-
Beiträge
-
Liste Nr. 17 stammt von @bukabay, dafür vielen Dank!
Die Spitzenposition des Beitrages nimmt erstmals You’re So Great ein, das zuvor bereits regelmäßig genannt und auf dem fünften Album Blur veröffentlicht wurde. Der Titel stammt aus Graham Coxons Feder und ist zugleich die erste Aufnahme, bei der der Gitarrist die Vocals in Alleinregie übernimmt. Dabei hat das LoFi-Folk-Stück schon beinahe den Charakter eines Solobeitrages. Lyrisch dreht sich You’re So Great um das Elend des Alkoholismus, so Coxon hatte bereits damals ein problematisches Trinkverhalten und wurde erst zu Beginn der 2000er Jahre endgültig trocken. Angeblich sang er den Track im abgedunkelten Studio unter einem Tisch sitzend ein, weil ihm die Intensität des Songs selber nicht geheuer war. Aber wer ist denn hier eigentlich „so great“? Auf zynische Weise der Alkohol selber? Oder doch eine Person, die Coxon trotz seiner Eskapaden zur Seite steht? Oder gar Damon Albarn, wie Coxon einmal selbst andeutete?
--
"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)Highlights von Rolling-Stone.deDie letzten Tage im Leben von Tupac Shakur
Playlist: Die 13 besten Songs zum Freitag, den 13.
Fleetwood Mac: Alle Alben im ROLLING-STONE-Check
Wir brauchen „Imagine“ mehr, als John Lennon sich das je erträumte
Alles an Jahrhundert-Sänger Otis Redding war groß
Die meistunterschätzten Alben aller Zeiten: Pink Floyd – „The Final Cut“
WerbungEbenfalls bereits am Mttwoch brachte @madmartl seine Nominierungen an den Start.
Dass es tatsächlich 18 Listen brauchte, bis dieser große Bandklassiker erstmals 25 Punkte erntet, hätte ich im Vorfeld der Umfrage nicht für möglich gehalten. Der Schlachtruf gewordene Track ist jedem, der sich auch nur ansatzweise für Fußball interessiert, aus diversen Stadien bekannt, und es gibt Unkenrufe, dass Song 2 mittlerweile größer ist als die Band selbst (was natürlich ob des breiten und qualitativ hochwertigen Schaffens von Blur selbstredend Quatsch ist). Interessant ist dennoch, dass dieser Titel sowie das zugehörige selbstbetitelte Album von 1997 so überhaupt zustande kamen. Denn zu Beginn der 90er Jahre zeigten sich Blur nach einer katastrophalen US-Tour frustriert von Amerika und regelrecht angewiedert vom dort gerade schwer angesagten Grunge. Nicht zuletzt deshalb betonte man ab Popscene und Modern Life Is Rubbish musikalisch bewusst die englichen Wurzeln und wurde zum Mitbegründer und einem der Hauptprotagonisten des kurz darauf Rekorde brechenden Phänomens „Britpop“. Umso ironischer, dass das Album Blur dann später maßgeblich von amerikanischer Musik geprägt war und obendrein Song 2 ausgerechnet mit der so typischen laut/leise-Dynamik des Grunge spielen sollte und die Band 1997 letztendlich aktiv und maßgeblich dazu beitrug, den Britpop wieder zu Grabe zu tragen.
--
"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)01. For tomorrow
02. Beetlebum
03. Country house
04. Girls & boys
05. The universal
06. Badhead
07. Coffee & TV
08. This is a low
09. The narcissist
10. Tender
11. Colin Zeal
12. Charmless man
13. Parklife
14. Top man
15. Death of a party
16. Stereotypes
17. End of a century
18. She’s so high
19. Sunday Sunday
20. Song 2--
Jokerman. Jetzt schon 70 Jahre Rock 'n' Roll„Song 2“ hätte ich bei dir höher erwartet, Doc.
--
Das Leben macht sich ja mehr und mehr aus dem Staub.chocolate-milkWollte nicht auch Herr Rossi noch eine Liste einreichen?
Ja, klar! :)
--
Warum denn? Weil er billig und krachig ist?
