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[The Walkabouts]The Walkabouts brachten Ende der Achtziger Seattle/Washington auf die musikalische Landkarte, noch bevor diese Stadt im Nordwesten der USA kurze Zeit später quasi als Synonym für die Grunge-Bewegung gehandelt wurde. Aus meiner Sicht ziemlich treffend beschreibt der AllMusic Guide ihre Musik wie folgt: „[…] the Walkabouts were anything but a grunge band; dark, haunting, and elegiac, their work instead sprung forth from the storytelling traditions of American roots music and the kinetic excitement of rock & roll.“
In der Besetzung Chris Eckman (Vocals, Gitarre), Carla Torgerson (Vocals, Gitarre), Michael Wells (Baß), Glenn Slater (Keyboards, Piano) und Terri Moeller (Drums) – die in weiten Teilen der Neunziger Bestand hatte – haben sie einige der grundlegenden und auch heute noch prägenden Alben in den Bereichen Alternative Country und Americana veröffentlicht. Nicht zuletzt waren sie in der ersten Hälfte der Neunziger auch eine mehr oder weniger entscheidende Konstante meiner eigenen musikalischen Sozialisation.Zugelassen für die Umfrage sind alle Tracks, die unter dem Namen The Walkabouts veröffentlicht wurden, darunter selbstverständlich auch Tracks von Liveaufnahmen und Kompilationen.
Solltet Ihr eine spezifische Live-Version listen wollen, bitte ich um entsprechende Kennzeichnung in Euren Listen, ansonsten würde ich Eure Nominierungen den jeweiligen regulären Alben zuschlagen.
Die Alben, die Chris Eckman und Carla Torgerson ab 1993 zusammen im Duo-Format als Chris & Carla veröffentlicht haben, sollen für diese Umfrage außen vor bleiben.Spielregeln:
Gewünscht wird eine Liste mit Euren Top 20-Tracks der Walkabouts.
Abgabeschluß: Montag, 1. April 2024, 24 Uhr.
Solltet Ihr eine einmal abgegebene Liste nochmal ändern wollen, ist das kein Problem. Ich bitte Euch jedoch darum, nicht den ursprünglichen Beitrag abzuändern, sondern die geänderte Liste in einen neuen Post einzustellen.Auswertungsregeln:
Für Platz 1 gibt es 25 Punkte, für Platz 20 dann noch 6 Punkte.
Bei Punktgleichheit zählt die höhere Anzahl der Nennungen des jeweiligen Tracks; sollte dann immer noch kein Sieger gefunden sein, gewinnt der Track, der die höhere Einzelplatzierung erzielt hat.Die Auswertung werde ich kompakt am 2. und 3. April durchführen.
Allerlei sinnvolle und weniger sinnvolle statistische Anmerkungen zur Umfrage wird es dann in gewohnter Tradition natürlich auch geben.
Und: selbstverständlich wird auch in den allseits beliebten Kategorien des „Konsensheinis“ und „Dissenshorstes“ jeweils ein (unvermeidlicher) Sieger gekürt werden.
Natürlich werde ich bei Bedarf – sollte eine größere Anzahl an Liveaufnahmen gelistet werden – auch eine Songauswertung vornehmen.Und nun bin ich sehr gespannt auf Eure Listen und die Diskussion.
Auch gespannt bin ich darauf, inwiefern diese für mich immer noch innig geliebte Band auch für andere Forumsteilnehmer heute noch relevant ist.Eingegangene Listen:
beatgenroll
Bonjour
E-L
foxhouse
JackofH
jimmydean
Kinkster
KlausK
krauspop
madmartl
magicdoor
Mistadobalina
Onkel Tom
Pavlov und sein Hund (thegreenmenalishi)
pipe-bowl
stefane
wa--
"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)Highlights von Rolling-Stone.deOh, du Hässliche! Die 25 schrecklichsten Weihnachtsalben-Cover
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WerbungThe Walkabouts – Querverbindungen
Coverversionen von Songs der Walkabouts
Jon Langford – Christmas Valley (2009)The Bambi Molesters – Sundowner (2009)
Chris & Carla – Train to Mercy (1993)
Originale und andere Versionen der von den Walkabouts aufgenommenen Covers
Luna – Bonnie and Clyde (The Bonnie Parker Version) (1995)John Cale – Buffalo Ballet (1974)
Fabrizio De André – Disamistade (1996)
Charlie Rich – I Feel Like Going Home (1971 / 1981)
Lee Hazlewood – Let’s Burn Down the Cornfield (1969)
Jay Farrar – Like a Hurricane (2004)
Nick Cave & The Bad Seeds – Loom of the Land (1992)
Scott Walker – Man from Reno (1993)
Colter Wall – Snake Mountain Blues (2017)
Chris & Carla – On the Beach (1993)
Chris + Carla with The Mylos All-Stars – Storms Are on the Ocean (1995)
Chris + Carla with The Mylos All-Stars – Sweet Revenge (1995)
Tom Waits – Yesterday Is Here (1987)
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)The Walkabouts – Die Anfänge 1983-1988
[The Walkabouts]Chris Eckman und Carla Torgerson studierten zwar beide am Whitman College in Walla Walla/Washington, kennen lernten sie sich allerdings 1983 während eines Sommer-Jobs in einer Fischfabrik in Alaska, und begannen dann, gemeinsam Musik zu machen. 1984 zog es sie nach Seattle, wo die erste Formation der Walkabouts entstand, als Chris Eckmans jüngere Brüder Curt Eckman am Baß und Grant Eckman an den Drums dazustießen. Benannt hat sich die Band dann nach Nicolas Roegs Kultfilm „Walkabout“ aus dem Jahr 1971, in dem ein Geschwisterpaar im australischen Outback strandet und dort einen Aborigine-Jungen trifft.
