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AutorBeiträge
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bei mir, dieses fantastische Album mit Ahmed Abdullah
THE GROUP – Live von 2012 auf NoBusiness
Die habe ich mir damals eigentlich wegen Marion Brown gekauft
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WerbungNicht gegen das Album, ganz im Gegenteil – ich hatte daran noch gedacht, als Napo oben nach mehr Loft bei NoBusiness fragte – passt für mich nicht mehr so ganz dazu, ist etwas spät und Marion Brown kommt aus einer anderen Ecke. Aber hörenswert ist das allemal!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbadieses reissue macht mir gerade ziemlichen spaß. auf gut glück gekauft, als ich mitbekommen habe, dass cooper-moore und braufman gerade mit james brandon lewis u.a. wiederaufführungen der musik dieses albums machen. und so richtig schlecht kann sowas, wenn mcbee mitspielt, ja eigentlich auch nicht sein. tatsächlich ist das ein sehr konzentriertes, dabei luftiges und atmendes album, 1974 in braufmans wohnhaus/loft in der canal street (downtown nyc) aufgenommen, ohne publikum, mit ganz passabel aufgestellter technik.
geschichte dahinter ist, dass dort einige bostoner berklee-alumni lebten (david ware, chris amberger auch, obwohl hier nicht zu hören), die wiederum mit leuten aus dem jazz workshop zusammenkamen und in dem canal-st-haus kurzzeitig eine etage als performance space herrichteten. braufman und cooper-moore nahmen hier dann diese suite für bob cummings‘ label india navigation auf, die ziemlich konzise chants, fire music, tänzerische grooves, tolle soli von mcbee (der hier der eigentliche co-leader ist) und funktionale kürzelthemen ineinanderfließen lässt.
die geschichte hinter dem re-issue ist hier verzeichnet: der neffe von braufman (cooper-moore ist sein pate) hat ein kleines label, the control group (auf dem er ein ziemliches hip-durcheinander veröffentlicht), kommt auf die idee, dieses album neu aufzulegen, verbessert (es klingt wirklich ziemlich gut) ein paar details, lässt clifford allen informative liner notes über die loftszene der 70er und diesen loft im speziellen schreiben und macht nun gute pr über seine hipster-kanäle. das schöne ist, dass die meisten musiker noch leben und etwas davon haben.
interessiert hier bestimmt auch den einen oder anderen. uneingeschränkte empfehlung.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
vorgarten
dieses reiussue macht mir gerade ziemlichen spaß. auf gut glück gekauft, als ich mitbekommen habe, dass cooper-moore und braufman gerade mit james brandon lewis u.a. wiederaufführungen der musik dieses albums machen. und so richtig schlecht kann sowas, wenn mcbee mitspielt, ja eigentlich auch nicht sein. tatsächlich ist das ein sehr konzentriertes, dabei luftiges und atmendes album, 1975 in braufmans wohnhaus/loft in der canal street (downtown nyc) aufgenommen, ohne publikum, mit ganz passabel aufgestellter technik. geschichte dahinter ist, dass dort einige bostoner berklee-alumni lebten (david ware, chris amberger auch, obwohl hier nicht zu hören), die wiederum mit leuten aus dem jazz workshop zusammenkamen und in dem canal-st-haus kurzzeitig eine etage als performance space herrichteten. braufman und cooper-moore nahmen hier dann diese suite für bob cummings‘ label india navigation auf, die ziemlich konzise chants, fire music, tänzerische grooves, tolle soli von mcbee (der hier der eigentliche co-leader ist) und funktionale kürzelthemen ineinanderfließen lässt. die geschichte hinter dem re-issue ist hier verzeichnet: der neffe von braufman (cooper-moore ist sein pate) hat ein kleines label, the control group (auf dem er ein ziemliches hip-durcheinander veröffentlicht), kommt auf die idee, dieses album neu aufzulegen, verbessert (es klingt wirklich ziemlich gut) ein paar details, lässt clifford allen informative liner notes über die loftszene der 70er und diesen loft im speziellen schreiben und macht nun gute pr über seine hipster-kanäle. das schöne ist, dass die meisten musiker noch leben und etwas davon haben. interessiert hier bestimmt auch den einen oder anderen. uneingeschränkte empfehlung.
