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AutorBeiträge
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DeeeA-G-to-tha-O verlangte danach, so sei es denn. Halboffiziell beginnt das Golden Age da wo die OldSchool endet und läuft Mitte der 90er langsam aus. Ob man Golden Age als Begriff auf die gesamte damalige Szene anwenden sollte ist fraglich, würde ich einerseits die Native Tongue als eins der Epizentren dazuzählen, andererseits Acts wie N.W.A. oder Too $hort nicht. Golden Age assoziiere zumindest ich immer eher mit der Ostküste und dem was später als „Backpacking“ oder „Left-Field Rap“ bekannt werden sollte als mit den dräuenden Todessynthies von Dr. Dre und seinen Freunden. Sind wir da im Konsens? Ich hätte diese Frage bzw Eingrenzung kurz geklärt bevor wir weitermachen.
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Werbungkann zur definition nichts genaues beitragen, aber ein auschweifendes schwadronieren bis in die hintersten ecke des left-fields deinerseits ist hiermit von mir hochoffiziell erwünscht.
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CleetusOb man Golden Age als Begriff auf die gesamte damalige Szene anwenden sollte ist fraglich, würde ich einerseits die Native Tongue als eins der Epizentren dazuzählen, andererseits Acts wie N.W.A. oder Too $hort nicht. … Sind wir da im Konsens? Ich hätte diese Frage bzw Eingrenzung kurz geklärt bevor wir weitermachen.
Was wären in dem Fall die anderen „Epizentren“ neben der Native Tongue, wenn acts wie N.W.A. oder Too $hort nicht zählen ? Ok, spontan fällt mir Conscious Rap ein, aber wenn wir vom Golden Age reden, können wir die herausragenden Westcoast-Acts nicht aussen vor lassen. Digital Underground ? Raw Fusion ? Above the Law ? CMW ? Und womöglich die 2 Live Crew dazunehmen ? Ich weiss nicht…
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When shit hit the fan, is you still a fan?Der Boom-Bap (Black Moon, Diamond D, Artifacts) z.B.? Oder auch der aufkommende bzw bereits etablierte Hardcore-Rap (etwa MC Lyte, EPMD, BDP). Na von mir aus, lassen wir nur die Zeit als Grenze gelten bzw als ungefähre Vorgabe stehen. Und was machen überhaupt Brand Nubian? Extremisten-Rap?
(Bei den von dir genannten bin ich so gut wie nicht bewandert, einzig Sex Packets befindet sich in meinem Besitz.)@Flint: Left-Field ist eigentlich gar nicht mein Genre, von einigen Ausnahmen abgesehen. Aber bei dem Mr. Lif, El-P, DJ Vadim, RJD2, Prefuse 73-Überfall und der darauf nicht endenden Flut von Soundfeld-Fickereien hab ich mich frühzeitig ausgeklinkt.
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockCleetusDer Boom-Bap (Black Moon, Diamond D, Artifacts) z.B.? Oder auch der aufkommende bzw bereits etablierte Hardcore-Rap (etwa MC Lyte, EPMD, BDP). Na von mir aus, lassen wir nur die Zeit als Grenze gelten bzw als ungefähre Vorgabe stehen. Und was machen überhaupt Brand Nubian? Extremisten-Rap?
(Bei den von dir genannten bin ich so gut wie nicht bewandert, einzig Sex Packets befindet sich in meinem Besitz.)Solange MC Lyte nicht als Hardcore-Rap durchgeht, bin ich einverstanden. Brand Nubian wäre für mich ganz klar Vertreter der Conscious-Rap Bewegung, zusammen mit Public Enemy, X-Clan, aber auch den späteren Sachen von BDP (bzw. den ersten Soloalben von KRS-ONE). Wie extrem Brand Nubian wahrgenommen werden, hängt von der Sichtweise ab.
