Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › 2022 & 2023 & 2024 & 2025: jazzgigs, -konzerte, -festivals
-
AutorBeiträge
-
Ja, so ein Konzert ist schon eine innere Reise, irgendwie … ich werde auf jeden Fall versuchen, im Mai 2026 in Zürich wieder dabei zu sein. Mal schauen, ob dann wirklich die Gruppe mit Gesing, Meyer und Yassine zu hören sein wird (ich halte das für durchaus möglich, denke Holland und Lechner auf Tour zu kriegen ist nicht so leicht … auf der ECM-Website stehen aktuell noch zwei Gigs im November, für 2026 steht auch bei Brahem noch nichts – wir müssen abwarten, aber interessant ist es ja eh, auch wenn das Line-Up am Ende noch ein anderes sein sollte).
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deTarantino-Ranking: Alle Filme von „Reservoir Dogs“ bis „Once Upon a Time in Hollywood“
Alle James-Bond-Songs im Ranking
George Michael: 10 Song-Geheimtipps, die man kennen muss
Die zehn besten Filme von Arnold Schwarzenegger
Buyer’s Guide: Sting und The Police – die besten Alben
ROLLING-STONE-Guide: Alle Alben von Radiohead im Check
Werbungim november geh ich auch zu ihm, mannheim christuskirche beim enjoy jazz, wird klanglich sicher überragend…
--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Ich könnte mir den Nachmittag frei nehmen und nach Lyon fahren … aber da käme ich nicht mehr heim. Bin ja eh ab Donnerstag eine gute Woche im Urlaub, da liegt sowas jetzt nicht mehr drin.
Klanglich ist halt das Problem echt das Schlagzeug – ich hab das vor 25 Jahren in der Tonhalle in Zürich mehrfach erlebt. Anderswo, im KKL in Luzern, gab’s dann z.B. auch mal Brad Mehldaus Trio unverstärkt – auch nicht optimal (ein Bass-Amp wäre vielleicht gut gewesen), aber schon deutlich besser. Ich hab ich bei Brahem gestern auch gefragt, ob das nicht auch einfach unverstärkt gegangen wäre, schliesslich ist das ein klassischer Konzertsaal, genau dafür gebaut. Noch ein Detail, das beim Kontrabass wohl den wesentlichen Unterschied machte: Eastwood nutzte ein Pickup, Holland spielte in ein Mikrophon (der Verstärker war derselbe). Bei Holland fehlten als die ganzen überverstärkten Geräusche von Finger auf Saiten, Saiten auf Hals usw., die bei Eastwood viel zu viel Raum einnahmen und den eigentlichen Bass-Sound manchmal fast überdeckten.
Und für den Ticket-Goof hab ich gerade eine Freikarte offeriert gekriegt – sehr grosszügig
. Ans diesjährige Festival schaffe ich es nicht nochmal, aber es gibt auch sonst Konzerte … und sonst vielleicht nächstes Jahr wieder beim Festival.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaSehr treffende Beschreibung vom Anouar Brahem Quartet, @gypsy, danke! Den Gig in der Philharmonie vergangene Woche habe ich ganz ähnlich erlebt. Brahem und Holland nicht nur räumlich das Zentrum, ihre Duo-Improvisation ein Höhepunkt des Sets. Bates‘ Spiel hat das Ganze auf intelligente Weise zusammengehalten und Lechners Cello weniger Raum eingenommen als erwartet. Ich saß vorne links auf den besseren Plätzen, was anfangs keine gute Entscheidung war, da der Sound zu leise und nicht optimal ausgesteuert war (vom rechten Kanal war weniger zu hören als von dauerhustenden Menschen im Publikum, was gerade in den sehr leisen Passagen zu Beginn den Zugang zu Musik massiv behinderte). Danach dann aber hypnotische Immersion und ja, ein Gefühl kollektiver Freiheit und großen Friedens – wenn auch nur für den Moment.
--
„Hypnotische Immersion“ ist sehr passend!
