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Das UK-Fachblatt „Jazzwise“ veröffentlicht in seiner aktuellen Ausgabe einen eigenen Kanon unter dem Titel „The 100 Jazz Albums That Shook The World“.
Die Top20:
1. MILES DAVIS – Kind Of Blue
2. JOHN COLTRANE – A Love Supreme
3. ORNETTE COLEMAN – The Shape Of Jazz To Come
4. BILL EVANS TRIO – Sunday At The Village Vanguard
5. SONNY ROLLINS – Saxophone Colossus
6. THELONIOUS MONK – Brilliant Corners
7. CHARLES MINGUS – Mingus Ah Um
8. CHARLIE PARKER – Bird: The Savoy Recordings
9. MILES DAVIS – Bitches Brew
10. KEITH JARRETT – The Köln Concert
11. JOHN COLTRANE – Giant Steps
12. ERIC DOLPHY – Out To Lunch
13. LOUIS ARMSTRONG – Complete Hot Fives & Sevens
14. DUKE ELLINGTON – The Blanton-Webster Band
15. MAHAVISHNU ORCHESTRA – Inner Mounting Flame
16. ALBERT AYLER – Spiritual Unity
17. HERBIE HANCOCK – Head Hunters
18. DAVE BRUBECK QUARTET – Time Out
19. ORNETTE COLEMAN – Free Jazz
20. WEATHER REPORT – Heavy WeatherDa Nos. 8, 13 & 14 nur Compilations sind, hier zur Ergänzung die nächsten drei properen LPs:
21. AHMAD JAMAL – But Not For Me-At The Pershing
22. FRANK SINATRA – Songs For Swinging Lovers
23. WES MONTGOMERY – The Incredible Jazz Guitar Of W.M.Von den Compilations abgesehen, schätze/besitze ich genau die Hälfte dieser „works of genius“ (Jazzwise), ein schneller Check der Top100 ergibt einen Anteil von knapp 25% (wieder unter Nichtberücksichtigung von kompilierten Platten). Acht LPs dieser Liste kenne ich überhaupt nicht:
POLAR BEAR – Held On The Tips Of Fingers (#100)
TOMASZ STANKO – Soul Of Things (#97)
JAN JOHANSSEN – Jazz Pa Svenska (#93)
MUSIC IMPROVISATION CO. – M.I.C. (#91)
KRZYSZTOF KOMEDA – Polskie Nakrania Musa (#85)
DOLLAR BRAND – African Marketplace (#70)
ESBJÖRN SVENSSON TRIO – From Gagarin’s Point Of View (#68)
BRAD MEHLDAU – Art Of The Trio Vol.3 (#64)Atom, Hat, Napo, et.al.: was habe ich da verpaßt?
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WerbungUm die acht Alben, die du nicht kennst, brauchst du dich auch in Zukunft nicht zu kümmern. Mal abgesehen von den Compilations tauchen bereits unter den ersten 23 Alben sehr fragwürdige Dinge auf (#10, 15, 17, 20, 21…)
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Schon klar, atom. Ich halte ja auch #9 schon für fragwürdig. Aber sind denn diese acht Alben alle vernachlässigenswert? Ist diese ihre Hochschätzung durch Kritiker nicht wenigstens bedenkenswert? Just wondering.
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„Bitches Brew“ taucht natürlich viel zu weit vorne auf. Was den Rest betrifft, kann ich mit der europäischen Jazz-Renaissance sehr wenig anfangen und kann mir das Lob der europäischen Kritiker nur erklären, weil vieles zeitgenössisch ist und dementsprechend in den Magazinen aktuell gewürdigt werden kann.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...@tops: Gibt es zu den jeweiligen Alben auch kurze Komentare? Falls ja, würde mich das Heft interessieren. Einen ähnlichen, wenn auch chronologischen Ansatz gab es mal von Ben Rantliff.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Ja, es gibt erläuternde Begleittexte, auf immerhin rund 16/17 Seiten. Ein Heft habe ich nur noch – soll ich es Dir schicken?