Wie gefällt Dir „Sex Packets“ ? Die Jungs von Digital Underground haben den Funk mit der Muttermilch aufgesaugt. Die späteren Veröffentlichungen, d.h. nach „Sons of the P“ kann man aber getrost vergessen. Zu Raw Fusion: „Live from the Styleetron“ ist das erste von zwei Alben der beiden Digital Underground-Members Money B und DJ Fuze (=Raw Fusion), gehört in jede gepflegte Rap-Plattensammlung. Und im Zusammenhang mit Digital Underground unbedingt den Film „Valkenvania“ anschauen (unsterblich: Dan Akroyd als Alvin Valkenheiser mit Penis-Nase). Und Digital Underground bringen den Funk in den Gerichtssaal. Gab im Jahr 1992 die „Goldene Himbeere“ für Akroyd.
PS: Eines der Mitglieder von Digital Underground war übrigens „Cleetis Mack„.
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When shit hit the fan, is you still a fan?CleetusDeeeA-G-to-tha-O verlangte danach, so sei es denn. Halboffiziell beginnt das Golden Age da wo die OldSchool endet und läuft Mitte der 90er langsam aus. Ob man Golden Age als Begriff auf die gesamte damalige Szene anwenden sollte ist fraglich, würde ich einerseits die Native Tongue als eins der Epizentren dazuzählen, andererseits Acts wie N.W.A. oder Too $hort nicht. Golden Age assoziiere zumindest ich immer eher mit der Ostküste und dem was später als „Backpacking“ oder „Left-Field Rap“ bekannt werden sollte als mit den dräuenden Todessynthies von Dr. Dre und seinen Freunden. Sind wir da im Konsens? Ich hätte diese Frage bzw Eingrenzung kurz geklärt bevor wir weitermachen.
Die genaue Definition vom „Golden Age“ kenne ich nicht. In Verbindung brachte ich den Begriff allerdings immer eher mit der Zeit von Ende der 80er und nur Anfang der 90er. Eine Phase, die in verschiedenen Richtungen durch ein hohes Maß an Innovation geprägt war und gleichzeitig auch so manche kommerziellen Erfolge vorzuweisen hatte.
Ich würde ja zudem auch keineswegs alles, was davor war, als Old School bezeichnen. Ich persönlich halte für die Zeit ab den ersten Rap-Singles bis zu den 90ern die grobe Einteilung für gut in Old School (ca. 79-83: Studiobands ersetzen zu einem großen Teil die instrumentelle Musik, die vor den ersten Rap-Aufnahmen vom Plattenspieler kam), Mid School (nicht so häufig gebraucht der Begriff: ca. 83-86: Drum-Machines dominieren zunehmend und der DJ gewinnt wieder etwas an Bedeutung) und New School (ab ca. 86: Sampling als Grundlage und erste „Super-Producer“), wobei die Electro-Funk-Welle wahrscheinlich separat davon gesehen werden muss.
Weiß nicht, ob man zusätzlich den Begriff „Golden Age“ braucht. Wenn der Begriff jedoch die von mir oben vermutete Zeit einschließt, dann kann ich diesem Golden Age sicherlich sehr viel abgewinnen.--
Danke für deine Initiative, Cleetus! Ich hatte leider keine Zeit mehr gestern Abend.
DR.NihilWenn der Begriff jedoch die von mir oben vermutete Zeit einschließt, dann kann ich diesem Golden Age sicherlich sehr viel abgewinnen.
So war das von mir auch gedacht, als ich danach fragte. Es ist irelevant, aus welcher Ecke man sich Acts und Alben/Singles herauspickt und welcher Szene sie angehörten, in der Zeit gab es meinem Empfinden nach überall gute Musik. Von mir aus reicht es also, wenn wir uns hier an die groben Jahresangaben als Grenzen halten. Schließlich gibt der Name schon die Grenzen vor: Golden Age. Für mich gehört also auch der G-Funk dazu.
Mein Hauptinteresse an diesem Thread ist es, meine Lücken dieser Zeit zu schließen. Es interessiert mich nur noch marginal, was zur Zeit Neues rauskommt, und wenn ich mir mal wieder ein neues Rap Album kaufe, macht sich schnell Desinteresse breit. Also wozu noch weiter Geld zum Fenster rauswerfen? Lieber investiere ich in bewährte Anlagegüter und Gold soll ja zur Zeit wertvoll sein, wie lange nicht. Ich werde daher versuchen, am Wochenende eine erste Liste anzufertigen in der Hoffnung, dass ihr tatkräftig mitzieht.
