Top 10 Städte der USA

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  • #6391837  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    tops,

    hast Du Jonathan Franzen´s „The 27th City“ gelesen? Der Roman spielt ja in St. Louis.

    --

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    #6391839  | PERMALINK

    tops
    This charming man

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 3,598

    Nein, nicht gelesen.

    --

    #6391841  | PERMALINK

    nes

    Registriert seit: 14.09.2004

    Beiträge: 61,725

    Bullitt
    Achso, dann war das Absicht mit Vegas. Ich war ziemlich enttäauscht, vor allem über den Trend, dort alle europäischen Sehenwürdigkeiten nachbauen zu wollen. Das alles ersmal zunächst mal überwältigend aber cool fand ich es gedae nicht. Wäre viellieber in einem verranzten The Sands mit seiner veruchten Geschichte abgestiegen, als im gefaketen Venetian.

    War bei mir noch nicht so, aber ich war auch vor 16 Jahren da, oder so.Da wars nur schrill und bunt, und unfassbar einfach.

    --

    #6391843  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,754

    NesWar bei mir noch nicht so, aber ich war auch vor 16 Jahren da, oder so.Da wars nur schrill und bunt, und unfassbar einfach.

    Das Gesicht der Stadt ändert sich ja permanent. Nostalgie und Tradition ist in Bezug auf Städteplanung in den USA ohnehin ein Fremdwort, in Las ist es vermutlich am extremsten, dicht gefolgt von Manhatten. Fand im direkten Vergleich das etwas ramschige, kleine Reno viel sympathischer und dabei nicht weniger schrill und einfach.

    scorechaser
    Mich zieht´s eindeutig eher in den Osten, als in den Westen der USA… ;-)

    Wieso hast du denn dann bevorzugt im Westen gelebt?

    @tops
    Danke für die ausführlichen Beschreibungen. Besonders St. Lousi reizt mich auch!

    --

    #6391845  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    Das war so ausgesucht von der Organisation, mit der ich gefahren bin. Hab ja auch in Boston einen Monat vorher gelebt… ;-) Das die Oststaaten mir mehr gefallen, kam auch eher nach meinem USA-Aufenthalt.

    --

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    #6391847  | PERMALINK

    zeze

    Registriert seit: 06.04.2007

    Beiträge: 7,874

    Ich war bis jetzt erst einmal in den USA. Dort war ich leider nur im wunderbaren Staate Massachusetts.

    Die Liste fällt demnach also ein bisschen dürftig aus:
    —  Boston (plus Cambridge)
    —  Salem
    —  Cape Cod

    :lol:

    Dieses Jahr im Sommer geht es vielleicht nach North Carolina. Dort gibt es immerhin den schönsten Strand der USA (Stand 2007)! :sonne:

    --

    #6391849  | PERMALINK

    travis-bickle

    Registriert seit: 30.06.2007

    Beiträge: 7,562

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    #6391851  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    topsSt.Louis hat einen sehr eigenen Swing, der sich aus dem Zusammenfließen unterschiedlichster Musikkulturen erklärt (Miles! Chuck!). Die Stadt war/ist zwar Gateway (und stolz auf ihren Arch) und von daher Umschlagplatz, aber viel von dem, was hier nur durch wollte, blieb hängen. Das Verhältnis von weißer und schwarzer Bevölkerung beträgt 50:50 (einmalig unter den großen US-Städten) und das soziale Gefälle macht sich weniger an der Hautfarbe fest als sonst irgendwo. Was u.a. zu einem entspannten Miteinander und zu einem sehr durchmischten Nachtleben (Honky Tonks sowie Jazz- und Blues-Clubs) führt. Überdies ist das öffentliche Nahverkehrssystem relativ gut, es gibt zwei lohnende Plattenläden, Ausflüge via Mississippi-Dampfer können anregend sein (bin zuletzt vor ca. 7 Jahren dagewesen, per Amtrak aus Tx. angereist, per Schiff weiter). Auch der Umstand, daß St.Louis zum Teil schon nach Illinois ragt, spielt für den Rhythmus der Stadt eine nicht unwesentliche Rolle: da ist Dampf drin.
    Baltimore: Hier kollidiert so manches. Blue Collar Pride (Industrie!) und Bildungselite (Uni von MD!), Soul und Country, eher triste Architektur und intensives Nachtleben. Erinnert mich an Liverpool, nicht nur wegen des Seehafens, sondern auch wegen des Dialekts und der salzhaltigen Luft. Klimatisch und kulturell bestehen indes mehr Parallelen mit Cornwall. Sehr britisch auf jeden Fall, aber eben nicht Geld & Traditions-kultiviert wie Boston (was natürlich auch seinen Reiz hat), sondern Working-Class-fundiert. Aufregend durchaus („Her heart was filled with laughter when she saw those city lights/ She said the prettiest place on earth is Baltimore at night“). Habe mich in Baltimore jedenfalls erheblich wohler gefühlt (erstmals vor gut 35, zuletzt vor ca.12 Jahren) als im nicht so fernen Philadelphia.

