Umfrage – Die 20 besten Tracks von Jefferson Airplane

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    stefane
    Silver Stallion

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    [Jefferson Airplane, The Haight/Ashbury, San Francisco, 1967 (Photograph: Jim Marshall)]

    Jefferson Airplane brachten in der zweiten Hälfte der Sechziger Psychedelic Rock und den San Francisco Sound auf die musikalische Landkarte.
    In der Besetzung Marty Balin (Vocals), Paul Kantner (Gitarre, Vocals), Grace Slick (Vocals), Jorma Kaukonen (Gitarre, Vocals), Jack Casady (Baß) und Spencer Dryden (Schlagzeug) – die von Ende 1966 bis Anfang 1970 bestand – wurden sie zu einer der Ikonen des Summer of Love.

    Zugelassen für die Umfrage sind alle Tracks, die unter dem Namen Jefferson Airplane veröffentlicht wurden, darunter selbstverständlich auch Tracks von Liveaufnahmen und Kompilationen.
    Solltet Ihr eine spezifische Live-Version – gerade von Jefferson Airplane kamen in den letzten Jahren ja unzählige Konzertaufnahmen aus den Sechzigern und von Anfang der Siebziger heraus – listen wollen, bitte ich um entsprechende Kennzeichnung in Euren Listen, ansonsten würde ich Eure Nominierungen den jeweiligen regulären Alben zuschlagen.

    Spielregeln:
    Gewünscht wird eine Liste mit Euren Top 20-Tracks von Jefferson Airplane.
    Abgabeschluß: Mittwoch, 20. Dezember 2023, 24 Uhr.
    Solltet Ihr eine einmal abgegebene Liste nochmal ändern wollen, ist das kein Problem. Ich bitte Euch jedoch darum, nicht den ursprünglichen Beitrag abzuändern, sondern die geänderte Liste in einen neuen Post einzustellen.

    Auswertungsregeln:
    Für Platz 1 gibt es 25 Punkte, für Platz 20 dann noch 6 Punkte.
    Bei Punktgleichheit zählt die höhere Anzahl der Nennungen des jeweiligen Tracks; sollte dann immer noch kein Sieger gefunden sein, gewinnt der Track, der die höhere Einzelplatzierung erzielt hat.

    Die Auswertung werde ich kompakt am 21. und 22. Dezember durchführen, damit wir uns anschließend alle entspannt unter den Weihnachtsbaum setzen oder an den Jahresendlisten werkeln können.
    Allerlei sinnvolle und weniger sinnvolle statistische Anmerkungen zur Umfrage wird es dann in gewohnter Tradition natürlich auch geben.
    Und: selbstverständlich wird auch in den allseits beliebten Kategorien des „Konsensheinis“ und „Dissenshorstes“ jeweils ein (unvermeidlicher) Sieger gekürt werden.
    Natürlich werde ich bei Bedarf – sollte eine größere Anzahl an Liveaufnahmen gelistet werden – auch eine Songauswertung vornehmen.

    Und nun bin ich sehr gespannt auf Eure Listen und die Diskussion.

    Laßt uns doch diese – (ich hoffe es nicht, aber es scheint mir nicht völlig ausgeschlossen) möglicherweise letzte – Umfrage im Forum nochmals gemeinsam zu einer Manifestation der hier versammelten Kompetenz, Diskussionsfreude und Liebe zur Musik machen.
    Ich zähle auf Euch!

    Eingegangene Listen:
    adlatus
    asdfjkloe
    beatgenroll
    dengel
    E. Diski
    foxhouse
    jimmydean
    kantnerslick
    Kinkster
    KlausK
    madmartl
    magicdoor
    magicmatthes
    Onkel Tom
    Pavlov und sein Hund (thegreenmenalishi)
    Pfingstlümmel
    pipe-bowl
    Sgt. Floyd Pepper
    stefane
    Stormy Monday

    --

    "Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #12206623  | PERMALINK

    stefane
    Silver Stallion

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    Jefferson Airplane – Querverbindungen

    Eine Liste von Querverbindungen, die uns während der Umfrage untergekommen sind.

