The Passion of the Christ (Mel Gibson)

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  • #1850811  | PERMALINK

    hefoe83

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 1,319

    hab ihn gesehen und denke wenn er nicht so brutal gewesen wäre, wäre auch nicht deutlich geworden was jesus für die menschheit auf sich genommen hat. das „vater vergib ihnen“ in einer der endszenen brachte mir schon tränen in die augen. allerdings zog sich der film sehr in die länge was aber durch die gute leistungen der schauspieler, zumindest für filmfans, weggemacht (wettgemacht???)wurde. der film danach brachte mir auch tränen in die augen: scary movie 3. allerdings vor lachen. naja es war auch schon spät…

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    #1850813  | PERMALINK

    anachronist

    Registriert seit: 24.07.2002

    Beiträge: 1,395

    An Gibsons Stelle wäre mir der Film peinlich.

    Und die Leute, die sich in der Öffentlichkeit großformatig wegen der Gewaltdarstellungen aufregen, anstatt den Film einfach als die mittelmäßige Independent-Kopie eines klassischen Hollywood-Schinkens, die auf ganzer Länge mit oberflächlich-naivem Pathos ohne auch nur eine Spur von großer Kunst daherkommt, abzutun, sind es auch.

    Möge Joel Coen irgendwann „The Second Coming of Jesus“ drehen, davon erwarte ich mir mehr.

    MfG

    Anachronist

    --

    Die eigene Schönheit verblasst immerzu im Angesicht der Schönheit der Geliebten.
    #1850815  | PERMALINK

    marcusmitc

    Registriert seit: 26.02.2004

    Beiträge: 409

    Originally posted by hefoe83@22 Mar 2004, 22:41
    hab ihn gesehen und denke wenn er nicht so brutal gewesen wäre, wäre auch nicht deutlich geworden was jesus für die menschheit auf sich genommen hat. das „vater vergib ihnen“ in einer der endszenen brachte mir schon tränen in die augen. allerdings zog sich der film sehr in die länge was aber durch die gute leistungen der schauspieler, zumindest für filmfans, weggemacht (wettgemacht???)wurde. der film danach brachte mir auch tränen in die augen: scary movie 3. allerdings vor lachen. naja es war auch schon spät…

    Ja, Scary Movie ist gut. Bin ich drin gewesen ( Totgelacht) :lol: und nicht in Gibsons Film. Ich denke, ein Film sollte unterhalten und Realität, bzw. die realistische Darstellung biblischer Gewalttaten hat darin nichts zu suchen. Es ist nicht der Sinn eines Film, das brutalste Buch der Welt (die Bibel) werksgetreu zu interpretieren, auch wenn die Leiden Christi so plastisch dargestellt werde, das Priester diesen Film loben. Und die Untertitelung der aramäischen und was auch immer Sprache ist in meinen Augen ein handwerkllicher Fehler. Untertitel lenken von dem Wichtigsten im Film ab, und das sind die Bilder. Nur auf eins kann sich der Zschauer konzentrieren. Doch vielleicht wollte Gibson ja damit von der unnötigen Brutalität des Streifens ablenken, dann wäre das erklärt.

    --

    #1850817  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Film ist auch Punk

    --

    #1850819  | PERMALINK

    deadflowers

    Registriert seit: 04.09.2003

    Beiträge: 3,032

    Zumindest sollte man Punk sein, bevor mich sich davor setzt. :ph34r:

    --

    dead finks don't talk
    #1850821  | PERMALINK

    personal-jesus

    Registriert seit: 30.09.2003

    Beiträge: 508

    mal abgesehen davon, dass mel g. eine typische hollywood-verfilmung mit „lizenz zum tränentrocknen“ abgeliefert hat, fand ich den film weder grausam noch kurzweilig.

    --

    reue ist der feste vorsatz, beim nächsten mal keine fingerabdrücke zu hinterlassen.
    #1850823  | PERMALINK

    marcusmitc

    Registriert seit: 26.02.2004

    Beiträge: 409

    Originally posted by NiteOwl@24 Mar 2004, 11:07
    Film ist auch Punk

    :rolleyes: Ja, sollte es zumindest sein. Schreibe ja auch scripts und in den Dialogen sollte ein wenig Nicht-zu-erwartendes rüberkommen. Nicht wie alles Andere. Und: Sind wir nicht alle Punk, wenigstens ein bißchen?

    --

    #1850825  | PERMALINK

    jarvis_cocker

    Registriert seit: 30.01.2003

    Beiträge: 522

    @ marcus: vielleicht solltest du „armenisch“ durch „aramäisch“ austauschen, das war nämlich die Sprache von Jesu. Ist eine Form des hebräischen.

    Machs vor allem auf deiner HP…

    --

    Genie kommt von Genieren, dicht sein kommt von Dichtung, Schnaps kommt aus der Flasche, Volk kommt von Vernichtung. Werner, oh Werner. Werner! Oh Werner, oh Werner. Werner!
    #1850827  | PERMALINK

    marcusmitc

    Registriert seit: 26.02.2004

    Beiträge: 409

    Originally posted by Jarvis_Cocker@24 Mar 2004, 14:59
    @ marcus: vielleicht solltest du „armenisch“ durch „aramäisch“ austauschen, das war nämlich die Sprache von Jesu. Ist eine Form des hebräischen.

    Machs vor allem auf deiner HP…

    ;) Danke!!