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Left-field gehört für mich übrigens nicht dazu. Es setzt zwar nahtlos an die Zeit an, über die wir hier reden, fand aber schon in einer Phase statt, in der Eminem und P-Diddy omnipräsent waren. Left-field war da nicht mehr als ein willkommener Zufluchtsort von dem Rest. Für mich wäre das also ein eigenes Thema.
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Gefällt mir sehr gut was hier an input zusammenkommt, freue mich auf die weiteren Erkenntnisse. Ich denke ich kann sehr viel dazu beitragen.
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When shit hit the fan, is you still a fan?Travis BickleSolange MC Lyte nicht als Hardcore-Rap durchgeht, bin ich einverstanden.
Hm. Ich würde die Frau schon dazurechnen, zumindest die ersten 2 1/2 Alben, danach ist sie ja zur RnB-Trulla verkommen. Ist aber auch nicht so wichtig.
Travis Bickle
Brand Nubian wäre für mich ganz klar Vertreter der Conscious-Rap Bewegung, zusammen mit Public Enemy, X-Clan, aber auch den späteren Sachen von BDP (bzw. den ersten Soloalben von KRS-ONE). Wie extrem Brand Nubian wahrgenommen werden, hängt von der Sichtweise ab.Wie gefällt Dir „Sex Packets“ ? Die Jungs von Digital Underground haben den Funk mit der Muttermilch aufgesaugt. Die späteren Veröffentlichungen, d.h. nach „Sons of the P“ kann man aber getrost vergessen. Zu Raw Fusion: „Live from the Styleetron“ ist das erste von zwei Alben der beiden Digital Underground-Members Money B und DJ Fuze (=Raw Fusion), gehört in jede gepflegte Rap-Plattensammlung. Und im Zusammenhang mit Digital Underground unbedingt den Film „Valkenvania“ anschauen (unsterblich: Dan Akroyd als Alvin Valkenheiser mit Penis-Nase). Und Digital Underground bringen den Funk in den Gerichtssaal. Gab im Jahr 1992 die „Goldene Himbeere“ für Akroyd.
PS: Eines der Mitglieder von Digital Underground war übrigens „Cleetis Mack„.
Sex Packets geht schon in Ordnung, allerdings hör ich es nicht allzu oft, es hat mich nicht so sehr gepackt. Wurde allerdings auch in einer Zeit erworben zu der Überfluss an Neuanschaffungen herrschte und ist somit irgendwie untergegangen. An „Valkenvania“ kann ich mich erinnern aber was hat der Film mit der Band zu tun?
DR.NihilDie genaue Definition vom „Golden Age“ kenne ich nicht. In Verbindung brachte ich den Begriff allerdings immer eher mit der Zeit von Ende der 80er und nur Anfang der 90er. Eine Phase, die in verschiedenen Richtungen durch ein hohes Maß an Innovation geprägt war und gleichzeitig auch so manche kommerziellen Erfolge vorzuweisen hatte.
Ich würde ja zudem auch keineswegs alles, was davor war, als Old School bezeichnen. Ich persönlich halte für die Zeit ab den ersten Rap-Singles bis zu den 90ern die grobe Einteilung für gut in Old School (ca. 79-83: Studiobands ersetzen zu einem großen Teil die instrumentelle Musik, die vor den ersten Rap-Aufnahmen vom Plattenspieler kam), Mid School (nicht so häufig gebraucht der Begriff: ca. 83-86: Drum-Machines dominieren zunehmend und der DJ gewinnt wieder etwas an Bedeutung) und New School (ab ca. 86: Sampling als Grundlage und erste „Super-Producer“), wobei die Electro-Funk-Welle wahrscheinlich separat davon gesehen werden muss.
