Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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    ford-prefect
    Feeling all right in the noise and the light

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    mozza

    was

    ford-prefect28 Days Later (2002, Regie: Danny Boyle) Sehr spannender Zombie-Film, aber auch extrem zynisch und menschenverachtend, insbesondere dann, wenn die Handlung ins Militärlager übergeht. Der eine Typ von „Brügge sehen und sterben“ spielt darin mit.

    Den habe ich hier auch als DVD . Sah ihn erstmals allerdings auch auf der großen Leinwand. Und er hat bei mir, aus der Erinnerung heraus, am Ende ein verstörendes, ja, ich möchte sogar sagen, ängstliches Gefühl hinterlassen. Anders, als bei den frühen Romero Filmen kommt mir 28 Days Later an vielen Stellen schon fast zu realistisch vor. Schon diese Endzeitstimmung zu Beginn machte auf mich großen Eindruck. Diese stummen Bilder von zerstörten Autos, toten Menschen und und und. Und ich habe noch mein Erschrecken in Erinnerung, als die ersten Zombies auftrauchten und sich rasend schnell bewegten und auch akustisch weitaus agressiver wirkten, als sie es bei den meisten anderen Filmen dieses Genres zu tun pflegen.

    Das liest sich interessant. Den Film habe ich auch auf DVD, wenn mich nicht alles täuscht. Weiß gar nicht, ob ich den überhaupt schon mal gesehen habe. Normalerweise machen mich Zombies eher aggressiv als dass ich Angst vor denen bekomme.

    Dann musst du dir die 28Days/Weeks-Filme unbedingt anschauen, denn wie darin die Zombies (Infizierten) abgehen, ist echt abartig, wie bei einem Tobsuchtsanfall. Mir fällt da ein: Für gewöhnlich schlurfen doch Zombies gemächlich und debil vor sich hin. In den 28-Filmen rennen die wie die Verrückten … das sollte wohl mit ein Novum diese Genre-Erneuerung damals sein. Kenn mich mit Zombie-Filmen gar nicht aus.

    Habe jetzt noch den zweiten Teil „28 Weeks later“ auf Netflix angeschaut, der in seiner Brutalität dem ersten Teil, der mir etwas besser gefällt, in nichts nachsteht.

    zuletzt geändert von ford-prefect

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    #11226163  | PERMALINK

    pfingstluemmel
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    Zwei Kieślowski-Klassiker aus dem Dekalog in der Langfilmfassung fürs Kino. Beide hervorragend, mit leichtem Vorteil zugunsten des Tötens.

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    #11226181  | PERMALINK

    pfingstluemmel
    Darknet Influencer

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    ford-prefectMir fällt da ein: Für gewöhnlich schlurfen doch Zombies gemächlich und debil vor sich hin. In den 28-Filmen rennen die wie die Verrückten … das sollte wohl mit ein Novum diese Genre-Erneuerung damals sein.

    Es würde zumindest Sinn ergeben, dass nur ein kleiner Teil der Zombies spurten kann: Die gerade erst frisch Verstorbenen und ins Leben zurückgekehrten und nicht an den unteren Extremitäten verletzten. Die anderen Zombies sind länger tot und beginnen schon zu verwesen…wie sollen sie also sprinten? Der schlurfige Typus ist der deutlich sympathischere.
    Es gibt übrigens einen netten Film namens Les Revenants, der sich der Zombieapokalypse mal aus einem anderen Blickwinkel nähert und die sozialen Probleme ausleuchtet, die entstehen, wenn für tot erklärte Menschen wieder in die Gesellschaft integriert werden müssen.

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    #11226739  | PERMALINK

    ford-prefect
    Feeling all right in the noise and the light

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    Stephen Kings Stark (1993, Regie: George A. Romero)

    Gehört zu den besten King-Verfilmungen. Sehr stimmungsvoller und hintergründiger Psychothriller mit übernatürlichen Elementen des Horrorgenres. Wie eine symbolschwangere Kreuzung aus Die Vögel, Dr. Jekyll und Mr. Hyde und Das Schweigen der Lämmer. Ein erfolgreicher Schriftsteller, unter seinem echten Namen und unter dem Pseudonym George Stark brutale Horrorromane verfasst, macht seine zweite literarische Identität öffentlich und trägt diese zu Grabe. Anschließend terrorisiert sein dunkles Alter Ego als sein verstorbener böser Zwilling seine Familie und Umfeld. Dazu flippt ständig ein wild gewordener Schwarm an Sperlingen aus.

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    #11229031  | PERMALINK

    pfingstluemmel
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    Warum immer nur auf Schweiger und Schweighöfer schimpfen, wenn der Deutsche Film so viele Untalente bereithält?

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    #11229267  | PERMALINK

    stormy-monday
    We Shall Overcome

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    Barry Seal- Only in Amarica, USA 2017, Doug Liman

    Der Trailer ist schlecht geschnitten. Zu reisserisch. Der Film kriegte „besonders wertvoll“.