    Mein tief empfundenes Beileid für die Amtrak-Fahrt. Es gibt vermutlich kein schlimmeres Martyrium. Dann lieber Greyhound. ;-)

    Mein Eindruck von St. Louis war wesentlich negativer (nachdem ich einmal zwei Tage und einmal zwei Wochen da war). Sicherlich hat die Stadt ein paar schöne Ecken, allerdings ist die Innenstadt die Hölle (sie besteht aus Sportstadien und Bürohäusern und ist bar jeder Atmosphäre), das Mississippi-Ufer ist vollständig einbetoniert. So schlimm sah der Fluss in keiner anderen Stadt aus. Wirkt alles ziemlich heruntergekommen und der Arch, naja…

    Das öffentliche Verkehrsystem ist ganz ok, aber mehr als eine Monorail-Linie und Busse gibt es auch nicht. Über die Musikszene und das Nachtleben weißt Du fraglos besser Bescheid, aber das mit den Plattenläden kann ich bestätigen. Die musikhistorische Bedeutung ist sicherlich groß, aber was mich enttäuscht hat, war die völlige Abwesenheit von Zeugnissen der deutschen Einwanderer, die die Geschichte der Stadt entscheidend geprägt haben. Es gibt ein paar, die man mit der Lupe suchen muss, aber nichts wie den „Rathskeller“ in Madison (die Mensa der University of Wisconsin) oder Lincoln Square in Chicago, wo manche Geschäfte noch deutsche Schilder haben.

    Deine Beschreibung von Baltimore kann ich eher nachvollziehen, wobei ich Cornwall irgendwie anders in Erinnerung habe. ;-) Ich war aber nur kurz da.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #6391853  | PERMALINK

    tops
    This charming man

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 3,598

    Die Amtrak-Fahrt war klasse. Etliche interessante Leute kennengelernt. Auf besonderen Komfort lege ich keinen Wert. Mit dem Greyhound habe ich die USA früher auch gerne bereist. Allemal lehrreicher als isoliert im PKW. Das öffentliche Nahverkehrssystem in St.Louis hat fraglos Mängel, besticht aber zunächst einmal durch seine bloße Existenz. Keine Selbstverständlichkeit im Mittleren Westen. Die Uferbefestigung ist tatsächlich wüst, doch schrieb ich von Dampferfahrten, die vor allem flußabwärts recht picturesque sind. Der Gateway Arch ist nicht gerade Big Ben, aber halt weithin sichtbar und Skyline-prägend. „Heruntergekommen“? Sonderlich gepflegt, da hast Du Recht, ist die Innenstadt nicht. Ein paar Außenbezirke schon. Einen „Rathskeller“ oder sonstige „Zeugnisse“ deutscher Einwanderer habe ich nicht gesucht. Auch solche französischer oder englischer nicht. Wenn ich deutsche Schilder in Amerika sehen will, fahre ich nach Fredericksburg, Tx. Dort tragen selbst die Straßen deutsche Namen. Und ein Oktoberfest gibt es auch. Die Parallele zwischen Baltimore und Cornwall drängte sich mir in Bezug auf Klima und kulturelles Flair auf. Nicht von ungefähr übrigens, denn ein recht großer Anteil der Siedler in Maryland stammen ursprünglich aus westenglischen Küstenstädten. Schade, daß es Dir weder in St.Louis noch in Baltimore gefallen hat. Mir schon.

    --

    #6391855  | PERMALINK

    grandandt

    Registriert seit: 10.10.2007

    Beiträge: 24,622

    BullittMüssen ja nicht nur Großstädte in der Liste sein.

    Die Kleinstädte, die ich im Westen gesehen habe, sind mehr oder weniger austauschbar; nur die Landschaft drumherum ist immer ein bißchen anders. Aber am Rande jeder größeren Stadt liegt ein Mall oder wenigsten ein Walmart oder ähnliches.
    Im Osten sieht es ein wenig anders aus, aber nur ein wenig. Da merkt man 100 bis 200 Jahre Unterschied schon.:-)

    @zeze
    Am MIT gewesen? Klar, Cambridge zählt dazu.

    --

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    #6391857  | PERMALINK

    zeze

    Registriert seit: 06.04.2007

    Beiträge: 7,874

    Naja, an das Harvard-Unigelände kann ich mich noch sehr gut erinnern. Leider wurde dem MIT nicht übermäßig große Beachtung geschenkt, da unsere Zeit eh knapp bemessen war. Ich denke aber, dass es mich noch öfter nach Boston verschlägt. Die Stadt ist einfach zu interessant.