    Coverversionen von Jefferson Airplane-Songs
    Tom Scott and The California Dreamers – Today (1967)

    The Four O’Clock Balloon – Two Heads (1967)

    The Second Coming – She Has Funny Cars (1969)

    Yuya Uchida & The Flowers – Greasy Heart (1969)

    Sound Factory – Lather (1970)

    Leo Kottke – Embryonic Journey (1979)

    The Last Words – White Rabbit (1980)
    June Tabor – White Rabbit (1990 / 1998)
    Patti Smith – White Rabbit (2007)

    The Gun Club – Eskimo Blue Day (1990)

    Rickie Lee Jones – Comin‘ Back to Me (1991)

    Originale und andere Versionen, der von Jefferson Airplane aufgenommenen Covers
    Judy Henske – High Flying Bird (1963)
    Au Go-Go Singers – High Flying Bird (1964)

    The Kingston Trio – Let’s Get Together (1964)
    The Youngbloods – Get Together (1967)
    Joni Mitchell with Crosby, Stills & Nash – Get Together (1969, live, YouTube)
    Jesse Colin Young – Get Together (1979, live, YouTube)

    Fred Neil – Other Side to this Life (1965)

    Donovan – The Fat Angel (1966)

    The Great !! Society !! – Someone to Love (1966)
    Barbara & Ernie – Somebody to Love (1971)

    The Byrds – Triad (1967 / 1987)

    Geoff & Maria – Me and My Chauffeur Blues (1968)

    Crosby, Stills & Nash – Wooden Ships (1969)

    Tav Falco – Tobacco Road (1996)

    Sonstige Aufnahmen von Musikern von Jefferson Airplane
    Hot Tuna – Hesitation Blues (1970)
    Jorma Kaukonen – Hesitation Blues (1970, live, YouTube)
    Jorma Kaukonen – Hesitation Blues (2015, live, YouTube)

    Paul Kantner and Jefferson Starship – Have You Seen the Stars Tonite? (1970)

    Grace Slick – ¿Come Again? Toucan (1974)

    Tracks von Musikern aus dem Jefferson Airplane-Umfeld
    Papa John Creach – The Janitor Drives a Cadillac (1971)

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    "Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)
    #12206625  | PERMALINK

    stefane
    Silver Stallion

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    Jefferson Airplane – Die Anfänge 1965-1966


    [Jefferson Airplane, 1966]

    Im Frühjahr 1965 traf Marty Balin auf Paul Kantner und überzeugte ihn, gemeinsam eine Band mit ihm zu gründen. Ursprünglich gedacht als Hausband für den Club The Matrix – den Marty Balin mit Partnern zusammen in der Fillmore Street in San Francisco eröffnet hatte – holten die beiden den Bassisten Bob Harvey und den Schlagzeuger Jerry Peloquin in die Band. Bei der Suche nach einer weiblichen Sängerin stießen sie auf Signe Toly Anderson. Nun fehlte nur noch jemand für den Platz an der Leadgitarre, wofür nach längerer Überzeugungsarbeit Jorma Kaukonen gewonnen werden konnte.

    Damit stand das erste Lineup von Jefferson Airplane, und mit Matthew Katz fand sich auch ein Manager für die Gruppe.
    Der erste Auftritt fand dann im August 1965 im The Matrix statt.
    Aber noch bevor es so richtig losging, gab es die ersten Wechsel in der Besetzung: der Schlagzeuger Jerry Peloquin verließ die Band und wurde durch Skip Spence ersetzt, der später mit Moby Grape Geschichte schreiben sollte. Und auch Bob Harvey am Baß mußte weichen, dafür stieß Jack Casady zur Band.

    In dieser Besetzung erspielte sich Jefferson Airplane schnell eine Fangemeinde in San Francisco und der Bay Area, wofür auch der Jazzkritiker Ralph J. Gleason – der nicht viel später in die Gründung des Rolling Stone involviert sein sollte – mitverantwortlich war, der damals für den San Francisco Chronicle schrieb und die Liveauftritte positiv rezensierte.

