Umfrage & Ergebnis: Die besten Blue Note Alben

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  • #11523253  | PERMALINK

    nicht_vom_forum

    Registriert seit: 18.01.2009

    Beiträge: 6,422

    nail75„Live At The Lighthouse“ ist toll, weil es ein ausführliches Live-Dokument gibt, davon gibt es bei vielen BN-Künstlern nicht viele. Aber es ist schon gegen Ende der Karriere von Morgan und er hat mindestens ein halbes Dutzend bessere Alben gemacht. Schließlich besitze ich die Original-Alben nicht und habe auch nicht vor, Verrenkungen durchzuführen, um das irgendwie passend für die Liste zu hämmern.

    „Ende der Karriere“ ist aber eine etwas schwierige Formulierung. Er ist ja nicht mit Mitte 70 im Bett verstorben, nachdem er zuvor 10 Jahre nur Mist gemacht hatte.

    --

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    #11523259  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,022

    Dass Ike Quebec nicht in die Saxophonistenliste gekommen ist, ist mir ein bisschen unangenehm… (und auch Dexter Gordon hätte ich es gegönnt) aber es so ist es nun

    --

    .
    #11523319  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,254

    redbeansandriceDass Ike Quebec nicht in die Saxophonistenliste gekommen ist, ist mir ein bisschen unangenehm… (und auch Dexter Gordon hätte ich es gegönnt) aber es so ist es nun

    30 reicht bei Blue Note einfach nirgendwo hin, wir hätten eine Top 100 machen müssen!

    Aber für „Nigeria“ wäre es auch dann knapp geworden bei mir … ist für mich ein Album mit einem so phänomenalen Opener, dass es danach nur schwächer werden kann (und das gilt dann auch für das ganze 2-CD-Set ;-) ) – vergleichbar für mich mit Johnny Griffins „The Congregation“, das ich ebenfalls v.a. für den Opener (dort = Titeltrack) über alles liebe.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11523331  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    gypsy-tail-wind

    redbeansandriceDass Ike Quebec nicht in die Saxophonistenliste gekommen ist, ist mir ein bisschen unangenehm… (und auch Dexter Gordon hätte ich es gegönnt) aber es so ist es nun

    30 reicht bei Blue Note einfach nirgendwo hin, wir hätten eine Top 100 machen müssen!
    Aber für „Nigeria“ wäre es auch dann knapp geworden bei mir … ist für mich ein Album mit einem so phänomenalen Opener, dass es danach nur schwächer werden kann (und das gilt dann auch für das ganze 2-CD-Set ) – vergleichbar für mich mit Johnny Griffins „The Congregation“, das ich ebenfalls v.a. für den Opener (dort = Titeltrack) über alles liebe.

    Auf dem Album gibt es keinen Qualitätsabfall. Ich habe es heute zweimal gehört und kann deine Aussage nicht nachvollziehen.

    zuletzt geändert von nail75

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #11523337  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    nicht_vom_forum

    nail75„Live At The Lighthouse“ ist toll, weil es ein ausführliches Live-Dokument gibt, davon gibt es bei vielen BN-Künstlern nicht viele. Aber es ist schon gegen Ende der Karriere von Morgan und er hat mindestens ein halbes Dutzend bessere Alben gemacht. Schließlich besitze ich die Original-Alben nicht und habe auch nicht vor, Verrenkungen durchzuführen, um das irgendwie passend für die Liste zu hämmern.

    „Ende der Karriere“ ist aber eine etwas schwierige Formulierung. Er ist ja nicht mit Mitte 70 im Bett verstorben, nachdem er zuvor 10 Jahre nur Mist gemacht hatte.

    Da interpretierst du aber viel in meine Aussagen hinein, was ich gar nicht gemeint habe – und mein Lob für das Set lässt du weg :)

    Ganz auf dem Höhepunkt seiner Karriere war er aber zu Lighthouse-Zeiten nicht mehr, ich denke, das ist nicht unfair.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #11523363  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,154

    Vielen Dank an alle, die sich hier so toll engagiert haben!

    Habe mich dann doch anstecken lassen und im Verlauf der Umfrage einiges mal wieder gehört und anderes neu entdeckt. War sehr anregend. Ich hätte ja ich-weiß-nicht-was gewettet, dass Somethin‘ Else hier einen souveränen Start-Ziel-Sieg einfährt. Aber da habe ich mich wohl getäuscht. Insgesamt sind meine Blue Note-Kenntnisse aber auch im Vergleich etwas rudimentär.

    Aber immerhin bin ich hier alleine für die rote Laterne verantwortlich. ;-) Wobei selbst die rote Laterne in sehr guter Gesellschaft ist.

    gypsy-tail-windDie besten Alben
    (…)
    204. ANDREW HILL – Smoke Stack [1 | 1]
    204. BOBBI HUMPHREY – Blacks and Blues [1 | 1]
    204. GRANT GREEN – Grantstand [1 | 1]
    204. JACKIE McLEAN – New And Old Gospel [1 | 1]
    204. JIMMY SMITH – Back at the Chicken Shack [1 | 1]
    204. JIMMY SMITH – Groovin‘ At Smalls‘ Paradise (Volume 2) [1 | 1]
    204. JOE HENDERSON – In ’n Out [1 | 1]
    204. THE THREE SOUNDS – Introducing The 3 Sounds [1 | 1]

    --

    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #11523387  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,254

    Die sind ja alle zusammen die rote Laterne :-)

    @nail Der Opener von „Nigeria“ ist bei mir ein BN-Lieblingstrack und stellt einfach alles vom Green/Clark Quartett in den Schatten, kann es nicht ändern.

