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Ich antworte mal mit
Roy Orbison – You Got it--
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WerbungWährend die Early Years im Kaffeehaus zuhause sind, hörst du Closing Time in der Bar gegenüber. Die gleichen Songs teilweise und doch sehr anders. The Piano has been drinking (not me). Die Folk-Gitarre wird eingetauscht gegen Piano, Streicher und viel Schnapps. Small Changes – sind es eher nicht. Spielerei mit Image schon eher. Und trotzdem unbedingt hörenswert, wie alles von dem Mann.
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If you dance, you might understand the words better. David Byrnehabe ich mal geschrieben, dass alles (ab nach closing time) was der mann musikalisch macht künstlich und artifiziell ist einschl. der aufgesetzten stimme und er trotzdem zwanghaft als authentizitäts-bolzen rüberkommen will? find ich immer schrecklich.
oder ist es anders?
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habe ich mal geschrieben, dass alles (ab nach closing time) was der mann musikalisch macht künstlich und artifiziell ist einschl. der aufgesetzten stimme und er trotzdem zwanghaft als authentizitäts-bolzen rüberkommen will? find ich immer schrecklich.
oder ist es anders?
Nicht alles, aber so sehe ich das auch.
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Das fiel mir ein als ich ausstieg.habe ich mal geschrieben, dass alles (ab nach closing time) was der mann musikalisch macht künstlich und artifiziell ist
Ist aber kein Nachteil oder?
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If you dance, you might understand the words better. David Byrnehabe ich mal geschrieben, dass alles (ab nach closing time) was der mann musikalisch macht künstlich und artifiziell ist
Ist aber kein Nachteil oder?
kommt aufs sujet an. im falle waits finde ich: ja.
(unter besonderer berücksichtigung des teils, den du im zitat weg gelassen hast).
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Bei Tom Waits hatte ich noch nie das Gefühl dass er besonders authentisch ist, oder es sein will. Er macht Musik fürs Theater und das nicht erst seit The Black Raider – immer schon war seine Musik für mich zu einem großen Teil Rollenspiel. Und die Rollen geben ihm viele Möglichkeiten. Selbst dort wo er einfach strukturierte Sachen macht, also etwas was man landläufig mit authentisch identifizieren würde, höre ich bei íhm einen gewissen Theaterdonner heraus, der das alles wieder relativiert. Künstlich und artifiziell triffts in meinen Ohren gut – eine göttliche Komödie, Tragödie, Travestie und vieles mehr.
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If you dance, you might understand the words better. David ByrneBei Tom Waits hatte ich noch nie das Gefühl dass er besonders authentisch ist, oder es sein will. Er macht Musik fürs Theater und das nicht erst seit The Black Raider – immer schon war seine Musik für mich zu einem großen Teil Rollenspiel. Und die Rollen geben ihm viele Möglichkeiten. Selbst dort wo er einfach strukturierte Sachen macht, also etwas was man landläufig mit authentisch identifizieren würde, höre ich bei íhm einen gewissen Theaterdonner heraus, der das alles wieder relativiert. Künstlich und artifiziell triffts in meinen Ohren gut – eine göttliche Komödie, Tragödie, Travestie und vieles mehr.
ijjaaaaaaaa. so könnte man es sehen. meinte ja mit meinem post, dass waits viel mehr schauspieler ist. dann liegen meine probleme darin, dass dies nicht mein fall ist.
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@ deadflowers:
Magst Du ihn denn als „Schauspieler“ im Film?
Strenggenommen spielt er dort ja auch immer „nur“ Tom Waits…
Ich finde es völlig okay, wie er sich inszeniert. De Tom Waits, den wir kennen, den wir sehen wollen, ist klar eine Kunstfigur. Das darf man aber nicht mit Beliebigkeit, Unechtheit oder mangelnder Persönlichkeit gleichsetzen. Waits hütet sich, sein Privatleben ins Rampenlicht zu rücken. Wenn er als Tom Waits auftritt, setzt er seinen Tom-Waits-Hut auf und ist in dem Moment der Künstler, den wir lieben und auch genauso haben wollen. Und das ist gut so.--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueDas darf man aber nicht mit Beliebigkeit, Unechtheit oder mangelnder Persönlichkeit gleichsetzen
hab ich das? wollte doch nur wissen, ob ich ihn an sich richtig einschätze (ich meine jetzte – mit hilfe von b.b. – ja, was ja nicht allgemein schlecht ist).
und persönlich habe ich eben probleme mit seiner „peformance“. das wollte ich nur für mich abklären und bestättigt wissen.wenn ich ihn doch mal wieder höre, werde ich den theater aspekt mehr beachten, glaube jedoch nicht, dass mir das zusagt.
