Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)
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AutorBeiträge
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Napoleon DynamiteTa ra, gypsy! Geht es mit „The Long Day Closes“ weiter?
Gibt es den auf DVD? Den will ich immer schon mal sehen!
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraHighlights von Rolling-Stone.deEdgar Froese und Tangerine Dream: „Den Geruch von Krautrock mag ich nicht“
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WerbungJa, schön der Reihe nach: „The Long Day Closes“, dann „The Neon Bible“, gefolgt von „The House of Mirth“ und schliesslich zum Abschluss „Of Time and the City“. Ich hoffe sehr, dass ich die alle schaffe (könnte Termin-Kollisionen mit Béla Tarr geben).
Was mich im Film von heute (und auch schon in der Trilogy) sehr berührt hat ist, wie Davies mit Musik umgeht. Die Songs und Lieder sind unglaublich breit zusammengestellt und tragen mal die Geschichte, während sie an anderer Stelle eher eine Art Palimpsest darzustellen scheinen, oder einen Hypertext (oder was weiss ich postmodernes), der quasi den fliessend-assoziierten Plot kommentiert, konterkariert, ihm durchaus auch mal widerspricht. Grossartig! Allerings ist die Synchro manchmal etwas störend, leider… ich vermute mal, dass nicht alle (oder gar: keine?) der Schauspielerinnen selber gesungen haben oder aber die Gesangsspuren erst nachträglich im Tonstudio eingespielt wurden. Schade, aber insgesamt tut das der Grösse des Filmes doch keinen Abbruch!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaNapoleon DynamiteHugo von Martin Scorsese
Wenn Staubkörner, Dampfwolken und Schneeflocken durch den Kinosaal wirbeln, dann kann 3D ausnahmsweise auch mal etwas Schönes sein. Ganz wunderbarer Film!
Ich will den ganzen Tag nur Chloë Grace Moretz Bilder aus „Hugo“ posten. Bin auch überzeugt, dass das „Let The Right One In“-Remake mit ihr viel besser werden wird. (als vermutlich der einzige Mensch, der kein Fan des Originals ist)
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Flow like a harpoon daily and nightlyNapoleon DynamiteNatürlich. Das 3D-Accessoire ist vollkommen nebensächlich.
Fuck, der läuft aber nur in 3D. Naja, warte ich halt die DVD ab.
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Witek DlugoszFuck, der läuft aber nur in 3D. Naja, warte ich halt die DVD ab.
Im Colosseum in der Schönhauser Allee läuft er in 2D.
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Flow like a harpoon daily and nightlyAber auf Deutsch, oder?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
La Cravate
(Regie: Alejandro Jodorowsky – Frankreich, 1957)Weil seine Angehimmelte lediglich an seinem Körper interessiert ist, mit seinem Kopf aber nichts zu tun haben möchte, geht ein junger Mann in einen Laden um einen neuen zu erstehen. Als er mit seinem ausgetauschten Kopf erneut seine Geliebte aufsucht in der Hoffnung dieser sage ihr mehr zu, muss er entsetzt feststellen das dem nicht so ist. Er probiert noch eine Reihe weiterer aus, jedoch ohne Erfolg…
Der Chilene Alejandro Jodorowsky, dessen jüdische Vorfahren aus der Ukraine stammen, lernte das Mimenspiel bei Marcel Marceau in Paris und drehte unter dessen Einfluss einen Kurzfilm nach der Erzählung „Die vertauschten Köpfe“ von Thomas Mann, der bis vor wenigen Jahren als verschollen galt und erst 2006 auf einem deutschen Dachboden auftauchte (der Film, nicht Mann).
In 21 Minuten lässt „La Cravate“ noch nichts von Jodorowskys späteren Großtaten erahnen, er scheint eher wie eine abgefilmte Pantomimendarbietung, gerade auch, weil er ein Stummfilm ist, dazu passt die überlebensgroße Mimik und Gestik der Schauspieler. Die Musikuntermalung erhöht das Jahrmarktfeeling durch den Einsatz leierkastenartiger Weisen und wirkt stellenweise arg penetrant.
Als Teil der hervorragend restaurierten „The Films Of Alejandro Jodorowsky“-Box ist „La Cravate“ natürlich eine nette Beigabe, der durchschnittliche Zuschauer kommt aber auch gut ohne ihn aus.--
Gerade im Kino:
High Plains Drifter (Clint Eastwood, USA 1972)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windGerade im Kino:
High Plains Drifter (Clint Eastwood, USA 1972)
Immer diese Leute, die mit ihrem Smartphone während der Vorstellung hantieren. Tss…
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zezeImmer diese Leute, die mit ihrem Smartphone während der Vorstellung hantieren. Tss…
Mich kannst Du damit nicht meinen, ich hab nämlich keins und aus Gründen der Ökonomie „eben“ weggelassen, falls das klärend gewirkt hätte
Ziemlich toller Film! Auf den „The Outlaw Josey Wales“ bin ich jetzt erst recht gespannt. Erstmal geht’s aber morgen mit Béla Tarr los („Familiennest“ von 1977).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaund auch mal wieder: Es geschah am hellichten Tag **** 1/2
Frontier(s) ***
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„Pusher“ von Nicolas Winding Refn (* * * 1/2)
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„The Butterfly Circus“ von Joshua Weigel (2009) * *
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„The Hangover: Part II“ von Todd Phillips (2011) * * *
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Familiennest (Családi tüzfészek) (Béla Tarr, Ungarn 1977)
Die Begeisterung hält sich erstmals noch in Grenzen, ein ungemein hektischer Film mit einer Textmenge, die den ersten Talkies in nichts nachsteht… leider zudem in einer Kopie mit fett mitten ins Bild eingebrannten französischen Zwischentiteln (ca. 1/3 vom unteren Rand)… die Live-Untertitelung des Kinos war dementsprechend v.a. weil sie nie perfekt synchronisiert war ziemlich verwirrend und überflüssig.
Aber irgendwie doch ein faszinierender Film in seiner rohen Direktheit, die allerdings gegen Ende völlig ins Artifizielle kippt (was ich sehr faszinierend fand, ist also nicht als Tadel oder Kritik gemeint) – zuerst im Gespräch Iréns mit der Mutter, die man lange Zeit nicht sieht und – zumal wenn man des Ungarischen nicht mächtig ist – auch nachher geraume Zeit nicht als Mutter wahrnimmt, dann noch stärker im Monolog Lacis ganz zum Schluss des Films.
Die politische Dimension fand ich gegen Ende etwas zu plakativ, der Film wurde fast zum agitatorischen Flugblatt. Das mag damals frappant gewirkt haben und war bestimmt mutig, aber es nimmt dem Film irgendwie auch etwas die Wirkung, macht aus der Geschichte ein Pamphlet.Die Vergewaltigung (es ist doch eine, ja?) am Anfang fand ich hart zu ertragen – unglaublich beklemmend umgesetzt. Und weil der Hiedler-Thread ja vorübergehend zu ist: der Laci Sr. ist bestimmt heute noch der grösste Fan von Kossuth Lajos… tolle Figur, absolut widerlich, aber doch so gezeigt, dass man ihn irgendwie fast lieb gewinnt. Überhaupt ist die Figurenzeichnung für einen so schnell gedrehten Film enorm gut gemacht!
Im Fazit reicht’s dann wohl doch für **** auch wenn der Film als ganzes mich nicht vollends überzeugen mag.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
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