Umstieg auf Schallplatten

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  • #8912545  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,160

    Paschik
    Oh ja! Meine allerliebste Single war (ja, leider ‚war‘) Tom Dooley vom Kingston Trio. Das Teil war schon damals in den 70ern dermaßen verkratzt, dass man das Lagerfeuer herauszuhören meinte. Das schafft keine funkelnagelneue Platte, geschweige denn CD oder mp3 (die bei mir friedlich mit Vinyl zusammenleben).

    Und was soll eigentlich der Quatsch mit 180 g Pressung, virgin vinyl, usw. usf.? Als ob man in der Zeit, als Schallplatten das vorherrschende Medium waren, darauf Wert gelegt hätte. Ich kann mich nicht erinnern, dass so etwas damals überhaupt existierte! Außer vielleicht bei irgendwelchen überteuerten audiophilen oder Japan-Pressungen, die aber eher was für HiFi-Freaks waren. Irgendein Re-Issue Label wirbt auf seinen Produkten mit dem Spruch, nur auf einer Vinyl-Platte (eine Re-Issue, wohlgemerkt) würde man die Musik so hören können, wie der Künstler es damals wünschte. So ein Blödsinn! Der Künstler hatte damals schlicht gar keine andere Wahl!

    Jetzt wollen manche Leute die gute alte Vinyl-Platte wiederhaben, meinen die aber mit irgendwelchen features aufmotzen und eine Authentizität vortäuschen zu müssen, die es bei der guten alten Vinyl-Platte damals gar nicht gab. Schnickschnack, Fake, Geldschneiderei, sonst nix!

    Flohmarkt is it!

    Übrigens leben meine Vinyl-Platten ebenfalls in friedlicher Koexistenz mit CDs und einigen wenigen MP3s. Jedes Format hat was für sich. Vinyl ist bei mir eher Liebhaberei. Ist halt schöner. Digital ist praktischer.

    Gerade auf dem Plattenteller: Stevie Wonder – TALKING BOOK. Vor ein paar Wochen in Berlin-Neukölln für schlappe 4 Euronen auf dem Flohmarkt gekauft.

    --

    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #8912547  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    kramerBeenden und am besten vielleicht sogar löschen.

    Lieber kramer, auf keinen Fall sollte die seitenlange über, fernab des Topics, geführte Diskussion über Schallplattenproduktions-/vertriebs- und -verkaufspreise gelöscht werden.

    Dafür habt ihr euch alle viel zu sehr ins Zeug gelegt und eure Argumente hin und hergewendet. Es ist ein wunderbares/exemplarisches Beispiel, dass der interaktiven Kommunikation Grenzen gesetzt sind, denn im realen Leben hättet ihr das ganze bei einem Bier/einer Brause viel besser diskutieren können !!!;-)

    So hackt jeder verbiestert in die Tasten … um es dem anderen mal zu zeigen … fatal

    Zurück zum Thema:

    Bei mir leben Langspielplatten, Singles, CDs, MD, MP3 und Cassetten in Eintracht nebeneindander. Die Festlegung auf eines dieser Medien aus rein puristischen Gründen zur Erhöhung des „Coolnessfaktors“ (ich bin cooler als die anderen, weil ich nur Schallplatten im Bestand habe) empfinde ich nicht als konservative Rückbesinnung, sondern als puren Snobismus, sorry.

    --

    #8912549  | PERMALINK

    pink-nice

    Registriert seit: 29.10.2004

    Beiträge: 27,368

    Friedrich Dabei geht es mir weniger um den Klang des Vinyls, denn ob der besser oder schlechter ist als der einer CD, ist ein rein subjektives Urteil und von Fall zu Fall anders gelagert – und mal ehrlich: auch Vinyl kann mies klingen, insbesondere bei LPs zur Plattenmitte hin, wo aufgrund des kleineren Umfangs die Wiedergabequalität ab- und die Verzerrungen zunehmen.

