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Komisch. Ich höre auf diesem Album sehr viele Emotionen.
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WerbungClauKomisch. Ich höre auf diesem Album sehr viele Emotionen.
Offensichtlich gehört habe ich sie zunächst nicht. Der Gesang klang für mich beim ersten Durchlauf zB. eher „gelangweilt“. Erst nach und nach hat sich mir die spezielle Intimität und Emotionalität eröffnet die darin liegt und die das Album für mich so reizvoll macht.
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Living Well Is The Best Revenge.Mal was entgegen des Hypes:
http://www.soundmag.de/content.php?content=review_detail&review_id=3278
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atom Es gibt eine Menge bewusster Zitate und es entstehen viele Assoziationen, die einem beim Hören in den Sinn kommen. Dennoch beobachtet man hier im Thread eine Art Abklopfen der gelesenen Referenzen. Das Album bietet nämlich viel mehr als die Referenzen auf die es manchenorts reduziert wird.
Bin in diesem Punkt ebenfalls mit John Bill einig, was den doch automatisch stattfindenden Prozess der Assoziationen angeht. Ich zumindest höre mir doch nichts mutwillig herbei (ganz im Gegenteil, bin ich doch von den ständigen Joy Division hinten, Joy Division vorne-Möchtegern-Querverweisen und -Reminiszenzen mittlerweile vollkommen entnervt…) – und habe schliesslich auch davor gewarnt, dies allzu überzubewerten.
Letztendlich hat doch die Musikhistorie treffliche Beispiele parat, wie die verschiedensten Einflüsse und (Sound-)Zitate immer wieder zu etwas vollkommen Eigenständigen zusammengeführt werden konnten. Und ich möchte im Falle The XX beim besten Willen nicht von „Montage“ sprechen…--
I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadkickenMal was entgegen des Hypes:
http://www.soundmag.de/content.php?content=review_detail&review_id=3278
Ich finde die Kritik gar nicht mal so verkehrt. Eine faszinierende Platte, toll instrumentiert, atmosphärisch dicht mit beeindruckenden vocals. Trotzdem, im Songwriting sehe ich einige Schwächen, nur vier Stücke finde ich herausragend, andere, besonders am Anfang, wirken etwas flach auf mich. Bin sehr gespannt wie das weitergeht mit der Band.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)ClauUngemein fesselnd und einnehmend finde ich auch Oliver Sim’s Stimme. Bei jedem Wort wünsche ich mir, ich hätte es gesungen.
Slow TrainMit der Einschätzung der Stimmen, besonders der von Oliver Sim, möchte ich Clau zustimmen.
songbirdPhantastische vocals.
So wie Oliver Sim können du und ich auch klingen: Er hat eine Durchschnittsstimme und kann nicht singen. Er klingt bloß ein bisschen undeutlich, so als habe er sich Mut angetrunken, bevor er ins Studio gegangen ist. Das ist schon okay so – niemand verlangt bei Indie-Pop nach großen Stimmen. Aber seinen Gesang besonders zu loben, finde ich abwegig. Seine Partnerin Romy Madley Croft hat immerhin eine angenehme Stimme, auch wenn sie mehr haucht als singt. Dass sie mit einem Jungen im Duett singt, ist reizvoll, klar, aber sie könnte auch mit irgendjemand anderem singen.
MistadobalinaEine faszinierende Platte, toll instrumentiert, atmosphärisch dicht mit beeindruckenden vocals. Trotzdem, im Songwriting sehe ich einige Schwächen, nur vier Stücke finde ich herausragend, andere, besonders am Anfang, wirken etwas flach auf mich. Bin sehr gespannt wie das weitergeht mit der Band.
Ich könnte Dir fast zustimmen, wenn die Sache mit den vocals nicht wäre. Ich mag den zarten Gesang durchaus, aber beeindruckt hat mich eher, dass einer der Jungs in der Band das Album produziert hat und es so gut klingt. Der kann was.
Welche vier Tracks findest Du denn herausragend? Meine Favoriten sind „Crystalised“ (wunderschönes Intro), „Islands“ (melodisch prägnanter als die anderen), „Heart skipped a Beat“ und „Night Time“ (wobei ich bei „Night Time“ aber noch den Verdacht abschütteln muss, dass ich diesen schönen Gitarrenpart schon von einer anderen Band kenne). Dagegen ist „VCR“ so eingängig wie flach, „Basic Space“ ist bloß ganz nett und „Shelter“ hätte ohne weiteres von viereinhalb auf zweieinhalb Minuten gekürzt werden können. „Infinity“ (der „Chris-Isaak-Track“) ist gut, begeistert mich aber nicht.