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Bei diesem Grill-Wetter gebe ich auch nochmal Senf aus:
Tom Waits ist eine Kunstfigur. Ja, ich finde BB Grunts und Jans Gedanken ganz plausibel. Das heißt aber nicht, dass ich ihm zum Beispiel seine Kunst bedingungslos abnehme. Und gerade seine Trilogie „Raindogs“, „Swordfishtrombones“, Franks Wild Years“ finde ich sehr gekünstelt, persifliert und gequält. Das dennoch einige gute Songs dabei abfallen, ändert in der Summe nichts an meinem Empfinden. Oder anders gesagt: Hätte er die Alben konventionell (mit Gitarre oder Piano) aufgenommen, könnten es wirklich Meisterwerke sein. So macht er das gerade Geschaffene wieder kaputt und sonnt sich im Licht der Kunstverstehenden. „Ah, Tom Waits – wichtig, wichtig“. Und das finde ich dann wie flüssiges Plastik.
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Das fiel mir ein als ich ausstieg.sonnt sich im Licht der Kunstverstehenden.
böse und leider viel zu universal anwendbar um zuzustimmen. :D
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@ KL: Kann es sein, dass Du das „Tom Waits – wichtig, wichtig“ durch die Kritiker-Retrospektive siehst? Er hat halt damals den Blues, den er immer hatte, mal mal mit ganz anderen musikalischen Mitteln aufgezogen und sich damit als innovativer Künstler neuerfunden. Klar, das kam nicht von heute auf morgen und wenn man sich den Weg von „Blue Valentine“ über „Heartattacks and vine“ hin zu dieser Triologie anhört, ist da schon eine Entwicklung spürbar, wobei die Verwedung dieser Brecht/Weill-Elemente und der Mardi Gras-Arrangements auf „Swordfishtrombones“ schon einen Entwicklungssprung darstellen.
Ist das wichtig?
Nee, Blues, sehr bunt arrangiert.
Aber Blues ist nunmal für viele wichtig und wenn man was innovatives daraus macht, dann können sich auch die Kritiker wieder dafür begeistern.
Deshalb sind die „White Stripes“ auch auf dem Titelblatt des RS, während Bernard Allison nicht mal eine 2-Zeilen-Meldung kriegt.
Das Leben ist halt ungerecht.
Aber daraus entsteht dann der schönste Blues!--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueGut gesagt Jan. Übrigens glaub ich dass Closing Time oder sogar die Early Years mindestens genauso berechnet gemacht sind wie spätere Alben. Und das sag ich jetzt mit Respekt und nicht als Kritik.
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If you dance, you might understand the words better. David ByrneBlues ist blau. Blau ist auch eine schöne Farbe mit vielen Facetten. Darum geht es mir aber nicht.
Nur weil auf der Packung Tom Waits steht kann ich nicht zwangsläufig seine Entwicklung im Hinterstübchen haben und sagen: Wow, das war jetzt aber ein Quantensprung.
Wie sehr Tom Waits Kunst ist habe ich bei den letzten beiden Veröffentlichungen gesehen. Die Band rumpelt wie auf einem Schiff bei Windstärke 8. Und Tom Waits röchelt und raunzt sich durch die Songs. Ich meine, nooormaal ist das ist.
Seinen Black Rider habe ich ihm im Theater abgenommen. Da passte es auch hin. Das mit den White Stripes habe ich in dem Zusammenhang jetzt nicht verstanden.
Schön ist der Satz mit der Wichtigkeit von Blues und was Innovatives daraus machen. Den könnte ich jetzt mal adaptieren: Aber Geld ist nun mal für viele wichtig und wenn man etwas Innovatives daraus macht, dann können sich die Trittbrettfahrer anhängen und die Neider werden mehr. Z.B.Und ich habe ja nicht gesagt, dass ich die Trilogie schlecht finde, sondern gekünstelt, persifliert, gequält und auch noch aufgesetzt. Mit keinem der Alben hätte ich einen Einstieg gefunden. Mir wurde damals als erstes „Blue Valentine“ empfohlen und das war der Tom Waits, den ich haben wollte. Hin oder her.
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Das fiel mir ein als ich ausstieg. -
Schlagwörter: Tom Waits
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