    Ende 1965 unterschrieb Jefferson Airplane dann einen Plattenvertrag mit RCA Victor, nachdem u.a. Angebote von Capitol und Elektra angelehnt worden waren. Die Aufnahmen für das Debütalbum begannen noch im Dezember 1965 und zogen sich bis März 1966 hin.
    Jefferson Airplane Takes Off wurde dann schließlich im August 1966 veröffentlicht. Neben den hauptsächlich unter Beteiligung von Marty Balin geschriebenen Originalen enthielt die Platte auch eine Reihe an Covers, u.a. von John D. Loudermilk und Dino Valente, sowie eine Version von Memphis Minnies „Chauffeur Blues“, das für Signe Toly Anderson so etwas wie ein Signature Song werden sollte.

    Aber noch bevor die Platte veröffentlicht war, kündigten sich schon weitere Veränderungen an.
    Skip Spence hatte Jefferson Airplane bereits unmittelbar nach Abschluß der Aufnahmen verlassen, dafür kam Spencer Dryden als neuer Schlagzeuger an Bord.
    Im August 1966 feuerte Jefferson Airplane Matthew Katz als Manager, was einen Rechtsstreit zur Folge hatte, der sich bis in die Achtziger hineinzog.
    Und auch Signe Toly Anderson sagte im Oktober 1966 der Band Goodbye, nachdem sie bereits im Mai 1966 Mutter einer Tochter geworden war.

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    "Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)
    #12206627  | PERMALINK

    stefane
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    Jefferson Airplane – Der Durchbruch 1966-1967


    [Jefferson Airplane, The Haight/Ashbury, San Francisco, 1967 (Photograph: Jim Marshall)]

    Kurz nach der Veröffentlichung des Debütalbums „Jefferson Airplane Takes Off“, das sich überraschend gut verkaufte, stand Jefferson Airplane also ohne Sängerin da. Da erinnerte man sich an Grace Slick, die mit ihrer vorigen Gruppe The Great Society oft gemeinsam mit Jefferson Airplane bei Konzerten aufgetreten war.
    Und damit war dann auch das „klassische“ Lineup mit Marty Balin, Jack Casady, Spencer Dryden, Paul Kantner, Jorma Kaukonen und Grace Slick gefunden, das für einige Jahre bestehen sollte.

    Aber Grace Slick war nicht nur die neue Sängerin, sondern sie brachte mit dem von ihr noch zu The Great Society-Zeiten geschriebenen „White Rabbit“ sowie dem von ihrem Schwager Darby Slick geschriebenen „Somebody to Love“ auch die beiden Songs mit, mit denen Jefferson Airplane bis heute verbunden wird.

    Des weiteren übernahm Anfang 1967 Bill Graham als Manager, was sich als nicht gerade hinderlich für den Bekanntheitsgrad der Band erweisen sollte.

    Im Februar 1967 folgte mit Surrealistic Pillow die zweite Platte, die bereits im Oktober und November 1966 in relativ kurzer Zeit in RCA Victor’s Music Center in Los Angeles aufgenommen worden war. Jerry Garcia – der in den Credits allerdings nur als „Spiritual Advisor“ gelistet war – hatte maßgeblich seine Finger im Spiel im Entstehungsprozeß des Albums.
    Für die Platte ging es bis auf Platz 3 der Billboard Charts nach vorne und es wurden mehr als eine Million Exemplare verkauft.

    Jefferson Airplane bzw. ihr Manager nutzten das Momentum und so folgten Auftritte im Juni 1967 beim epochalen Monterey International Pop Festival und über den Sommer hinweg in den TV Shows von Johnny Carson und Ed Sullivan.

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    #12206631  | PERMALINK

    stefane
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    Jefferson Airplane – Die prägenden Jahre 1967-1970


    [Jefferson Airplane, ca. 1969 (Photograph: Bettmann Archives)]

    Bereits im Juni 1967 waren Jefferson Airplane zurück im Studio – und zwar wieder im RCA Victor’s Music Center in Los Angeles – wo sich die Aufnahmen für die nächste Platte bis Oktober 1967 hinzogen. After Bathing at Baxter’s erschien dann im November 1967.
    Die Platte hatte einen etwas dichteren, schwereren Sound als das Vorgängeralbum „Surrealistic Pillow“, und auch Improvisationen wurde ein größerer Raum gegeben. Marty Balin, der die beiden ersten Platten stark geprägt hatte, nahm eine weniger gewichtige Rolle ein, während Paul Kantner und Grace Slick im Gepräge der Band bestimmender wurden.

