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AutorBeiträge
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Napoleon DynamiteNa, das späte Werk von K to the owski wimmelt doch nur so vor überdeutlicher Symbolik für die Werte der französischen Revolution. Aber egal, irgendein Nerd wird schon über den Witz lachen können.
Und wenn Du es auch nur selbst bist.
Wirst Du Dir „Caché“ noch ansehen? Oder ist Haneke für Dich gestorben?
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WerbungHaneke ist für mich gestorben, aber ich werde mir den Film auf jeden Fall noch ansehen.
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A Kiss in the DreamhouseNapoleon DynamiteHaneke ist für mich gestorben, aber ich werde mir den Film auf jeden Fall noch ansehen.
Damit der Nerd seinen Hass schüren kann?
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Nö, damit der Nerd berechtigt Zweifel anmelden kann, oder eben das Einsehen hat.
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A Kiss in the DreamhouseIch bin gespannt auf das Ergebnis.
Ich würde mich übrigens freuen, wenn der Nerd Hanekes Werk besternen könnte.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Der Siebente Kontinent * * 1/2
Benny’s Video *
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A Kiss in the Dreamhouse„ZEIT: Spricht da der ewige Kulturpessimist?
HANEKE: Ich sage immer: Kulturpessimistisch sind doch die, die Zerstreuungsfilme machen, denn die halten die Leute für zu blöd, um sie als Partner ernst zu nehmen. Das ist Pessimismus!“
Einen sehr guten Film erkennt man meistens auch an der „Noblesse“ seiner letzten Szene/Einstellung, die in diesem Falle einen subtilen Optimismus anbietet: Die Hoffnung liegt im Kurs einer neuen Generation – die Söhne könnten eine Lehre ziehen.
Weitere Interpretationsangebote werden angenommen.
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"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)Nachtmahr“ZEIT: Spricht da der ewige Kulturpessimist?
HANEKE: Ich sage immer: Kulturpessimistisch sind doch die, die Zerstreuungsfilme machen, denn die halten die Leute für zu blöd, um sie als Partner ernst zu nehmen. Das ist Pessimismus!“
Wenn Herr Haneke das hier lesen könnte, dann würde ich ihm gern mitteilen, daß es auch noch etwa 1000 verschiedene Grauschattierungen zwischen seinen Machwerken und den „Zerstreuungsfilmen“ gibt.
Aber das würde er wahrscheinlich sowieso nicht akzeptieren und von mir annehmen – so borniert, wie er ist.@ Nachtmahr
Ein sehr guter Film muß mehr zu bieten haben als eine überzeugende Schlußeinstellung/-szene.Ach, das ist Österreich. Da haben solche Worte wie „Zerstreuungsfilme“ seit Bernhard Tradition. Man muß den Akzent mitdenken, dann ist es halb so schlimm.
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A Kiss in the Dreamhousemuffkimuffki“Benny’s Video“ (der Apostroph ist von Haneke, nicht von mir)
Und ab dem 1.8.2006 ist das auch erlaubt, denn dann heißt es im DUDEN: „Der Apostroph darf auch gebraucht werden, um die Grundform eines Personennamens von der Genitivendung -s abzuheben.“ Als Beispiele werden angeführt: Rudis Grilltreff oder Rudi’s Grilltreff; Königs Videothek oder König’s Videothek.
Zum Film. Ein Film ist dann gut, wenn ich eine lebhafte Diskussion mit meiner Freundin darüber habe.
So geschehen bei „Die große Stille“ (sehr konträre Meinungen) und nun bei „Caché“. Und gerade die verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten dieses Films, die (allein) wir zusammengetragen haben, machen den Film (neben der guten schauspielerischen Leistung) für mich sehr sehenswert. Dass z.B. die beiden Söhne am Ende auf dem Schulhof sich unterhalten, ist meiner Freundin völlig entgangen. Die Frage, was die beiden wohl zu bereden hatten, muss genauso unbeantwortet bleiben, wie die Fragen, wer die Videos geschickt hat, ob Anne eine Affäre hatte, ob Georges Chef die Videokopie tatsächlich vernichtet hat usw. Gerade weil soviel nur angedeutet und von Haneke „versteckt“ wurde, ist es für mich der beste Films des Regisseurs (bis dato).--
Dominick BirdseyUnd ab dem 1.8.2006 ist das auch erlaubt, denn dann heißt es im DUDEN: „Der Apostroph darf auch gebraucht werden, um die Grundform eines Personennamens von der Genitivendung -s abzuheben.“ Als Beispiele werden angeführt: Rudis Grilltreff oder Rudi’s Grilltreff; Königs Videothek oder König’s Videothek.
Darauf gebe ich erst mal einen aus:
Es gibt Regisseure, die taugen gerade mal für einen herausragenden Film. Nehmen wir nur mal Emir Kusturica: „Time Of The Gypsies“ war grandios, seine anderen Filme vollkommen verzichtbar.
Ein großer Fan von Michael Haneke war ich bisher nicht, doch „Caché“ ist ein Statement der Negativität, in seiner Konsequenz beängstigend gut. Der Film zeigt, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der ein Dummer-Jungenstreich einen anderen Jungen um sämtliche Chancen in seinem Leben bringen kann. Erstaunlich ist, wie man „Caché“ auch Tage später noch für sich selbst „zusammensetzt“. Der Film hinterlässt schon während der Vorführung eine gewaltige Explosion im Kopf, doch ich kann auch noch von einigen kleinen Nachbeben berichten. Haneke entlarvt den Literaturkritiker als Schwätzer, und lässt nicht die geringste Identifikation mit ihm zu. Am schlimmsten wird es, als der Sohn des Algeriers ihn nach dem Tod seines Vaters im Sender sprechen möchte, und wie schon zuvor der Vater mit einer unglaublichen Überheblichkeit behandelt wird. Auch so eine negative Botschaft des Films: Der Literaturkritiker hat trotz seiner vordergründigen Bildung nichts gelernt und Menschen verändern sich nicht (jedenfalls selten zum Besseren).
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Nun lobt sogar Scott Walker diesen Film, siehe aktuelle Ausgabe des „Stern“, letzte Seite.
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Haneke erzählt in dem Interview der DVD Specials, daß er die Hauptakteure des Films dem Zuschauer nahe bringen wollte.
Genau das ist ihm nicht gelungen. Die Kamera geht zu oft auf die Distanz.
Außerdem empfand ich den Film ab der ersten Stunde als langathmig. Die Kameraführung war von den gelegentlichen Schwenks abgesehen, ziemlich einseitig.
Der Film regt mich auch nicht an, Spekulationen über das Verhalten der Protagonisten anzuzetteln, weil sie mir auch gar nicht nahe gehen.
(Das funktioniert z.B. bei den Filmen von Kim Ki-Duk hervorragend.)Sollten sich die 2 Söhne wirklich am Schluß nochmal begegnet sein, wäre es nett gewesen, die Kamera etwas näher an der Treppe zu postieren, damit man auch etwas erkennen kann.
Finde es etwas (in diesem Fall) mutlos, die Schlüsselszenen so hinzuhauchen, anstatt Stellung zu beziehen.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoNapoleon DynamiteAch, das ist Österreich. Da haben solche Worte wie „Zerstreuungsfilme“ seit Bernhard Tradition. Man muß den Akzent mitdenken, dann ist es halb so schlimm.
Zastreiungsfühm?
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