Antwort auf: Umfrage – Die 20 besten Tracks von Jefferson Airplane

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stefane
Silver Stallion

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Jefferson Airplane – Die Anfänge 1965-1966


[Jefferson Airplane, 1966]

Im Frühjahr 1965 traf Marty Balin auf Paul Kantner und überzeugte ihn, gemeinsam eine Band mit ihm zu gründen. Ursprünglich gedacht als Hausband für den Club The Matrix – den Marty Balin mit Partnern zusammen in der Fillmore Street in San Francisco eröffnet hatte – holten die beiden den Bassisten Bob Harvey und den Schlagzeuger Jerry Peloquin in die Band. Bei der Suche nach einer weiblichen Sängerin stießen sie auf Signe Toly Anderson. Nun fehlte nur noch jemand für den Platz an der Leadgitarre, wofür nach längerer Überzeugungsarbeit Jorma Kaukonen gewonnen werden konnte.

Damit stand das erste Lineup von Jefferson Airplane, und mit Matthew Katz fand sich auch ein Manager für die Gruppe.
Der erste Auftritt fand dann im August 1965 im The Matrix statt.
Aber noch bevor es so richtig losging, gab es die ersten Wechsel in der Besetzung: der Schlagzeuger Jerry Peloquin verließ die Band und wurde durch Skip Spence ersetzt, der später mit Moby Grape Geschichte schreiben sollte. Und auch Bob Harvey am Baß mußte weichen, dafür stieß Jack Casady zur Band.

In dieser Besetzung erspielte sich Jefferson Airplane schnell eine Fangemeinde in San Francisco und der Bay Area, wofür auch der Jazzkritiker Ralph J. Gleason – der nicht viel später in die Gründung des Rolling Stone involviert sein sollte – mitverantwortlich war, der damals für den San Francisco Chronicle schrieb und die Liveauftritte positiv rezensierte.

Ende 1965 unterschrieb Jefferson Airplane dann einen Plattenvertrag mit RCA Victor, nachdem u.a. Angebote von Capitol und Elektra angelehnt worden waren. Die Aufnahmen für das Debütalbum begannen noch im Dezember 1965 und zogen sich bis März 1966 hin.
Jefferson Airplane Takes Off wurde dann schließlich im August 1966 veröffentlicht. Neben den hauptsächlich unter Beteiligung von Marty Balin geschriebenen Originalen enthielt die Platte auch eine Reihe an Covers, u.a. von John D. Loudermilk und Dino Valente, sowie eine Version von Memphis Minnies „Chauffeur Blues“, das für Signe Toly Anderson so etwas wie ein Signature Song werden sollte.

Aber noch bevor die Platte veröffentlicht war, kündigten sich schon weitere Veränderungen an.
Skip Spence hatte Jefferson Airplane bereits unmittelbar nach Abschluß der Aufnahmen verlassen, dafür kam Spencer Dryden als neuer Schlagzeuger an Bord.
Im August 1966 feuerte Jefferson Airplane Matthew Katz als Manager, was einen Rechtsstreit zur Folge hatte, der sich bis in die Achtziger hineinzog.
Und auch Signe Toly Anderson sagte im Oktober 1966 der Band Goodbye, nachdem sie bereits im Mai 1966 Mutter einer Tochter geworden war.

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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)