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topsJa, es gibt erläuternde Begleittexte, auf immerhin rund 16/17 Seiten. Ein Heft habe ich nur noch – soll ich es Dir schicken?
Sehr gern.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...tops
TOMASZ STANKO – Soul Of Things (#97)Kurze Beschreibung: Ein ECM-Album in der Besetzung Trompete plus Klaviertrio. Neo-Cool-Jazz mit Wurzeln beim zweiten Miles Davis Quintett und bei Bill Evans (vermute ich). Langsame und mittelschnelle Tempi. Zum größten Teil laid back; ruhig, aber nur selten statisch oder ätherisch, sondern (meistens) mit feinem swing. Mit dramatischen Akzenten, aber stets überlegt, ohne bloß geläufiges Gedudel. Stanko ist natürlich sein eigener Mann; er spielt hier überwiegend lyrisch, neigt aber auch zu expressiven Tonverfärbungen. Sein junges Begleittrio ist gut aufeinander eingehört. Ein wirklich schönes Album; wieso es „welterschütternd“ ist, weiß ich aber nicht. Was steht denn im Heft? Tomasz Stanko ist jedenfalls einer der bekanntesten Jazzmusiker Polens und wohl auch Europas.
The Art of the Trio Vol. 3 habe ich auch mal gehört. Eine Studioaufnahme; da war unter anderem „River Man“ drauf… Ich kann mich im Moment nur noch an die Version von „Exit Music (for a Film)“ erinnern – sie arbeitet heraus, was für eine hübsche Melodie der Song doch hat, wirkte auf mich aber ein bißchen zu nett.
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To Hell with Poverty….“that shook the world“, ein wahrlich hoher Anspruch!
Vorweg, von den Top 20 habe ich eine nicht, Armstrong – Complete Hot Fives and Sevens(sondern lediglich eine abgespeckte Version).
Aber, ob , zumindest zunächst die ersten 20, die Welt erschütterten, bleibt sicher dahingestellt.
Meilensteine sind sicher darunter, wie (meiner ausdrücklichen Meinung nach) „Kind of Blue“, „A love Supreme“, „Bitches Brew“, „Inner mounting flame“, „Free Jazz“ und einige, die maßgeblich zur Entwicklung des Jazz beigetragen haben. Die weiter genannten haben vielleicht allenfalls zu regionalen Beben geführt…
„Fragwürdig“ halte ich, lieber „atom“, die von Dir genannten nun nicht, und ich würde auch niemandem davon abraten, sich diesen Platten zu nähern.
Warnhinweise sollte man dann lieber bei aus meiner Sicht fragwürdigen Produkten wie jene von Kenny G + Co. geben….
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„Welterschütternd“ ist halt auch ein interpretationsbedürftiges Kritierium. Wenn es um die musikhistorische Bedeutung geht, müssten natürlich Armstrong und Parker auf 1 und 2 sein.
Aber natürlich sind auch das Köln Concert, Head Hunters oder The Inner Mounting Flame längst Klassiker und haben nebenbei für Jazz-Verhältnisse ja auch welterschütternde Verkaufszahlen. Auch wenn ich die nicht alle bei ***** sehe, hörenswert sind sie auf jeden Fall.Von tops´ Unbekannten habe ich nur die Brad Mehldau und die Dollar Brand.
Letztere ist eine sehr muntere und deftige, mitunter auch spirituelle Afro-Jazz-Platte. Sehr zugänglich und freundlich und klar empfehlenswert.
Brad Mehldau steht eben für die Renaissance des Piano-Trios in den letzten Jahren und natürlich ist das alles recht konservativ und natürlich sollte man zuerst Bill Evans gehört haben. Die Platte hat ihre Längen, aber eindeutig auch ihre Momente.