Das Album insgesamt lebt von seinen nächtlichen Stimmungen und seinem Sound: Alles klingt hübsch und sparsam. Da ist Luft um die Töne und alles ist angenehm anzuhören. The XX teilen ein paar Eigenschaften mit The Whitest Boy Alive (eine Vorliebe für klare Gitarrentöne und die Soundökonomie – aber The XX grooven natürlich nicht). Die frühen The Cure sind sicher auch ein passender Vergleich, was manche Gitarrensounds und Stimmungen angeht. Manches hier plätschert bloß hübsch dahin und es bleibt auch nicht viel hängen. Das Songwriting ist noch ausbaufähig, sowohl in melodischer als auch in textlicher Hinsicht. Aber der Sound stimmt und das Album ist gut geworden, wenn auch nicht großartig (* * * 1/2). Ein „Album des Jahres“ höre ich hier nicht, aber ein sympathisches Debüt von einer vielversprechenden Band.
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To Hell with PovertyIn gewisser Hinsicht ist das Album bemerkenswerter für das, was es nicht bietet, als für das, was es bietet. In der heutigen Popmusik neigen ja viele zum Übersingen, zur Überproduktion, zum Bombastischen, Grandiosen, Aufgeblasenen. Nicht diese Band, sie lebt von der Reduktion, vom Minimalistischen und hebt sich allein dadurch von der übrigen Musikszene ab.
@go1: Deine Eindrücke bezüglich des Gesangs teile ich vollkommen. Mit Meistersängern haben wir es wahrlich nicht zu tun.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Wo hat denn in diesem Thread jemand behauptet, hier seien Meistersänger am Werk?
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How does it feel to be one of the beautiful people?hab sie jetzt auch und nach zweimaligem Hören ~ ganz nett aber haut mich auch nicht grad vom Hocker
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out of the blueClauWo hat denn in diesem Thread jemand behauptet, hier seien Meistersänger am Werk?
Ich nicht . ich sprach von „beeindruckenden vocals“ – und das sind sie in der Tat.
Go1, deine Fragen beantworte ich, wenn ich wieder daheim bin.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Go1So wie Oliver Sim können du und ich auch klingen: Er hat eine Durchschnittsstimme und kann nicht singen.
Dafür klingt er cool; ob er nicht anders singen kann oder das eine sehr bewusst gewählte Ausdrucksform ist, wissen wir ja nicht. Mich beeindruckt das schon, obwohl das Album mich insgesamt nicht übermäßig fesselt. „Crystalised“ ist lässig und sexy, doch lebt es von der Spannung zwischen den gebremsten Vocals und den treibenden Instrumenten. Wo Letzteres fehlt, wird mir langweilig.
Richtig gern mag ich neben „Infinity“ noch das allererste Stück („Intro“), von dem ich behaupte, dass es durchaus groovt.
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the pulse of the snow was the pulse of diamonds and you wear it in your hair like a constellationThe Imposterhab sie jetzt auch und nach zweimaligem Hören ~ ganz nett aber haut mich auch nicht grad vom Hocker
Dreh mal deinen Poti von 0,5 auf 8, vielleicht wirkt es dann.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
ClauWo hat denn in diesem Thread jemand behauptet, hier seien Meistersänger am Werk?
und wofür wäre das überhaupt relevant..?
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atomDreh mal deinen Poti von 0,5 auf 8, vielleicht wirkt es dann.
Ja, der Sound ist schön wuchtig, besonders untenrum .. aber etliches lullert auch so vor sich hin. Er klingt auch etwas schläfrig, find ich, was jetzt aber nicht unbedingt negativ ist.
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out of the blueJohn Billund wofür wäre das überhaupt relevant..?
Es ging mir nur darum, dass ich bislang weder beeindruckende noch fesselnde noch phantastische Vocals wahrnehme. Aber warten wir einfach mal ab, die Eindrücke sind ja noch frisch.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum. -
Schlagwörter: The XX
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