    So ist es…ich fahre auch zweigleisig….die LP ist meist nur schöner…aber auch nicht immer.

    --

    Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“
    #8912551  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    pink-niceSo ist es…ich fahre auch zweigleisig….die LP ist meist nur schöner…aber auch nicht immer.

    Auf den Tag, an dem du hier mal was zusammenhängend mehrzeiliges postes, werde ich wohl auf Ewigkeiten vergeblich warten ;-)

    --

    #8912553  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,166

    talking headDie Festlegung auf eines dieser Medien aus rein puristischen Gründen zur Erhöhung des „Coolnessfaktors“ (ich bin cooler als die anderen, weil ich nur Schallplatten im Bestand habe) empfinde ich nicht als konservative Rückbesinnung, sondern als puren Snobismus, sorry.

    Dann schreib‘ doch bitte, Atom, Napo, Kramer, Weilstein, Clau und vielen anderen hier per PN, dass sie Snobs sind. Oder denk erst mal nach, bevor dir die Finger jucken.

    Das stetige Finger zeigen und melden, dass man alle Formate hört und kein Problem damit hat, ist ja auch ziemlich überflüssig.

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #8912555  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    KrautathausDann schreib‘ doch bitte, Atom, Napo, Kramer, Weilstein, Clau und vielen anderen hier per PN daß sie Snobs sind. Oder „less talking more head“, würde auch helfen…

    Wieso sollte ich den von dir zitierten Membern ein PN schreiben ? Wenn sie sich dafür entschieden haben, dann bitte, mögen sie es tun.

    Das irgendwo aufgegriffene Zitat von Clau „less talking, more head“ erschließt sich mir im Zusammenhang mit meinem/deinem Post nicht so ganz.

    --

    #8912557  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,166

    talking headWieso sollte ich den von dir zitierten Membern ein PN schreiben ? Wenn sie sich dafür entschieden haben, dann bitte, mögen sie es tun.

    Du hältst sie doch für Snobs. Dann kannst Du ihnen das auch persönlich mitteilen.

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #8912559  | PERMALINK

    wahr

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 15,224

    Friedrich

    Übrigens leben meine Vinyl-Platten ebenfalls in friedlicher Koexistenz mit CDs und einigen wenigen MP3s. Jedes Format hat was für sich. Vinyl ist bei mir eher Liebhaberei. Ist halt schöner. Digital ist praktischer.

    So sehe ich es auch. Ich würde anstelle von walze85 einfach die CDs behalten statt sie gegen Vinyl auszutauschen und zukünftige Alben dann eben als LP kaufen. Falls nicht möglich, dann eben ein anderes Medium.

    #8912561  | PERMALINK

    Anonym
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    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    @ Krautathaus

    Ich denke, sie werden es hier lesen … und wenn sie Lust haben darüber mit mir diskutieren !

    --

    #8912563  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,160

    talking headBei mir leben Langspielplatten, Singles, CDs, MD, MP3 und Cassetten in Eintracht nebeneindander. Die Festlegung auf eines dieser Medien aus rein puristischen Gründen zur Erhöhung des „Coolnessfaktors“ (ich bin cooler als die anderen, weil ich nur Schallplatten im Bestand habe) empfinde ich nicht als konservative Rückbesinnung, sondern als puren Snobismus, sorry.

    Wieso sorry? So isses!

    Vielleicht könnte ich es noch als cool akzeptieren, wenn man eine Platte zum Zeitpunkt ihres Erscheinens im damals typischen Format gekauft und in der Sammlung hat. Cool hat ja auch immer was mit Authentizität zu tun (jetzt bitte keine Diskussion über Authentizität im Pop: Ich weiß, manchmal ist fake die bessere Wahrheit!) und damit ist eine Techno-12″ von 1989 für damalige DM 10,- cool, eine – meinetwegen – Bob Dylan Re-Isuue von 2013 für € 20,00 aber alles andere als das. Die ist nichts anderes als überflüssig. Und teuer, und Geld war noch nie cool.

    pink-niceSo ist es…ich fahre auch zweigleisig….die LP ist meist nur schöner…aber auch nicht immer.

