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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Monroe Stahrdie unsinnige Diskussion läuft ja schon seit gestern Abend, da können sich auch mal ein paar an die eigene Nase fassen, die jetzt auf andere zeigen.
Ok, mach‘ ich. Aber nur wenn von dir dann auch eine Liste kommt.
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WerbungEs ist nicht „zuviel verlangt„, sondern kann gerne an anderer Stelle geführt werden, nur nicht hier.
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Joshua TreeEs ist nicht „zuviel verlangt„, sondern kann gerne an anderer Stelle geführt werden, nur nicht hier.
Doch. Genau hier.;-)
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Im Grunde ist das meiste zum Thema in diesem Thread in früheren Posts schon gesagt worden.
Nach meiner Wahrnehmung ist Soul schlicht die musikalische und thematische Fortentwicklung von Rhythm & Blues, also der schwarzen Popmusik, ab den 60ern unter anderem Marketing-Namen. In dieser Zeit entwickelten sich in verschiedenen musikalischen Zentren (Memphis, Detroit, Chicago, New Orleans, New York etc.) diverse Strömungen und Weiterentwicklungen, was etwa die Expressivität des Gesangs, die Grooves, Arrangements und Themen angeht. Funk lässt sich (jedenfalls bis in in die späten 60er noch) nicht von Soul trennen, sondern ist einfach eine bestimmte Art, wie der Track eines Soulkünstlers klang (Tempo, Arrangement, Interpretation, bestimmte instrumentale und stimmliche Phrasen). Bei einem Künstler wie Sam Cooke, Marvin Gaye oder Ben E. King, die im Laufe ihrer Karrieren unterschiedliche Phasen und Arrangements durchschritten haben, kann man nicht sagen, die eine Aufnahme habe nun ein paar Prozent weniger Soul als die andere, nur weil die Arrangements anders sind. Auch hat Curtis Mayfield nicht weniger Soul als Aretha Franklin, selbst wenn man in seiner Stimme weniger Gospel hört.
Wer eine „puristische“ Liste erstellen will, müsste sich daher an objektive Fakten halten, also etwa eine Top 10 Motown, STAX oder New Orleans-Produktionen oder einen Zeitraum abstecken. Gefühlte Kategorisierungen mit der Frage, ob nun Stevie Wonder, James Brown, Lee Dorsey oder der Philly-Sound schon oder noch „Soul“ sind, haben m.E. keine belastbare Grundlage, jedenfalls solange die „Roots“ der jeweiligen Künstler in der musikalischen Tradition von R&B/Soul noch erkennbar bleiben.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic JuiceFunk lässt sich (jedenfalls bis in in die späten 60er noch) nicht von Soul trennen, sondern ist einfach eine bestimmte Art, wie der Track eines Soulkünstlers klang (Tempo, Arrangement, Interpretation, bestimmte instrumentale und stimmliche Phrasen).
Und Auflösung oder zumindest Aufweichung der Songformen (funktionsharmonische Struktur, Strophe/Refrain/Strophe-Abfolge) zugunsten eines offeneren Grooves – der Rhythmus wird zum zentralen Element.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaSonic Juice
Aber im Ernst: Elvis in Memphis passt schon irgendwie, jedenfalls mindestens so gut wie Dusty. Hätte bei mir nach dieser Auslegung auch Chancen auf die Top 10.Ich will hier keine Diskussion vom Zaun brechen, aber wenn „Elvis In Memphis“ geht, müsste ein Album von Nina Simone auch gehen. Anyway, bei mir wäre sie sowieso nicht dabei.
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How does it feel to be one of the beautiful people?wenn elvis hier als soul durchgeht, kann man jeden künstler nennen, der irgendwann in seinem leben mal ein soul-stück gehört hat. es könnte ihn ja beeinflusst haben.
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Elvis hörte doch in seiner „Freizeit“ überwiegend Rhythm & Blues, Blues, Gospel und Soul, da kommt kaum einer ran. Er hatte ausgezeichneten Geschmack und
eine tolle Singles-Collection/Jukebox.;-)Hier nur ein paar Namen:
Bobby Bland, Booker T & The MGs, Solomon Burke, Ray Charles, Dee Clark, King Curtis, Lee Dorsey, Lloyd Glenn, Roy Hamilton, John Lee Hooker, Lonnie Mack, Clyde McPhatter, The Moonglows, Willie Mitchell, Red Prysock, Piano Red, O.C. Smith, Johnny Taylor, JR. Walker, Little Walter, Chuck Willis, Buster Brown, Slim Harpo, Joe Hinton u.v.a--
Sonic Juice
Und ich wollte oben schon schreiben, dass, wer Dusty listet, sich auch nicht über Elvis wundern darf.Sonic Juice
Aber im Ernst: Elvis in Memphis passt schon irgendwie, jedenfalls mindestens so gut wie Dusty.Warum sollte man sich nicht wundern. Das eine hat mit dem andern doch gar nichts zu tun (außer den Wörtern „In Memphis“).
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.Langsam wirds, wie fast immer im Forum, auch hier nach Kurzem recht affig.
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' RollOnkel TomWarum sollte man sich nicht wundern. Das eine hat mit dem andern doch gar nichts zu tun (außer den Wörtern „In Memphis“).
Beides weiße Sänger aus anderen Genres, die sich in Memphis Studiocracks angeheuert haben, um sich einen frischen zeitgemäßen eklektischen, soul-inspirierten Sound zu verpassen und auf diese Weise ihre wohl besten, jedenfalls großartige Werke abgeliefert haben – Sparte: Konzept-Soul, Soul-Pop, Pop-Soul, Blue Eyed Soul…? Mir soll’s recht sein, für die Liste. Und sonst sowieso.
(PS: Wenn Melody Nelson das zu viel wird hier, können wir das auch jederzeit verschieben. Aber vielleicht ist ein wenig Plausch ja auch genehm.)
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Also ich höre bei Elvis ganz wenig bis gar keinen Soul. Bei Dusty hingegen schon. Was die Güte der beiden Alben betrifft, liegen wir aber auf einer Linie.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.bei der beliebigkeit der definition müsste man auch künstler aus den bereichen hiphop, funk, disco, house, sogar manche schlager-interpreten (deutsche versionen amerikanischer soul-stücke) und phil collins (album:“going back“) nennen dürfen.
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nachdem ich mir Dusty in Memphis jetzt ein paar Tage mehr oder weniger ausschließlich angehört hab (danke dafür)… würd ich eigentlich sagen, das ist auch nicht weniger Soul als die Dionne Warwick/Bacharach Alben (die ich ja sehr schätze, weiß nicht wer außer allwhite was davon in der Liste hatte), eher mehr… und ob man die echt ausschließen will…
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.Nachdem’s hier gerade läuft, könnte man den Tin White Duke mit seinen Young Americans eigentlich auch hier listen.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102 -
Schlagwörter: Soul
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