    Anfang 1968 kam es bereits wieder zum Bruch mit dem Manager Bill Graham, der von Bill Thompson ersetzt wurde.

    Kurz danach ging es – wieder in den RCA Victor Studios in Los Angeles – los mit den Sessions zum vierten Album, die sich bis in den Juni 1968 zogen. Crown of Creation erschien dann schließlich im August 1968.
    Mit Platz 6 in den Billboard Charts wurde es die – nach „Surrealistic Pillow“ – kommerziell erfolgreichste Platte der Band.

    Im Februar 1969 dann mit Bless Its Pointed Little Head das erste Livealbum von Jefferson Airplane. Die Platte versammelte Aufnahmen aus dem Fillmore West und dem Fillmore East vom Oktober 1968.

    Im März 1969 waren Jefferson Airplane zurück im Studio für die Aufnahmen zur nächsten Platte, die dieses Mal in den gerade neu eröffneten Wally Heider Studios in San Francisco stattfanden und bis in den Juni 1969 andauerten. Volunteers erschien dann schließlich im November 1969.

    Bevor „Volunteers“ allerdings im November erschien, waren Jefferson Airplane im August 1969 beim Woodstock Festival aufgetreten, unterstützt von Nicky Hopkins am Piano. „Volunteers“ war die einzige Aufnahme, die auf dem 1970 erschienenen Dreifach-Album „Woodstock: Music from the Original Soundtrack and More“ enthalten war. Der komplette Auftritt von Jefferson Airplane sollte erst viel später veröffentlicht werden, wie wir im weiteren Verlauf noch sehen werden.

    Nach dem Erscheinen von „Volunteers“ traten Jefferson Airplane im Dezember 1969 auch beim unglückseligen Altamont Free Concert auf, bei dem Marty Balin von einem der als Security engagierten Hells Angels zusammengeschlagen wurde.

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    "Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)
    #12206635  | PERMALINK

    stefane
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    Jefferson Airplane – Der Auflösung entgegen taumelnd 1970-1973


    [Jefferson Airplane, Central Park, New York City, 1972 (Photograph: Mel Finkelstein)]

    Das Jahr 1970 begann mit einem Paukenschlag: Der Schlagzeuger Spencer Dryden – der sich dann im Folgejahr den New Riders of the Purple Sage anschloß – wurde von den übrigen Mitgliedern aus der Band gedrängt. Ersetzt wurde er durch Joey Covington, der bereits mit Jorma Kaukonen und Jack Casady in deren Gruppe Hot Tuna zusammengespielt hatte.

    Was Plattenaufnahmen betraf, verlief das Jahr 1970 sehr ruhig. Lediglich eine Single („Mexico“ b/w „Have You Seen the Saucers?“) wurde im Sommer veröffentlicht.

    Im April 1971 dann der nächste Schlag, als Marty Balin – endgültig zermürbt zwischen den Antipoden Paul Kantner / Grace Slick und Jorma Kaukonen / Jack Casady – offiziell die Band verließ, nachdem er sich bereits Ende des Jahres 1970 zurückgezogen hatte.

    Die Band war also zum Quintett geschrumpft. In dieser Formation wurde dann die nächste Platte aufgenommen. Die Sessions – die wieder in den Wally Heider Studios in San Francisco stattfanden – zogen sich vom Oktober 1970 bis zum Juli 1971, unterbrochen durch Grace Slicks Schwangerschaft und ihren schweren Autounfall. Bark erschien dann endlich im September 1971, erstmals auf Jefferson Airplanes eigenem Label Grunt Records, das nach der Neuverhandlung ihres Plattenvertrags als Sublabel von RCA Victor gegründet worden war.
    Die Platte stieß auf gemischte Reaktionen, war mit Platz 11 in den Billboard Charts aber wiederum sehr erfolgreich.

    Die Fliehkräfte wurden immer größer, was dazu führte, daß Jefferson Airplane in den letzten Monaten des Jahres 1971 weder live noch im Studio zusammen spielten.

    Dennoch raffte man sich noch für ein siebtes und (vorläufig) letztes Album zusammen, das von März bis Mai 1972 wieder in den Wally Heider Studios in San Francisco aufgenommen wurde. Während des Sessions verließ jedoch der Schlagzeuger Joey Covington die Band und wurde durch John Barbata ersetzt, der davor bei Crosby, Stills, Nash & Young gespielt hatte. Long John Silver wurde dann letztlich im Juli 1972 veröffentlicht.