Von den anderen kenne ich Polar Bear nicht mal dem Namen nach. Und auch AMG kennt den Bären nicht. Wer weiß was?Im Übrigen würde mich auch der Rest der Liste (am besten mit Anmerkungen) durchaus interessieren. Im Netz habe ich bisher nichts gefunden. Also, wenn jemand was findet…:wave:
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There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)Hier die komplette Liste (aus dem Web, ich hoffe, sie stimmt so):
1. Miles Davis: Kind Of Blue
2. John Coltrane: A Love Supreme
3. Ornette Coleman: The Shape Of Jazz To Come
4. Bill Evans Trio: Sunday At The Village Vanguard
5. Sonny Rollins: Saxophone Colossus
6. Thelonius Monk: Brillant Corners
7. Charles Mingus: Mingus Ah Um
8. Charlie Parker: The Complete Original Master Takes. The Savoy Recordings
9. Miles Davis: Bitches Brew
10. Keith Jarrett: The Köln Concert
11. John Coltrane Giant Steps
12. Eric Dolphy: Out To Lunch
13. Louis Armstrong: Complete Hot Fives & Sevens
14. Duke Ellington: The Blanton-Webster Band
15. Mahavishnu Orchestra: Inner Mounting Flame
16. Albert Ayler: Spiritual Unity
17. Herbie Hancock: Head Hunters
18. Dave Brubeck Quartet: Time Out
19. Ornette Coleman: Free Jazz
20. Weather Report: Heavy Weather
21. Ahmad Jamal: But Not For Me- At The Pershing
22. Jelly Roll Morton: Volume 1
23. Frank Sinatra: Songs For Swingin’ Lovers
24. Wes Montgomery: The Incredible Guitar Of Wes Montgomery
25. Modern Jazz Quartet: Fontessa
26. Bud Powell: The Genius Of Bud Powell
27. Cecil Taylor: At The Café Montmartre
28. Art Blakey: Moanin’
29. Herbie Hancock: Maiden Voyage
30. Stan Getz & JoaoGilberto; Getz/Gilberto
31. Pat Metheny: Bright Size Life
32. Jimmy Smith: A New Sound, A New Star
33. Jan Garbarek: Afric Pepperbird
34. Woodie Herman: The Thundering Herds
35. Duke Ellington: Ellington At Newport
36. Ella Fitzgerald: Sings The Cole Porter Songbook
37. Charles Mingus: The Black Saint & The Sinner Lady
38. Cannonball Adderley: Somethin’ Else
39. Tony Williams Lifetime: Emergency
40. Billie Holiday: At JATP
41. Chick Corea: Return To Forever
42. Stan Getz: Focus
43. Miles Davis: Sketches Of Spain
44. George Russell: The Jazz Workshop
45. John Coltrane: Impressions
46. Andrew Hill: Point Of Departure
47. Sonny Rollins: The Bridge
48. Sun Ra: The Heliocentric Worlds Of Sun Ra Volume 1
49. Dizzy Gillespie: Shaw ‘Nuff
50. Lennie Tristano: Tristano
51. John Zorn: Naked City
52. John McLaughlin: Extrapolation
53. Pharoah Sanders: Karma
54. Lester Young: Lester Young/Budy Rich Trio
55. John Coltrane: Ascension
56. Art Ensemble Of Chicago: A Jackson In Your House
57. Horace Silver: Song For My Father
58. Clifford Brown/Max Roach Quintet: Clifford Brown & Max Roach
59. Coleman Hawkins: Body & Soul
60. Peter Brötzmann Octet: Machine Gun
61. Miles Davis: Birth Of The Cool
62. Count Basie: The Atomic Mr Basie
63. Archie Shepp: Four For Trane
64. Brad Mehldau: Art Of The Trio Volume 3
65. Gerry Mulligan: Gerry Mulligan Quartet
66. Gil Evans: The Individualism Of Gil Evans
67. John Handy: Live At The Monterey Festival
68. Esbjörn Svensson Trio: From Gagarin’s Point Of View
69. Stan Tracey: Jazz Suite Inspired By Dylan Thomas’ Under Milk Wood
70. Dollar Brand (aka Abdullah Ibrahim): African Marketplace
71. Wayne Shorter: Speak No Evil
72. Thelonius Monk: The Genius Of Modern Music Volume 1
73. Roland Kirk: Rip Rig & Panic
