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bobsfanIch mache es heute schon – und ob er es liest oder nicht, das ist doch nicht so wichtig: Allein der Wille zählt!:lol:
Morgen hat der Meister seinen 70.Geburtstag und ich beende heute meinen Versuch einer kleinen Hommage an den größten lebenden Künstler unserer Zeit.
Leider hatte ich nicht die Zeit auf alle von mir geliebten Alben einzugehen.Das betrifft insbesondere viele herrliche Songs aus den mir bekannten Outtakes seiner Studioalben, die vielen Höhepunkte bei seinen hunderten Liveauftritten, seine Filme und nicht zuletzt seine wunderschönen Songs, welche er für andere Filme schuf.
Ich erinnere dabei nur an Songs wie „You Belong To Me“, „Return To Me“, Tell Ol Bill“, „Hucks Tune“ und viele andere.Auch für sein neuestes Album „Together Through Life“ und sein wunderschönes Album mit Weihnachtsliedern bleibt leider ebenfalls keine Zeit.
Unerwähnt blieben leider auch seine wunderbaren Radiosendungen „Theme Time Radio Hour“(2006-2009)Ich habe bei meiner kleinen Arbeit viel Freude gehabt, fast alle Songs nochmal in Ruhe gehört und noch viel dazu gelernt.
(Hier im RS habe ich nur ein paar wenige meiner persönlichen Albenvorstellungen eingestellt)
Wenn Bob selbst es auch nie erfahren wird – so hoffe ich doch, damit auch bei einigen Lesern wieder Interesse am Werk Dylans geweckt zu haben.„Modern Times“ (8/2006)
Es ist mein Lieblingsalbum der letzten 20 Jahre!
Wie ein alter Wein wird Dylan auch im Alter immer besser.
Dieses 32. Studioalbum schlug bei mir schon beim ersten Hören sofort ein – ein Album voller Weisheit, Mystik, excellenter Musik und wieder mit der Verarbeitung alter Vorlagen. Ein Album, welches lückenlos an das 5 Jahre vorher erschienen „Love Theft“ anknüpft.
Wie bei „Love & Theft“ produzierte er dieses Album unter seinem Pseudonym „Jack Frost“ allein.
Das Album schlug im Musikmarkt ein und bescherte ihm die erste Nummer 1 in den U.S.A. seit seinem Album „Desire“ vor 30 Jahren!
Ein Nummer 1 Hit nach 30 Jahren ist keinem lebenden Künstler bisher gelungen.
Das Album eroberte Spitzenpositionen in allen wichtigen Ländern der Welt.Meine Lieblingssongs auf diesem Album sind:
„Spirit On The Water“, „When The Deal Goes Down“, Beyond The Horizont“, „The Levee´s Gonna Break“ und ganz besonders der rätselhafte und mystische Song „Ain´t Talkin´“.
Es sind alles Songs voller christlicher Hoffnung eines alten Mannes aus dieser so verderbten Welt unbeschädigt zu entkommen – Songs in Erwartung der apokalyptischen Erlösung, Liebeslieder…….wunderbare Lyrik mit wunderbarer Musik!
Einfach nochmal auflegen und zuhören – es lohnt!!:sonne:
Danke Bobby und „stay forever young“!
Hallo Bobsfan, weiter so. Jeder Künstler wäre froh so einen Fan zu haben. :sonne:
Bob, alles Gute zum 70. Geburtstag aus der kleinen Rockcity Ibbtown. Mach auch du noch lange weiter. :
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http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.Highlights von Rolling-Stone.deNeu auf Disney+: Die Film- und Serien-Highlights im August
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WerbungHAPPY BIRTHDAY, BOB.
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Die Süddeutsche:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/bob-dylan-wird-dylan-ist-nur-ein-wort-1.1100195Happy Birthday, Bob!
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LARS ist nur eine Abkürzung: Like A Rollin' StoneHappy Birthday, Bob!
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Oh, the wind, the wind is blowing, through the graves the wind is blowing, freedom soon will come; then we'll come from the shadows.Was, heute schon?
Happy Birthday Robert Z.!
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
gypsy tail windHeute ist die 1974er Tournee angesagt… woher kommt eigentlich das (falsche) Urteil, dass die so schlecht gewesen sei? Hat mal irgendein Herrscher das ausgespuckt damals und alle haben’s brav nachgebetet?
