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Schöne Wertung! Nur, daß das swingende „Hide Your Love“ schlechter als der m.E. einzige Ausfall „Can You Hear The Music“ sein soll, will mir nicht einleuchten.
Zumal „Can You Hear The Music“ mit seinem psychedelischen Glöckchengedöns auch gut auf „Satanic…“ gepasst hätte, die Du ja nicht magst.--
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WerbungMick67Schöne Wertung! Nur, daß das swingende „Hide Your Love“ schlechter als der m.E. einzige Ausfall „Can You Hear The Music“ sein soll, will mir nicht einleuchten.
Zumal „Can You Hear The Music“ mit seinem psychedelischen Glöckchengedöns auch gut auf „Satanic…“ gepasst hätte, die Du ja nicht magst.Einige Tracks auf „Satanic“ mag ich schon, aber nicht alle, und das liegt nicht zwingend am psychedelischem Einfluss, z.B. schätz ich die frühen Pink Floyd sehr. Und auf der „Satanic“ gefällt mir z.B. „2000 Light Years from Home“ sehr.
Werd mir die „Satanic“ auch wiedermal anhören in den nächsten Tagen und die detailiert bewerten.„Hide Your Love“ hör ich mir auch nochmal an, der Track ist mir auf alle Fälle bis jetzt nicht weiter aufgefallen wie andere Tracks der LP. Gestört hat er mich aber auch nie.
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I'm talkin' 'bout love who are the mystery girls?Side One:
„Dancing With Mr. D.“ * * * *
„100 Years Ago“ * * * * *
„Coming Down Again“ * * * * *
„Doo Doo Doo Doo Doo (Heartbreaker)“ * * * * *
„Angie“ * * * * 1/2Side Two:
„Silver Train“ * * * *
„Hide Your Love“ * * * * 1/2
„Winter“ * * * * *
„Can You Hear The Music“ * * * *
„Star Star“ * * * * 1/2--
If you try acting sad, you'll only make me glad.Hat and beardGOAT’S HEAD SOUP
Side One
1. „Dancing With Mr. D.“ * * * * ½
2. „100 Years Ago“ * * * * *
3. „Coming Down Again“ * * * * *
4. „Doo Doo Doo Doo Doo (Heartbreaker)“ * * * * ½
5. „Angie“ * * * * *Side Two
1. „Silver Train“ * * * * ½
2. „Hide Your Love“ * * * * *
3. „Winter“ * * * * *
4. „Can You Hear The Music“ * * * * ½
5. „Star Star“ * * * * ½* * * * ½
„Can You Hear The Music“ hat leicht verloren, ist nur noch bei * * * *, sonst stimmt das immer noch so.
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God told me to do it.Rolling Stones – Goats Head Soup (1973)
Hab‘ grad ’n bisschen Zeit und nudel mal eben eine Stones-Platte durch. Alle 15 Jahre brauch ich mal einen Check-Up. Leider übernimmt die Kasse nicht die Kosten.
1.Dancing With Mr. D ***
Scheint mir noch ein Überbleibsel aus der Luzifer-Phase zu sein. So ein bescheuerter Flirt mit dem Tod (Textbedeutung weiß ich nicht mehr, mein kleines 2001-Büchlein mit den Stones-Texten für 2,99 D-Mark oder so liegt auf dem Dachboden). Ich mag die Schlaffheit, die sich schon in den ersten Sekunden auf den Song legt. Aber so richtig viel will dem Ganzen nicht einfallen. Rockt so schummerig vor sich hin. Jagger singt mir auch zu übertrieben.2.100 Years Ago ****
Gefällt mir schon viel besser. Groovt so freundlich vor sich hin und auch Jagger weiß zu gefallen, weil er die Manierismen runterfährt. Mick Taylor hat sehr inspirierte Momente.3.Coming Down Again *****
Jamaika tat ihnen offensichtlich ganz gut. Richards wohl besonders. Die Hitze drückte das Tempo. Wieso kein bisschen Reggae zu hören ist, wird mir immer ein Rätsel bleiben. Ok, Watts kann keinen Reggae spielen, aber es hätte sich doch garantiert ein Drummer gefunden, der auf dem festgenagelten Studio-Drum-Set im Dynamic Sound Studio einen akzeptablen Riddim rausgehauen hätte. Dann noch ein bisschen Stones-Autopilot drübergeschrammt, Richards ans Mikro. Klingt für mich in der Fantasie wie ein totsicherer Fünfsterner. Aber „Coming Down Again“ ist auch toll. Inspiriertes Herunterkommen in die Ruhephase, alle Zeit der Welt benötigen.4.Doo Doo Doo Doo Doo (Heartbreaker) ***1/2