1984 erschien dann mit The Walk-Abouts EP die erste Veröffentlichung. Hierbei handelte es sich um eine 4-Track EP – ausschließlich als Kassette veröffentlicht – die im März 1984 in den Crow Studios in Seattle aufgenommen wurde und auf dem lokalen Necessity Label erschien.
Bereits Anfang 1985 folgte – wieder auf dem Necessity Label – mit der 22 Disasters EP die nächste Veröffentlichung, dieses Mal eine 5-Track EP, die im November und Dezember 1984 im Studio des lokalen Radio DJ Steve Lawson aufgenommen worden war.
Auf dieser EP sind aus meiner Sicht bereits die Grundzüge des Songwriting und des Gitarrensounds zu hören, die bis Mitte der Neunziger für die Musik der Walkabouts charakteristisch sein sollten.
Nach der Veröffentlichung der EP verließ der Bassist Curt Eckman die Band und wurde durch Michael Wells ersetzt, der – mit einer kurzen Unterbrechung in der zweiten Hälfte der Neunziger – den Sound der Band bis zum Ende mit prägen sollte.
In dieser geänderten Besetzung erschien dann Ende 1986 – als Self Release und wiederum nur auf Kassette – das Album Weights & Rivers, das kurz nach der Veröffentlichung wieder zurückgezogen wurde. Einige der Tracks dieses Albums tauchten später auf einer Single sowie als Bonus Tracks des 96er-Reissues des 88er-Albums „See Beautiful Rattlesnake Gardens“ wieder auf.
Im Jahr 1987 nahm das Ganze dann aber an Fahrt auf. Im Frühjahr diesen Jahres waren die Walkabouts zurück im Studio, um an ihrem Debütalbum zu arbeiten. Die Aufnahmen erfolgten im Audio Designs Studio in Seattle und sollten sich bis in den Herbst 1987 hinein ziehen. Als Gastmusiker war u.a. Terry Lee Hale beteiligt, der die Leadgitarre für den Track „This Rotten Tree“ beisteuerte. Zu Beginn des Jahres 1988 erschien das Debütalbum See Beautiful Rattlesnake Gardens dann letztlich, dieses Mal auf Conrad Unos Label PopLlama Records, das erst wenige Jahre zuvor im Jahr 1984 gegründet worden war und bis dahin v.a. Alben der Young Fresh Fellows – einer weiteren Band aus Seattle um Scott McCaughey – veröffentlicht hatte.
Nicht lange nach der Veröffentlichung von „See Beautiful Rattlesnake Gardens“ stand dann ein entscheidender Moment an, als die Walkabouts vom Label Sub Pop Records – das erst 1986 von Bruce Pavitt und Jonathan Poneman gegründet worden war und als „das“ Grunge-Label und als Speerspitze des „Seattle Sound“ in die Geschichte eingehen sollte – unter Vertrag genommen wurden, und das als erste Non Grunge-Band, nachdem das Label zuvor Alben und Singles von Green River, Soundgarden, Girl Trouble, Blood Circus, Mudhoney und einer gewissen Band namens Nirvana veröffentlicht hatte.
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)The Walkabouts – Die Sub Pop-Jahre 1989-1994
[The Walkabouts]Ende 1988 waren die Walkabouts also im Studio zurück für die Aufnahmen zu ihrem zweiten Album, dem ersten für Sub Pop Records. Die Aufnahmen fanden wieder im Audio Designs Studio und dem Steve Lawson Studio in Seattle statt, aber auch in den Sage Recording Studios in Arlington – im Norden Seattles gelegen – wurden Aufnahmen gemacht. Cataract erschien dann im März 1989 als erste Platte der Walkabouts auf Sub Pop Records.
