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AutorBeiträge
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Originally posted by DR.Nihil@13 Apr 2004, 00:54
Hab mir inzwischen mal zwei Lieder von den Jungs angehört. Ist gut. Rockigere, straightere Bright Eyes-Version, würde ich sagen. Gut, aber nicht so gut wie BE.jetzt isses zu spät. du kriegst das album!!
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Originally posted by Napoleon Dynamite@13 Apr 2004, 00:56
jimmy:ich mag am liebsten „johnsburg, illinois“. das kann er wie kein anderer. überflüssig wäre das falsche wort. ist ja nicht so, dass die linie direkt von beefheart zu waits führt. nur schwächen die alben „swordfishtrombones“ für mich etwas ab. muss nicht heissen, dass waits fans das überprüfen müssen.captain beefheart ist eigentlich auch nur die billige variante von howlin wolf. ;)
:lol:
wo du auch wieder recht hast. we're gonna pitch a wang dang doodle all night long… B)
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Originally posted by Napoleon Dynamite@13 Apr 2004, 00:57
jetzt isses zu spät. du kriegst das album!!Okay. Sicher? :o
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Originally posted by voidoid@13 Apr 2004, 00:57
auf amazon.de kann man sich die vinyl lp von „lick my decals off, babay“ für 18 ero gebraucht kaufen.
eine investition wert?ja, mach! soweit ich weiss gibt es die auf cd nur selten, und in schlechterer qualität.
nihil:ich lege meine hand ins feuer.
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A Kiss in the DreamhouseOriginally posted by MitchRyder@12 Apr 2004, 16:50
wie oft muß ich das noch sagen: Es gibt kein Spätwerk!!!Der Mann lebt!!! Und wird wohl noch einiges uns noch bieten… und ich bin überzeugt, daß es tolle Songs werden. Es gibt bisher ein Gesamtwerk welches unvollendet ist… nach seinem Tod könnte es vollendet sein, wenn nicht irgendwann noch irgendwer irgendwas von ihm finden sollte…
Ach was rege ich mich auf… er will es eh nicht verstehen.
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Ein Licht am Ende des Tunnels! Thank you, Sir.
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Originally posted by MitchRyder@12 Apr 2004, 17:50
wie oft muß ich das noch sagen: Es gibt kein Spätwerk!!!Auch nochmal: „Closing Time“ klingt aber trotzdem definitiv ganz anders als beispielsweise „Rain Dogs“ zu großen Teilen. Ob man das eine jetzt Frühwerk und das andere Spätwerk nennen muss, spielt da keine Rolle.
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Originally posted by Napoleon Dynamite@12 Apr 2004, 23:56
jimmy:ich mag am liebsten „johnsburg, illinois“. das kann er wie kein anderer. überflüssig wäre das falsche wort. ist ja nicht so, dass die linie direkt von beefheart zu waits führt. nur schwächen die alben „swordfishtrombones“ für mich etwas ab. muss nicht heissen, dass waits fans das überprüfen müssen.captain beefheart ist eigentlich auch nur die billige variante von howlin wolf. ;)
„Swordfishtrombones“ hat mehr mit der Musik des amerikanischen Avantgardisten und (legendären) Instrumentebauer Harry Partch zu tun, als mit Captain Beefheart. Francis Thumm, der in der Rolle des musikalischen Beraters maßgeblich (?) an den Aufnahmen zu Swordfishtrombones beteiligt war und über weitreichende Erfahrung im Umgang mit unorthodoxen Instrumentierungen verfügte, hatte lange Jahre mit Partch zusammengearbeitet. Auf dem Cover zu „Bone Machine“ wird Thumm als „musikalischer Security Guard“ geführt. Das zur Erläuterung.
Capt. Beefhearts Musik war natürlich ein Einfluss. „Swordfishtrombones“ hat trotzdem nicht allzuviel mit „Trout Mask Replica“ & Co zu tun. Denke ich.
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Originally posted by DR.Nihil@16 Apr 2004, 17:53
Auch nochmal: „Closing Time“ klingt aber trotzdem definitiv ganz anders als beispielsweise „Rain Dogs“ zu großen Teilen. Ob man das eine jetzt Frühwerk und das andere Spätwerk nennen muss, spielt da keine Rolle.Und wenn du genauer hinhörst, gilt das letztendlich für alle Waits Alben. „Bone Machine“ klingt nicht wie „Rain Dogs“. Und „Rain Dogs“ wiederum klingt anders als „Alice“. Und „Alice“ klingt gar nicht nach „Mule Variations“. Und „Mule Variations“ nicht nach „Foreign Affairs“.usw. Oder bin ich taub?
;)--
Originally posted by desire@16 Apr 2004, 19:31
Und wenn du genauer hinhörst, gilt das letztendlich für alle Waits Alben. „Bone Machine“ klingt nicht wie „Rain Dogs“. Und „Rain Dogs“ wiederum klingt anders als „Alice“. Und „Alice“ klingt gar nicht nach „Mule Variations“. Und „Mule Variations“ nicht nach „Foreign Affairs“.usw. Oder bin ich taub?
