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AutorBeiträge
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1 Turiya Sings
2 Journey In Satchidananda
3 Ptah, the El Daoud
4 Kirtan: Turiya Sings
5 Universal Consciousness
6 Translinear Light
7 Eternity
8 World Galaxy
9 Lord of Lords
10 Huntington Ashram MonasteryHighlights von Rolling-Stone.deSo klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
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Werbungich hatte nicht mehr daran geglaubt, aber auch @wahr hat sich doch noch mal intensiv mit alice coltrane auseinandergesetzt, u.a. produktiv mit dem comeback-album, was mich sehr freut. überhaupt: eine schöne und eigenwillige liste mit einer aufwertung der protagonistin als sängerin und einer vernachlässigung von ihr als ehefrau des berühmten john c.
JOURNEY ist dabei, deshalb das rennen um platz 1 wohl gelaufen, aber man weiß ja nie, vielleicht kommen ja noch 5 listen--
vorgartenich hatte nicht mehr daran geglaubt, aber auch @wahr hat sich doch noch mal intensiv mit alice coltrane auseinandergesetzt, u.a. produktiv mit dem comeback-album, was mich sehr freut. überhaupt: eine schöne und eigenwillige liste mit einer aufwertung der protagonistin als sängerin und einer vernachlässigung von ihr als ehefrau des berühmten john c. JOURNEY ist dabei, deshalb das rennen um platz 1 wohl gelaufen, aber man weiß ja nie, vielleicht kommen ja noch 5 listen
es war eine sehr schöne erfahrung, sich die alben anzuhören und am ende bin ich echt in schwierigkeiten gekommen, mich für 10 alben zu entscheiden. ich muss allerdings sagen, dass ich einiges (z.B. Translinear Light, Eternity, Huntington Ashram Monastery, Infinity, Transcendence) erst seit kurzem kenne und teilweise nur einmal gehört habe. in meiner ahnungslosen annahme bin ich davon ausgegangen, dass ihre alben ab mitte der 1970er schwächer werden müssten (ohne sie je gehört zu haben), aber das hat sich für mich ganz und gar nicht bewahrheitet. mich berührt ihr tiefes spirituelles empfinden sehr, und die drückt sich in ihrem stimmeinsatz nochmal besonders aus. wahrscheinlich habe ich deswegen auch einen schwerpunkt daruf gelegt.
das kapitel alice coltrane ist jedenfalls für mich noch nicht zuende geschrieben, eigentlich beginnt es erst. vielleicht ist das ja auch eine defintion von unendlichkeit, wenn man denkt, man steht erst am anfang von etwas, egal wie lange man sich schon damit beschäftigt hat.
Hier meine sehr stark bauchgesteuerte Liste:
01. Journey In Satchidananda
02. Ptah, The El Daoud
03. Universal Consciousness
04. World Galaxy
05. Cosmic Music
06. Infinity
07. Huntington Ashram Monastery
08. A Monastic Trio
09. Lord of Lords
10. TransfigurationHätte noch gerne The Elements und Piano Jazz untergebracht.
vielen dank @kurganrs für die 17. liste! dein bauch hat zu keiner veränderung mehr im gesamtkörper der umfrage geführt, endlich gab es mal wieder ein paar punkte fürs debüt, und der name john coltrane taucht wieder auf (beide zusammenarbeiten streiten sich seit längerem um einen platz in der top 10).
THE ELEMENTS kannst du dann in einer joe-henderson-liste berücksichtigen
war’s das dann? oder kommen noch ein paar forumsmitglieder von einer entdeckungsreise zurück?
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Noch sind DREI Stunden Zeit, FreundInnen des Universums, eine Liste einzureichen. NUR drei Stunden.
wahrNoch sind DREI Stunden Zeit, FreundInnen des Universums, eine Liste einzureichen. NUR drei Stunden.
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so, ich fang mal mit dem countdown an.
17 listen sind eingetroffen, was ich eine ziemliche überraschung finde (beim ehemann waren es nur 5 mehr), für 20 von den 21 alben gab es stimmen, alle werkphasen wurde berücksichtigt und sind in der gesamt-top-10 vertreten.