Möglicherweise. Viel spricht dafür, dass es sich bei dem fiesen Meinungshoheitsregenten und Toureinschätzungsmanipulator, der da am Werke war, um seine königliche Bobheit persönlich handelte. Denn der bilanzierte die Tour so:
I think I was just playing a role on that tour. I was playing Bob Dylan and The Band was playing The Band. It was all sort of mindless. The people that came out to see us came mostly to see what they missed the first time around. We were cleaning up but it was an emotionless trip. It was just a big show, a big circus. What people saw wasn’t really what they would have seen in 66 or 65. If they had seen that, that was much more demanding.
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Natürlich auch von mir: Alles Gute und herzliche Geburtstagsglückwünsche zum 70., dear Bob!
Wenn ich auch erst spät Deiner Anhängerschaft beigetreten bin, so hat mich Deine Musik doch umso nachhaltiger beeindruckt und beeinflusst.
@ bobsfan: Bitte mache auf jeden Fall weiter. Du bist, meiner Meinung nach, zwar schon sehr Bob-obsessiv, aber ohne Geeks wie uns, ist es auch irgendwie langweilig. :sonne:
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You brought me here, but can you take me back again?All the best Mr. Dylan.
http://www.derwesten.de/kultur/wochenende/Bob-Dylan-wird-70-seine-Lieder-sein-Leben-id4671828.html
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bullschuetzMöglicherweise. Viel spricht dafür, dass es sich bei dem fiesen Meinungshoheitsregenten und Toureinschätzungsmanipulator, der da am Werke war, um seine königliche Bobheit persönlich handelte. Denn der bilanzierte die Tour so:
I think I was just playing a role on that tour. I was playing Bob Dylan and The Band was playing The Band. It was all sort of mindless. The people that came out to see us came mostly to see what they missed the first time around. We were cleaning up but it was an emotionless trip. It was just a big show, a big circus. What people saw wasn’t really what they would have seen in 66 or 65. If they had seen that, that was much more demanding.
Ich weiss – aber man nimmt ja sonst die Bobheit auch nicht immer so wörtlich, oder?
Klar hat die Tour nicht den Biss der 66er Konzerte (aber mal ehrlich: gibt’s da überhaupt vergleichbares?) und ist nich so ausufernd kreativ wie die erste Rolling Thunder Revue… aber mir gefallen die 1974er Konzerte sehr!--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaMichael the Arcadian@ bobsfan: Bitte mache auf jeden Fall weiter. Du bist, meiner Meinung nach, zwar schon sehr Bob-obsessiv, aber ohne Geeks wie uns, ist es auch irgendwie langweilig. :sonne:
Das heisst „bobsessiv“!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHappy Birthday, Bob.
Ich wünsche Dir noch ein langes Leben !
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life is a dream[/SIZE]
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
gypsy tail windIch weiss – aber man nimmt ja sonst die Bobheit auch nicht immer so wörtlich, oder?
Klar hat die Tour nicht den Biss der 66er Konzerte (aber mal ehrlich: gibt’s da überhaupt vergleichbares?) und ist nich so ausufernd kreativ wie die erste Rolling Thunder Revue… aber mir gefallen die 1974er Konzerte sehr!Klar, Dylan ist immer ein windiger Zeuge. Ganz allein stand er mit der Wahrnehmung aber wohl nicht. Levon Helm: „The tour was damn good for our pocket-books, but it just wasn’t a very passionate trip for any of us.“
Spürbar ist natürlich, dass in diese Wertungen außermusikalische Einflüsse hineinspielen: das Gefühl, auf eine Legende reduziert zu sein, während die 60er-Konzerte pures Hier und Jetzt in epochaler Dramatik waren; ein Hadern und Zweifeln angesichts eines Publikums, das – vereinfacht ausgedrückt – bejubelt, was es vor ein paar Jahren noch geschmäht hat; der Eindruck, in einer Live-Maschinerie zu stecken, die immer aufgeblähter, massiver, industrieller und eigendynamischer wird, während die 60er-Konzerte in vieler Hinsicht (unter anderem der Erschließung neuer Auftrittslokalitäten) Pioniertaten waren. Offenbar fühlten sich die Hauptakteure dieses Tourgeschehens nicht sonderlich wohl. Hinzu kamen anscheinend Spannungen zwischen Dylan und Band (die ihrer Rolle als Schüler und Begleiter ihres Helden längst entwachsen waren).
„Before the Flood“ finde ich auch klasse! Apropos „Biss“ 66 versus 74 – da kann ich nur teilweise zustimmen. 74 sind manche Lieder von der Wucht her geradezu übertourig unterwegs, bolidenhaft, und vor allem der Gesang neigt eher zum Überpowern als zur Subtilität. Aber das macht zum Teil auch wieder den Reiz aus – mir gefallen die akustischen Dylan-Performances in ihrer bellenden 74er-Wucht mindestens so gut wie die traumwandlerischen, hochnuancierten, aber auch ganz schön müdegekifften Versionen des 66er-Akustiksets.
