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Natürlich begeistert mich oft in erster Linie die rein musikalische Aufmachung eines Liedes. Es gibt jedoch kein einziges unter meinen Lieblingsliedern, dessen Text ich nicht mag. Meiner Meinung nach zeigt der Text eines Liedes, dass der Musiker seine Proffession als Künstler verstanden hat. Dieses Künstlerdasein ist das, was einen Musiker für mich zu einer ernstzunehmenden öffentlichen Persönlichkeit macht. Wenn außerdem seine in der Musik geäußerten Aussagen mit meiner Meinung zusammenfallen, dann ist das ein weiterer Pluspunkt.
Gleichzeitig muss man jedoch auch bedenken, dass es immer auch auf die Musikrichtung und deren „Ursprungsaufgabe“ ankommt. Bei The Prodigy beispielsweise lege ich zumeist nicht allzu viel Wert auf die zwei Zeilen Text…
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WerbungFür mich sind die Lyrics eines Songs schon wichtig. Aber ich unterscheide da wie folgt.
Es gibt Bands, die ich zwar musikalisch klasse finde, mit denen ich mich aber nicht wirklich vordergründig beschäftige. (The Strokes, Nada Surf…) Mir gefallen die Songs (Rhytmus, Melody, Stimme), aber ansonsten zeige ich nur oberflächlich Interesse an der Band.Anders sieht es bei Bands wie den Beatles aus. Ich interessiere mich nicht nur vordergründig für die Musik an sich, sondern will auch wissen, über was die vier singen. Also zücke ich mir mein Wörterbuch oder kaufe mir Bücher mit Übersetzungen und Interpretationen der Songs.
Es kommt also ganz drauf an, von wem die Texte sind. Interessiert mich der Musiker sehr, so interessierts mich auch, was er in seinen Texten und warum zu sagen hat.
Außerdem bedeuten Songtexte für mich auch, dass ich diesen Einklang von Text und Melodie spüren muss, auch wenn ich den Text noch nirgendwo gelesen habe. Ich finde es einfach toll, irgendwann zu bemerken, dass die Wortwahl des Interpreten einfach klasse ist und mir einige Textabschnitte einfach ein Lächeln heraustreiben bzw. mich schocken, mich faszinieren…. etc.
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FräuleinWunderNatürlich begeistert mich oft in erster Linie die rein musikalische Aufmachung eines Liedes. Es gibt jedoch kein einziges unter meinen Lieblingsliedern, dessen Text ich nicht mag.
Das geht mir allerdings auch so.
@coxy: Die Beatles liefern sehr schöne Beispiele für Texte, die gar nicht kompliziert, aber wirklich gut sind (In My Life oder Ticket To Ride z.B.), und ebenso für Nonsens, der sich bedeutungsvoll gibt (I Am The Walrus oder Lucy In The Sky z.B.).
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Mir sind Texte, zumindest vollständige, nicht so wichtig.
Wobei ich gar nicht so genau sagen kann, was dafür sorgt, dass mir ein Stück auffällt. Kann alles mögliche sein, auch der Text (eher ein Textfragment), meistens aber irgendwas in der Musik selber.Es gibt einige Stücke, die ich sehr mag, ohne mich jemals mit dem Text auseinander gesetzt zu haben, bei denen ich aber ziemlich genau weiß, was das Schlagzeug macht. (Ich spiele kein Schlagzeug..)
Auf der anderen Seite gibt es Texte, die ich spontan supertoll finde (eins der letzten Beispiele war, glaube ich, ‚Yoshimi Battles the Pink Robots‘). Passiert aber eher selten. Irgendwie mag ich Texte, ohne sie sonderlich schwer zu nehmen.
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AnonymRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
So richtig bin ich nur bei den Texten der Beatles eingestiegen – nicht zuletzt, weil da natürlich irrsinnig viel hinein interpretiert wurde. Ansonsten sollten englische Texte nicht offensichtlich zu dämlich sein. Bei deutschen Texten reagiere ich schon empfindlicher – ich liebe die versponnene Lyrik von Dirk von Lowtzow auf den letzten Tocotronic -Platten, den bitteren Witz bei Begemann , kann aber mit den hochgelobten Erdmöbeln nichts anfangen, bei deren Texten mir geradezu Peinlichkeitsschauer den Rücken hinunterlaufen.
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Mir sind Lyrics zwar relativ wichtig, aber zuerst muss mich die Musik überzeugen. Da hilft der schönste Text nichts, wenn das Kleid aus Tönen mich komplett kalt lässt oder sogar nervt. Umgekehrt kann ich allerdings so einiges verzeihen.