Ich sass auf der Galerie relativ nah vor einem der Lautsprecher“türme“ (von der Decke hängend), aber da war alles drauf. Ich bin mich von Kammermusikkonzerten ja durchaus auch leisere Töne gewöhnt, im Jazz gibt’s das viel zu selten, aber Lee Konitz spielte ja z.B. unverstärkt, als er noch einigermassen im Saft war (das ging bis in die frühen Zehnerjahre, ich glaub er spielte sogar beim letzten Konzert, das ich sah, noch unverstärkt aber da war’s dann halt nicht mehr so gut). Je nach Raum (der in Lyon, wo Brahem heute spielt) ist das vermutlich wirklich keine Option, aber in Sälen, die doch vor der ganzen Technik (oder aber mit neustem Wissen über Akustik) konzipiert wurden, müsste man das doch wagen können, finde ich! (Mein letztes Jazzkonzert in der Tonhalle hatte ich vergessen, das ist erst so 1,5 Jahre her glaub ich, Richard Galliano, da gab’s zum Glück auch kein Schlagzeug sondern einfach eine typische gypsy jazz-Begleitung mit ein oder zwei akustischen Gitarren und Kontrabass, das war natürlich auch verstärkt). Ich finde leise Konzerte ja überhaupt nicht schlecht, auch weil die Zuhörer*innen dann anders fokussieren müssen und vielleicht ruhiger werden (in Basel wurde zwar kaum gehustet und geraschelt – ganz anders als bei den Klassik-Konzerten im selben Saal, da ist das manchmal Halb-Italien – aber wenigstens alle fünf Minuten flog ein Handy auf den Holzboden … echt verwunderlich, zweimal pro Stück oder so).
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaÜber die disziplinierende Wirkung leiserer Konzerte müsste ich als Rockgeschädigter mal nachdenken. Interessanter Gedanke, der am Mittwoch definitiv funktioniert hat – es wurde jedenfalls merklich leiser im Publikum mit der Zeit (außer beim tosenden Zwischenapplaus). Mein „zu leise“ bezog sich auch vornehmlich auf die Umgebungsgeräusche, die zu Beginn alles übertönten. Die Anlage wurde jedenfalls nicht weiter aufgedreht, aber die Aussteuerung schien mir verbessert. Es gab auf meiner Sitzhöhe nur jeweils Lautsprecher ganz links und rechts am Bühnenrand. Anfangs war das schon ein Gefühl von „Kanalausfall“, da auf dem rechten Ohr kaum Musik wahrnehmbar war. Mittig im Parkett hatte man das Problem wohl weniger, da auch die „Störgeräusche“ aus zentraler Quelle kamen.
--
anouar brahem, 03.05.25, deroma, antwerpen
als rückmeldung @redbeansandrice , antwerpen gerne wieder, chelsea records eher nicht noch einmal…
…den ausführungen von @gypsy-tail-wind kann ich mich auch für antwerpen als überwiegend zutreffend anschließen. ergänzen möchte ich sie mit ein paar schlagwörtern meiner mithörerin, die ich über das konzert völlig uninformiert gelassen hatte und die auch sonst mit jazz und anverwandter musik überhaupt keine verträge hat. hypnotisierend, beruhigend, zutiefst bewegend, sehr leise, gar zärtliche musik wurden von ihr rückblickend genannt. während des konzertes hatte ich sie immer wieder mal aus den augenwinkeln beobachtet, erwischte gelegentlich ein zartes lächeln und ihr hochkonzentriertes zuhören. der klang im alten kino war fantastisch, leider hörte man auch des öfteren den android-eingangston für nachrichten, ich zweifle immer mehr am verstand einiger mitmenschen. auch unterdrücktes husten war mehr als deutlich wahrnehmbar. auch gestern war das saiten-duo von holland und brahem ein wundervoller höhepunkt.das publikum spendete nach jedem stück frenetischen applaus, zum ende gab es einschließlich der beiden zugaben, jedesmal standing ovations. nach dem konzert dann die übliche signierrunde der musiker. mindestens die hälfte der zuhörer war noch über eine stunde nach dem konzert im barbereich und vorraum des deroma und kam über das gehörte ins gespräch, man merkte allen die zufriedenheit über das dargebotene an. ein belgischer zuhörer meinte nach ein wenig smalltalk über brahems musik, dass ich mich als deutscher doch glücklich darüber schätzen könnte solch ein label wie ecm im land zu haben, darüber hinaus war er doch erstaunt, dass ich mehr als fünf stunden anreise für dies konzert auf mich genommen hätte, was aber auf grund des gehörten aber auch goutiert wurde. bin nun auf den november gespannt und fasse auch den besuch im nächsten mai in zürich fest ins auge…..
