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Grad die entsprechende Dialekt-Antwort gefunden: die Oma musste dann uf de Felge frässe :lol:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.de„I Put A Spell On You“ von Screamin‘ Jay Hawkins: Horror-Heuler
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Werbunggypsy tail windGrad die entsprechende Dialekt-Antwort gefunden: die Oma musste dann uf de Felge frässe :lol:
Das Zahnfleisch ist bei euch „de Felge“? Und „frässe“ wirklich mit „ä“?
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I will hold the tea bag.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
der Ausdruck *auf der Felge kauen* ist hier auch geläufig
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PatrikTrollDas Zahnfleisch ist bei euch „de Felge“? Und „frässe“ wirklich mit „ä“?
Frässe ja, aber mit dem hellen „ä“, das es im Hochdeutschen gar nicht gibt.
Das geht als Verb aber auch als Synonym für d’Schnure (was wiederum auch als Verb geht…).
Das mit den Felgen würde ich so nie sagen – hab ich beim rumsuchen im Netz gefunden. Verstehen würd ich’s allerdings und mich auch nicht drüber wundern, wenn ich’s im Alltag hören würde.--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail wind… aber auch als Synonym für d’Schnure (was wiederum auch als Verb geht…)
Aha. Danke, gypsy. Ob da auch der Schnurrbart (Mundbart) herkommt?
Wo ich gerade schon dieses Wort lese: Die „Schnur“ ist in mehreren deutschen Dialekten (z.b. im Saarländischen) ein Synonym für die „Schwiegertochter“. Wie sich das herleiten lässt, ist mir jedoch ein Rätsel.
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I will hold the tea bag.Vielleicht weil man viel Schnur braucht, um die so anzubinden, dass sie tut, was man will? Im ernst: keine Ahnung, hab ich auch noch nie gehört.
Schnure ist übrigens wohl mit Doppel-R korrekter… sind in Wahrheit wohl eineinhalb R. Das Doppel-R würde eine falsche Betonung und ein zu hartes R erzeugen, es spricht sich aber (wenn der Mund oder auch wenn reden gemeint ist) doch härter aus als in Schnur.
Ob’s von Schnurrbart kommt weiss ich nicht. Ich muss mir endlich mal das hier kaufen (hab’s schon verschenkt aber selber besitze und beeigentümle ich es nicht):
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail wind
Klasse! Daran hättest gerade Du bestimmt viel Freude.
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I will hold the tea bag.Interessantes Thema: Da fällt mir ein Witz ein den mein Schwiegervater immer erzählt:
Gehen zwei Rentner durch einen Park. Es regnet. Beschwert sich der eine, der mit dem Unterbiss: „Ker…mi riängt dat ümmer inne Muule…“ Der andere, der mit dem Überbiss antwortet: „We’s wat…dat kann mi nich passäeren“.
Dazu macht er dann auf herrliche Art und Weise einen extremen Unter- und Überbiss nach, dass es jedesmal Gelächter gibt.
Ob ich das westfälische Platt richtig wiedergegeben habe kann ich nicht sicher sagen.
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So mister D. J. ...play just one for me. You know the one...with the crashin' and the screams.[/FONT][/FONT]gypsy tail wind
Ob’s von Schnurrbart kommt weiss ich nicht.Nein, es kommt von „Schnurrägiegä“;-)
Gruss
Uncle Meat--
Nous vivons médiocres, aujourd'hui, quand de telles leçons musicales nous sont données par les jeunes gens du passé. Merci Frank!!So, hab mir vorhin das obige Buch gekauft:
Schnore, Schnure f. (Schnorli, Schnürrli)
1. Schnauze von Tieren, Rüssel des Schweins.
2. Mund (vulg.): E tumi Schnore füere dumm, vorlaut reden. D Scnore voll nèè prahlen. I bi au nöd uf d Schnure ghockt ich habe auch nicht geschwiegen. Halt d Schnore schweig (derb)! E tumi Schnore mache ein dummer Gesicht machen. Das macht kä Schnore sieht nicht gut aus. D Schnore z vorderscht haa sich vordrängen. Äim uf d Schnore gèè jemanden verprügeln. Uf d Schnure überchoo Prügel einstecken. Uf d Schnure gheie umfallen. I bi schöön uf de Schnore erschöpft.! Hät dè e Schnore gschnitte machte der eine böse Miene! Es Schnurreli vol Grèème ein Löffelchen Creme.Um herauszufinden, woher das Wort sich herleitet, müsste man wohl noch ein weiteres Buch (ès etümologisches dänk!) kaufen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windSchnürrli
:liebe:
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I will hold the tea bag.gypsy tail wind Halt d Schnore = schweig (derb)!
Wenn das jemand so zu mir sagt, dem könnte ich gar nicht böse sein!
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Zappa1Wenn das jemand so zu mir sagt, dem könnte ich gar nicht böse sein!
Das geht ja auch noch, aber ich kann auch sagen: Heb d Frässe! Oder: Wotsch paar a d Schnure? (Und dann würdest Du mich wohl mit dem kleinen Finger k.o. hauen…)
Von derselben Doppelseite ein paar Wörter:
schnööde
schnoigge (dazu Schnoigge, Schnoiggi)
Schnifel (Schnäfel)
Schneestogele
schnuggig (Schnuggi, Schnügel… familiär kann daraus auch sowas wie Schnugipfupf werden)Und das ist zwar nicht von der selben Seite, aber das passt noch zum Frässe (oder Schnure – bei mir mit „u“, nicht mit „o“) hebä: Schlötterlig aahänke.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaUnd weil ich eitel Freude am schönen neuen Buch habe noch eins…
Micks liebste sportliche Beschäftigung heisst hier umgangssprachlich (im Wörterbuch steht „vulg.“ dazu, aber das kümmert keinen) „seckle“… und kommt natürlich von „Seckel“. Was das heisst, kann man sich wohl zusammenreimen
(Synonyme: Chlöte, Chlüüre, Dattle, Kaschtanie, Nüss, Schäle etc.)
Und weil ich schon bei Vulgata, äh Vulgarismen bin… in der Dialekt-Kolumne im Tagesanzeiger gab’s neulich ein mir unvertrautes, zum Lieblingswort gewordenes Dingsda namens „s Bümsi“
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail wind
Und weil ich schon bei Vulgata, äh Vulgarismen bin… „s Bümsi“Klingt doch ganz putzig.
Und erinnert mich, folgt meinen Assoziationen lieber nicht, an ein Wort, das in der Gegend, aus der ich komme, recht verbreitet ist: Zu einer jungen Geliebten, die auch aufgrund ihrer beschränkten geistigen Fähigkeiten (meist sind diese aber eine boshafte Unterstellung) allgemein kein hohes Ansehen genießt, sagt man „Stopferl“. :roll:By the way, gypsy, erstaunlich, wie schnell Du dieses Buch heute aufgetrieben hast.
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I will hold the tea bag. -
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