Wie ich schon mal schrieb, sind die Rocksongs der Stones 71-75 nichts für mich. Mir fällt aber gerade auf, dass Bill Wyman einen sehr schönen, rollenden Bass spielt. Überhaupt habe ich den Song viel rockiger in Erinnerung. E-Gitarren spielen gar keine so große Rolle. Also gut, mit dem schönen Bass und den Bläsern doch gute dreieinhalb Sterne.5.Angie **1/2
Stu Stewart weigerte sich, auf „Angie“ mitzuspielen, weil’s in Moll ist. Ich gebe ihm recht und kann den Song einfach nicht mehr hören. Ist bestimmt ein toll ausformuliert geschriebenes und arrangiertes Stück Musik, aber was bedeutet das schon? Die Flüsterstelle finde ich nach wie vor ganz in Ordnung.6.Silver Train *1/2
Die eher dürftigen Rocker in der Phase 71-75 erkläre ich mir so, dass den Stones dabei ihre Blues- und Rhythm&Blues-Prägung im Weg stand. Sie hatten irgendwie nicht den Dreh raus, sich mit kolossalem Krach daraus zu befreien. Das gelang ihnen erst, als sie auf „Some Girls“ den Schwerpunkt verlagerten.7.Hide Your Love ****
Respekt für die Piano-Leistung von „Mick J.“. Als Song jetzt nicht so stark, aber das rumpelt und rollt trotzdem einigermaßen magisch dahin und könnte auch gerne immer so weitergehen. In Ewigkeit Amen.8.Winter *****
Eins ihrer besten. So in allem: Gesang seelenvoll ohne auf die Tube zu drücken, Mick Taylor spielt – mir fällt kein anderes Wort ein – sehr lyrisch, der Rest verwirbelt sich sanft in das Arrangement wie eine Schneeverwehung. Ich kenne eine Version, da sind die Streicher noch nicht reingemischt. Ist genauso gut.9.Can You Hear The Music ****
Ist ja hier umstritten, aber ich finde den Anfang mit Klingeling, Bongo und Flöte großartig. Ich habe meine Flötenvorbehalte aber auch vor x Jahren schon abgelegt. Toll auch wie dann Hopkins mit etwas in den Song einsteigt, was erst gar nicht als Keyboard-Ton zu erkennen ist – „Nicky, spiel mal was Mysthisches!“. Irgendwie hält der Song das tranquilierende Niveau, die Flöte spielt immer noch mit im Hintergrund, der Text ist vollkommen Banane und in der Tat hat das Ganze was von übrig gebliebenen Safranblüten ihrer Satanischen Herrschaften. Aber die Stärke von „Goats Head Soup“ kommt eben immer dann zum Vorschein, wenn selbst schwache Songideen noch in erhabener Schlaffheit dargeboten werden.10.Star Star **1/2
Gefangen im Rhythm&Blues, siehe oben. Aber immerhin doch besser als „Silver Train“.Fazit: ***1/2
Sorry, aber *1/2 für Silver Train geht gar nicht. Da hilft auch Dein Erklärungsversuch nicht.
Und die Wertung für Star Fucker geht auch nicht, zumal hier Deine Begründung insofern unsinnig ist, weil Star Fucker ein lupenreiner Chuck Berry Rip-Off ist oder würdest Du auch behaupten, daß Chuck Berry im „Rhythm & Blues gefangen“ ist.--
1. Dancing with Mr. D. **** (weil cool)
2. 100 Years Ago **** (weil’s ein Bisschen wie einer ihrer frühen Songs klingt)
3. Coming Down Again ***1/2 (weil’s ein kleines Stück zu langweilig ist – trotzdem relaxed und auch schön)
4. Doo Doo Doo Doo Doo (Heartbreaker) ***** (weil’s ein schönes Mick Taylor Solo hat und rockt!)
5. Angie *** (weil ich mich einfach schon vor 30 Jahren an dem Stück satthören musste – es lief ja auch täglich irgendwo im Radio)
6. Silver Train *** (weil’s belanglos ist)
7. Hide your Love **** (weil’s für etwas Exile-Feeling auf dem Album sorgt)
8. Winter ***** (weil’s eine meiner Lieblingsstonesballaden ist)
9. Can you hear the Music **** (weil’s nen geilen Sound hat)
10. Star Star **** (weil…es ist zwar kein Moonlight Mile- das hatte ich mir damals immer gewünscht – aber auch als flotter Titel ein ganz netter Abschluss)so gesamt – ***1/2 – ****
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Früher war mehr Lametta!Mick67Sorry, aber *1/2 für Silver Train geht gar nicht. Da hilft auch Dein Erklärungsversuch nicht.
Doch, geht. Ich find’s schwach und schwammig.
Mick67Und die Wertung für Star Fucker geht auch nicht, zumal hier Deine Begründung insofern unsinnig ist, weil Star Fucker ein lupenreiner Chuck Berry Rip-Off ist oder würdest Du auch behaupten, daß Chuck Berry im „Rhythm & Blues gefangen“ ist.
