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AutorBeiträge
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@Hal Croves: Okay. Meine Lieblingsalben der letzten drei Jahre sind:
Marina & The Diamonds – The Family Jewels (2010)
Lykke Li – Wounded Rhymes (2011)
Beth Jeans Houghton & The Hooves Of Destiny – Yours Truly, Cellophane Nose (2012, so far)Falls Du mal reinhören möchtest.;-)
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WerbungHerr Rossi@Hal Croves: Okay. Meine Lieblingsalben der letzten drei Jahre sind:
Marina & The Diamonds – The Family Jewels (2010)
Lykke Li – Wounded Rhymes (2011)
Beth Jeans Houghton & The Hooves Of Destiny – Yours Truly, Cellophane Nose (2012, so far)Falls Du mal reinhören möchtest.;-)
Vielen Dank für den Tip!
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"Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=Hal, wenn Du Neues entdecken möchtest, solltest Du Dich vielleicht einfach mal abseits der anglo-amerikanischen Linie umschauen.
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If you stay too long, you'll finally go insane.sparchHal, wenn Du Neues entdecken möchtest, solltest Du Dich vielleicht einfach mal abseits der anglo-amerikanischen Linie umschauen.
Dann wird’s bestimmt leichter, den Wald vor lauter Bäumen zu sehen. Außerdem hat Rossi doch Lykke Li empfohlen.
Man könnte sich auch Richtung Folk orientieren. Dann (und andernfalls auch) ist die Künstlerin des letzten Jahrzehnts und des Momentes Laura Marling. Alle (drei) Alben, alle Lieder. Zwar nicht „zickig-eigenwillig“, aber doch eigen; allerdings ohne Exzentrik, und ohne Freak.
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)firecrackerDann wird’s bestimmt leichter, den Wald vor lauter Bäumen zu sehen.
Aufregender allemal…
Außerdem hat Rossi doch Lykke Li empfohlen.
Schweden liegt ja auch so wahnsinnig abseits besagter Linie.
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If you stay too long, you'll finally go insane.Eben ist mir in den Sinn gekommen, dass ein Crossover aus Bossa Nova und Hip Hop mich wahrscheinlich sehr interessieren würde. Sollte es das bereits geben (was wohl gar nicht so abwegig wäre, da immerhin beides seinen Ursprung in New York hat), würde ich mich über entsprechende Hinweise sehr freuen.
EDIT: Natürlich hat nicht der Bossa Nova seinen Ursprung in New York, sondern der Bossa Nova Jazz.
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"Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=sparchAufregender allemal…
Mag sein.
sparchSchweden liegt ja auch so wahnsinnig abseits besagter Linie.
Das ist aber eine sehr poröse Linie; wenn schon zwischen anglo und amerikanisch Welten liegen.
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)Um mal zur Eingangsfrage zurück zu kommen: Völlig unwichtig.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.Hal CrovesEben ist mir in den Sinn gekommen, dass ein Crossover aus Bossa Nova und Hip Hop mich wahrscheinlich sehr interessieren würde.
Kein Bossa Nova, aber ein Rap Crossover (ok… Crossover vieleicht auch nicht ganz) der vielleicht auf deiner Linie landen könnte: Angel Haze – New York
Mal als Schuss ins blaue…
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Onkel TomUm mal zur Eingangsfrage zurück zu kommen: Völlig unwichtig.
Aus dem Lena-Fanforum:
batesHeute, wo Pop als kommerzieller Massenbetrieb jede Facette des Alltags durchdringt und die unendlich diversifizierten Stilrichtungen alle vor sich hinbrodeln, vergisst man leicht, was für eine Umwälzung sich in den 1960er Jahren vollzogen hat – im 20. Jahrhundert absolut singulär. Während, sagen wir mal, die Jahre 2002 und 2009 sich voneinander popkulturell nicht sonderlich unterscheiden, liegen zwischen den Jahren 1962 und 1969 – die Wirkungsphase der Beatles – ganze Galaxien, es war sprichwörtlich nichts mehr so wie zuvor. 1962, als man vier Jungs mit Wischmobfrisuren in Anzügen allen Ernstes als „Langhaarige“ empfunden hat, hätten sich die Spießbürger in ihren schlimmsten Albträumen noch nicht ausmalen können, wie „Langhaarige“ 1969 aussehen würden, ein jäh durch ein Wurmloch gefallenes Foto von, sagen wir, Frank Zappa & the Mothers of Invention wäre wohl als Beweis für die Existenz außerirdischen Lebens durchgegangen – das indes solche Typen mitten im Zentrum einer Jugendkultur stehen würden, die am Ende des Jahrzehnts unübersehbar in alle Bereiche des Alltags eingedrungen ist, hätte niemand für möglich gehalten.