    Zur Promotion des Albums ging es im Sommer 1972 auf eine ausgedehntere Tour durch die Staaten. Bei dieser Tour war mit David Freiberg, der von Quicksilver Messenger Service zur Band stieß, auch wieder ein neuer Sänger dabei. Die Tour endete im September 1972 mit zwei Shows im Winterland Ballroom in San Francisco, bei denen überraschenderweise Marty Balin als Gast bei ein paar Songs dabei war. Das zugehörige Livealbum Thirty Seconds over Winterland – ein kleiner Etikettenschwindel, weil neben den Aufnahmen aus dem Winterland Ballroom auch Aufnahmen aus dem Chicago Auditorium vom August 1972 auf der Platte enthalten waren – erschien im April 1973.

    Im Verlauf des Jahres 1973 zerstreute sich dann die Band, ohne daß die Auflösung jemals offiziell bekannt gegeben wurde. Jorma Kaukonen und Jack Casady konzentrierten sich auf Hot Tuna, während Paul Kantner und Grace Slick letztlich Jefferson Starship gründeten, die hier aber nicht Thema der Umfrage sein sollen.

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    #12206637  | PERMALINK

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    Jefferson Airplane – Die Reunion 1989


    [Jefferson Airplane, 1989 (Photograph: Lynn Goldsmith)]

    Im Jahr 1989 kam es dann doch nochmals zu einer kurzfristigen Reunion. Mit Ausnahme von Spencer Dryden war das komplette Lineup der prägenden Jahre Ende der Sechziger vertreten: Grace Slick, Paul Kantner, Marty Balin, Jack Casady und Jorma Kaukonen. Das resultierende Album Jefferson Airplane – aufgenommen im Studio The Record Plant in Los Angeles – wurde im August 1989 auf Epic Records veröffentlicht.

    Heute leben viele der Mitglieder von Jefferson Airplane leider nicht mehr.
    Der Schlagzeuger Spencer Dryden starb bereits 2005 mit nur 66 Jahren infolge einer Krebserkrankung.
    Paul Kantner starb 2016, Marty Balin 2018.
    Und auch Signe Toly Anderson, die erste Sängerin der Band, ist 2016 nach einer langen Krankengeschichte gestorben.
    Grace Slick wurde vor kurzem 84 Jahre alt, Jorma Kaukonen wird kurz vor Weihnachten 83, Jack Casady ist mit seinen 79 Jahren sozusagen das Küken der noch lebenden Mitglieder des Lineups der prägenden Jahre 1966 bis 1970.

    Jorma Kaukonen und Jack Casady geben -zusammen mit Barry Mitterhoff – mit Hot Tuna immer noch recht regelmäßig Konzerte. Jorma Kaukonen absolviert ab und zu auch noch Soloauftritte.

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    #12206639  | PERMALINK

    stefane
    Silver Stallion

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    Jefferson Airplane – Die Archivveröffentlichungen

    Bereits im Februar 1974 erschien mit Early Flight eine Kompilation mit zuvor unveröffentlichten Aufnahmen, die aus verschiedenen Epochen der Band stammen: Aufnahmen vom Dezember 1965 aus den Session zum Debütalbum „Jefferson Airplane Takes Off“ mit Skip Spence an den Drums (darunter das wunderbare Cover von Billy Edd Wheelers „High Flying Bird“), Aufnahmen aus den Sessions zum zweiten Album „Surrealistic Pillow“ vom Ende des Jahres 1966 sowie eine Aufnahme von den frühen Sessions zum Album „Bark“ (noch mit Marty Balin, der kurz danach die Band verließ).

    Im November 1990 erschien mit Live at the Monterey Festival erstmals Jefferson Airplanes kompletter Auftritt vom 17. Juni 1967 beim Monterey International Pop Festival. Lediglich im UK auf dem Thunderbolt Label veröffentlicht.

    Das 3-CD-Boxset Jefferson Airplane Loves You von Oktober 1992 war eine Fundgrube für Alternative Versions und unveröffentlichte Tracks. Daneben waren unzählige, zuvor noch nie gehörte Liveaufnahmen vertreten.

