Re: Tom Waits

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j-w
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maximum rhythm & blues

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@ KL: Kann es sein, dass Du das „Tom Waits – wichtig, wichtig“ durch die Kritiker-Retrospektive siehst? Er hat halt damals den Blues, den er immer hatte, mal mal mit ganz anderen musikalischen Mitteln aufgezogen und sich damit als innovativer Künstler neuerfunden. Klar, das kam nicht von heute auf morgen und wenn man sich den Weg von „Blue Valentine“ über „Heartattacks and vine“ hin zu dieser Triologie anhört, ist da schon eine Entwicklung spürbar, wobei die Verwedung dieser Brecht/Weill-Elemente und der Mardi Gras-Arrangements auf „Swordfishtrombones“ schon einen Entwicklungssprung darstellen.
Ist das wichtig?
Nee, Blues, sehr bunt arrangiert.
Aber Blues ist nunmal für viele wichtig und wenn man was innovatives daraus macht, dann können sich auch die Kritiker wieder dafür begeistern.
Deshalb sind die „White Stripes“ auch auf dem Titelblatt des RS, während Bernard Allison nicht mal eine 2-Zeilen-Meldung kriegt.
Das Leben ist halt ungerecht.
Aber daraus entsteht dann der schönste Blues!

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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue