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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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motorhorst.
1.Wie kommt ihr zum Urteil für ein gesamtes Album? Ist das einfach nur der Durchschnitt aus allen Song-Noten oder fließen da Artwork, Spannungsbogen oder ein Gesamteindruck mit rein und wenn ja zu welchem Anteil?
2. Ist es folglich möglich, dass ein Album mit keinem 5-Stern-Song dennoch 5 Sterne erhält?
3. Kann ein 5-Sterne-Album auch einen echten Ausfall verkraften und dennoch bei 5 stehen bleiben?
4. Ist für euch eine Unterscheidung im Bereich 0.5 – 2 wirklich von Relevanz oder sind das generell immer schlechte Werke? Oder ist ein 1.5 oder 2er Song zum Beispiel einer, der noch wachsen könnte?
5. Gibt es auch 0 Sterne?
zu1) Durchschnitt aus allen Musikstücken (10 Punkte Skala)
zu 2) ja,
0-2,99 * (einfach schlechte Musik)
3,0 – 3,99 *1/2 (ab hier wird es ärgerlich)
4,0 – 4,99 ** (reicht um die Musik nicht als störend zu empfinden)
5,0 – 5,99 **1/2 (gefällt mir nicht ganz)
6,0 – 6,49 *** (befriedigend)
6,5 – 7,24 ***1/2 (befriedigend mit guten Ansätzen)
7,25 – 7,99 **** (gut)
8,0 – 8,99 ****1/2 (sehr gut)
9,0 – 10 ***** (Inselplatten)zu3) ja
zu4) siehe oben
zu5) bitte nicht!
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WerbungDanke, Herr Rossi für die Zusammenführung, die ist mehr als sinnvoll.
nail75Man sollte das Listenerstellen aber auch nicht zu sehr bewundern.
Oh doch! Vielleicht sollte ich es nicht „bewundern“ nennen, aber
— als Inspiration
— als Aufruf altes oder beiseite gelegtes oder ignoriertes noch einmal zu hören
— als Motivation, gefühlte „beste xxx-Album aller Zeiten!“ noch einmal auf diese Einschätzung hin zu prüfenleisten sie mir gerade einen sehr großen Dienst.
Insofern danke für eure erhellenden Meinungen.
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nail75Bei mir? Ja! Heißt „ZERO“. Bekommt beispielsweise Wolfgang Petry.
Oder Nickelback, um nicht immer unsere Schlagerheinze zu bemühen … Aber was ist dann der Unterschied zwischen 0 und 1 Stern? Ist * der Gnadenstern, nach dem Motto: „Dieser Musiker kann es (möglicherweise) auch besser“? Da wären *1/2 für mich bei einem gräßlichen Album von jemandem, dem ich mehr zutraue, doch allemal genug.
In der Praxis komme ich selten mit Alben oder Singles in Berührung, denen ich nur * geben würde, denn vor der Entscheidung, sich damit überhaupt zu befassen (Geld dafür auszugeben) gibt es ja einen „das könnte was für mich sein“-Filter. Ich gehöre allerdings auch nicht zu denen, die einem Künstler bis in die letzten Winkel seines Werkes folgen und dann darüber sinnieren müssen, ob man bei einem Dylan oder Young überhaupt Tiefstwertungen vergeben „darf“, die dann auf einer Stufe mit Petry & Co. stünden. Wenn es mein Job wäre, müsste ich natürlich quasi alles hören, da sähe es dann anders aus.
So bleiben die 1-Sterne-Kandidaten bei mir Tracks, denen man halt begegnet, wenn man mit offenen Ohren durch die Welt läuft, die Medien wahrnimmt oder sie sonstwie „nebenbei“ mitbekommt. Oder wenn man sich beim Konsensspiel den letzten Murks anhören muss, bevor man ihn kicken kann.;-)
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motorhorst1. Wie kommt ihr zum Urteil für ein gesamtes Album? Ist das einfach nur der Durchschnitt aus allen Song-Noten oder fließen da Artwork, Spannungsbogen oder ein Gesamteindruck mit rein und wenn ja zu welchem Anteil?
2. Ist es folglich möglich, dass ein Album mit keinem 5-Stern-Song dennoch 5 Sterne erhält?
3. Kann ein 5-Sterne-Album auch einen echten Ausfall verkraften und dennoch bei 5 stehen bleiben?
4. Ist für euch eine Unterscheidung im Bereich 0.5 – 2 wirklich von Relevanz oder sind das generell immer schlechte Werke? Oder ist ein 1.5 oder 2er Song zum Beispiel einer, der noch wachsen könnte?
5. Gibt es auch 0 Sterne?@1.: Der Gesamteindruck (incl. aller mir geläufigen Bewertungskriterien wie auch u.a. die von Dir genannten) ist bei mir der letztendliche Maßstab, wobei hierbei die Benotung der einzelnen Tracks eine nicht gerade unerhebliche Rolle spielt. Kurz zum Thema Artwork: Dieses hat auch bei mir eher nachrangige Bedeutung. Aber ich kann nicht verhehlen, dass z.B. die ersten vier Alben von Echo and the Bunnymen auch wg. des Artworks Eindruck gemacht haben. Natürlich nicht nur, aber das Auge ist mit im Boot.
@2.: Wohl eher nicht. Bisher ist mir jedenfalls keines bekannt.
@3.: Ist auch eher die Ausnahme, aber halt auch nicht undenkbar. Ich könnte hier als Beispiel das weisse Album der Beatles (*****) anführen (just to name „Revolution 9“ & „Wild honey pie“.).
@.4: Die Dinge sind letztlich alle im Fluss, ändern kann sich theoretisch jede Einschätzung. Letztlich wird wohl jeder mehr Herzblut in die Ausdifferenzierung der oberen Bereiche legen. Dennoch sind die Abstufungen im unteren Bereich im Verhältnis zueinander ebenso aussagekräftig und zwischen **1/2 und * liegen Welten.
@5.: wenn wir das RS-Raster zugrunde legen, dann ist * das untere Ende der Bewertungsskala. So auch bei mir.Ansonsten kann ich Rossi’s Aussage zum im Laufe der Zeit wachsenden Geiz bei der Besternung unterschreiben, alleine weil ansonsten die Differenzierung im oberen Bereich, die mir wichtig ist, mit der Zeit schwierig wird.
Für’s Protokoll: Momentan habe ich bei gut 4000 Alben im Regal 131 Alben (= gut 3% des Bestandes) mit Höchstwertung. Bei ****1/2 liegen dann immerhin schon 320 Alben (= ca. 8% des Bestandes).
Anführen möchte ich auch noch, dass hier immer wieder Diskrepanzen vorliegen in der Bedeutung der Besternung, die einzelne User vornehmen und die man nach Möglichkeit mitlesen können sollte. Meine Werteskala sieht z.B. nach wie vor und immer schon so aus:
***** überragend
****1/2 sehr gut
**** gut
***1/2 leicht überdurchschnittlich
*** durchschnittlich
**1/2 leicht unterdurchschnittlich
** schwach
*1/2 sehr schwach
* katastrophalDa z.B. viele User schon im ***-er Bereich die nach ihrer Auffassung guten Alben verorten, ist die Vergleichbarkeit natürlich nur im Wissen dieser unterschiedlichen Maßstäbe möglich.
nail75Man sollte das Listenerstellen aber auch nicht zu sehr bewundern.
Nun lass ihn doch. :lol:
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killAlso, in meinem Fall fliesst in die Besternungen auch in erheblichem Maße mein subjektives Empfinden mit ein (geht IMHO auch gar nicht anders).
Die Abstufungen nehme ich daher nach folgendem Schema vor:
***** der Olymp
****1/2 herausragendes Album
**** sehr gut, Must- Have
———————————
***1/2 kommt schon eingeschränkt für Kauf od. Empfehlung in Frage
*** gutes Album, muss man aber nicht haben
———————————
**1/2 nicht gut, nicht schlecht
** schwaches Album
*1/2 Sch….
* absolute Sch…Die wichtigsten Unterscheidungen sind zwischen **1/2 und *** (das Album für gut befinden) und ***1/2 / **** (Must-Have in der Sammlung).
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life is a dream[/SIZE]ferryAlso, in meinem Fall fliesst in die Besternungen auch in erheblichem Maße mein subjektives Empfinden mit ein (geht IMHO auch gar nicht anders).
Die Abstufungen nehme ich daher nach folgendem Schema vor:
***** der Olymp
****1/2 herausragendes Album
**** sehr gut, Must- Have
———————————
***1/2 kommt schon eingeschränkt für Kauf od. Empfehlung in Frage
*** gutes Album, muss man aber nicht haben
———————————
**1/2 nicht gut, nicht schlecht
** schwaches Album
*1/2 Sch….
* absolute Sch…Die wichtigsten Unterscheidungen sind zwischen **1/2 und *** (das Album für gut befinden) und ***1/2 / **** (Must-Have in der Sammlung).
Das deckt sich ziemlich genau mit meiner Wertung.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluej.w.Das deckt sich ziemlich genau mit meiner Wertung.
dann kann ich ja Deinen Bewertungen vertrauen
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life is a dream[/SIZE]So ist es richtig:
* * * * * sehr gut
* * * * gut
* * * befriedigend (solide)
* * mangelhaft
* unbefriedigend--
Herr RossiOder Nickelback, um nicht immer unsere Schlagerheinze zu bemühen … Aber was ist dann der Unterschied zwischen 0 und 1 Stern? Ist * der Gnadenstern, nach dem Motto: „Dieser Musiker kann es (möglicherweise) auch besser“? Da wären *1/2 für mich bei einem gräßlichen Album von jemandem, dem ich mehr zutraue, doch allemal genug.
Der Unterschied zwischen ZERO und * repräsentiert den Unterschied zwischen Verachtung und Mitleid.