    Koks, CIA, Contras. Es dauert ein wenig, aber dann nimmt das ganz schön Fahrt auf. Nach wahren Begebenheiten.
    The real Barry

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    #11229277  | PERMALINK

    krautathaus

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    Vanishing Point – Richard C. Sarafian

    Lange nicht mehr gesehen und für sehr gut befunden. Ein Film in dem es um nichts und um alles geht.

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    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #11229291  | PERMALINK

    was
    You can call me "Sam"

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    Blue Velvet  –  David Lynch

    Nach einigen  begeisterten Malen im Kino vermochte mich der Film , wenn er  später im TV kam, nie  mehr so ganz  zu überzeugen.  Das mag mit der  unchristlichen Zeit zusammenhängen, wann er gezeigt wurdeund der daraus resultierenden Tatsache, dass ich  meist vor der Glotze eingepennt bin.

    Jetzt habe ich mir endlich die DVD zugelegt und  die Möglichkeit,  sich den Kultfilm auch in zwei oder drei Etappen  anzusehen, machte es etwas besser.  Die sich langsam entwickelnde  Spannung, diese dunkle Bedrohung,  das packt mich auch heute noch.    Und auch später, als die Charaktere  sich klar herausgestellt haben , bleibt es spannend.

    Was mich heute allerdings erstmals richtig störte, war Dennis Hoppers‘   ständige  „Fuck-Kanonade „. Mein Höhepunkt war dann doch die Szene, wo Roy Orbisons  „In Dreams“   eingebaut wurde.

    Fazit: immer noch ein Meisterwerk mit ganz kleinen persönlichen  Abwertungen.   :good:

     

    --

      Radio StoneFM      
    #11229297  | PERMALINK

    stormy-monday
    We Shall Overcome

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    Hopper macht mir richtig Angst in dem Film.

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    #11229299  | PERMALINK

    was
    You can call me "Sam"

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    stormy-mondayHopper macht mir richtig Angst in dem Film.

    Stimmt, ein richtig fieses Arschloch, dieser Frank.  Da kommt bei mir auch an keiner Stelle auch nur die Spur von  Mitgefühl oder gar Mitleid auf.

    --

      Radio StoneFM      
    #11229309  | PERMALINK

    ford-prefect
    Feeling all right in the noise and the light

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    House of Wax (2005) mit Paris Hilton

    Kann gar nicht recht verstehen, warum der so zahlreich schlechte Kritiken bekam damals zur VÖ. Ist doch eine originelle Story: Eine Jugendclique zeltet in einem Waldstück und stellt nach einer einschüchternden nächtlichen Begegnung mit einem Truck-Fahrer am nächsten Tag fest, dass sich am Ende der Landstraße eine Geisterstadt befindet, in der nachts plötzlich sämtliche Lichter der umliegenden Häuser angehen – und wo nur noch ein Brüderpaar lebt, das ein Wachsfigurenmuseum betreibt. Wie so oft in Horrorfilmen stellt sich der zu Anfang noch hilfsbereite Bruder als Psychopath heraus. Paris Hilton spielt nicht wirklich, sondern verkörpert einfach den Typ Frau, der sie damals war: das zickige blonde Mädchen. Richtig unglaubwürdig wirkt dagegen jene Szene, in der sie mit einem Messer in die Ferse geschnitten bekommt … da kommt ja gar kein richtiges Schmerzempfinden rüber. In einer Tankstellen-Szene ist Marilyn Manson mit einem tollen Song vertreten: https://www.youtube.com/watch?v=1mfqJ2LDYrI

    zuletzt geändert von ford-prefect

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    #11229315  | PERMALINK

    tezuka
    The artist formerly known as BB

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    was

    stormy-mondayHopper macht mir richtig Angst in dem Film.

    Stimmt, ein richtig fieses Arschloch, dieser Frank. Da kommt bei mir auch an keiner Stelle auch nur die Spur von Mitgefühl oder gar Mitleid auf.

    Ich fand seine Rolle Klasse (die Fuck-Kanonade hat mich weniger gestört), direkte Unsympathie kam allerdings nicht auf, was unter anderem daran lag dass man bei den Figuren von Kyle McLachlan und von Laura Dern zu keinem Zeitpunkt den Eindruck hatte es mit realen Personen zu tun zu haben. Alles war so sehr auf Karikatur, auf Klischee angelegt, die Ästhetik von Groschenromanen und Highschoolfilmen durch eine Pop-Art-Brille betrachtet, dass man sich zu keinem Zeitpunkt mit den Protagonisten idetifizieren kann. Da sind Frank und seine Gangster-Kumpels nicht wirklich ein Kontrast dazu, sondern faszinieren im Gegenteil dazu eher…

    (Wollte eh wieder mehr über Filme schreiben, David Lynch ist ein Regisseur mit dem ich mich in letzter Zeit etwas näher beschäftigt habe, vielleicht führe ich was ich oben schrieb mal anhand von anderen seiner Filme mal etwas mehr aus…)

     

    --

    #11229317  | PERMALINK

    ford-prefect
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    tezuka

    was

    stormy-mondayHopper macht mir richtig Angst in dem Film.