Vor der nächsten Veröffentlichung dann eine weitere Veränderung in der Band: Glenn Slater an Keyboards, Piano und am Synthesizer stieß hinzu. Damit hatten die Walkabouts nun fünf Mitglieder, was den Sound etwas dichter und üppiger werden ließ.
Mit Glenn Slater ging es Ende 1989 ins Studio: neben den Sage Recording Studios in Arlington wurde dieses Mal auch in den Music Source Studios in Seattle aufgenommen. Die aus den Aufnahmen resultierende 6-Track EP Rag & Bone EP wurde dann im Februar 1990 veröffentlicht, natürlich wiederum auf Sub Pop Records.
Im September und Oktober 1990 ging es dann zurück in die Steve Lawson Studios in Seattle für die Aufnahmen zur nächsten Platte. Als Gäste waren dieses Mal u.a. Natalie Merchant, Larry Barrett und Brian Eno dabei. Es sollte dann aber noch bis zum September 1991 dauern, ehe dieses Album herausgebracht werden sollte.
Im Juli 1991 erschien zuvor noch kurzfristig die Where the Deep Water Goes EP, die neben zwei Tracks vom folgenden Album auch zwei großartige Coverversionen enthielt: Alex Chiltons „Big Black Car“ und Neil Youngs „On the Beach“, das jedoch bereits im Jahr zuvor erstmalig als 7″ Flexi-Disc-Beilage der Frühjahrsausgabe der Musikzeitschrift Unhinged Magazine im UK erschienen war.
Im September 1991 erschien dann aber endlich Scavenger als drittes Album der Walkabouts.
Kurz nach Veröffentlichung der Platte dann eine weitere Veränderung: Der Drummer Grant Eckman stieg Anfang 1992 aus, um sich um seinen neugeborenen Sohn zu kümmern. Ersetzt wurde er durch Terri Moeller.
Das war für längere Zeit die letzte Veränderung in der Band, und damit stand nun auch das „klassische“ Lineup mit Chris Eckman, Carla Torgerson, Michael Wells, Glenn Slater und Terri Moeller, das in den Folgejahren eine ganze Serie herausragender Alben aufnehmen sollte.Vor dem nächsten Album wurde aber erstmal ein 5-Track EP eingeschoben. Die im Juni 1992 erschienene Dead Man Rise EP enthielt neben dem Track „Dead Man Rise“ vom vorhergehenden Album „Scavenger“, zwei auf der letzten Europa-Tour entstandene Liveaufnahmen aus dem Club Barbue in Kopenhagen vom Januar 1992, eine Aufnahme für Radio VPRO aus den Niederlanden vom Februar 1992 und den „Gospel Remix“ des auf dem vorhergehenden Album „Scavenger“ veröffentlichten Songs „Train to Mercy“.
Das sollte dann auch die letzte Veröffentlichung für Sub Pop Seattle gewesen sein, die Musik verfing in den Staaten einfach nicht so. Man blieb aber in der Familie, und so wurden die nächsten Platten bei Sub Pop Europe veröffentlicht, das zur damaligen Zeit von Glitterhouse Records vertrieben wurde.
Im November und Dezember 1992 waren die Walkabouts also zurück im Studio, und zwar wieder bei Steve Lawson, dessen Studio nach einem Umzug innerhalb Seattles aber inzwischen als Bad Animals Studio firmierte, sowie in den Clearwater Studios in Gig Harbor im Südwesten Seattles. Als Gast war auf nahezu allen Tracks Bruce Wirth beteiligt, dessen Einwürfe von der Mandoline, dem Vibraphon und vor allem der Violine den Sound der Platte stark prägen sollten. Das aus den Sessions resultierende und häufig als Opus Magnum der Walkabouts betrachtete New West Motel erschien dann letztlich als Doppelalbum im Februar 1993.
„New West Motel“ verhalf den Walkabouts – zumindest in Europa – zu einer gewissen Bekanntheit. So dauerte es nicht lange bis zum nächsten Album, und das sollte ein ganz Besonderes werden: ein reines Coveralbum. Schon zuvor hatten die Walkabouts ja einige gute bis hervorragende Coverversionen aufgenommen, so z.B. „John Reilly“ (ihre Variation des alten englischen Folk Songs „John Riley“ auf dem 88er-Album „See Beautiful Rattlesnake Gardens“), „Drille Terriers“ (ihre Variation des Railroad Songs „Drill, Ya Terriers, Drill“ auf dem 89er-Album „Cataract“), Carson Robisons Railroad-Tragödie „Wreck of the Old #9“ (von der „Rag & Bone EP“ aus dem Jahr 1990), Alex Chiltons „Big Black Car“ (auf der „Where the Deep Water Goes EP“ aus dem Jahr 1991), Randy Newmans „Let’s Burn Down the Cornfield“ (das auf dem 91er-Album „Scavenger“ enthalten war), Bob Dylan’s „Maggie’s Farm“ (von der 92er Sub Pop-Compilation „Revolution Come & Gone“), Nick Drakes „Cello Song“ (das auf dem Tribute-Album „Brittle Days – A Tribute to Nick Drake“ im Jahr 1992 erschienen war), Townes Van Zandts „Snake Mountain Blues“ (vom 93er-Album „New West Motel“), Neil Youngs „Like a Hurricane“, „Prisoner of Texas“ (ihre Variation des amerikanischen Spiritual „No More, My Lord“) und Tom Waits „Yesterday Is Here“ (die alle auf der Single „Jack Candy“ aus dem Jahr 1993 enthalten waren) sowie „Shine a Light“ der Rolling Stones (von der Single „Your Hope Shines“ aus dem Jahr 1993).
