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Zugegeben bei Howe Gelb und seinen Projekten bin ich unberechtigterweise nur schwach sortiert. Durch eine Radio-Hinweise von Soulster habe ich im Live-Stream 3 Stücke von dieser CD gehört und noch vor Erscheinen in einem spontanen Nachtkauf geordert und heute nach 2 Wochen erhalten.
Erster Eindruck phanstastisch: minimalistisch und exzentrisch, dabei zugleich eingängig wie Taj Mahal oder Dr. John in den besten Momenten. Gleichzeitig wesentlich arizonaiger als die genannten. Aufgelockert durch Duette. Null-Sekunden-Übergängen zwischen den Stücken. Fliessender und minimalistischer Neo-Country mit unterschiedlichsen Einflüssen.
Das wird für mich eine der Top 50 dieses Jahrezehnts. Vielleicht sogar noch weiter vorne. Gute Laune und Spass bei ernsthafter Musik. Wann entsteht schon dieses Empfinden ?
Diese müsste an sich die 4. CD des Projektes „Blacky Ranchette“ sein. Kann jemand über die ersten 3 etwas berichten und Einschätzungen geben ?
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WerbungWillkommen im Howe Gelb Kosmos. Einen schönen Überblick gibt es auf dieser (wunderbar gepflegten) Seite:
Von den Blacky Ranchettes kenne ich nur ein paar Lieder. Ich vermute Howe Gelb hat den Bandnamen reaktiviert, weil ihm Convertino und Burns für Giant Sand (z.Z.) nicht zur Verfügung stehen.
Gruß Volker
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Die meiste Zeit geht dadurch verloren, dass man nicht zu Ende denkt. Alfred Herrhausen (1930-89)Ich vermute Howe Gelb hat den Bandnamen reaktiviert, weil ihm Convertino und Burns für Giant Sand (z.Z.) nicht zur Verfügung stehen.
nö, die spielen auch auf dieser platte auf einigen stücken. unter dem namen geht es leicht countrylastiger zu als unter ‚giant sand oder auf den soloplatten. trotzdem ist das ganze natürlich nicht meilenweit entfernt voneinander. ich habe das debüt von 86 sowie ’sage advice‘ von 90. letztere ist eine tolle countryfolkplatte, weniger indie und spleenig, als man es von howe kennt. produzierter, abgeschlossener als vieles andere von ihm. auf der ersten spielt eher eine garagenband rohen schrammelcountryrock. näher an der parodie.
die neue habe ich erst zweimal gehört, mag sie aber lieber als die soloplatte (‚the listener‘) aus diesem jahr. auch wenn letztere origineller ist. oder weil?
nebenbei, selbst wenn ich die fan-brille absetze: diese platte hätte eine etwas intensivere betrachtung verdient, als sie im stone bekommen hat. die null-kritik dort hätte man sich auch sparen und es einfach bei einer auflistung unter neue platten belassen können.
the devil, she’s bored with me.--
but I did not.Danke für die Korrektur, Soulster. Die scheibe steht schon auf meiner Liste.
Gruß Volker
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Die meiste Zeit geht dadurch verloren, dass man nicht zu Ende denkt. Alfred Herrhausen (1930-89)dass bei mir die vorfreude riesig war, aber irgendwie ist es dann doch nur ein weiteres solo-album von howe mit vielen gästen. das hatte mich schon bei den cover-magazine etwas gestört. der eindruck es handele sich hier um eine band kommt leider nicht auf. als alter Howe/GS-Fan will ich den Meister nicht kritisieren, aber Band of Blacky Ranchette waren vor über 10 Jahren wirklich einen Band (mir persöhnlich gefällt Heartland am besten).
Still lookin‘ good to me ist nun auch nix großartig neues, 80% des Materials sind durch Howes Konzerte bekannt: the muss of paradise gab’s schon in Dresden zu hören…
nix destotrotz schön, dass es Herrn Gelb immer wieder ins Studio treibt.
Mope-a-long rides again ist wirklich ein Klasse-Ding und so hätten alle Lieder eingespielt werden können…
von mir aus!--
Did you ever have one of these days, where you love the town you live in?aber nein, aber nein. :D ich vermisse die homogene band überhaupt nicht, im gegenteil: es ist z.b sehr schön, dass howe nicht auf allen titeln singt, neben ‚mope-a-long‘ ist auch das richard buckner/neko case-duett ‚getting it made‘ ganz toll. natürlich ist nicht eindeutig einsichtig, warum diese platte unter ‚blacky ranchette‘ erscheinen musste, da stimme ich dir zu. andererseit: warum nicht? der steelguitar-anteil ist hoch, banjo und violine kommen auch nicht zu kurz, also… doch, ich finde, die platte ist in der howe-country-ecke gut aufgehoben.
was die livestücke betrifft, die man alle schon kennt: der fluch des extrem-bootlegging? :D ich habe mich jedenfalls gefreut, studioaufnahmen von ‚getting it made‘ und ‚bored lil‘ devil‘ zu hören. ich hatte allerdings auch keine erwartungen an die platte, umso mehr freue ich mich über sie.--
but I did not.ich vermisse die homogene band überhaupt nicht, im gegenteil: es ist z.b sehr schön, dass howe nicht auf allen titeln singt,
Sehe ich genauso.
Anscheinend bin ich der angetanste (neues Wort!) hier.
Besonders spitzbübisch finde ich Working On The Railroad, Airstream und vor allem My Hoo Ha. Absolut authenitische intime Spielfreude. Wie im eigenen Wohnzimmer.
Überhaupt kommt der gleiche Spirit rüber wie bei Jackson Brownes Running On Empty, das ja auch zT im Tourbus aufgenommen wurde.
Jetzt sind wir 25 Jahre weiter und diese Scheibe passt zu heute.
Meine ich ….
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wer hat hier ‚am angetansten‘ gerufen? ich widerspreche. :D
Absolut authenitische intime Spielfreude. Wie im eigenen Wohnzimmer.
wobei ich buxfix in der hinsicht zustimme: das ist ja howes spezialität, darin ist die platte ähnlich wie viele andere seiner soloplatten auch. wenn dir das zusammengestückelte on-the-road-feeling gefällt, hör dir mal ‚confluence‘ an.
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but I did not.Es is scho a Kreiz.
Ich weiss ja, dass Howe absolut einnehmend ist. Aber die letzten 10 Jahre haben sich permanent andere vorgedrängt. Ist keine Entschuldigung, aber absolute Realität.
Danke für die konkrete Empfehlung. Dabei wirds nicht bleiben. Manchmal braucht man halt wieder eine Impuls, um etwas zu bemerken.
dougsahm
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sehr schöne scheibe. höre sie zum zweiten mal.
schon beim ersten mal begeistert.
aus einem guss.
werde wohl nie ein echter howe-fan. davor ist er mir manchmal zu sehr daneben. aber diese hier ist wunderschön.
wohl in den top 5 diesen jahres.--
FAVOURITESWächst und wächst und wächst.
Ganz vorne dabei. Auch nach wiederholtem Hören ganz klar 5 Sterne.
Und dann noch ein herzliches Dankeschön an Copperhead für die Sage Advice. Ebenfalls zu empfehlen. Soulster hat es bereits treffend erklärt.
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