Was ist "Hamburger Schule"?

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  • #1161577  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,389

    Lieber KL,
    ich impliziere, dass diejenigen, die hier posten bzw. Fragen stellen, schon einigermaßen fachkundig sind und von daher auch mit etwas komplexeren Antworten (die etwas weiter ausholen als den Begriff „Tocotronic“ fallen zu lassen) leben können, ja – diese sogar wollen!
    Eine der Urväter (im Bandkontext) dessen, was zur „Hamburger Schule“ wurde, war z.B. die Band „Die Tulpen“, die in den 80s in HH zu hören war. Heute gibt es eine Punkband aus dem Ruhrpott unter diesem Namen, das sind aber andere…

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    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
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    #1161579  | PERMALINK

    kritikersliebling

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 18,340

    Die Frage war aber nach dem Stil der Hamburger Schule und nicht deren Herkunft. Doch ich will mich hier gar nicht streiten. Klär du auf, was aufzuklären die Experten vergassen. Da kann ich dann auch noch von lernen.

    --

    Das fiel mir ein als ich ausstieg.
    #1161581  | PERMALINK

    flatted-fifth
    Moderator

    Registriert seit: 02.09.2003

    Beiträge: 6,027

    Na da muss ich doch mal als „Fragender“ zu sagen, dass mich die Antworten hier ganz gut weitergebracht haben. Eigentlich behaupte ich auch, ein wenig Ahnung von Musik zu haben, doch bei diesem Thema bedurfte es ein wenig Nachhilfe. Über jeden Input bin ich dankbar.

    Ich bin neu in der Hamburger Schule
    und ich kenn mich noch nicht so gut aus.
    Ich bin grade in die erste Klasse gekomm‘
    und ich weiß noch nichts genau.

    Von daher nochmals vielen Dank an alle, die hier so heißblütig dikutieren, macht weiter so! Ich amüsiere mich köstlich und lerne auch noch dabei. In welcher Schule hat man das schon… :lol:

    :twisted:

    --

    You can't fool the flat man!
    #1161583  | PERMALINK

    litti

    Registriert seit: 05.08.2002

    Beiträge: 681

    hab vor zwei wochen nen artikel über das thema geschrieben. eines wenn nicht das prägende label der hamburger schule ist l´age d´or, die so ziemlich alles ausser blumfeld, was hamburger schule genannt wurde, herasugebracht hat. gehen gerade auf jubiläumstour und schauen zum glück auch bei mir in der gegend vorbei! glaube die tour wurde hier an anderer stelle schon mal erwähnt. solltet ihr euch geben, auch wenn ihr die bands vielleciht nicht alle kennt. wer aus der nürnberger gegend kommt, kann evt. freikarten bei mir abstauben. meldet euch per pin.

    --

    Langweilig!
    #1161585  | PERMALINK

    litti

    Registriert seit: 05.08.2002

    Beiträge: 681

    hier für die interessierten noch der artikel über das konzert in erlangen:

    15 Jahre geschafft und noch viel vor! Das Hamburger Plattenlabel L´Age D´Or
    (= Das Goldene Zeitalter) feiert Geburtstag mit einer großen Tour unter dem Motto „Yubellado“. Jubel verdient, da L´Age D´Or seit 1988 mitgeholfen hat, Popmusik in Deutschland zu prägen und zu verändern. Nun steht an, den Ruf in die Welt hinaus zu tragen. Das Interesse ist auch da, und Labelchef Carol von Rautenkranz sagt: „Eine Band aus Nürnberg kann genauso gut sein wie eine aus New York City.“ Dass er so etwas zu Recht behauptet, hat Ladomat, das Schwesterlabel für House im weitesten Sinne, schon erlebt, als es mit „From Disco to Disco“ von Whirlpool Productions einen Chart Breaker in Italien hatte.

    Als Carol von Rautenkranz und Pascal Fuhlbrügge vor 15 Jahren die Plattenfirma L`Age D`Or starteten, gab es in Hamburg eigentlich niemanden, von dem sie das Indie-Label-Machen hätte lernen können: Die deutschen Indie-Labels waren nach der NdW tot oder berappelten sich gerade erst langsam. Learning by doing war angesagt, das hieß: Erst mal ein paar Jahre Konzerte veranstalten mit den spannendsten Hamburger Undergroundbands.
    Der 22. Oktober 1988 gilt als offizielles Gründungsdatum. Abends sollte die Kolossale Jugend spielen, nachmittags bestempelten Carol und Pascal noch schnell ein paar Weißmuster der Single „Kein Schulterklopfen“, um sie beim Konzert zu verkaufen. Über das bald folgende Debütalbum der Band wurde geschrieben: „Die beste Platte der Welt kommt heute aus Hamburg“. Mit der Kolossalen Jugend fing es an, aber Die Sterne und Tocotronic wurden die berühmtesten L`Age D`Or-Bands. Weil ihnen gemeinsam war, dass sie aus Hamburg kamen und dass sie neue Wege fanden, zu Rockmusik in deutscher Sprache zu singen, erfanden Journalisten für sie (und Blumfeld natürlich) den Genrebegriff „Hamburger Schule“.
    Heute sind L´Age D´Or weit mehr als Hamburger Schule und die „Yubellado“-Geburtstagstour wird dies auch im Erlanger E-Werk unter Beweis stellen. Das Line-up ist superbe, dass es besser gar nicht mehr geht (s.u.) und zeigt das ganze Spektrum des Labels zwischen Top 10 und Underground, „mit 180 Richtung weiß noch nicht“ wie Spillsbury singen. Seit 15 Jahren. Wow!

    --

    Langweilig!
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