Satisfied Mind – aufgenommen innerhalb weniger Tage im September 1993 in Stuart Hallermans Avast Studios in Seattle – erschien dann Ende 1993. Enthalten waren Coverversionen von Songs von Nick Cave, Robert Forster, Gene Clark, John Cale, Pee Wee Maddux, Gery Heffern, Mary Margaret O’Hara, Johnny Rivers, Patti Smith, der Carter Family und Charlie Rich, dazu „Satisfied Mind“ von Red Hayes und Jack Rhodes und mit „Will You Miss Me When I’m Gone?“ ein Traditional. Als Gäste waren Larry Barrett, Peter Buck von R.E.M., Terry Lee Hale, Ivan Kral und Mark Lanegan auf der Platte zu hören.
Kurz nach der Veröffentlichung von „Satisfied Mind“ fanden dann im Januar und Februar 1994 bereits die Sessions für das nächste Album statt, und das erstmals in den Ironwood Studios in Seattle und Chris Hanzseks neu eröffnetem Aufnahmestudio Hanzsek Audio in Snohomish im Nordosten Seattles. Heraus kam ein Album, das allgemein als eines ihrer gitarrenlastigsten und düstersten angesehen wird. Die Veröffentlichung von Setting the Woods on Fire – benannt nach einem erstmals von Hank Williams im Jahr 1952 aufgenommenen Song von Fred Rose und Ed Nelson – erfolgte dann erst im Dezember 1994. Auch dies wie „New West Motel“ im Jahr zuvor wieder ein Doppelalbum mit einer Laufzeit von mehr als einer Stunde.
„Setting the Woods on Fire“ war das vorerst letzte ihrer klassischen Gitarrenalben. Größere Veränderungen kündigten sich an.
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)The Walkabouts – Das Virgin-Intermezzo 1995-1998
[The Walkabouts]1995 wurden die Walkabouts von Virgin Records unter Vertrag genommen. Dieses Major-Label sorgte natürlich für eine ganz andere Reichweite, aber auch der Sound der Band sollte sich nicht nur marginal verändern.
Bevor es bei Virgin los gehen sollte, aber erst nochmal ein kleiner Wink in die Vergangenheit. Mit To Hell and Back: The Walkabouts Live in Europe 1994 wurde das erste Livealbum der Band veröffentlicht. Aufgenommen im Club The Garage in London/UK im Juli 1994 erschien das Album ein Jahr später im Juli 1995 bei Glitterhouse Records. Larry Barrett – der zuvor schon als Gastmusiker auf einigen Platten mitgewirkt hatte – war bei dieser 94er-Tour ein festes Mitglied der Band.
Die Sessions für das erste Virgin-Album fanden im August und September 1995 in Conny Planks Studio in Köln statt. Als Produzent war Victor Van Vugt verpflichtet worden, der zuvor bereits mit Crime & The City Solution, Nick Cave, den Inspiral Carpets, The Fatima Mansions und auch Luna zusammengearbeitet hatte. Das höhere Budget hörte man dem Album durchaus an: viele Tracks wurden durch die Streicherarrangements des Warsaw National Philharmonic Orchestra ergänzt, Produktion und Sound waren etwas dichter und üppiger, das Songwriting hatte sich in meinen Ohren im Vergleich zu den vorigen Platten aber nicht großartig verändert. David Immerglück von Camper Van Beethoven war auf einigen Tracks an der Pedal Steel zu hören und Dickon Hinchliffe von den Tindersticks wirkte auf einem Track an der Violine mit. Devil’s Road erschien dann im Januar 1996, hatte aber nach Major-Maßstäben nicht den Verkaufserfolg, den sich Virgin Records wohl erhofft hatte.