    --

    #1850829  | PERMALINK

    jarvis_cocker

    Registriert seit: 30.01.2003

    Beiträge: 522

    Gern geschehen… ;)

    Film ist auch Punk

    Herrlich… <_<

    --

    Genie kommt von Genieren, dicht sein kommt von Dichtung, Schnaps kommt aus der Flasche, Volk kommt von Vernichtung. Werner, oh Werner. Werner! Oh Werner, oh Werner. Werner!
    #1850831  | PERMALINK

    melodynelson
    L'Homme à tête de chou

    Registriert seit: 01.03.2004

    Beiträge: 6,004

    Wenn ein Film Punk sein kann, dann ist Passion dafür ein herrliches Beispiel.
    Da die ganzen Kontroversen um den Film (wenn auch teilweise nicht unbegründet)
    eher fingiert scheinen, um von seiner künstlerischen (gar nicht zu sprechen von der emotionalen) Qualität abzulenken, wird er wohl eines Tages als „The Great Hollywood Swindle“ in die Geschichte eingehen. Von wegen: “ Scheiß auf Schauspieler, scheiß auf historische Fakten, scheiß auf Kontroversen, scheiß auf alles….ich drehe den Film in aramäisch, lasse das Blut nur so fließen, zoome so oft ich will, zeige soviele Zeitlupen wie nur irgend möglich…. Das ist Punk ! Und er hat Erfolg damit……

    --

    #1850833  | PERMALINK

    travis
    a campaign of hate

    Registriert seit: 10.02.2004

    Beiträge: 4,453

    Ich persönlich kann nicht sagen ob der Film gut oder schlecht umgesetzt war. Ich kann nur sagen das ich den Film erdrückend und sehr schwer fand. Das Gibson seine persönlich Busse mit dem Film abliefern wollte, fand ich ganz schlecht. Das hätte er lieber mal lassen sollen, denn persönliche Dinge gehören in eine Bibelverfilmung einfach nicht rein. Ich weiß auch nicht, ob Gibson in seinem Film die perfekte Darstellung der letzten 12 Stunden von Jesus sieht. Wahrscheinlich schon. An einigen Stellen, und ich fand es so, ist der Film ziemlich brutal, da ging er mir schon an die Nieren, wie Meterhoch das Blut schoss und das Minutenlang und ich kann mir nicht vorstellen das das, so in der Bibel gestanden hat. Ich hoffe nicht!
    Und das, wurde ja hier schon genannt, es zu viele Zeitlupen gab und dazu diese pompöse Musik, die alles noch unerträglicher und verzweifelter machte.
    Und dann im Gegensatz, zu der schweren Thematik die Gibson zeigt, dann diese ein Rückblende wo Jesus anscheinend den ersten Tisch erfunden hat, zeigt einen Jesus der ja fast Slapstik zeigt, so wie er mit seiner Mutter rumtollt. Nee, das hat überhaupt nicht reingepasst.
    Wäre ich relegiös oder würde mich für Relegion oder das Christentum interessieren oder hätte es vor, durch so einen Film, dann nicht durch diesen, denn der macht noch alles schlimmer. Aber Mel Gibson scheint ja Erfolg zu haben.
    Und was sagte Oliver Hüttmann im RS: „Nur Antisemitismus kann man dem Film nicht vorwerfen“. Genau! Aber alles andere schon.

    --

    Let's rock and roll/put some real hip hop in your soul/over this track there's no stoppin the flow/let's blast off in a ridiculous way/face off, like Nicolas Cage
    #1850835  | PERMALINK

    beatlebum

    Registriert seit: 11.07.2002

    Beiträge: 8,107

    Originally posted by Travis@28 Mar 2004, 21:29

    Und was sagte Oliver Hüttmann im RS: „Nur Antisemitismus kann man dem Film nicht vorwerfen“. Genau! Aber alles andere schon.

    Dieser Vorwurf führte auf jeden Fall zu reichlich Publicity.

    --

    Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.
    #1850837  | PERMALINK

    travis
    a campaign of hate

    Registriert seit: 10.02.2004

    Beiträge: 4,453

    Und das tat wohl nur Gibson gut, und nicht seinem Film.

    --

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    #1850839  | PERMALINK

    marcusmitc

    Registriert seit: 26.02.2004

    Beiträge: 409

    Originally posted by MelodyNelson@26 Mar 2004, 11:56
    Wenn ein Film Punk sein kann, dann ist Passion dafür ein herrliches Beispiel.
    Da die ganzen Kontroversen um den Film (wenn auch teilweise nicht unbegründet)
    eher fingiert scheinen, um von seiner künstlerischen (gar nicht zu sprechen von der emotionalen) Qualität abzulenken, wird er wohl eines Tages als „The Great Hollywood Swindle“ in die Geschichte eingehen. Von wegen: “ Scheiß auf Schauspieler, scheiß auf historische Fakten, scheiß auf Kontroversen, scheiß auf alles….ich drehe den Film in aramäisch, lasse das Blut nur so fließen, zoome so oft ich will, zeige soviele Zeitlupen wie nur irgend möglich…. Das ist Punk ! Und er hat Erfolg damit……

    Vielleicht könnte man sagen, der Film ist Punk, da Gibson im Wissen um das, was er auslösen wird, den Film produziert hat und sich daran nicht gestört hat. Das ist Punk, lass es dir egal sein. Trotzdem, diese unerträgliche Brutalität, dieses Mit-Blut-um-sich-spritzen, ob das Punk ist, bezweifele ich. Meiner Meinung nach stellt Gibson sich als tiefgläubiger Christ hin und dreht einen Film, der nur auf Effekte ausgerichtet ist. Das ist oberflächlich doch erfolgreich offensichtlich. Trotzdem, ich bleibe dabei, vor allem eine Untertitelung der 'aramäischen' Originalsprache ist irgendwie handwerklich schlecht gemacht, ich denke, das Gibson uns mit diesem Film verarschen will.

    --

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