Exzellente Scheibe …. Reissue (leider) nur für Vinylisten oder Downloader ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpopeExzellente Scheibe …. Reissue (leider) nur für Vinylisten oder Downloader ….
ja, aber das reicht doch
gerade erst gesehen, und das fließt wieder wunderbar zurück in das thread-thema: nabil ayers hat die geschichte ziemlich schön nochmal für die new york times aufgeschrieben, als alternative stadtgeschichte, mit ein bisschen prä-gentrifizierungsromantik. loft history in a nutshell.
The total rent for 501 Canal was $550 per month, which allowed its four occupants to work very little and focus on playing music. But life in the building shouldn’t be romanticized. It wasn’t a high-ceilinged fortress or an industrial-chic, metal-and-cement compound. 501 Canal was an off-the-grid, dilapidated, prickly splinter of a building that should have been condemned years before these musicians discovered it.
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@vorgarten Das Reissue hatte ich zwar mitgekriegt aber bisher nicht entschieden, ob ich es kaufen soll. Das sollte ich wohl! Ein paar wenige Scheiben von 4AD stehen hier (Scott Walker, Beirut), die Story dahinter kannte ich natürlich nicht … vielen Dank!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windEin paar wenige Scheiben von 4AD stehen hier (Scott Walker, Beirut), die Story dahinter kannte ich natürlich nicht … vielen Dank!
gerne, aber den hinweis auf 4ad verstehe ich nicht…?
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vorgartengerne, aber den hinweis auf 4ad verstehe ich nicht…?
Dachte, das sei des Neffen buntes Hipsterlabel? Oder bin ich da einem falschen Link aufgesessen?
EDIT: US-Label-Manager bei 4AD ist er – aber Du meintest The Control Group, irgendwie überlas ich oben den halben Satz, pardon!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbavorgarten nabil ayers hat die geschichte ziemlich schön nochmal für die new york times aufgeschrieben, als alternative stadtgeschichte, mit ein bisschen prä-gentrifizierungsromantik. loft history in a nutshell.
Neulich haben Ayers und Braufman auch eine sehr schöne Sendung bei NTS Radio gehostet.
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A Kiss in the DreamhouseDie Braufman habe ich immer noch nicht … auf Twitter er ist ziemlich unterhaltsam, neulich erzählte er, wie er plötzlich doch noch erfuhr, was Nervosität auf der Bühne hiess: auf Tour mit Carla Bley, und plötzlich entdeckt er Ornette in der ersten Reihe …
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Jazztimes hat gerade ein schöne Strecke mit zehn ausgewählten Alben zur „Loft-Jazz-Era“ publiziert:
https://jazztimes.com/features/lists/jazztimes-10-great-albums-of-the-loft-jazz-era/--
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Jazztimes hat gerade ein schöne Strecke mit zehn ausgewählten Alben zur „Loft-Jazz-Era“ publiziert:
https://jazztimes.com/features/lists/jazztimes-10-great-albums-of-the-loft-jazz-era/das, was ich davon kenne, ist in der tat sehr toll – was mich nun neugierig auf die anderen sachen macht (ted curson z.b.).
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Die Curson ist die einzige, die ich nicht da habe … ein paar weitere kenne ich noch kaum, aber ca. die Hälfte finde ich ebenfalls grossartig: Rivers, Hemphill, Blythe, Air auf jeden Fall … an Ornette muss ich bald mal wieder, wie inzwischen ja bekannt ist – eine willkommene zusätzliche Anregung!