Viele alte Fans stießen die Walkabouts mit der Platte natürlich etwas vor den Kopf. Mir gefiel sie bis weit in die Nullerjahre hinein sehr gut, in letzter Zeit sehe ich das Album etwas kritischer. Chris Eckman hierzu: „“Devil’s Road“ did split our audience a bit, you’ll always lose fans when you develop your sound. Some people might think it was a mistake to have recorded these two albums for Virgin the way we did because we changed our sound so much.“
Vor der nächsten Platte gab es seit längerer Zeit mal wieder einen Wechsel in der Band: Der Bassist Michael Wells verließ die Walkabouts im Lauf des Jahres 1996, sollte 2003 dann aber wieder zurück kommen. Ersetzt wurde er zunächst durch John Baker Saunders von der Grunge-Band Mad Season aus Seattle, der die Band aber nach der nächsten Platte schon wieder verlassen mußte und kurz danach im Jahr 1999 mit nur 44 Jahren tragischerweise an einer Überdosis verstarb.
Bevor es an die nächste Platte ging, gab es aber erstmal ein Abschiedsgeschenk an ihre alte Plattenfirma Glitterhouse, die als europäischer Statthalter von Sub Pop Records die Walkabouts Anfang der Neunziger in Europa mit bekannt gemacht hatte. Death Valley Days (Lost Songs and Rarities, 1985 to 1995) – im Januar 1997 erschienen – war eine großartige Zusammenstellung von Demo- und Alternativversionen, Aufnahmen für Radioshows und nicht zuletzt auch eine höchst willkommene Sammelstätte für die zuvor auf Singles, Various Artists Compilations oder nur als Beilage von Musikmagazinen veröffentlichten und dadurch entsprechend schwer zu bekommenden Coverversionen.
Trotz des relativen Mißerfolgs von „Devil’s Road“ drängte Virgin auf einen schnellen Nachfolger. Und so waren die Walkabouts im Februar und März 1997 schon wieder zurück im Studio für die Aufnahmen zum Nachfolgealbum. Wie schon einige Jahre zuvor für „Satisfied Mind“ fanden die Aufnahmen wieder in Stuart Hallermans Avast Studios in Seattle statt, aber auch in den Bear Creek Studios in Woodinville im Nordosten Seattles wurden Teile des Albums aufgenommen. Der von Nick Cave & The Bad Seeds bekannte Warren Ellis war für einige Tracks an der Violine dabei. Nighttown erschien dann im Juli 1997. Auch dieses Mal spielten Streicherarrangements wie bei „Devil’s Road“ wieder ein wesentliche Rolle, steuerten jetzt aber weniger Zuckerguß bei, sondern dienten mit ihrer teilweisen Dissonanz quasi zur Verdüsterung der Songs und führten so zu einem eher fahlen, nächtlichen Album.
Gegen Ende des Jahres 1997 folgte mit Mystery Mountain Chronicles ein Livealbum, das die Walkabouts als Self Release herausbrachten. Das Album versammelte Liveaufnahmen aus dem Club Le Botanique in Brüssel und dem Arge Nonntal aus Salzburg aus dem Jahr 1994, einen Track aus dem Musiktheater Bad in Hannover aus dem Jahr 1995 sowie Aufnahmen für die Radio-Konzertreihe Two-Meter Sessions in Hilversum/Niederlande und aus dem Konzerthaus Schüür in Luzern aus dem Jahr 1996.
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)The Walkabouts – Back to Glitterhouse 1999-2015
[The Walkabouts]Nach dem Abgang von John Baker Saunders benötigten die Walkabouts einen neuen Bassisten. Der vor allem in Avantgarde-Zirkeln bekannte, ebenfalls aus Seattle stammende Fred Chalenor nahm die Stelle ein, was allerdings nicht von langer Dauer sein sollte.
Nach zwei Alben, die nicht die erhofften Verkaufszahlen erreicht hatten, kam auch die Zusammenarbeit mit Virgin Records zum Ende. Das neue Label war dann aber ein altbekanntes: es ging zurück zu Glitterhouse Records. Dieses Label war zwar nicht mehr wie in der ersten Hälfte der Neunziger für den europäischen Sub Pop-Vertrieb zuständig, hatte aber in der zweiten Hälfte der Neunziger ein sehr umfangreiches Americana und Alternative Country-Portfolio aufgebaut. Und auch die Verbindung zu Chris Eckman war nie abgerissen, hatte Chris Eckman beginnend mit dem 2006er-Album „Olsen’s Lot“ doch alle Alben der norwegischen Americana-Band Midnight Choir produziert, deren Platten außerhalb Skandinaviens auf Glitterhouse Records veröffentlicht wurden, so daß sich der Kreis wieder schloß.