--
Jokerman. Jetzt schon 70 Jahre Rock 'n' RollbeatgenrollWarum denn? Weil er billig und krachig ist?
Von wegen billig! Krachig schon etwas. Nimmt schon auch den Grunge etwas aufs Korn, aber macht Spaß. Wird bei mir auf jeden Fall innerhalb der Top 10 auftauchen.
--
Das Leben macht sich ja mehr und mehr aus dem Staub.Also entweder auf Platz 2 oder gar nicht.;)
--
herr-rossiAlso entweder auf Platz 2 oder gar nicht.;)
Woo-Hoo!
Könnte ich eigentlich machen. Denn wenn ich ganz ehrlich bin (Zitat in Gedenken an Herrn Nowak, meinen ehemaligen Mathe- und Physiklehrer), dann gefällt mir nur „Girls & Boys“ besser.
Bei Blur gefallen mir bei einigen Tracks die Arrangements nicht. Jemand schrieb mal von „Vaudeville“, das empfinde ich ähnlich stellenweise. Das wirkt dann zu gekünstelt auf mich.
Im Bereich Brit-Pop halte ich zwei Bands, die sehr unterschiedlich sind, für die zwei Unverzichtbaren:
Oasis (rough & rowdy mit geilen Bangern) und Pulp (sophisticated, mit geilen Bangern).Zudem muss ich mich auch ein bisschen schonen. Im Oktober sind die Bee Gees dran, da muss ich bei 100% sein!
zuletzt geändert von mozza--
Das Leben macht sich ja mehr und mehr aus dem Staub.Ich mag die „When I’m 64“-Momente, falls die gemeint sind.
--
mozza
herr-rossiAlso entweder auf Platz 2 oder gar nicht.;)
Woo-Hoo!
Im Bereich Brit-Pop halte ich zwei Bands, die sehr unterschiedlich sind, für die zwei Unverzichtbaren:
Oasis (rough & rowdy mit geilen Bangern) und Pulp (sophisticated, mit geilen Bangern).
Zudem muss ich mich auch ein bisschen schonen. Im Oktober sind die Bee Gees dran, da muss ich bei 100% sein!Das ist der Kampf der Prolls aus der Arbeiterklasse gegen das Bildungsbürgertum.
Und ganz klar, die Bee Gees werden ein Highlight des ganzen Jahres.--
Vielen Dank für Liste Nr. 19, @penguincafeorchestra!
Mit dieser Liste offenbart sich der bisher größte Fan des jüngsten Albums der Band, das auf den Namen The Ballad auf Darren hört und im Juli 2023 mehr oder weniger aus heiterem Himmel erschien. Für den Produzentenjob einigte man sich, nachdem man auf dem Vorgänger The Magic Whip wieder mit dem alten Langzeitgefährten Stephen Street gearbeitet hatte, auf James Ford, der sich durch seine Arbeiten unter anderem mit den Arctic Monkeys, Depeche Mode, Kylie Minogue, den Pet Shop Boys und nicht zuletzt auch Albarns Gorillaz seine Meriten erworben hatte. Die Bandmitglieder gaben jeweils offizielle Statements zur Veröffentlichung des Albums ab, die mehr oder weniger „kryptisch“ gehalten waren:
Damon Albarn: “This is an aftershock record, reflection and comment on where we find ourselves now.”
Graham Coxon: “The older and madder we get, it becomes more essential that what we play is loaded with the right emotion and intention. Sometimes just a riff doesn’t do the job.”
Alex James: “For any long term relationship to last with any meaning you have to be able to surprise each other somehow and somehow we all continue to do that.”
Dave Rowntree: “It always feels very natural to make music together. With every record we do, the process reveals something new and we develop as a band. We don’t take that for granted.”
Mit 5 regulären Titeln der Tracklist und dem Bonustrack The Swan, der auf der Deluxe-Version als Zugabe erschien, ist das Album die prominenteste Veröffentlichung innerhalb der Liste. Die meisten Punkte generiert die dritte und letzte Vorabauskopplung Barbaric auf Platz zwei. In noch höherer Gunst steht nur noch noch The Universal, das mittlerweile schon mehrfach von der Spitze grüßte.