--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!danke fürs Erzählen! hatte ich schon befürchtet, dass Chelsea Records für Dich nicht das richtige ist – ich hab da ein paar tolle Sachen gefunden (Jack Sels auf Vogel, Frank Strazzeri auf Revelation), sowas schweisst zusammen… wie gesagt, in Antwerpen ist in den letzten paar Jahren einiges an schönen Plattenläden verschwunden… aber die Stadt fehlt mir sehr… beim letzten Urlaub ohne Kleinkind haben wir es sogar geschafft, unser Bier da zu trinken, wo Tom Barman von dEUS auch hingeht… das neueröffnete Kunstmuseum hab ich noch gar nicht gesehen… kommt alles wieder, aber nicht morgen…
--
.redbeansandricedanke fürs Erzählen! hatte ich schon befürchtet, dass Chelsea Records für Dich nicht das richtige ist – ich hab da ein paar tolle Sachen gefunden (Jack Sels auf Vogel, Frank Strazzeri auf Revelation), sowas schweisst zusammen… wie gesagt, in Antwerpen ist in den letzten paar Jahren einiges an schönen Plattenläden verschwunden… aber die Stadt fehlt mir sehr… beim letzten Urlaub ohne Kleinkind haben wir es sogar geschafft, unser Bier da zu trinken, wo Tom Barman von dEUS auch hingeht… das neueröffnete Kunstmuseum hab ich noch gar nicht gesehen… kommt alles wieder, aber nicht morgen…
….du meinst das mas, war kurz drin und auf der aussichtsplattform, beeindruckendes gebäude, viele ausstellungen, leider keine zeit gehabt, waren zu spät drin, hätten sonst das konzert am abend verpasst!
war im chelsea eher über den typ an der kasse sauer, umgangston grenzwertig, auch wenn der kunde einen vermeintlich schlimmen fehler beging, sortieren nach vornamen ist auch noch so ein krummes ding, die anderen mitarbeiter waren aber freundlich und hilfsbereit. von meiner wunschliste war nur leider nichts vorhanden….coffee&vinyl ist leider auch nicht mehr existent….
--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Danke für den Konzertbericht aus Antwerpen @lotterlotta! Diese Prädikate Deiner Begleiterin – die passen natürlich alle, aber ich hab bei solchen Beschreibungen Angst, dass Lesende denken, das sei so ein Meditations-New-Age-Dingens – und so kann Brahems Musik natürlich auch konsumiert werden – aber das ist für faule Leute, für andere ist so viel mehr dran.
Und die stehenden Ovationen gab es in Basel auch. Nach dem Haupt-Set erst teilweise, nach der ersten Zugabe dann allgemein und nach der zweiten erneut. Danach wäre in Basel auch noch signiert worden, aber es war Sonntag und ziemlich spät und die Leute strömten ziemlich schnell heraus … ich persönlich mag eigentlich nach Konzerten in der Regel am liebsten mit niemand reden (oder über anderes als das Konzert, den Film usw.), ich brauche da immer erst etwas Zeit, um alles sacken zu lassen und in Ruhe nachzudenken.