In der Praxis komme ich selten mit Alben oder Singles in Berührung, denen ich nur * geben würde, denn vor der Entscheidung, sich damit überhaupt zu befassen (Geld dafür auszugeben) gibt es ja einen „das könnte was für mich sein“-Filter. Ich gehöre allerdings auch nicht zu denen, die einem Künstler bis in die letzten Winkel seines Werkes folgen und dann darüber sinnieren müssen, ob man bei einem Dylan oder Young überhaupt Tiefstwertungen vergeben „darf“, die dann auf einer Stufe mit Petry & Co. stünden.
Knocked Out Loaded bekommt von mir *. Zu einem ZERO-Album fehlt die pure Abscheulichkeit.
Wenn es mein Job wäre, müsste ich natürlich quasi alles hören, da sähe es dann anders aus.
Ich glaube, das ist eine Fehleinschätzung. Niemand hat die Zeit „alles“ oder „quasi alles“ zu hören. Was sollte das auch bringen?
So bleiben die 1-Sterne-Kandidaten bei mir Tracks, denen man halt begegnet, wenn man mit offenen Ohren durch die Welt läuft, die Medien wahrnimmt oder sie sonstwie „nebenbei“ mitbekommt. Oder wenn man sich beim Konsensspiel den letzten Murks anhören muss, bevor man ihn kicken kann.;-)
Im Grunde hast Du Recht. Aber irgendwo muss man die Grenze zwischen „Musik“ und „Anti-Musik“ doch ziehen!--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Ich glaube, das ist eine Fehleinschätzung. Niemand hat die Zeit „alles“ oder „quasi alles“ zu hören. Was sollte das auch bringen?
Zumindest alles, was in irgendeiner Weise relevant ist, auch wenn es einen persönlich nicht interessiert. Wäre jedenfalls mein Anspruch. Als Musikredakteur müsste ich selbstverständlich die neue Wilco, die neue RHCP und auch „Sturm aufs Paradies“ von Saltatio Mortis (derzeit #3 der deutschen Album-Charts – 20 Sekunden des aktuellen Clips genügen, um ZERO als Wertung doch für notwendig zu halten) hören. Ein Beruf macht eben nicht immer nur Spaß …
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Herr RossiEin Beruf macht eben nicht immer nur Spaß …
Wilco kann schon Spaß machen. solange man nicht Songbird heißt.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoHerr RossiZumindest alles, was in irgendeiner Weise relevant ist, auch wenn es einen persönlich nicht interessiert. Wäre jedenfalls mein Anspruch. Als Musikredakteur müsste ich selbstverständlich die neue Wilco, die neue RHCP und auch „Sturm aufs Paradies“ von Saltatio Mortis (derzeit #3 der deutschen Album-Charts – 20 Sekunden des aktuellen Clips genügen, um ZERO als Wertung doch für notwendig zu halten) hören. Ein Beruf macht eben nicht immer nur Spaß …
Ich bin jedenfalls dankbar dafür, dass ich die Möglichkeit habe, willkürlich Musik zu ignorieren.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
KrautathausWilco kann schon Spaß machen. solange man nicht Songbird heißt.
nenn mich nie wieder Songbird!
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Ich verstehe die Diskussion um keinen oder einen * nicht: ein Stern ist die niedrigste Bewertung, fünf die höchste, fertig. Kein Stern heißt, ich habe keine Bewertung abgegeben oder kann es aus irgendeinem Grund nicht. Ich finde die Differenzierung zwischen * * * 1/2 und * * am schwierigsten, am jeweiligen Ende der Skala ist es einfacher.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoIch verstehe die Diskussion um keinen oder einen * nicht: ein Stern ist die niedrigste Bewertung, fünf die höchste, fertig. Kein Stern heißt, ich habe keine Bewertung abgegeben oder kann es aus irgendeinem Grund nicht. Ich finde die Differenzierung zwischen * * * 1/2 und * * am schwierigsten, am jeweiligen Ende der Skala ist es einfacher.
Sehe ich ganz ähnlich.
Für mich ist die Bewertungsskala allerdings nicht linear.
*
ist die absolut niedrigste Wertung, so man dann eine abgeben will oder muss. Hier fließen sicherlich überwiegend persönliche Vorlieben ein, unabhängig von der objektiven „Qualität“, die eine Veröffentlichung haben mag. Kategorie Kastelruther Spatzen, Flippers, Scorpions…* 1/2 bis **
Kaum, bis spürbar besser als * . Nicht wirklich gut, enthält aber hörbare Momente.
** 1/2 bis *** 1/2
Für mich stellt sich diese Spanne zwischen ** 1/2 und *** 1/2 am schwierigsten dar, Nuancen entscheiden, in welche Richtung ein Album letztlich „kippt“ bzw. genau dazwischen bleibt, wobei:
** 1/2 deutlich „besser“ ist als ** und
*** wiederum deutlich „besser“ ist als ** 1/2.Die meisten meiner Bewertungen liegen in diesem Bereich.
**** und *****
gehen mir recht leicht von der Hand. Eindeutig tolle Alben bekommen ****, und nur absolute „Überplatten“ *****.
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Schlagwörter: Bewertungssystem, Rating, S*****, starcrazy, Sterne
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