    Das im April 1998 veröffentlichte Live at the Fillmore East wurde aus zwei Auftritten vom Mai 1968 aus dem Fillmore East in New York City zusammengestellt.

    Charly Records veröffentlichte im Oktober 2006 das Livealbum At Golden Gate Park (May 7 1969), das einen Auftritt im The Polo Field im Golden Gate Park in San Francisco vom Mai 1969 dokumentierte.

    Ebenfalls auf Charly Records erschien im Februar 2007 Last Flight (Winterland Arena, 22nd September 1972), das den letzten Auftritt von Jefferson Airplane vom 22. September 1972 im Winterland Ballroom in San Francisco in kompletter Form enthielt. Einzelne Tracks waren bereits zuvor auf dem 73er-Livealbum „Thirty Seconds over Winterland“ veröffentlicht worden.

    Sweeping Up the Spotlight – Live at the Fillmore East 1969, das im Mai 2007 erschien, wurde aus zwei Auftritten im Fillmore East im November 1969 zusammengestellt.

    Im Oktober 2007 erschien At the Family Dog Ballroom, ein Livealbum, das einen Auftritt von Jefferson Airplane vom September 1969 in Chet Helms Family Dog in San Francisco dokumentierte, einer Konzertlocation direkt am Great Highway am Pazifik, die er aufgebaut hatte, nachdem er Ende 1968 aus dem Avalon Ballroom gedrängt worden war.

    Der komplette Auftritt von Jefferson Airplane auf dem Woodstock Festival am 17. August 1969 wurde erstmalig auf der Kompilation The Woodstock Experience im Juli 2009 verfügbar gemacht.

    Im Oktober 2010 erschien mit Live at the Fillmore Auditorium 10/15/66 (Late Show – Signe’s Farewell) ein weiteres Schmankerl, das den letzten Auftritt von Jefferson Airplane aus dem Fillmore Auditorium in San Francisco mit Signe Toly Anderson als Sängerin vom Oktober 1966 dokumentierte.

    Am nächsten Abend gab Jefferson Airplane weitere Konzerte an gleicher Stelle, dieses Mal erstmalig mit Grace Slick als Sängerin. Dokumentiert auf Live at the Fillmore Auditorium 10/16/66 (Early & Late Shows – Grace’s Debut), ebenfalls im Oktober 2010 erschienen.

    Ebenfalls vom Oktober 2010 stammt Live at the Fillmore Auditorium 11/25/66 & 11/27/66 (We Have Ignition), das aus zwei Auftritten vom November 1966 zusammengestellt wurde.

    Return to the Matrix 02/01/68 von Oktober 2010 enthielt eine Liveaufnahme von Jefferson Airplane vom 1. Februar 1968 im Club The Matrix in San Francisco, wo sie im Jahr 1965 auch schon ihre ersten Liveauftritte gespielt hatten.

    Das soll es gewesen sein mit dem kurzen Abriß zur Diskographie von Jefferson Airplane.

    Und nun: Lasset die Spiele beginnen!
    Ich bin wirklich gespannt, wie sich die Umfrage entwickeln wird.
    Die ersten beiden Plätze dürften vermutlich gesetzt sein, die Frage ist, in welcher Reihenfolge. Dahinter wird es aber aus meiner Sicht sehr spannend werden, ein richtiges Gefühl für die voraussichtliche TOP 10 habe ich eigentlich nicht.

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    "Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)
    #12206645  | PERMALINK

    stefane
    Silver Stallion

    Registriert seit: 24.07.2006

    Beiträge: 7,147

    Wer noch etwas Inspiration braucht:
    Habe als kleinen Service die im Netz auffindbaren „Best of Jefferson Airplane“-Listen ausgewertet.
    So viel Verwertbares gibt es dabei überraschenderweise gar nicht, habe nur sechs Listen gefunden.
    [Jeweils Top 10; von 15 Punkten für Platz 1 zu sechs Punkten für Platz 10.]