Für das erste Album für das neue/alte Label zeichnete Phill Brown als Produzent verantwortlich, der zuvor u.a. mit Talk Talk und China Crisis gearbeitet hatte. Diese Neuausrichtung in der Produktion sowie die musikalischen Interessen von Chris Eckman zu dieser Zeit hatten dann auch einen deutlich elektronischeren Sound zur Folge. Das Album Trail of Stars – dessen Aufnahmen neben den Avast Studios in Seattle dieses Mal auch bei Paradise Sound in dem Örtchen Index im Osten Seattles entstanden – wurde im August 1999 veröffentlicht.
Im Jahr 1999 folgte dann mit Airmail noch ein weiteres Self Release mit Liveaufnahmen aus der Kantine in Köln aus dem September 1997, ergänzt um Liveaufnahmen für den SFB in Berlin – zusammen mit dem Nighttown Orchestra – aus dem Juni 1997 und jeweils eine Aufnahme für den Fernsehsender GMTV in London aus dem Juni 1996 und von einem Festival in Ljubljana/Slowenien vom Januar 1997.
Fred Chalenor am Baß verließ die Band schon wieder nach einem Album. Daher galt es, für das nächste Album einen neuen Bassisten zu engagieren, der dann in Joe Skyward von den Posies gefunden wurde.
Die nächste Platte war eine Art Schwesterwerk des 93er-Coveralbums „Satisfied Mind“, dieses Mal aber eingegrenzt auf Songs europäischer Songwriter wie Jacques Brel, Fabrizio De André, Lluis Llach, Mikis Theodorakis und vieler anderer. Neben den Avast Studios in Seattle diente dieses Mal auch Studio Litho in Seattle – das wenige Jahre zuvor von Stone Gossard, dem Gitarristen von Pearl Jam, eröffnet worden war – als Aufnahmeort. Train Leaves at Eight erschien dann im März 2000. Mit unter anderen Scott McCaughey, Peter Buck, Danny Barnes und Steve Berlin war eine illustre Gästeschar an den Aufnahmen beteiligt.
Im September 2000 dann mit Bruxelles ein weiteres Livealbum, dieses Mal eine Aufnahme aus dem Ancienne Belgique in Brüssel vom Juni 1997 mit dem Nighttown Orchestra.
Im April und Mai 2021 waren die Walkabouts zurück im Studio, um die nächste Platte aufzunehmen. Ended Up a Stranger erschien dann im Oktober 2001.
Im April 2002 gab es mit I’m Sorry wieder ein Self Release. Das Album versammelte zwei Townes Van Zandt-Cover von einem Townes Van Zandt Tribute-Konzert im Februar 1997 in der Tractor Tavern in Seattle, Aufnahmen für eine Show im slowenischen Radio vom Oktober 1999, zwei Aufnahmen aus Wien vom Oktober 1999 und schließlich noch drei Liveaufnahmen vom Cactus Festival in Brügge vom Juli 2000.
Im August 2002 erschien dann eine weitere, hochinteressante Sammlung von Raritäten, Livetracks, Demoversionen und anderweitig schwer greifbaren Tracks von Kompilationen. Quasi als Nachfolger der 97er-Kompilation „Death Valley Days (Lost Songs and Rarities, 1985 to 1995)“ ausgelegt, war auch Drunken Soundtracks (Lost Songs & Rarities 1995-2001) eine schöne Fundgrube.
Im Frühjahr 2003 ein weiteres Livealbum. Emona (Live in Ljubljana, 26/1/2002) wurde als CD-Beilage der neunten Ausgabe von Il Mucchio Extra veröffentlicht, einer quartalsweise erscheinenden Sonderausgabe des italienischen Musikmagazins Il Mucchio.
Die nächste reguläre Veröffentlichung war dann ein Tribute-Album. Die Slow Days with Nina EP – im August 2003 auf dem kurzlebigen ShingleStreet Label aus Norfolk/UK erschienen – war eine 5-Track EP, mit Aufnahmen von Songs, die mit der Jazzsängerin Nina Simone verbunden werden.
Im Lauf des Jahres war mit Michael Wells auch der langjährige Bassist der Band zurück, nachdem Joe Skyward bereits vor einiger Zeit ausgestiegen war.
Damit war dann die Besetzung der „großen“ Jahre in den Neunzigern wieder beieinander. Im Produzentenstuhl nahm für das nächste Album der gefragte Tucker Martine Platz. Die Aufnahmen fanden wieder in den Avast Studios und im Studio Litho in Seattle statt. Im August 2005 erschien dann mit Acetylene das erste Album der Walkabouts seit dem 2001er-Album „Ended Up a Stranger“. Und es wurde ein bärbeißiges, lärmendes Gitarrenalbum, das auf die elektronischen Einsprengsel der vorhergehenden Platten verzichtete, ohne allerdings in die Nähe der Magie der Alben aus den Neunzigern zu kommen.