    --

    #6391859  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    topsDie Amtrak-Fahrt war klasse. Etliche interessante Leute kennengelernt. Auf besonderen Komfort lege ich keinen Wert. Mit dem Greyhound habe ich die USA früher auch gerne bereist. Allemal lehrreicher als isoliert im PKW. Das öffentliche Nahverkehrssystem in St.Louis hat fraglos Mängel, besticht aber zunächst einmal durch seine bloße Existenz. Keine Selbstverständlichkeit im Mittleren Westen. Die Uferbefestigung ist tatsächlich wüst, doch schrieb ich von Dampferfahrten, die vor allem flußabwärts recht picturesque sind. Der Gateway Arch ist nicht gerade Big Ben, aber halt weithin sichtbar und Skyline-prägend. „Heruntergekommen“? Sonderlich gepflegt, da hast Du Recht, ist die Innenstadt nicht. Ein paar Außenbezirke schon. Einen „Rathskeller“ oder sonstige „Zeugnisse“ deutscher Einwanderer habe ich nicht gesucht. Auch solche französischer oder englischer nicht. Wenn ich deutsche Schilder in Amerika sehen will, fahre ich nach Fredericksburg, Tx. Dort tragen selbst die Straßen deutsche Namen. Und ein Oktoberfest gibt es auch. Die Parallele zwischen Baltimore und Cornwall drängte sich mir in Bezug auf Klima und kulturelles Flair auf. Nicht von ungefähr übrigens, denn ein recht großer Anteil der Siedler in Maryland stammen ursprünglich aus westenglischen Küstenstädten. Schade, daß es Dir weder in St.Louis noch in Baltimore gefallen hat. Mir schon.

    Wie gesagt, in Baltimore habe ich mich nur kurz aufgehalten. Es war aber keine Stadt, die ich ins Herz geschlossen habe. Es war eben ok, nicht mehr.

    Bei allem Verständnis für den Cornwall-Vergleich: In Cornwall fallen im Winter keine vergleichbaren Mengen an Schnee. Und Städte gibt es da auch nicht wirklich. ;-)

    Natürlich ist die reine Existenz eines akzeptablen Nahverkehrssystems im Midwest keine Selbstverständlichkeit. Man denke an die Gruselstadt Cincinnati. Oder an Louisville. Oder Indianapolis. Eine Dampferfahrt habe ich leider nicht gemacht, war bestimmt sehr hübsch. Ich wäre ja nur dankbar gewesen, wenn ich irgendeinen Ort in St. Louis gefunden hätte, der so etwas wie Individualität gehabt hätte. Dazu tragen historische Gebäude natürlich bei, aber in St. Louis gibt es so etwas einfach nicht. Klar, es kann nicht alles aussehen wie Savannah, aber es wirkte schon besonders steril. Und anders als in Chicago habe ich keine Orte gefunden, an denen ich mich irgendwie wohlgefühlt hätte. Naja, irgendwann waren die 2 Wochen auch vorbei. Jeder macht eben andere Erfahrungen.

    Der Vorteil von Greyhound ist, dass die Busse billig und pünktlich sind, Amtrak-Züge dagegen teuer und langsam. Außerdem fahren sie viel zu selten, jedenfalls außerhalb der Ostküste.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #6391861  | PERMALINK

    tops
    This charming man

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 3,598

    Es stimmt mich froh, jetzt über Cornwall, Amtrak und die Vorteile des Greyhound Bescheid zu wissen.
    „Jeder macht eben andere Erfahrungen“, schreibst Du. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

    --

    #6391863  | PERMALINK

    belle

    Registriert seit: 01.02.2006

    Beiträge: 1,048

    hey,
    bin gerade in meinem austauschjahr in michigan und habe bisher eine ganz gute zeit. ich bin etwa halb durch und in diesem halbjahr werde ich wohl was mehr reisen und nach oregon, maine, las vegas und kalifornien kommen. 1995 habe ich mit meiner familie in wisconsin gelebt aber ich kann mich nicht mehr allzu gut daran erinnern aber ueber die jahre hinweg sind wir immer wieder mal in die staaten geflogen. an der ostkueste habe ich schon so einiges gesehen (new york, philadelphia, washington). ich finde die USA toll und die schueler hier sind sehr in politik und kultur interessiert.

    meine bisherige top 5

    New York
    CHicago
    Madison
    Washington
    Minneapolis

    --

    Und ich liege im Bett und ich muss gestehen ich habe große Lust mich noch mal umzudrehn
    #6391865  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    Cool. Belle. Hast Du von den Vorwahlen was mitbekommen?

    Ich wünsche Dir noch eine tolle Zeit!

    --

    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
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