Umfrage – Top Ten 2006 – Die besten Alben des Jahres

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  • #5408803  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,833

    Herr RossiDie ist mir bislang völlig entgangen. Hab mir eben „Mr. Blind“ angehört, toll (auch das Video dürfte zu den besten des letzten Jahres gehören) – ist der Song typisch für das Album?

    Doctor Blind ist einer der besten Songs auf dem Album, aber die Musik ist insgesamt auf hohem Niveau, die Stimmung ist durchgehend so wie auf Doctor Blind. Sehr empfehlenswert, gleichwohl noch nicht in D veröffentlicht. :-)

    --

    When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
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    #5408805  | PERMALINK

    bauer-ewald

    Registriert seit: 26.10.2005

    Beiträge: 4,279

    Insgesamt ein sehr gutes LP-Jahr. Ich folge mal den obigen Beispielen und versuche in wenigen Worten zu jedem Album einen kurzen Eindruck zu vermitteln.

    1) Joanna Newsom – Ys
    Wunderschönes Kunstwerk, das mir soviel Freude bereitet wie nichts sonst in diesem Jahr. Ich habe manchmal stundenlang nur an Affen und Bären gedacht.
    (Lieblingstrack: „Sawdust and Diamonds“).

    2) Scott Walker – The Drift
    Mit jedem Hördurchgang immer wieder sehr beeindruckend. Hätte auch gut meine Nr. 1 werden können. Höre es aber recht selten, und wegen der Freude bekam dann Joanna den Vorzug.
    (Lieblingstrack: „Clara“)

    3) Two Gallants – What the toll tells
    War über das ganze Jahr bis kurz vor Schluß mein Favorit, ließ dann aber doch ein wenig nach. Dennoch: Mehr Ehrlichkeit, Inbrunst, Leidenschaft bekam man auf sonst keinem Album. Und keiner der Tracks ist zu lang!
    (Lieblingstrack: „Waves of Grain“)

    4) Bob Dylan – Modern Times
    Sehr gute bis großartige Songs (mit „Nettie Moore“ mindestens ein weiterer Dylan-Song für die Ewigkeit), stimmige Produktion, faszinierende und selten so gut gehörte Stimme. Ganz feines Album, das wohl in meinen Dylan-Top10 landet.
    (Lieblingstrack: „Nettie Moore“)

    5) Nina Nastasia – On Leaving
    Tolle Songs und eine Produktion von Albini der hier wie auf „Ys“ eine hervorragende Arbeit abliefert. Diese Stimme! Dieses Klavier! Dieses Schlagzeug! (Und das schönste Artwork des Jahres)
    (Lieblingstrack: „Bird Of Cuzco“)

    6) Sonic Youth – Rather Ripped
    Nach anfänglichen Bedenken halte ich „Rather Ripped“ inzwischen für das beste SY-Album der letzten Jahre, die an guten Alben der Band durchaus keinen Mangel aufweisen. Bemerkenswert, wie diese Band es schafft dieses Niveau so lange zu halten.
    (Lieblingstrack: „Turquoise Boy“)

    7) James Yorkston – Year of the Leopard
    Feines Folkalbum, von Paul Webb alias „Rustin Man“ produziert. Der implizierte Vergleich mit dem 2002er Meisterwerk „Out of Season“ paßt durchaus: „Year of the Leopard“ ist auf eine ähnliche Weise wunderbar entrückt.
    (Lieblingstrack: „I awoke“)

    8) Candi Staton – His Hands
    Möglicherweise das Album dieses Jahres mit dem breitesten Konsens im Forum (heißt: alle außer Dick Laurent mögen es). Schafft bei Leuten (wie mir) Interesse für Soul, die dieser Musikrichtung vorher wenig abgewinnen konnten. (Spricht das eigentlich unter Soulkennern gegen das Album?). Nutzt sich überhaupt nicht ab, trotz der doch sehr glatten und massenkompatiblen Produktion.
    („Lieblingstrack: It’s Not Easy Letting Go“)

    9) Bruce Springsteen – The Pete Seeger Sessions
    Songs voller Wärme und Hingabe, mit einer Freude am Musizieren vorgetragen der man sich beim Hören kaum entziehen kann. Auch wenn mir nicht alle Tracks durchgehend gut gefallen: Das beste Album Springsteens seit Jahren.
    (Lieblingstrack: „O Mary Don’t You Weep“)

    10) Bonnie „Prince“ Billy – The Letting Go
    Besitzt nicht die Kargheit von Oldhams früheren Alben und gefällt mir wahrscheinlich deshalb. Das Album klingt auf eine sehr angenehme Art nordisch („entrückt“ hätte auch gut gepaßt, aber ich wollte das Wort nicht schon wieder verwenden).
    (Lieblingstrack: „No Bad News“)

    --

    #5408807  | PERMALINK

    mark-oliver-everett

    Registriert seit: 14.12.2003

    Beiträge: 18,065

    Bauer Ewald
    (Lieblingstrack: „No Bad News“)

    dito.

    --

    TRINKEN WIE GEORGE BEST UND FUSSBALL SPIELEN WIE MARADONA
    #5408809  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,900

    Bauer Ewald
    8) Candi Staton – His Hands
    Möglicherweise das Album dieses Jahres mit dem breitesten Konsens im Forum (heißt: alle außer Dick Laurent mögen es). Schafft bei Leuten (wie mir) Interesse für Soul, die dieser Musikrichtung vorher wenig abgewinnen konnten. (Spricht das eigentlich unter Soulkennern gegen das Album?). Nutzt sich überhaupt nicht ab, trotz der doch sehr glatten und massenkompatiblen Produktion.
    („Lieblingstrack: It’s Not Easy Letting Go“)
    ….