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bobsfanIch weiß, das die Freude der alten Herrscher dieses Threads über meine Beiträge nicht so groß ist – warum auch immer – ich will hier keinem seinen “ Ruhm oder seine Kenntnisse“ streitig machen.
Deshalb habe ich ja auch nur ein paar wenige Remineszensen meiner Lieblingsalben hier reingestellt.
aber ganz wollte ich Euch nicht verschonen.Das ist ja auch nur Dein gutes Recht – und ich will Dich auf keinen Fall davon abhalten. Übrigens bin ich auch ein großer Fan von Modern Times, das seinen anderen grandiosen Spätwerken meiner Meinung kaum oder nicht nachsteht.
Abgesehen davon ist Dir oben vielleicht entgangen, dass ich Dich verteidigt habe. Ich habe wirklich gar nichts gegen Dich oder Deine Beiträge, nur um das mal klarzustellen.
bullschuetzKlar, Dylan ist immer ein windiger Zeuge. Ganz allein stand er mit der Wahrnehmung aber wohl nicht. Levon Helm: „The tour was damn good for our pocket-books, but it just wasn’t a very passionate trip for any of us.“
Was man auch unglaublich auf den Aufnahmen merkt, finde ich (und fand ich schon immer). Es fehlt die Leidenschaft. So nah am seelenlosen Herunterspielen seiner Songs war Bob davor und danach nie mehr. In manchen Momenten bricht sich dann doch das Können der Musiker Bahn und man ahnt, was möglich gewesen wäre.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.bullschuetzKlar, Dylan ist immer ein windiger Zeuge. Ganz allein stand er mit der Wahrnehmung aber wohl nicht. Levon Helm: „The tour was damn good for our pocket-books, but it just wasn’t a very passionate trip for any of us.“
Spürbar ist natürlich, dass in diese Wertungen außermusikalische Einflüsse hineinspielen: das Gefühl, auf eine Legende reduziert zu sein, während die 60er-Konzerte pures Hier und Jetzt in epochaler Dramatik waren; ein Hadern und Zweifeln angesichts eines Publikums, das – vereinfacht ausgedrückt – bejubelt, was es vor ein paar Jahren noch geschmäht hat; der Eindruck, in einer Live-Maschinerie zu stecken, die immer aufgeblähter, massiver, industrieller und eigendynamischer wird, während die 60er-Konzerte in vieler Hinsicht (unter anderem der Erschließung neuer Auftrittslokalitäten) Pioniertaten waren. Offenbar fühlten sich die Hauptakteure dieses Tourgeschehens nicht sonderlich wohl. Hinzu kamen anscheinend Spannungen zwischen Dylan und Band (die ihrer Rolle als Schüler und Begleiter ihres Helden längst entwachsen waren).
„Before the Flood“ finde ich auch klasse! Apropos „Biss“ 66 versus 74 – da kann ich nur teilweise zustimmen. 74 sind manche Lieder von der Wucht her geradezu übertourig unterwegs, bolidenhaft, und vor allem der Gesang neigt eher zum Überpowern als zur Subtilität. Aber das macht zum Teil auch wieder den Reiz aus – mir gefallen die akustischen Dylan-Performances in ihrer bellenden 74er-Wucht mindestens so gut wie die traumwandlerischen, hochnuancierten, aber auch ganz schön müdegekifften Versionen des 66er-Akustiksets.
Ja, das Drumherum, das kann ich mir gut vorstellen, dass das eher drückend auf die Stimmung gewirkt hat. Ich glaub im „Musical History“ Set von The Band wird das auch ein klein wenig dokumentiert (die paar Stücke, die dort zu finden sind, sind allerdings grossartig wie überhaupt die ganze Box und der ganze offizielle Output von The Band!)
Das mit dem Biss bezog sich mehr auf das elektrische Set von 1966 – aber auch da würd mich Einsprache nicht überraschen… ich kann’s nicht viel besser formulieren, aber das Konzert, das auf „Live 1966“ zu hören ist, das elektrische Set dort, das ist existentiell, das übersteigt jegliche Erwartungen und Massstäbe (kein „z“ diesmal, sonst regt sich Onkel nail wieder auf
) – und das schlägt sich eben auch in der Musik nieder, die absolut zwingend ist.
Das fehlt in den 1974er Konzerten, auch wenn sie vielleicht streckenweise noch mehr Biss haben. Biss war wohl ein falsches Wort für das, was ich meinte.--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Bob Dylan
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