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„ZEIT: Spricht da der ewige Kulturpessimist?
HANEKE: Ich sage immer: Kulturpessimistisch sind doch die, die Zerstreuungsfilme machen, denn die halten die Leute für zu blöd, um sie als Partner ernst zu nehmen. Das ist Pessimismus!“
Einen sehr guten Film erkennt man meistens auch an der „Noblesse“ seiner letzten Szene/Einstellung, die in diesem Falle einen subtilen Optimismus anbietet: Die Hoffnung liegt im Kurs einer neuen Generation – die Söhne könnten eine Lehre ziehen.
Weitere Interpretationsangebote werden angenommen.
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"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)