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Originally posted by NiteOwl@16 Oct 2004, 15:11
kannst du alten Jazz nachspielen?rede ich von mir?
manche versuchen es!--
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Originally posted by otis@17 Oct 2004, 00:21
rede ich von mir?
manche versuchen es!also ich habe jetzt gelernt, dass „hören“ etwas anderes ist als „spielen“. Und dass du findest, dass alten Jazz nachspielen absurd unwichtig ist. Und dass du selber alten Jazz nicht nachspielen, sondern nur hören kannst….
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Originally posted by wowee zowee@16 Oct 2004, 19:20
@atomDie Definition der Musiker sind sehr verwirrend. Man muss wohl all die Künstler und deren Spielarten kennen und verstehen, um auch die Sätze der Protagonisten entschlüsseln zu können. Aber sehr reizvoll das Ganze (im Sinne der Beschäftigung damit). :)
Manches Zitat verrät in der Tat mehr über den Musiker, als über Begriff Jazz.
Die Zitatensammlung verrät natürlich nichts absolutes über Jazz, was in meinen Augen auch fast unmöglich ist. Selbst der 1975 erschienene Definitionansatz von Berendt kann nur als Ansatz funktionieren.
Und wenn man heute so durch die Regale der Plattenläden und Elektrohandelsketten streift, muß man feststellen, daß der Begriff immer mehr verwässert:
Kuschel-Jazz, Brigitte Jazz, Kenny G., Norah Jones, No Angels Big Band, Günther Norris, Kurt Edelhagen…
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Originally posted by otis@16 Oct 2004, 14:54
Alten Jazz nachspielen, absurd unwichtig!Was soll an dieser Aussage so falsch sein?
Also nochmal, weil`s mich jetzt wirklich interessiert: Jazz Standards neu zu interpretieren hältst Du für unwichtig, Otis? <_<
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoOriginally posted by atom@16 Oct 2004, 17:00
„Jazz ist wahrscheinlich die einzige heute existierende Kunstform, in der die Freiheit des Individuums ohne den Verlust des Zusammengehörigkeitsgefühls gibt“ (Dave Brubeck)
Das ist ein klasse Statement. B)
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoOriginally posted by Krautathaus@17 Oct 2004, 12:48
Also nochmal, weil`s mich jetzt wirklich interessiert: Jazz Standards neu zu interpretieren hältst Du für unwichtig, Otis? <_< Man sollte glaub ich unterscheiden zwischen "Interpretieren" und "Nachspielen"... Nachspielen bedeutet für mich, etwas altes einfach nur neu aufzulegen, ohne dem Stück seine eigene Note mitzugeben. Interpretieren dagegen ist eine ganz andere Qualität, hier wird ein Stück verinnerlicht, umgeformt und es kommt etwas ganz Neues zu Tage. Ob dieses Neue nun gut ist, bleibt natürlich weiterhin zu hinterfragen...--
You can't fool the flat man!Originally posted by Banana Joe@17 Oct 2004, 15:06
Man sollte glaub ich unterscheiden zwischen „Interpretieren“ und „Nachspielen“…
Genau hier liegt der große Unterschied.
Technisch herausragende Musiker, wie die Marsalis Clique kopieren gekonnt, aber langweilen auf ganzer Linie. Ähnlich verhält es sich meist mit sogenannten Memorial Bands, die Stücke bestimmter Epochen und Künstler 1:1 auf die Bühne tragen. Dieses Niveau wird dann nur noch von Cover- und Top 40 Bands unterboten.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Fällt dann Keith Jarret`s “ live at Blue Note“ unter den Begriff der Interpretation?
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoOriginally posted by Krautathaus@17 Oct 2004, 15:44
Fällt dann Keith Jarret`s “ live at Blue Note“ unter den Begriff der Interpretation?Für mich auf jeden Fall. Gerade weil sich das Trio hier vom Ausgangspunkt des Ursprungsmaterials entfernt und besonderen Wert auf die Improvisation legt. Ob eine alljährliche Ablieferung von Standarts bei Jarrett sein muß steht dabei auf einem anderen Blatt.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...„What is jazz? The blues having a ball.“ – Big Bill Broonzy
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Originally posted by Banana Joe@17 Oct 2004, 14:06
Man sollte glaub ich unterscheiden zwischen „Interpretieren“ und „Nachspielen“…Nachspielen bedeutet für mich, etwas altes einfach nur neu aufzulegen, ohne dem Stück seine eigene Note mitzugeben. Interpretieren dagegen ist eine ganz andere Qualität, hier wird ein Stück verinnerlicht, umgeformt und es kommt etwas ganz Neues zu Tage. Ob dieses Neue nun gut ist, bleibt natürlich weiterhin zu hinterfragen…
Ich denke ich gebe einem Stück zwangsläufig eine eigene Note, wenn ich es „nachspiele“. Da kommt man doch eigentlich gar nicht drum herum.. Jazz funktionert gar nicht ohne, dass man was Eigenes mitreinbringt.
Tut mir leid, dass ich am Anfang das Wort „Nachspielen“ benutzt habe.. :rolleyes:
Ach keine Ahnung wo die Grenzen zwischen Nachspielen und Interpretieren liegen..
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Bin ich jetzt depressiv, weil ich Popmusik höre oder höre ich Popmusik, weil ich depressiv bin ? ;-) (H.F.)Originally posted by Julia@17 Oct 2004, 18:45
Ich denke ich gebe einem Stück zwangsläufig eine eigene Note, wenn ich es „nachspiele“. Da kommt man doch eigentlich gar nicht drum herum.. Jazz funktionert gar nicht ohne, dass man was Eigenes mitreinbringt.Ach keine Ahnung wo die Grenzen zwischen Nachspielen und Interpretieren liegen..
Da sprichst Du mir jetzt aus dem Herzen, Julia :)
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoOriginally posted by Wolfgang Doebeling@17 Oct 2004, 15:12
„What is jazz? The blues having a ball.“ – Big Bill BroonzyHätte da auch noch einen:
„Jazz is not dead, it just smells funny“ (F. Zappa) ;)
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Saffer on myspace: http://www.myspace.com/stefansaffer„Zappa is not dead, he just smells funny“ (T. Gailer) :lol:
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoOriginally posted by Krautathaus@18 Oct 2004, 10:57
„Zappa is not dead, he just smells funny“ (T. Gailer) :lol::lol:
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102
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