;)Ein bisschen schon.
„Foreign Affairs“ kenne ich nicht, aber die anderen von dir genannten Alben gehen zumindest in eine sehr ähnliche Richtung. „Closing Time“ geht in eine etwas andere.--
Originally posted by DR.Nihil@16 Apr 2004, 20:41
Ein bisschen schon.
„Foreign Affairs“ kenne ich nicht, aber die anderen von dir genannten Alben gehen zumindest in eine sehr ähnliche Richtung. „Closing Time“ geht in eine etwas andere.???
Welche Richtung? Norden, Westen, Süden oder doch vielleicht Osten???
Fast alle Alben sind gezielte Arbeiten eines Abschnittes, die jeweils geprägt von bestimmten Einflüssen auf T.W. waren… zusammenhängend in einem bestimmten Kontext waren nur Swordfishtrombones, Rain Dogs und Frank´s Wild Years, wo er einen Zusammenhang herstellte. Alle anderen Alben sind jeweils Momentaufnahmen des jeweiligen Arbeitsabschnittes, wenn ich es mal so ausdrücken darf.
Alle Alben haben jedoch eins gemeinsam… sie sind für sich jeweils mit immer etwas Neuem gespickt. Deswegen hören sie sich durchaus anders an. Wer auf solche Feinheiten nicht achtet, wird Waits niemals richtig wahrnehmen.
Es gibt bei Waits keine Richtungen. Waits ist Waits, mal so und auch wiederum ganz anders und immer wieder neu.
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Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.deOriginally posted by MitchRyder@16 Apr 2004, 20:00
Waits ist Waits, mal so und auch wiederum ganz anders und immer wieder neu.Okay, wo war denn das Neue auf „Alice“ oder „Blood Money“?
Nicht falsch verstehen, ich mag auch diese Alben sehr gerne, aber überrascht haben sie mich – dabei habe ich nicht mal annähernd alle Waits-Alben – nicht sonderlich. Dass das nicht die gleichen Songs wie auf früheren Werken waren, hab ich auch gehört. Aber ich denke, das reicht nicht ganz aus um zu sagen, da auf „Blood Money“ macht er schon wieder was total Neues.--
Im übrigen ist jeder in der Lage Waits für sich selbst am richtigsten wahrzunehmen. Solche Sprüche vom „richtigen wahrnehmen“ sind doch wirklich furchtbar.
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„Closing Time“ nimmt sich in Tom Waits Gesamtwerk eher wie eine Kuriosität aus. Das ist der beliebte, der eingängige Waits. Beliebt auch bei Waits-Ignoranten. Und das mit Grund: Die Melodien sind sauber auskomponiert und das Leben wird als absurde, bittersüsse Angelegenheit geschildert; und dennoch kann er dieses Dilemma erstaunlich erträglich, sogar angenehm gestalten, indem er den Hörer mit einer schönen Melodie erobert.
( Und dann seine Stimme. Die Stimme vor allem: bei weitem nicht so rau und brüchig!)Es gibt selbstverständlich den typischen „Waits-Style“, von Waits/Brennan im Laufe der Jahre immer mehr perfektioniert : Schräge Geschichten von verrückten Menschen und Verlierern, mal in bizarrer Manier herausgeschrien, mal melancholisch sanft gesungen. Blues, Jazz und Folklore vermischen sich dabei zu einem eigenen Klang: “ Wer dort spazieren geht, kann den Frohsinn in der Pfeife rauchen.“
Trotzdem unterscheiden sich die einzelnen Alben erheblich voneinander, vor allem atmosphärisch. Waits ist ein Arbeiter an der Atmosphäre. Er versucht jedem seiner Songzyklen eine ganz eigene, unverwechselbare Atmosphäre zu geben. ( Daher auch die vielen exotischen Instrumente. ) Das macht den Unterschied. Die Atmosphäre macht den Unterschied!
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Originally posted by desire@16 Apr 2004, 23:11
vor allem atmosphärisch. Waits ist ein Arbeiter an der Atmosphäre. Er versucht jedem seiner Songzyklen eine ganz eigene, unverwechselbare Atmosphäre zu geben. ( Daher auch die vielen exotischen Instrumente. ) Das macht den Unterschied. Die Atmosphäre macht den Unterschied!Okay, da gebe ich recht.
Vermutlich ist das ein Grund, warum ich mir auch die nächsten Werke von ihm kaufen werde. (auch wenn ich das nicht unbedingt als „neu“ bezeichnen würde)--
Originally posted by DR.Nihil@16 Apr 2004, 23:53
total Neues.Nihil… du änderst dich… wird aus dir dann in kürzester Zeit etwas total Neues? Es wird neue Seiten an dir geben, doch bleibst du auch der Nihil mit dem doc voran…, wenn auch auch etwas nihilistischer oder doctorischer ;)
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