74. Herbie Hancock: The New Standard
75. Oscar Peterson: Night Train
76. Charles Lloyd: Dream Weaver
77. Art Tatum: The Genius Of Art Tatum No. 1
78. Betty Carter: An Audience With Betty Carter
79. Oliver Nelson: The Blues & The Abstract Truth
80. John Surman: Tales Of The Algonquin
81. Eberhard Weber: The Colours Of Chloë
82. Steve Coleman & The Five Elements: The Tao Of Mad Phat: Fringe Zones
83. Diana Krall: Love Scenes
84. Anthony Braxton: For Alto
85. Krzystof Komeda: Polskie Nagrania Muza
86. Steps Ahead: Steps Ahead
87. Django Reinhardt: Rétrospective 1934-53
88. Joe Harriott-John Mayer Double Quintet: Indo-Jazz Suite
89. Jackie McLean: Let freedom Ring
90. Charlie Haden: Liberation Music Orchestra
91. Music Improvisation Company: Music Improvisation Company
92. Sarah Vaughan: Sarah Vaughan
93. Jan Johanssen: Jazz Pa Svenska
94. Cassandra Wilson: Blue Light ‘Til Dawn
95. Wynton Marsalis: Black Codes For The Underground
96. Medeski Martin & Wood: Combustication
97. Tomasz Stanko: Soul Of Things
98. Courtney Pine: Journey To The Urge Within
99. The Bad Plus: These Are The Vistas
100. Polar Bear: Held By The Tips Of Fingers--
When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)MistadobalinaHier die komplette Liste (aus dem Web, ich hoffe, sie stimmt so):
Danke, das ging ja zügig!:sonne:
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There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)Danke Mistadobalina. Ich bin sehr auf die Texte gespannt, denn in der reinen Auflistung hat sehr vieles einen sehr faden Beigeschmack.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...asdfjklö“Fragwürdig“ halte ich, lieber „atom“, die von Dir genannten nun nicht, und ich würde auch niemandem davon abraten, sich diesen Platten zu nähern.
Mein „Fragwürdig“ bezog sich nicht auf die Qualität dieser einzelnen Alben, denn sie haben durchaus ihre Berechtigung. Es bezog sich mehr auf das Auftauchen in dieser Liste. Jazzwise hat durch die Hinzunahme von Compilations die Liste von einer reinen Alben-Liste zu einer „Material-Liste“ gemacht und damit das Spektrum an relevanten und wichtigen Einspielungen unüberschaubar vergrößert. Ich bemängel also in erster Linie das Fehlen vieler Einspielungen.
asdfjklö
Warnhinweise sollte man dann lieber bei aus meiner Sicht fragwürdigen Produkten wie jene von Kenny G + Co. geben….Eine allgemeingültige Warnung wollte ich eigentlich nicht aussprechen, sondern lediglich tops eine Antwort auf eine direkte Frage geben.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Wie immer kann solch eine Liste nicht darüber hinwegtäuschen, dass es nur bei einer handvoll Alben einen Maßstab dafür gibt, welche Einspielungen zeitlos, wichtig und eingreifend waren. Letztlich definiert sich zu vieles über den persönlichen Geschmack.
Es sidn bestimmt Highlights dabei, deren Rangfolge ich durchaus auch tauschen würde, aber ich sehe es auch wie atom, es herrscht ein fader Beigeschmack vor.Man muss, denke ich, auch differenzieren, ob der „Impact“ bezogen auf der Jazz-Publikum, oder auf die gesamte „auditive Gesellschaft“ bezogen ist, denn da würde u.U. schon der erste Platz wackeln!
Dennoch, immer wieder interessant zu lesen und Begründungen wären gut!
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III -
Schlagwörter: Jazz, Jazz-Faves
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