macht. Das Finale scheint dann schon fast zu harmonisch.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killIt Was Just an Accident (IR/FR/LU 2025) – Ich war ca. drei Wochen nicht im Kino – krass, aber da kamen halt die Ferien dazwischen und da gab es immerhin die tolle Ausstellung zu Orson Welles in der Cinémathèque in Paris. Wollte die Woche schon ein paar Male ins Programmkino, aber war dafür in der ersten Woche nach den Ferien zu müde. Heute bin ich um 15:30 abgeschlichen, um den neue Film von Jafar Panahi nicht am Ende doch noch zu verpassen. Stark!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #167: Neuheiten 2025 - 11.11., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHeute Nachmittag im Kino: Bugonia (EI/KR/US 2025) – ich mag Jesse Plemons … viel mehr kann zu dem Film irgendwie echt nicht sagen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #167: Neuheiten 2025 - 11.11., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: cinéphilie, Film, Kino, Tagebuch
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