Auf das Konzert in Zürich bin ich mal gespannt. Und davor auf Deinen Bericht im November – ob das nochmal so gut wird …
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbalotterlotta
redbeansandricedanke fürs Erzählen! hatte ich schon befürchtet, dass Chelsea Records für Dich nicht das richtige ist – ich hab da ein paar tolle Sachen gefunden (Jack Sels auf Vogel, Frank Strazzeri auf Revelation), sowas schweisst zusammen… wie gesagt, in Antwerpen ist in den letzten paar Jahren einiges an schönen Plattenläden verschwunden… aber die Stadt fehlt mir sehr… beim letzten Urlaub ohne Kleinkind haben wir es sogar geschafft, unser Bier da zu trinken, wo Tom Barman von dEUS auch hingeht… das neueröffnete Kunstmuseum hab ich noch gar nicht gesehen… kommt alles wieder, aber nicht morgen…
….du meinst das mas, war kurz drin und auf der aussichtsplattform, beeindruckendes gebäude, viele ausstellungen, leider keine zeit gehabt, waren zu spät drin, hätten sonst das konzert am abend verpasst! war im chelsea eher über den typ an der kasse sauer, umgangston grenzwertig, auch wenn der kunde einen vermeintlich schlimmen fehler beging, sortieren nach vornamen ist auch noch so ein krummes ding, die anderen mitarbeiter waren aber freundlich und hilfsbereit. von meiner wunschliste war nur leider nichts vorhanden….coffee&vinyl ist leider auch nicht mehr existent….
ah, an den Typ kann ich mich nicht erinnern – aber die ändern sich auch gelegentlich… ich meinte das KMSKA mit den alten Meistern, um die Ecke von wo früher Coffee & Vinyl war, das war ziemlich viele Jahre im Umbau aber ist jetzt seit einiger Zeit wieder offen… wie gesagt, Tune Up dürfte momentan der einzige andere potentiell interessante Plattenladen sein… im Mas war ich tatsächlich ein paar Mal – das ist so ein Museum, das von den Ausstellungen abhängt, ähnlich wie die Bundeskunsthalle in Bonn, aber sie haben immer wieder gute…
--
.@redbeansandrice
bin im juli in gent auf dem festival bei marsalis und co, vielleicht nehm ich auf dem Rückweg noch das kmska im vorbeifahren mit….--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!es soll sehr schön sein, ich habs noch nicht gesehen… ein absolutes Highlight, wenn man sich für sowas interessiert, ist ansonsten das Museum Plantin-Moretus, in einer alten Druckerei, in dem verschiedene Aspekte des Buchdrucks erklärt werden… muss einen natürlich ein bisschen interessieren – aber rein museumstechnisch find ich das eins der besten Museen, die ich kenne… und einzelne Räume sind wirklich eindrücklich… der Saal mit den 15 Familienportraits von Rubens, einem engen Freund, der Raum mit den Druckerpressen, der Raum mit den verschiedenen Schrifttypen… that said: auch in Gent gibt es jede Menge zu sehen…
--
.redbeansandricees soll sehr schön sein, ich habs noch nicht gesehen… ein absolutes Highlight, wenn man sich für sowas interessiert, ist ansonsten das Museum Plantin-Moretus, in einer alten Druckerei, in dem verschiedene Aspekte des Buchdrucks erklärt werden… muss einen natürlich ein bisschen interessieren – aber rein museumstechnisch find ich das eins der besten Museen, die ich kenne… und einzelne Räume sind wirklich eindrücklich… der Saal mit den 15 Familienportraits von Rubens, einem engen Freund, der Raum mit den Druckerpressen, der Raum mit den verschiedenen Schrifttypen… that said: auch in Gent gibt es jede Menge zu sehen…
…gent hat mich letztes jahr schon gefangen genommen, da sind ja im juli wohl immer samstags offene konzerte in den kirchen, hab da nur eins mitbekommen, davon auch nur die letzte halbe stunde….aber die stadt hat mich schon sehr beeindruckt….
--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!aber das museum plantin- moretus ist doch in antwerpen….trotzdem danke für die tipps, mal sehen wie ich das hinbekomme…
und für so geschichtlicheThistorische aspekte und auch alte meister bin ich immer zu haben, hab mich vor jahren geärgert als ich in amsterdam war und das rijksmuseum geschlossen war wegen renovierungen….--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt! -
Schlagwörter: 2022, 2023, 2024, 2025, Jazz, Jazz-Gigs, Jazz-Konzerte, Jazzfestivals, Live
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.