    Stimmt, ein richtig fieses Arschloch, dieser Frank. Da kommt bei mir auch an keiner Stelle auch nur die Spur von Mitgefühl oder gar Mitleid auf.

    Ich fand seine Rolle Klasse (die Fuck-Kanonade hat mich weniger gestört), direkte Unsympathie kam allerdings nicht auf, was unter anderem daran lag dass man bei den Figuren von Kyle McLachlan und von Laura Dern zu keinem Zeitpunkt den Eindruck hatte es mit realen Personen zu tun zu haben. Alles war so sehr auf Karikatur, auf Klischee angelegt, die Ästhetik von Groschenromanen und Highschoolfilmen durch eine Pop-Art-Brille betrachtet, dass man sich zu keinem Zeitpunkt mit den Protagonisten idetifizieren kann. Da sind Frank und seine Gangster-Kumpels nicht wirklich ein Kontrast dazu, sondern faszinieren im Gegenteil dazu eher…
    (Wollte eh wieder mehr über Filme schreiben, David Lynch ist ein Regisseur mit dem ich mich in letzter Zeit etwas näher beschäftigt habe, vielleicht führe ich was ich oben schrieb mal anhand von anderen seiner Filme mal etwas mehr aus…)

    Hast du Lynchs zuletzt erschienene Autobiografie „Traumwelten“ gelesen?

    --

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    #11229319  | PERMALINK

    tezuka
    The artist formerly known as BB

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    ford-prefect

    tezuka

    was

    stormy-mondayHopper macht mir richtig Angst in dem Film.

    Stimmt, ein richtig fieses Arschloch, dieser Frank. Da kommt bei mir auch an keiner Stelle auch nur die Spur von Mitgefühl oder gar Mitleid auf.

    Ich fand seine Rolle Klasse (die Fuck-Kanonade hat mich weniger gestört), direkte Unsympathie kam allerdings nicht auf, was unter anderem daran lag dass man bei den Figuren von Kyle McLachlan und von Laura Dern zu keinem Zeitpunkt den Eindruck hatte es mit realen Personen zu tun zu haben. Alles war so sehr auf Karikatur, auf Klischee angelegt, die Ästhetik von Groschenromanen und Highschoolfilmen durch eine Pop-Art-Brille betrachtet, dass man sich zu keinem Zeitpunkt mit den Protagonisten idetifizieren kann. Da sind Frank und seine Gangster-Kumpels nicht wirklich ein Kontrast dazu, sondern faszinieren im Gegenteil dazu eher… (Wollte eh wieder mehr über Filme schreiben, David Lynch ist ein Regisseur mit dem ich mich in letzter Zeit etwas näher beschäftigt habe, vielleicht führe ich was ich oben schrieb mal anhand von anderen seiner Filme mal etwas mehr aus…)

    Hast du Lynchs zuletzt erschienene Autobiografie „Traumwelten“ gelesen?

    Nee, leider nicht. (Kenne noch nicht mal seine Gemälde oder seine Musik…) Ist die lesenswert?

     

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    #11229321  | PERMALINK

    ford-prefect
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    tezuka

    ford-prefect

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    stormy-mondayHopper macht mir richtig Angst in dem Film.

    Stimmt, ein richtig fieses Arschloch, dieser Frank. Da kommt bei mir auch an keiner Stelle auch nur die Spur von Mitgefühl oder gar Mitleid auf.

    Ich fand seine Rolle Klasse (die Fuck-Kanonade hat mich weniger gestört), direkte Unsympathie kam allerdings nicht auf, was unter anderem daran lag dass man bei den Figuren von Kyle McLachlan und von Laura Dern zu keinem Zeitpunkt den Eindruck hatte es mit realen Personen zu tun zu haben. Alles war so sehr auf Karikatur, auf Klischee angelegt, die Ästhetik von Groschenromanen und Highschoolfilmen durch eine Pop-Art-Brille betrachtet, dass man sich zu keinem Zeitpunkt mit den Protagonisten idetifizieren kann. Da sind Frank und seine Gangster-Kumpels nicht wirklich ein Kontrast dazu, sondern faszinieren im Gegenteil dazu eher… (Wollte eh wieder mehr über Filme schreiben, David Lynch ist ein Regisseur mit dem ich mich in letzter Zeit etwas näher beschäftigt habe, vielleicht führe ich was ich oben schrieb mal anhand von anderen seiner Filme mal etwas mehr aus…)

    Hast du Lynchs zuletzt erschienene Autobiografie „Traumwelten“ gelesen?

    Nee, leider nicht. (Kenne noch nicht mal seine Gemälde oder seine Musik…) Ist die lesenswert?

    Leider noch nicht, ich habe sie hier im Schrank liegen, neben vielen anderen Büchern, die ich noch durchackern muss.

    --

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