„Acetylene“ sollte für längere Zeit das letzte Album der Band bleiben. Chris Eckman hatte seinen Lebensmittelpunkt bereits einige Jahre zuvor nach Slowenien verlagert und agierte – neben gelegentlichen Soloalben – immer mehr im Hintergrund als Produzent, Betreiber eines Aufnahmestudios und Songwriter. Auch Glenn Slater und Terri Moeller waren mit eigenen Projekten beschäftigt, so daß die Band – mehr noch als in den Jahren zuvor – allmählich auseinander driftete.
Im September 2005 dann ein weiteres Self Release. No You Won’t enthielt Radioaufnahmen, die die Walkabouts im September 2003 und September 2004 für Radio KUOW aus Seattle, im Oktober 2003 für Radio Multikulti des RBB und im September 2001 für Antena 3 aus Lissabon gemacht hatten. Daneben enthielt das Album Remixes einiger Tracks der letzten Platten.
Die nächste Platte erschien dann wieder auf Glitterhouse Records, war allerdings auch eine Liveaufnahme. Das im März 2007 erschienene Prague dokumentierte einen Auftritt vom September 2005 aus dem Palac Akropolis in Prag.
Für eine letzte Platte rafften sich die Walkabouts dann aber doch nochmal zusammen. Im Jahr 2010 war der Gitarrist Paul Austin von Willard Grant Conspiracy als sechstes Mitglied zu den Walkabouts gestoßen.
Die Aufnahmen zogen sich hin, im Oktober 2011 erschien dann aber Travels in the Dustland auf Glitterhouse Records.
Das Jahr 2012 begann mal wieder mit einem Self Release. Reuters | Live 1996 & 2006 war mal wieder eine Zusammenstellung von Liveaufnahmen, dieses Mal Aufnahmen aus Luzern aus dem März 1996 und Aufnahmen vom OBS Festival in Beverungen aus dem Mai 2006.
Im August 2012 erschien als Self Release mit The Dustland Songwriting Demos eine sehr schöne Ergänzung zum Album, die die Demoversionen enthielt, die Chris Eckman aufgenommen und an die Band geschickt hatte.
Im November 2012 dann schließlich mit Berlin ein weiteres Livealbum, die Aufnahme eines Konzerts aus dem C-Club in Berlin vom Juli 2012.
Das war dann ein aus meiner Sicht würdiger Abschluß der Diskographie der Walkabouts. Im Jahr 2015 verkündete Chris Eckman das offizielle Ende der Band.
Das soll es gewesen sein mit dem kurzen Abriß zur Diskographie der Walkabouts.
Was machen die Mitglieder der Walkabouts heute?
Am aktivsten ist sicherlich Chris Eckman, der inzwischen seinen Lebensmittelpunkt in Slowenien hat. Neben seinen Aktivitäten bei Dirtmusic (zusammen mit Chris Brokaw und Hugo Race) und Distance, Light & Sky (zusammen mit Chantal Acda und Eric Thielemans) hat er in den letzten Jahren sporadisch aus meiner Sicht ganz hervorragende Soloalben veröffentlicht. Daneben betreibt er mit dem Studio Zuma ein Aufnahmestudio in Ljubljana. Und nicht zuletzt ist er zusammen mit Peter Weber Inhaber und Betreiber des aus Glitterhouse Records hervorgegangenen, aber inzwischen unabhängigen World Music Labels Glitterbeat.
Um Carla Torgerson ist es in den letzten Jahren sehr ruhig geworden. Unter Mithilfe des griechischen Musikers Akis Boyatzis hatte sie im Jahr 2004 mit „Saint Stranger“ ein schönes Soloalbum veröffentlicht. Und anscheinend hat sie im vergangenen Jahr ihr zweites Soloalbum fertiggestellt, das dieses Jahr (hoffentlich) veröffentlicht werden soll.
Terri Moeller war – zusammen mit Paul Austin – in der Gruppe Transmissionary Six und als Terri Tarantula aktiv, was inzwischen aber auch mehr oder weniger eingeschlafen zu sein scheint.
Auch von Michael Wells habe ich in den letzten Jahren wenig vernommen.
Glenn Slater hatte zuletzt die aus Seattle stammende Band of Certainty bei ihrem letzten Album unterstützt.Und nun: Lasset die Spiele beginnen!
Ich bin wirklich gespannt, wie sich die Umfrage entwickeln wird, und ob die Walkabouts auch noch heute auf Resonanz hier im Forum stoßen.--
"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)Bin natürlich dabei.