    Kann es sein, daß das Deine erste vernünftige Soulscheibe ist, wenn Du der Musikrichtung bisher nichts abgewinnen konntest?
    Dann solltest Du Dir als nächstes diese besorgen. Die habe ich in den letzten Wochen rauf und runter gehört. Für mich eines der besten Soul Livealben überhaupt. Der Mann war ein Gott.

    --

    #5408811  | PERMALINK

    bauer-ewald

    Registriert seit: 26.10.2005

    Beiträge: 4,279

    Mick67Kann es sein, daß das Deine erste vernünftige Soulscheibe ist, wenn Du der Musikrichtung bisher nichts abgewinnen konntest?

    Kann schon sein, Mick. ;-) Danke für den Tipp, ich werde mal danach Ausschau halten. (Ach so, die Dusty in Memphis besitze ich auch noch… und die gefällt mir außerordentlich gut)

    --

    #5408813  | PERMALINK

    prodigal-son

    Registriert seit: 26.12.2002

    Beiträge: 10,771

    Bauer Ewald Der implizierte Vergleich mit dem 2000er Meisterwerk „Out of Season“ paßt durchaus:

    So früh dann doch wieder nicht. ;-)

    --

    If you try acting sad, you'll only make me glad.  
    #5408815  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Bauer EwaldIch habe manchmal stundenlang nur an Affen und Bären gedacht.

    das ist bei all den Kühen und Schweinen sicher ne tolle Abwechslung…

    --

    #5408817  | PERMALINK

    bauer-ewald

    Registriert seit: 26.10.2005

    Beiträge: 4,279

    @sebastian: Ach, bei dem Durcheinander an Veröffentlichungsjahren in diesem Thread… ;-)

    @Dick:

    --

    #5408819  | PERMALINK

    chocolate-milk

    Registriert seit: 29.01.2006

    Beiträge: 16,110

    Bauer Ewald
    1) Joanna Newsom – Ys
    Ich habe manchmal stundenlang nur an Affen und Bären gedacht.

    Ist das anstrebsam? Spricht diese Aussage tatsächlich für oder doch eher gegen dieses Album? :-)

    --

    #5408821  | PERMALINK

    themagneticfield

    Registriert seit: 25.04.2003

    Beiträge: 34,031

    Für Für!
    Und ich hab jetzt im NPR: All Songs Considered-Podcast die Sendung, in der Joanna Gast war gehört – bezaubernd
    Die will ich live sehn

    --

    "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
    #5408823  | PERMALINK

    bauer-ewald

    Registriert seit: 26.10.2005

    Beiträge: 4,279

    @choco: Man kann auf jeden Fall gut damit leben. Zwischendurch habe ich zur Auflockerung auch mal die „Pet Sounds“-Reissue aufgelegt.

    --

    #5408825  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    TheMagneticFieldUnd ich hab jetzt im NPR: All Songs Considered-Podcast die Sendung, in der Joanna Gast war gehört – bezaubernd

    selbst den Podcast musste ich abbrechen…

    --

    #5408827  | PERMALINK

    chocolate-milk

    Registriert seit: 29.01.2006

    Beiträge: 16,110

    Bauer Ewald@choco: Man kann auf jeden Fall gut damit leben. Zwischendurch habe ich zur Auflockerung auch mal die „Pet Sounds“-Reissue aufgelegt.

    Freut mich. Ganz ehrlich. Obwohl ich nicht so wirklich weiß was so klasse an Affen und Bären ist. Beide stinken, oder? (Dieser Smiley irritiert, was in Gottes Namen soll er darstellen?)

    Und noch was Herr Bauer, Herr Ewald, mach mal deinen Kopf frei… du denkst ja nur noch an Tiere… :krank:

    --

    #5408829  | PERMALINK

    the-imposter
    na gut

    Registriert seit: 05.04.2005

    Beiträge: 38,732

    Joanna ist auch nicht so richtig was für mich und höchstens in kleinen Häppchen geniessbar, die ganze Platte auf einmal ist einfach too much.

    Die Scott Walker hab ich mir noch nicht mal ein zweites mal anhören wollen bis jetzt. Das ist mir zu gruselig.

    --

    out of the blue
    #5408831  | PERMALINK

    chocolate-milk

    Registriert seit: 29.01.2006

    Beiträge: 16,110

    The ImposterJoanna ist auch nicht so richtig was für mich und höchstens in kleinen Häppchen geniessbar, die ganze Platte auf einmal ist einfach too much.

    Die Scott Walker hab ich mir noch nicht mal ein zweites mal anhören wollen bis jetzt. Das ist mir zu gruselig.

    Mir sagen beide Alben nicht zu. Das müssen sie auch gar nicht. Man bekommt in diesem Forum oftmals das Gefühl vermittelt man habe keine Ahnung von Musik wenn man insbesondere das „The Drift“ nicht schätzt (welch ein Quatsch) und ich kann schon gar nicht die leider relativ steife Diskussion betreff des Albums nachvollziehen. Leute die eine Meinung gegen dieses Album äussern werden, meiner Meinung nach, beschnitten. Es ist so schade, da kein anderes Album dieses Jahr so sehr diskussionsfähig wäre wie dieses. So frech Dick Laurents Vergleich mit den Hundehaufen auch war, so sehr sollte man genau darüber mal nachdenken…

    Ist es Kunst? Oder ist es nur eine Anreihung von Geräuschen?
    Sollte oder muß man dies schätzen? Oder darf man auch sagen „sorry mir gibt das Album wirklich gar nicht“?
    Ist es noch Musik?

    --

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