--
"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)Eine spannend zu lesende Liste reichte @jackofh ein – auch Dir vielen Dank für Deine Teilnahme.
Spannend deshalb, da der Beitrag einem kleinen „Kuriositätenkabinett“ gleichkommt, indem er als 20. Liste noch immer mit fünf Erstnominierungen glänzt und vier weitere Tracks darüber hinaus erst zum zweiten Mal genannt werden. Auf Platz 1 winkt mit The Puritan beispielsweise eine Erstnominierung, der ich im Vorfeld ehrlich gesagt nie einen Spitzenplatz zugetraut hätte. Die sehr elektronisch gehaltene Nummer bildet zusammen mit der Nummer 1 von @sgt-floyd-pepper, Under The Westway, eine Doppel-A-Seite und wurde wie bereits im entsprechenden Listenkommentar erwähnt im Jahr 2012 anlässlich der in London stattgefundenen Olympischen Spiele veröffentlicht. Was beide Tracks eint: Ein jeweiliger Spitzenplatz als bis dato einzige Nominierung.
Mit Fool’s Day wurde eine weitere Single neu ins Rennen geschickt. Der Track erschien anlässlich des RSD 2010 in Form einer auf 1.000 Exemplare limitierten 7″ und war das erste Lebenszeichen der Band nach der Tour zu Think Tank, die 2003 bereits ohne Graham Coxon stattgefunden hatte, nachdem dieser während der Aufnahmen zum Album ausgestiegen war. Im Rahmen der Ende 2008 angekündigten Reunion söhnte man sich jedoch aus und seither sind alle vier ursprünglichen Mitglieder wieder mit von der Partie. Der Singleveröffentlichung gingen 2009 u.a. zwei furiose Konzerte im Londoner Hyde Park sowie eine gefeierter Headliner-Slot beim Glastonbury voraus. Von da an trafen sich Blur immer wieder unregelmäßig, um Musik mitzuschneiden oder Liveprojekte auf die Beine zu stellen.
--
"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)herr-rossiIch mag die „When I’m 64“-Momente, falls die gemeint sind.
:)
Ich glaube er meint die Quintessenz des Clips zu „Sunday, Sunday“. miskay5526 fragte vor 9 Jahren in den Kommentaren: Why are Blur’s videos ALWAYS so QUIRKY?! (Hat auch eine Menge Antworten bekommen, die natürlich auch keine wirklichen Antworten liefern. It’s that Britishness, presumably, possibly, maybe, definitely maybe?)
(Warum gibt’s eigentlich keine richtigen schottischen Britpop-Bands? Auf reddit haben sie vor 2 Jahren auch keine gefunden. Mull Historical Society waren vielleicht einfach zu spät? Als Häschen in Walthamstow zwischen den Hunden. :) Ich musste, als ich in London/Bayswater an der Rezeption eines Traveller Hostels gearbeitet habe, bei der Hunderennbahn in Walthamstow anrufen. Gleich an meinem ersten Arbeitstag, weil ein US-Amerikaner wissen wollte, wann Hunderennen stattfinden. Erstes Telefonat. Der Herr hat am Telefon gesprochen, wie man sich das so vorstellt von jemandem, der in Walthamstow mit Hunderennen sein Geld verdient. Sehr kurios und aufregend fand ich das damals. Großer Kontrast zu dem, was man Ende des letzten Jahrhunderts im Englisch-LK durchgenommen hat. Tja, Blur gibt’s noch. Das Greyhound-Stadion nicht mehr. Blackpool without the Pleasure Beach.)
zuletzt geändert von firecracker--
Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)firecrackerIch glaube er meint die Quintessenz des Clips zu „Sunday, Sunday“. miskay5526 fragte vor 9 Jahren in den Kommentaren: Why are Blur’s videos ALWAYS so QUIRKY?! (Hat auch eine Menge Antworten bekommen, die natürlich auch keine wirklichen Antworten liefern. It’s that Britishness, presumably, possibly, maybe, definitely maybe?)
Außerdem war das halt in den Neunzigern…
--
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.