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?1. Snake Mountain Blues
2. Train to Mercy
3. The light will stay on
4. Feel like going home
5. Sweet Revenge
6. Break it down gently
7. Hang Man
8. Forgiveness Song
9. Sundowner
10. Dead Man Rise
11. Lift your burdens up
12. Loom of the Land
13. Jack Candy
14. Good Luck Morning
15. River Blood
16. Inauguration Day
17. These proud streets
18. Linda Evans
19. The stopping-off place
20. Unholy Dreams--
i don't care about the girls, i don't wanna see the world, i don't care if i'm all alone, as long as i can listen to the Ramones (the dubrovniks)Ich bin ebenfalls dabei. Liste ist praktisch fertig, aber da noch Zeit ist, höre ich mich noch ein bisschen durch bisher Vernachlässigtes (Compilations und Cover-Alben). Schon mal Danke für den ausführlichen Einführungstext, @stefane.
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ich mache schon mal dann habe ich’s hinter mir… 😜
1. Jack Candy
2. Medicine Hat
3. Bordertown
4. The Light Will Stay On
5. Murdering Stone
6. Dead Man Rise
7. Grand Theft Auto
8. Hangman
9. Good Luck Morning
10. Train To Mercy
11. Lift Your Burdens Up
12. Drown
13. Man From Reno
14. Follow Me An Angel
15. Winslow Place
16. Sundowner
17. River Blood
18. Unholy Dreams
19. Loom Of The Land
20. Stir The Ashes--
@jimmydean bricht den Bann mit Liste Nr. 1.
Eine Coverversion ganz vorne.
Dies dürften wir bei dieser Umfrage eventuell noch öfters erleben.Verteilung der genannten Tracks auf die Veröffentlichungen:
1x Weights & Rivers (1986)
4x Scavenger (1991)
6x New West Motel (1993)
1x Single (1993)
2x Satisfied Mind (1993)
1x Setting the Woods on Fire (1994)
3x Devil’s Road (1996)
2x Nighttown (1997)Kein Track aus den Alben nach „Nighttown“.
Auch dies wird vermutlich nicht so selten in der Umfrage vorkommen.Das wunderbare „Feel Like Going Home“ mit den Vocals von Mark Lanegan – vom 93er-Album „Satisfied Mind“ – ist bei @jimmydean auf Platz 4 gelandet.
Ein Song von Charlie Rich. Ursprünglich 1973 als Single B-Side veröffentlicht (c/w „The Most Beautiful Girl“), im folgenden Jahr dann auch auf dem Album „Silver Fox“ enthalten.
Mir gefällt die Demo-Version aus dem Jahr 1971 (just the man and his piano) etwas besser. Dieses Demo wurde erstmals 1981 auf einer Various Artists Compilation des Epic Labels veröffentlicht und war danach auf zahlreichen Charlie Rich-Compilations enthalten.Charlie Rich – I Feel Like Going Home
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)Liste Nr. 2 kommt von @krauspop.
Elf gemeinsame Tracks mit @jimmydean.
Würde das als hohen Wert einschätzen. Aber wir werden sehen.Verteilung der genannten Tracks auf die Veröffentlichungen:
1x Rag & Bone EP (1990)
5x Scavenger (1991)
5x New West Motel (1993)
1x Satisfied Mind (1993)
2x Setting the Woods on Fire (1994)
1x Devil’s Road (1996)
2x Nighttown (1997)
1x Trail of Stars (1999)
1x The Train Leaves at Eight (2000)
1x Ended Up a Stranger (2001)Die Hälfte der genannten Tracks stammt aus den Alben „Scavenger“ und „New West Motel“.
Ein klares Statement.Immerhin drei Tracks aus den Veröffentlichungen nach „Nighttown“.
Einer davon das sehr schöne „Man from Reno“ von der 2000er-Coverplatte „The Train Leaves at Eight“.
Von dem bosnischen Songwriter Goran Bregović zusammen mit Scott Walker für den Soundtrack des 93er-Films „Toxic Affair“ geschrieben.Scott Walker – Man from Reno
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)01. The light will stay on
02. Forgiveness song
03. Man from Reno
04. Yesterday is here
05. Follow me an angel
06. Feel like going home
07. The leaving kind
08. Snake Mountain Blues
09. Sweet revenge
10. Inauguration day
11. Good luck morning
12. Grand theft auto
13. On the beach
14. Nightdrive
15. When fortune smiles
16. Drag this river
17. Bordertown
18. That’s how I live
19. Christmas valley
20. Heartless--
there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killpipe-bowl01. The light will stay on
Hey, wir haben schon mal den gleichen Top Titel.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.onkel-tom
pipe-bowl01. The light will stay on
Hey, wir haben schon mal den gleichen Top Titel.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill -
Schlagwörter: Beste Tracks, Carla Torgerson, Chris Eckman, Fave Tracks, Glenn Slater, Michael Wells, seattle, Terri Moeller, The Walkabouts, Umfrage, Umfragen
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