    Nochmals: So isses doch!

    Und was den Klang von manchen LPs zur Plattenmitte hin betrifft, ist mies ja noch euphemistisch ausgedrückt. Manchmal ging das ja in Richtung weißes Rauschen. Das hat man sich ja bloß angehört, weil man keine Wahl hatte! ;-)

    --

    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #8912565  | PERMALINK

    wahr

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 15,224

    Friedrich
    … und damit ist eine Techno-12″ von 1989 für damalige DM 10,- cool, eine – meinetwegen – Bob Dylan Re-Isuue von 2013 für € 20,00 aber alles andere als das. Die ist nichts anderes als überflüssig. Und teuer, und Geld war noch nie cool.

    Warum soll ein Re-Issue für 20 Euro überflüssig sein? Gut, vielleicht etwas teuer, aber wenn man’s gerne hätte und hören möchte, spricht doch nichts dagegen. Cool oder nicht, ist sowieso wurscht.

    #8912567  | PERMALINK

    wenzel

    Registriert seit: 25.01.2008

    Beiträge: 5,954

    talking head Die Festlegung auf eines dieser Medien aus rein puristischen Gründen zur Erhöhung des „Coolnessfaktors“ (ich bin cooler als die anderen, weil ich nur Schallplatten im Bestand habe) empfinde ich nicht als konservative Rückbesinnung, sondern als puren Snobismus, sorry.

    sieh es doch einfach als Präferenz an. Ich habe zwischenzeitlich versucht, auch bei Neuerscheinungen wieder auf Vinyl umzusteigen, hab aber gemerkt, dass ich keinen Spaß dran habe. So what ? Mit Snobismus hat das nichts zu tun.

    --

    #8912569  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Interessant ist außerdem die Frage, wie reine Vinylpuristen ihren Freunden ihre neuen Favs außer dem Vorspielen vor Ort nahe bringen wollen. Das könnte ja konsequenterweise nur durch Ausleihen der entsprechenden Schallplatte oder dem Überspielen auf eine Cassette geschehen … ???

    --

    #8912571  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Wenzelsieh es doch einfach als Präferenz an. Ich habe zwischenzeitlich versucht, auch bei Neuerscheinungen wieder auf Vinyl umzusteigen, hab aber gemerkt, dass ich keinen Spaß dran habe. So what ? Mit Snobismus hat das nichts zu tun.

    Das hat dann sehr wohl mit Snobismus zu tun, wenn über die Besitzer desselben Albums auf einem anderen Medium die Nase gerümpft wird.

    --

    #8912573  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,160

    wahrWarum soll ein Re-Issue für 20 Euro überflüssig sein? Gut, vielleicht etwas teuer, aber wenn man’s gerne hätte und hören möchte, spricht doch nichts dagegen. Cool oder nicht, ist doch eh wurscht.

    Ja, vielleicht ist cool oder nicht – was das Dateiformat betrifft – eh Wurscht. Aber nicht was die Musik betrifft. Bloß: was macht eine Bob Dylan-Re-Issue von 1969 – oder so – überhaupt erforderlich, wünschenswert, sinnvoll? Wo man den gleichen Stoff doch günstiger und in in besserer Qualität auch auf CD kaufen kann? Dass der Käufer sich was drauf einbilden kann, ein allein durch den Kaufpreis und ein gewisses Prestige exklusives Produkt erworben zu haben? Wie uncool! ;-) Klar kann jemand sein Geld dafür ausgeben, wenn er ausreichend flüssig ist und es ihm Spaß macht. Ich selbst kann darin jedoch keinen Mehrwert erkennen.

    --

    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
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