    Danach ergibt sich folgende Top 10:
    [Punkte / Anzahl der Nennungen]

    01) Somebody to Love (84 / 6)
    02) White Rabbit (82 / 6)
    03) Embryonic Journey (49 / 4)
    04) Volunteers (45 / 4)
    05) Wooden Ships (44 / 4)
    06) Lather (40 / 6)
    07) The Ballad of You & Me & Pooneil (38 / 4)
    08) Crown of Creation (36 / 4)
    09) Today (35 / 4)
    10) We Can Be Together (34 / 4)

    Ausgewertet wurden die Listen folgender sechs Zeitschriften und Blogs:
    Chaospin
    Classic Rock History
    Return of Rock
    Singersroom (Darren Jamison)
    Singers Room (Simon Robinson)
    Ultimate Classic Rock

    Bin sehr gespannt, wie unsere Liste – hinter den beiden wohl ganz vorne gesetzten Tracks – am Ende aussehen wird.
    Kann das nur schwer einschätzen. Erwarte allerdings doch eine TOP 10, die von der obigen etwas abweichen wird.

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    "Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)
    #12206665  | PERMALINK

    stardog

    Registriert seit: 12.06.2011

    Beiträge: 1,892

    Mal wieder eine sensationelle Einleitung. Respekt 👍🏾

    --

    #12206669  | PERMALINK

    pipe-bowl
    Moderator
    Cookie Pusher

    Registriert seit: 17.10.2003

    Beiträge: 71,746

    stardogMal wieder eine sensationelle Einleitung. Respekt 👍🏾

    Yep. Vielen Dank dafür.

    Der frühe Vogel ist wieder da:

    01. Comin‘ back to me
    02. White rabbit
    03. Eskimo blue day
    04. Somebody to love
    05. Wooden ships
    06. It’s no secret
    07. We can be together
    08. Triad
    09. Volunteers
    10. Crown of creation
    11. Blues from an airplane
    12. Today
    13. In time
    14. The ballad of you and me and Pooneil
    15. Eat starch mom
    16. Bringing me down
    17. Plastic fantastic lover
    18. The last wall of the castle
    19. Greasy heart
    20. Milk train

    cbnc: Mexico, Watch her ride, 3/5 mile in 10 seconds

    --

    there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill
    #12206703  | PERMALINK

    stormy-monday
    We Shall Overcome

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 21,303

    Ich freue mich auf 3 Wochen heavy Rotation. Toll, wie Du die Einführung wieder gestaltet hast, Stephane.

    --

    Contre la guerre ...and everybody’s shouting “Which Side Are You On?”
    #12206713  | PERMALINK

    stormy-monday
    We Shall Overcome

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 21,303

    Leider fällt ja einiges raus, was im Umfeld entstand, so dieser wunderschöne Song vom ersten Solo- Album von Grace, mit Unterstützung der Spiessgesellen.

    Grace Slick Come again Toucan 1973 – YouTube

    Befindet sich wie der Hesitation Blues von Hot Tuna und Have You Seen the Stars Tonite von Kantners Starship auf diesem heiss geliebten Sampler, der unter Jefferson Airplane firmiert:

    --

    Contre la guerre ...and everybody’s shouting “Which Side Are You On?”
    #12206717  | PERMALINK

    august-ramone
    Ich habe fertig!

    Registriert seit: 19.08.2005

    Beiträge: 63,518

    Danke für die grandiose Einführung in die Umfrage, @stefane. Ganz groß.
    Animiert mich hier mitzumachen.

    --

    http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.
    #12206817  | PERMALINK

    asdfjkloe

    Registriert seit: 07.07.2006

    Beiträge: 6,882

    Bei mir steht noch diese Doppel-CD, 1990 erweitert erschienen:

    2400 Fulton Street

    Ach ja, und hier noch meine TOP 20:

    01 If You Feel
    02 The Ballad Of You And Me And Pooneil
    03 When the Earth Moves Again
    04 We Can Be Together
    05 Lather
    06 Crown Of Creation
    07 White Rabbit
    08 Triad
    09 Somebody To Love
    10 Martha
    11 3/5 Of A Mile In 10 Seconds
    12 Today
    13 Volunteers
    14 D. C. B. A. – 25
    15 Wild Tyme
    16 Wooden Ships
    17 It’s No Secret
    18 Pretty as You Feel
    19 Share A Little Joke
    20 Summer Of Love

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