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    #11523389  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    Dagegen sage ich ja gar nichts, aber ich kann nicht nachvollziehen, dass der Rest des Albums bei dir dagegen „schwächer“ wirkt.

    zuletzt geändert von nail75

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #11523403  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,022

    Ain’t Necessarily So ist halt ein potentiell gesetzter BN Top10 Track, auf Albumlänge find ich zB Feelin the spirit stärker

    --

    .
    #11523421  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,254

    nail75Dagegen sage ich ja gar nichts, aber ich kann nicht nachvollziehen, dass der Rest des Albums bei dir dagegen „schwächer“ wirkt.

    Wir reden hier irgendwie völlig aneinander vorbei. Ich finde den Rest schwächer, that’s it. Vorlieben, Gefühl, Herz, was weiss ich … schwer, darüber zu diskutieren, was man empfindet (dancing about architecture ist dieses doofe bonmot) – ist halt einfach so, geht mir so, seitdem ich die Sessions auf der DoCD zum ersten Mal hörte (kurz nach Erscheinen). Und ich habe in solchen Fällen übrigens tatsächlich die Alben einzeln gehört (was hier ja einfach ist, bei anderen Sets wie dem oben erwähnten „Groovin‘ at Smalls‘ Paradise“ von Jimmy Smith oder bei Rollins‘ „A Night at the Village Vanguard“ war das z.B. wesentlich umständlicher).

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    #11523459  | PERMALINK

    nicht_vom_forum

    Registriert seit: 18.01.2009

    Beiträge: 6,422

    nail75

    nicht_vom_forum
    „Ende der Karriere“ ist aber eine etwas schwierige Formulierung. Er ist ja nicht mit Mitte 70 im Bett verstorben, nachdem er zuvor 10 Jahre nur Mist gemacht hatte.

    Da interpretierst du aber viel in meine Aussagen hinein, was ich gar nicht gemeint habe – und mein Lob für das Set lässt du weg :)
    Ganz auf dem Höhepunkt seiner Karriere war er aber zu Lighthouse-Zeiten nicht mehr, ich denke, das ist nicht unfair.

    Es geht mir gar nicht um die Qualität der Musik. Ich finde es nur etwas schräg, bei jemand, der mit 33 erschossen wurde, den Begriff „Karriere“ überhaupt zu benutzen – genau wie bei Coltrane den Begriff „Spätwerk“. Zum Vergleich: Dexter Gordon war 1956 33 Jahre alt, Miles Davis 1959. Da kam nach dem 33. Geburtstag ja noch so einiges…

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    #11523595  | PERMALINK

    bullschuetz

    Registriert seit: 16.12.2008

    Beiträge: 2,216

    Meine 30 liebsten BN-Aufnahmen zu destillieren, fand ich eine herausfordernde Aufgabe, die viel Zeitaufwand erforderte, um dies und jenes nach- und nicht weniges erstmals zu hören. Und schließlich muss man einsehen, dass man vieles nicht nur nicht kennt, sondern jetzt auch nicht mal schnell noch durchscannen kann – und kurz, bevor man fertig ist, kommt jemand ums Eck und postet keine Top 30, sondern mal eben eine Top 300.000 … Die Hörerfahrung und das Wissen von manchen hier in der Jazzecke könnte schon einschüchternd sein, fast könnte man sich wie ein Hochstapler vorkommen, wenn man mitzuvoten wagt – aber zum Glück herrscht hier kein elitärer Ton, sondern eine einladende Atmosphäre. Geballtes Wissen kombiniert mit unschnöseligen Umgangsformen: Das ist wirklich toll. Ich danke also wieder mal sehr allen, die diese Umfrage eingefädelt, begleitet und ausgewertet haben.

    --

    #11523603  | PERMALINK

    jimmydean

    Registriert seit: 13.11.2003

    Beiträge: 3,641

    nicht_vom_forum

    nail75

    nicht_vom_forum
    „Ende der Karriere“ ist aber eine etwas schwierige Formulierung. Er ist ja nicht mit Mitte 70 im Bett verstorben, nachdem er zuvor 10 Jahre nur Mist gemacht hatte.

    Da interpretierst du aber viel in meine Aussagen hinein, was ich gar nicht gemeint habe – und mein Lob für das Set lässt du weg :)
    Ganz auf dem Höhepunkt seiner Karriere war er aber zu Lighthouse-Zeiten nicht mehr, ich denke, das ist nicht unfair.

    Es geht mir gar nicht um die Qualität der Musik. Ich finde es nur etwas schräg, bei jemand, der mit 33 erschossen wurde, den Begriff „Karriere“ überhaupt zu benutzen – genau wie bei Coltrane den Begriff „Spätwerk“. Zum Vergleich: Dexter Gordon war 1956 33 Jahre alt, Miles Davis 1959. Da kam nach dem 33. Geburtstag ja noch so einiges…

    gibt ja auch bei mozart den begriff spätwerk…

    --

    i don't care about the girls, i don't wanna see the world, i don't care if i'm all alone, as long as i can listen to the Ramones (the dubrovniks)
    #11523629  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,254

    Sowas bürgert sich halt ein – Sinn ergibt es trotzdem nicht.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11523639  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

    Beiträge: 56,509

    Zusammenfassend : Lee Morgan „Live At The Lighthouse“=herausragend …. jedem der das nicht kennt wärmstens ans Herz gelegt ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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