Weiß nicht, ob man zusätzlich den Begriff „Golden Age“ braucht. Wenn der Begriff jedoch die von mir oben vermutete Zeit einschließt, dann kann ich diesem Golden Age sicherlich sehr viel abgewinnen.Für die von dir genannte Zeit von 79-83 hab ich letztens in einer alten Yo!-Sendung den Begriff „Disco-Rap“ gehört. Das mit der New School wusste ich auch nicht, ich hätte gedacht die beginnt um 92.
dagobertDanke für deine Initiative, Cleetus! Ich hatte leider keine Zeit mehr gestern Abend.
So war das von mir auch gedacht, als ich danach fragte. Es ist irelevant, aus welcher Ecke man sich Acts und Alben/Singles herauspickt und welcher Szene sie angehörten, in der Zeit gab es meinem Empfinden nach überall gute Musik. Von mir aus reicht es also, wenn wir uns hier an die groben Jahresangaben als Grenzen halten. Schließlich gibt der Name schon die Grenzen vor: Golden Age. Für mich gehört also auch der G-Funk dazu.
Mein Hauptinteresse an diesem Thread ist es, meine Lücken dieser Zeit zu schließen. Es interessiert mich nur noch marginal, was zur Zeit Neues rauskommt, und wenn ich mir mal wieder ein neues Rap Album kaufe, macht sich schnell Desinteresse breit. Also wozu noch weiter Geld zum Fenster rauswerfen? Lieber investiere ich in bewährte Anlagegüter und Gold soll ja zur Zeit wertvoll sein, wie lange nicht. Ich werde daher versuchen, am Wochenende eine erste Liste anzufertigen in der Hoffnung, dass ihr tatkräftig mitzieht.
Gern geschehen. Diesen Lückenschliesser-Aspekt verfolge ich ebenso, durch die Flaute in letzter Zeit auch wieder verstärkt. Da ich von relativ vielen Überschneidungen zwischen unseren Listen ausgehe, warte ich deine mal ab und ergänze dann um Alben die es mir wert erscheinen. Zum Beispiel um den kürzlich von mir wiederentdeckten (vor 6 Jahren mal angeschnitten) Big Daddy Kane aka die Maschine aka his aalglatte Smoothness.
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockHaha, weil ichs gerade sehe: Kennt noch jemand Kid’n Play?
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockCleetusHm. Ich würde die Frau schon dazurechnen, zumindest die ersten 2 1/2 Alben, danach ist sie ja zur RnB-Trulla verkommen. Ist aber auch nicht so wichtig.
Lohnend? Mich macht es schon neugierig, weil es ja nicht gerade viele Rapperinnen gab und gibt. Mir ist MC Lyte erst mit „Cold Rocks A Party“ und „Keep On“ bekannt geworden, weiß nicht, ob Du das schon zur RnB-Trulla-Phase rechnest.
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Nein. Die Art wie sie auf „Cold rocks a party“ rappt würde ich z.B. eindeutig als hardcore bezeichnen. Das Album „Lyte as a rock“ ist schon lohnend bzw wegweisend gewesen aber eben auch speziell, heißt: Man muss schon eine gewisse Affinität für 80er Beats und Raps mitbringen, beinhart, kein Funk. Einen Party-Smasher wie „Cold rocks a party“ suchst du darauf vergeblich.
Weiterhin gibt und gab es schon viele gute Rapperrinnennenenen, die meisten glänzten in der Neuzeit aber vor allem durch Feature-Tracks. Foxy, Eve, Jean Grae, Bahamadia, Lady Of Rage, Lady Luck, Tephlon, Da Brat, Missy Elliot, Apani B, Rah Digga, Remy Ma, Monie Love (oh yeah: „Monie in the middle“), Princess Superstar….
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockCleetusFoxy, Eve, Jean Grae, Bahamadia, Lady Of Rage, Lady Luck, Tephlon, Da Brat, Missy Elliot, Apani B, Rah Digga, Remy Ma, Monie Love (oh yeah: „Monie in the middle“), Princess Superstar….
Interessant, davon ist mir schon nur die Hälfte ein Begriff.
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