In den meisten Fällen geht es mir ähnlich wie Malibu, es sind selten komplette Texte, die mich begeistern können, sondern vielmehr einzelne Strophen, Zeilen oder Ausdrücke, die besonders herausstechen und mich faszinieren. Dabei muss ich gar nicht wissen, was der Autor mir sagen will, ich interpretiere Lyrics aus Prinzip nicht. Wenn die Worte mir ein Gefühl, eine Stimmung oder Bilder (oder alles zusammen) vermitteln, die mich in irgendeiner Form ansprechen, dann haben sie meine „Prüfung“ bestanden. Pete und Trent können das besonders gut, andere Favoriten wie z.B. PJ’s Eddie Vedder lassen mich lyrisch vollkommen kalt. Da wird’s mir dann doch zu verschwurbelt
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Herr Rossi, und ebenso für Nonsens, der sich bedeutungsvoll gibt (I Am The Walrus oder Lucy In The Sky z.B.).
Warum findest Du, dass Lucy in the sky with diamonds sich bedeutungsvoll gebender Nonsens ist?
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NesWarum findest Du, dass Lucy in the sky with diamonds sich bedeutungsvoll gebender Nonsens ist?
Vielleicht wegen der verbreiteten Interpretation, es handle sich um eine Anspielung auf LSD.
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Radio StoneFM | "Solos come and go. Riffs last forever." (Keith Richards) | The fact that there's a highway to hell but only a stairway to heaven says a lot about anticipated traffic numbers.Es geht ja schon eindeutig um halluzinatorisch-surreale Erfahrungen. Ich hab eben noch mal nachgelesen, inspiriert sein soll der Text von Alice im Wunderland (das Buch mochte ich auch nie), einer bekannten englischen Radio-Comedy-Show und dem Ausspruch eines kleinen Mädchens. „Where rocking horse people eat marshmallow pies“, „the girl with kaleidoscope eyes“ etc. … Das ist für mich Kunstgetue, alles sehr gewollt. Die Jungs konnten es wirklich viel besser. „I think I’m gonna be sad, I think it’s today …“ – das ist ganz einfach, aber berührend.
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Natürlich ist das gewollt, Herr Rossi. Aber es ist sympathischer Nonsens auf hohem Niveau. Ich liebe Lennons Lyrics. Sowohl die frühen wie die späteren. Das ist eine Entwicklung, die man ohne die äußeren Umstände nicht einordnen sollte.
John hatte diese verschiedenen Seiten. Mal tiefgründig, ernst und philosophisch. Von erstaunlicher Weisheit für sein Alter. Als er „Ticket To Ride“ oder „In My Life“ schrieb war er nicht mal 20. 1967 hatte er dann eine etwas durchgeknallte Phase. Aber liebenswert durchgeknallt. Das war halt die Zeit. Alles war verrückt, alles schien möglich. Die Drogen taten ein Übriges.--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!I beg to differ. John war da bereits 25, ein Spätstarter, nie tiefgründig oder gar weise. Und ’67 war er 27, pseudo-tiefgründig und deppert. In seinen Texten, meine ich. Sonst ein prima Kerl, klar.
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Stimmt. Das mit dem Alter, meine ich. Ja, das Kopfrechnen…
Und weise vielleicht nicht, aber melancholisch tiefgründig. Nenn es von mir aus „pseudo“. Ich mag das.--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Mir kommt es zuerst einmal auf die Musik an.
Auf die Texte achte ich eigentlich hauptsächlich nur bei Leuten, die auch etwas wertvolles zu sagen haben, oder bei denen, mit denen ich mich vielleicht identifizieren oder auf ein selbst erlebtes Ereignis beziehen kann.
Wirklich etwas zu sagen haben beispielswiese Bob Dylan oder John Lennon(so wie ich das sehe).Die Texte von z.B. Herrn Gallagher bräuchte ich nicht unbedingt, die sind austauschbar.--
@mikko: Klar, man muss das aus der Zeit heraus verstehen. Ich finde auch manchen Nonsens bei den Beatles durchaus charmant, z.B. bei Yellow Submarine (der Text ist vermutlich von Paul?).
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Herr Rossi Das ist für mich Kunstgetue, alles sehr gewollt.
Ich weiß nicht, ob man da etwas Gewolltes oder Kunstgetue oder soetwas hineinterpretieren kann. Am nachvollziehbarsten scheint noch der meistkolportierte Ursprung: eine Drogenerfahrung. Das macht die Sache wieder ganz einfach und fast „normal“.
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How does it feel to be one of the beautiful people?
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