Die Curson kriegt man sogar problemlos, z.B. hier:
https://www.amazon.de/Jubilant-Power-Ted-Curson/dp/B001UXJQ1U/
Interessante Idee, ihn dazuzunehmen in dieser Liste … mit Chris Woods und Nick Brignola verbinde ich auch eher Neo-Bop-Sachen aus den 70ern (oder ist das Post-Bop, was ist überhaupt Post-Bop, das hab ich bis heute nicht so genau herausgefunden … ist Woody Shaw auf Muse und Columbia Post-Bop?), also im einen Fall verschiedene der Mainstream-Sachen auf Marge, im anderen Bee Hive – beide haben hervorragende Sachen gemacht, aber mit Loft Jazz würde ich sie jetzt nicht verbinden … und Curson selbst auch nicht direkt, aber die Perspektive des Kommentars ist schon bedenkenswert:Jubilant Power is so unstintingly straight-ahead—influenced by the modal, pre-A Love Supreme Coltrane and by Mingus, with whom trumpeter Curson worked extensively—that it doesn’t seem to belong on this list at all. However, it bears repeating that even though the loft scene encouraged an experimental aesthetic, it had no set genre or sound. This album also has an historical importance. One of the catalysts for the lofts’ success came when the Tin Palace, a club on the Bowery that was regarded as “a haven for loft musicians,” booked Curson’s septet for an extended run in early 1976, immediately after they were the last act scheduled to play at the fabled Five Spot. Jubilant Power is the only official recording of that septet. If it isn’t a terrifically avant-garde combo, it nonetheless nods toward the outside with some ragged arrangements and loosely structured harmony—especially on “Airi’s Tune,” with percussionist Sam Jacobs belting out Afro-Latin rhythms under supercharged solos by altoist Chris Woods, Curson, baritonist Nick Brignola, and pianist Jim McNeely. (Incidentally, the man then booking the Tin Palace, an outspoken jazz critic and sometime drummer named Stanley Crouch, lived upstairs with his roommate David Murray.)
(Quelle 2 Posts weiter oben)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDanke für den Link, gypsy. Davon kenne ich manches nicht.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Und hier Braufman über die Zeit bei Carla Bley – bin mal so frei und niete den Text zusammen, Quelle unten im Link, von dort auch das tolle Foto (Braufman, Gary Windo, Mike Mantler, John Clark ohne Gesicht):
Alan Braufman
I toured with the Carla Bley Band from 1977-1980. It was pretty amazing, got to play with many of my heroes i had listened to so much growing up. Roswell Rudd, Andrew Cyrille, Mike Mantler, Steve Swallow, Carla, many others. For the first tour, the band went up to Woodstock and rehearsed a week at Carla’s place. Then, we did a couple of “ warm-up“ gigs at a Woodstock club before going back to NYC for the first „real“ gig at the Bottom Line. For whatever reason, i have rarely gotten nervous playing music, no matter the situation…
So, young as i was, i had no fear, was not worried about nerves at all. So, I was feeling great as we got up on stage, just feeling happy and exited to be playing. Until we got fully on stage and they lowered the lights that were in our eyes some, enabling the band to see the audience. Looking out, i see both, Ornette and Don Cherry sitting next to each other in the front row, about 10 feet away. I immediately got to experience what being nervous on stage was!–
Es gab dann noch eine Frage zu „Musique Mécanique“ und dazu schrieb Braufman folgendes:
Alan Braufman
Musique Mechanique was a bit strange to make as Carla, for logistical reasons, decided to record it with each horn separately recording over the rhythm section. Even though the band was just back from a lengthy European tour and was „tight“, she had each player come separately to her studio in Woodstock to do the overdubs. Although , i and likely, the others in the band would have rather have gone and just played in a more natural setting, she made the record she wanted to make and, like always, was a wonderful experience working with her.--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba„Gary Windo was Nick Mason’s car mechanic. He sounded a little bit like the kind of rhythm and blues tenor player that I like. It wasn’t original.“
War das ein link von dir gypsy? Ich hab jedenfalls die Tage Ethan Iversons interview mit Carla Bley gelesen, es ist sehr witzig
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