Ich würde behaupten, dass identische Stile je nach Interpret unterschiedlich wirken. Auf diesem Prinzip baut ja die gesamte Tradition amerikanischer Folkmusik auf, ebenso wie Rhythm & Blues und Blues. Siehe die abertausenden Versionen und Interpretationen von Stagger Lee. Eben die alte Geschichte von „der Sänger nicht der Song“ oder „die Band nicht das Riff“. Auf die Stones 71-75 wirkt Rhythm & Blues für mich wie eine Sackgasse, auch gemessen an all dem anderen hübschen Zeug, das sie in dieser Phase produzierten.
Ich habe die ziemlich abgenudelte Single von „Star Star“ noch. MUSSTE ich damals haben. Geiles Intro, herrlich schweinische Lyrics, die Band auf ihren frühen Spuren, nur gereifter. Und Chuck Berry- Rock n‘ Roll ist eh über jeden Zweifel erhaben. Bei mir ein 5 Sterner.
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Bis eine(r) heult.............. Contre la guerrewahrDoch, geht. Ich find’s schwach und schwammig.
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Auf die Stones 71-75 wirkt Rhythm & Blues für mich wie eine Sackgasse, auch gemessen an all dem anderen hübschen Zeug, das sie in dieser Phase produzierten.Diesem Statement kann ich mich weitgehend anschließen. Zwar halte ich „Sticky Fingers“ und „Exile On Main St.“ für richtig gute Stones-Alben, aber schon auf ihnen gibt es neben absoluten Highlights auch ein paar „Hänger“. Beginnend mit „Goats“ über „Rock&Roll“ hatten die Stones dann bei „Black&Blue“ für meinen Geschmack ihren absoluten Karrieretiefpunkt erreicht. Danach ging es zwar langsam wieder bergauf. Ihre alte Klasse haben sie jedoch nie mehr erreicht.
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sol lucet omnibusInsgesamt kein Meisterwerk, aber ein richtig gutes Album der Stones. Daher ****.
Herausragend für mich die Titel :
Dancing with Mr. D; Doo,Doo, Doo Heartbreaker und Angie mit jeweils 5 *****.
Die restlichen Titel so durchgehend bei ***1/2 – ****.
Und Angie ist für mich immer noch die schönste Ballade der Stones, die ich auch im Gegensatz zu vielen anderen Stücken, die schon x-mal abgenudelt wurden, mir jederzeit anhören kann.
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Blue, Blue, Blue over youStormy MondayIch habe die ziemlich abgenudelte Single von „Star Star“ noch. MUSSTE ich damals haben. Geiles Intro, herrlich schweinische Lyrics, die Band auf ihren frühen Spuren, nur gereifter. Und Chuck Berry- Rock n‘ Roll ist eh über jeden Zweifel erhaben. Bei mir ein 5 Sterner.
:bier:
So und nicht anders.Ich kann mit wahrs statement, die Stones wären zwischen 71 und 75 mit Rythm & Blues in der Sackgasse gewesen so gar nichts anfangen. Das ist schon immer ihr Leib und Magen Stil gewesen. Wer da was von Sackgasse erzählt, mag die Stones sowieso nicht.
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wahr….5.Angie **1/2
Stu Stewart weigerte sich, auf „Angie“ mitzuspielen, weil’s in Moll ist. …Das verwechselst Du mit „Wild Horses“.
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Mick67Wer da was von Sackgasse erzählt, mag die Stones sowieso nicht.
Möglicherweise gibt es noch etwas zwischen „sowieso nicht mögen“ und Stones-Enthusiast.
Zu meiner Stones-Sozialisation: Freundeskreis in der Jugend mit klassischer Konstellation: 1 Freund Beatles-Fan, 1 Freund Doors-Fan, ich Stones-Fan. Bis dann Punk/Wave die Verhältnisse ins Bewegen brachte. Danach noch aus einem Gefühl moralischer Verpflichtung bis „Tattoo You“ mitgegangen. Schluss war bei mir mit dem Stones-Fantum eigentlich nach „Some Girls“, also mit „Emotional Rescue“. Ab „Dirty Work“ kannst mich damit jagen. Insofern komme ich immer mal wieder zu einem Check-Up der Stones bis ’78 zurück und mache den Zeittest. Und da fiel mir eben irgendwann auf, dass die Stones-Rocker von 71-75 lahme oder zumindest uninteressante Rhythm&Blues-Enten sind im Vergleich zu anderen aus der Zeit. Die anderen Songs der Stones aus der Zeit bleiben mir aber in sehr wohlwollender Erinnerung und daher krame ich sie eben auch immer mal wieder hervor.
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Schlagwörter: 1973, Goats head soup, The Rolling Stones
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