ohne stimmen / platz 21:
marian mcpartland’s piano jazz with guest alice coltrane (1982/1995)
am 4.12.1981 ist alice coltrane zu gast bei der kollegin mcpartland, die sich viele jahre lang jazzmusiker*innen in ihre npr-radiosendung holte, um ein bisschen zu plaudern, sich gegenseitig etwas vorzuspielen, um dann zu schauen, ob man auch musikalisch zusammenfindet. einige sendungen wurden später beim label jazz alliance auf cd herausgebracht, so auch diese. mcpartland weiß nicht viel über ihren gast, hat sie eher als harfenistin abgespeichert, denkt, dass wohl john coltrane der gemeinsame nenner sein könnte (sie spielen „miles‘ mode“ und „blue minor“, mcpartland hat sich außerdem „naima“ vorgenommen), ist dann überrascht zu erfahren, dass alice coltrane eine klassische klavierausbildung genossen hat. eine idee plötzlich: wir spielen ein chopin-prélude, das sich improvisatorisch öffnen lässt, nummer vergessen (sie sagen „27“, es ist aber 20), mcpartland setzt die tragenden akkorde, alice coltrane macht ein bisschen mit und lässt dann schimmernde klangflächen dazufließen, der blues färbt alles dunkel, zwei positionen oszillieren, mcpartlands souveränes handwerk erhält neue, schimmernde ebenen.
ein streitfall hier, kein alice-coltrane-album, sie ist nur zu gast, auch wenn sie hier am meisten spielt und den ton setzt. die ganze sendung gibt es hier.
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platz 20 (1 nennung, 12 punkte):
alice coltrane – turiyasangitanada: vedantic center ashram’s INFINITE CHATS (1990)
das vorletzte der sogenannten ashram-tapes ist auf der luaka-bop-kompilation mit mehreren stücken vertreten. vorsänger und chor, handclaps und ein dazwischenschießender synthesizer mit sirenenfunktion stellen eine deutlich afroamerikanische auslegung von kirtans und bhajans vor, die mitunter recht funky ausfällt:
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platz 19 [1 | 13]
alice coltrane turiyasangitananda: GLORIOUS CHANTS (1995)
da zumindest ein teilnehmer der umfrage etwas tiefer in die spirituelle musik des vedantic centers eingestiegen ist, bekam auch dieses album eine stimme, das sicherlich am weitesten vom jazz (und eigentlich auch allem anderen) entfernt ist. breite akkordflächen, ausgebildete sänger, eine flöte, keine funkyness. auch für die luaka-bop-kompilation schien nur ein stück attraktiv:
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platz 18 [3 | 27]
devadip carlos santana & turiya alice coltrane: ILLUMINATIONS (1974)die zusammenarbeit der beiden erleuchteten ist santanas am wenigsten erfolgreichstes columbia-album und auch bei alice-coltrane-fans nicht allzu populär. devadip und turiya meditieren über streicherwolken haben dafür ihr arsenal etwas abgerüstet. wenn’s heiß werden soll, schlägt die wurlitzer die stratocaster. aber das album ist ja eigentlich das totale gegenteil von wettbewerb und kräftemessen.
eins der vielen beispiele, wie alice coltranes streicherarrangements auch popkulturell verfangen haben, zeigt dieses dominant eingesetzt sample aus „angel of air“ in einem stück, das für die nicht weniger tolle fontella bass geschrieben wurde:
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platz 17 [4 | 32]:
alice coltrane: TRANSCENDENCE (1977)
das schlusslicht aus der warner-phase hat eine seite mit streichquartett und eine mit ashram-chor & percussion. sehr prominent ist hier noch einmal die harfe zu hören. ein dokument des rückzugs aus der kommerziellen musik und gleichzeitig frei schwebend über seinen quellen und traditionen, kaum herzuleiten, seine eigene kategorie.
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schöner countdown mit den kündigen begleittexten grad!
platz 16 [4 | 39]:
alice coltrane: KIRTAN – TURIYA SINGS (1981/2021)
KIRTAN ist das, was von den mastern für TURIYA SINGS noch übrig ist, gleichzeitig aber auch ein eigenständiges dokument der spielpraxis coltranes zu beginn ihrer swamini-tätigkeit. das, was miki und ravi gehört haben, wenn sie von der schule nach hause kamen. orgelschimmern und stakkato-hafter gesang, zirkuläre themen, die kein ende nehmen, sanskrit-texte in bluesfärbung.
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platz 15 [4 | 41]:
alice coltrane ≈ turiyasangitananda, accompanied by voices of students of the vedantic center: DIVINE SONGS (1987)noch ein ashram-tape, sicherlich das abwechslungsreichste. turiya singt, der chor kommentiert, percussion und orgel bilden eigene layer, bhajan & gospel, sanskrit und mt. olive baptist church überlagern sich, ein bekiffter toningenieur spielt mit hall, vibrierenden studioräumen und setzt grobmotorische schnitte. musik, die es kein zweites mal gibt.
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Schlagwörter: Alice Coltrane, Jazz-Umfrage
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