Diesen Ausführungen zustimmend, würde ich sagen, dass Aktualität heute zumindest nicht mehr die Bedeutung hat wie in den Sechziger Jahren. Wenn heute jemand bspw. Belle & Sebastian für sich entdeckt, ist er keinesfalls so outdated wie jemand, der im Jahr 1968 für sich die Beatles entdeckte.
Flint HollowayKein Bossa Nova, aber ein Rap Crossover (ok… Crossover vieleicht auch nicht ganz) der vielleicht auf deiner Linie landen könnte: Angel Haze – New York
Mal als Schuss ins blaue…
Danke für den Tip!
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"Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=Hal Croves Wenn heute jemand bspw. Belle & Sebastian für sich entdeckt, ist er keinesfalls so outdated wie jemand, der im Jahr 1968 für sich die Beatles entdeckte.
Naja, die Kids die denken dass Dubstep ein Phänomen der letzten zwei Jahre sei haben die beste Zeit mit den schrillsten, düstersten und atemberaubensten Clubabenden verpasst. Die Londoner Szene verzeiht wenig. Immer noch.
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Ich bin da auch anderer Meinung [als der Lena-Fan]. Jemand, der heute Belle & Sebastian für sich entdeckt, hört sie bestimmt nicht zum ersten Mal (und auch nicht zum ersten Mal von der Band – er hat also gewisse Erwartungen). Im Gegensatz zum Album, das gerade erst erschien. Ersteres kann auch spannend sein: zu merken, dass einem Lieder doch etwas sagen, von denen man vorher dachte, sie ließen einen kalt. Das ist aber nicht das Gleiche, als wenn man ein neues Album zum ersten Mal hört; man also gezwungen ist (im positiven Sinne natürlich), sich seine eigenen Gedanken zu machen. Aktualität ist immer bedeutend.
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)firecrackerJemand, der heute Belle & Sebastian für sich entdeckt, hört sie bestimmt nicht zum ersten Mal
Und wenn doch? Genau so jemanden meine ich mit meinem Beispiel: einen, der bisher noch nie von Belle & Sebastian gehört hat und sie jetzt für sich entdeckt. Zweifellos outdated, aber bei weitem nicht so sehr wie jemand, der (aus welchen Gründen auch immer) im Jahr 1968 zum ersten Mal von den Beatles hört.
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"Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Es ist doch nur „outdated“, wenn man das Außen als Beziehungspunkt heranzieht. Wenn in meiner persönlichen Entwicklung „Belle & Sebastian“ gerade zu diesem Zeitpunkt wichtig ist, kann es mir gepflegt am Arsch vorbeigehen, wann deren Alben mal angesagt waren. Aktualität ist also vollkommen egal.
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Hal CrovesUnd wenn doch? Genau so jemanden meine ich mit meinem Beispiel: einen, der bisher noch nie von Belle & Sebastian gehört hat und sie jetzt für sich entdeckt.
Zum ersten Mal hören, ja. Zum ersten Mal hören und gleich für sich entdecken? Was mag das für ein Mensch sein? Jemand, der bisher nur Metal gehört hat und plötzlich merkt, dass er doch einen Sinn für Melodien hat?
Harry RagEs ist doch nur „outdated“, wenn man das Außen als Beziehungspunkt heranzieht. Wenn in meiner persönlichen Entwicklung „Belle & Sebastian“ gerade zu diesem Zeitpunkt wichtig ist, kann es mir gepflegt am Arsch vorbeigehen, wann deren Alben mal angesagt waren. Aktualität ist also vollkommen egal.
Natürlich. Es geht aber auch nicht darum, ob etwas „angesagt“ ist oder nicht. Bei Jugendlichen vielleicht, aber doch nicht bei jemandem, der sich ernsthaft mit Musik auseinandersetzt (und nicht so sehr den Trends); bzw. der Musik wegen zur Musik findet und nicht über einen Trend. Wenn die Platte 10 Jahre alt ist, weiß ich doch, dass das keine aktuellen Gedanken sind; dass derjenige heute eventuell anders denkt. Das beeinflusst doch meine Rezeption. Natürlich kann mir die Platte trotzdem ans Herz wachsen. Aber doch nicht ohne, dass da ein wenig Nostalgie mitschwingt?
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