Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)
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AutorBeiträge
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Raintree County (Edward Dmytryk; 1957)
Alles andere als flawless, aber sicher kein billiger Gone with the Wind-Abklatsch. Schöner, eigenständiger Film mit einem interessanten Cast. Montgomery Clift finde ich irgendwie immer gut, auch wenn das eine seiner schwierigsten Produktionen gewesen sein dürfte. Ich merke außerdem, dass ich einen großen sweet spot für diese Southern Gothic-Geschichten habe.
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WerbungWar of the Living Dead 2 – Dead Moon Rising (Dead Moon Rising, Mark E. Poole, 2007)
Ganz offensichtlich nur knapp über einem No-Budget-Film angesiedelter Zombiefilm. Ein paar nette Ideen sind vorhanden, doch wie so oft scheitert es an der Umsetzung. Besonders negativ wirkt sich das auf den Humor aus, denn wenn das Timing da nicht stimmt ist der Gag versaut. Die deutsche Synchro gibt dann auch dem besten Gag den Rest (der Film spielt in Louisville, KY, aber man ruft die 110 statt der 911). Mit den schlechten Effekten (und den vielen Kills im Off) kann ich da schon eher leben, Splatter und Gore habe ich so viel gesehen, da ist etwas neues eh kaum noch zu erwarten. Das Bild ist meist unterirdisch, man merkt sofort, dass die Kamera sehr billig gewesen sein muss und für Licht gleich gar kein Geld ausgegeben wurde. Nicht mal die Linse wurde regelmäßig gereinigt, daher gibt es immer wieder störende Flecken im Bild.
Eine Wertung spare ich mir.--
And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fameSweet.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.„A Vida Invisível“ von Karim Aïnouz (Brasilien/Deutschland 2019) ****
„Les garçons sauvages“ von Bertrand Mandico“ (Frankreich 2017) ***
„Tenki no Ko“ von Makoto Shinkai (Japan 2019) ****--
"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"Home Cinema:
Us – Jordan Peele, 2019 ***1/2
Jo, kann man schon so machen. Technisch brillant, ebenso eine ungewöhnliche Story mit tollem Twist, grandiose Kameraarbeit – und doch ist das für mich persönlich einfach nicht die Art von Horrorfilm, die ich wirklich mag.
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Is this my life? Or am I just breathing underwater?Und im DFF:
24 City – Jia Zhangke, 2008 ***1/2
Ein Film, der tolle Momente bietet und mit seinem Mix aus echten und gespielten Interviews eine außergewöhnliche Erzählstruktur hinkriegt. Aber mich ließ er einigermaßen kalt, während er in seinem Heimatland die Kinobesucher zum gemeinsamen Massenheulen gebracht haben soll.
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Is this my life? Or am I just breathing underwater?Ich komme gerade aus Milchkrieg in Dalsmynni (Héraðið, Grímur Hákonarson, 2020). Nachdem ich aus Island zuletzt Gegen den Strom (Kona fer í stríð, Benedikt Erlingsson, 2018) gesehen habe, der ebenfalls eine starke Frau (hier eine Bäuerin) im Kampf gegen ein übermächtiges Unternehmen zeigt und mir sehr gut gefallen hat, hoffte ich auf eine Wiederholung dieses cineastischen Glücksfalles. Leider nicht ganz zurecht. Zwar ist Milchkrieg kein schlechter Film, besonders seine Hauptdarstellerin (aber auch der Rest der Besetzung, besonders die Antagonisten) hat mir gut gefallen, obwohl die Rolle nicht besonders catchy angelegt ist. Doch erstens wird mit der Kategorisierung des Films als Komödie eine falsche Erwartung geweckt, denn trotz einiger witziger Szenen ist der Film deutlich stärker als Drama angelegt. Zweitens wird die Heldin recht lange eingeführt, der titelgebene eigentliche „Milchkrieg“ dann aber recht fix abgehandelt. Und besonders kriegerisch geht es dabei auch nicht zu. Nicht falsch verstehen, ich bemängele nicht etwa fehlende Gewalt, aber eine Abstimmung ist nun wirklich kein Krieg.
Die in meinen Augen stärkste Szene sehen wir ganz zu Beginn, wenn die Bäuerin einer Kuh mittels Kette beim Kalben hilft. Als Sproß einer Landwirtsfamilie habe ich so etwas schon selbst gemacht und daher die Reaktionen des Publikums besonders genossen. Trotz dieses Starts spielen die zur Zeit so aktuellen übrigens Fragen nach Ökologie oder Tierrechten im Film keine Rolle, was mich zumindest erstaunt hat.
Der Film verlangt aufgrund der Bilder und des Tons nicht unbedingt nach der großen Leinwand, aber ich zumindest bereue trotz der hier geäußerten Kritik den Kinobesuch nicht.6,5/10
zuletzt geändert von motoerwolf--
And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)@soulpope Klingt von der Story her interessant, ist vorgemerkt!
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@thesidewinder Die Empfehlung kann ich bestätigen, ich liebe den Film.
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Is this my life? Or am I just breathing underwater?Dick & Doof Rache im Wunderland (1934)
zuletzt geändert von thegreenmenalishi--
...she`s so many woman... Warren Zevon - Hasten Down The Wind (1976) „Same" ... woo me
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,358
He never died (2015, mit Henry Rollins)
Auf Netflix. Henry Rollins in seiner ersten Hauptrolle. In dieser Rolle marschiert Rollins als unbezwingbarer Berserker, der zwar stark bluten, aber nicht sterben kann, durch einen dunklen Großstadtmoloch, der ihn unbeabsichtigt in einen Bandenkrieg hineinzieht. Deshalb macht ihm noch nicht mal ein Pistolenschuss zweier Ganoven in die rechte Hand etwas aus, woraufhin er aber aus der Hand blutet wie ein gekreuzigter Jesus. Sein Alter reicht so weit zurück, dass er sogar in der Bibel steht. Zwar gibt er vor, als mittelloser Mann in einem schäbigen Apartment zu hausen, jedoch versteckt das engelsgleiche Wesen in Menschengestalt eine Kiste mit einer Million Dollar neben seinem Bett. Es kommen einige kannibalistische Szenen vor, denn der unsterbliche und vampireske Jack verzehrt oft Körperteile seiner zu Fall gebrachten Gegner. Der Film wirkt wie eine Mischung aus „Der Himmel über Berlin“ von Wim Wenders, „Pulp Fiction“ von Tarantino und „Highlander“ mit Christopher Lambert.
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!Endlich Bohemian Rhapsody.
Sehr schön, hat mit vor allem mal wieder vor Augen geführt, wie viel mir Queen bedeuten.
Freddie fehlt!--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,358
Blue Velvet (1986, Regie: David Lynch) mit Kyle MacLachlan, Isabella Rossellini, David Hopper und Laura Dern
Mit Lynch-typischen Bildern wie amerikanisches Edward-Hopper-Interieur, Nachtfahrten im Auto, grell ausgeleuchtete Gesichter. Dabei ist dieser Neo-Noir-Thriller mit seiner nachvollziehbaren Handlung nicht ganz so spinnert wie die anderen Werke von Lynch. Spannendes Ende. Dass man aber mit einem abgeschnittenen Ohr noch lange weiterlebt, wage ich zu bezweifeln. Jetzt weiß ich auch wieder, woher CandyColouredClown seinen Nick her hat.
zuletzt geändert von ford-prefect--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent! -
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