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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Sebastian FrankHi Sonic, was ist denn ein Anti-Porno?
das ist so ein Film, wo Männer mit ganz vielen Frauen rummachen und auch Frauen miteinander. Die haben alle ganz wenig bis garnix an und finden das auch gar nicht gut. Überhaupt ist der Regisseur absolut gegen Sex und möchte mit diesem Film ein unmissverständliches Zeichen dagegen setzen!
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WerbungDick Laurentdas ist so ein Film, wo Männer mit ganz vielen Frauen rummachen und auch Frauen miteinander. Die haben alle ganz wenig bis garnix an und finden das auch gar nicht gut. Überhaupt ist der Regisseur absolut gegen Sex und möchte mit diesem Film ein unmissverständliches Zeichen dagegen setzen!
„Eyes Wide Shut“?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Glimmer Twins“Eyes Wide Shut“?
nicht schlecht…
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scorechaserWiki listet diese Filme als Antikriegsfilme auf:
Ohne der große Kapitän der Genregrenzen zu sein, könnte ich da gleich mal 80% rausstreichen ohne nachzudenken. Am ehesten würde ich noch „Das letzte Glühwürmchen“ als Anti-Kriegsfilm bezeichnen.
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockNo Man’s Land und Johnny zieht in den Krieg kann man denk ich auch in der liste drin lassen.
(sogar vielleicht auch noch Three Kings)
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Cleetus Am ehesten würde ich noch „Das letzte Glühwürmchen“ als Anti-Kriegsfilm bezeichnen.
Ich nominiere „When the wind blows“. Die dargestellte Naivität ist natürlich gewollt erschreckend. Nun ja, trotz allem Anachronismus immer noch sehenswert. Natürlich kann die Betroffenheits-Soap „The Day After“ dagegen einpacken!
Aber im Endeffekt hat Dick Laurent nicht ganz unrecht: nüchtern betrachtet gibts keine „Anti-Kriegsfilme“. So wie der Begriff „Anti-Musik“ logischerweise auch nichts anderes als verstiegener Blödsinn ist.
Krieg ist Krieg und Musik ist Musik und Schnaps ist Schnaps – es kommt immer darauf an, von welcher Perspektive aus betrachtet.--
I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadJa, gute Aussage von Dick Laurent. When The Wind Blows hat „leider“ mit Krieg an sich ja nichts zu tun. Die Bedrohung manifestiert sich ja nur in der Stille.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Ist da nicht eher die Absicht wichtig? Ich will als Regisseur was gegen den Krieg machen: Geht mit Humor (Wie ich den Krieg gewann, Dr. Seltsam) , mit martialischem Napalmgebombe und Tchaikovsky-Hubschraubereinsätzen ( Apokalypse Now, FMJ) oder eher subtil ( Johnny zieht in den Krieg). Auf der Wiki- Liste stehen für mich noch ein paar andere „Anti-Kriegsfilme.
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...but everybody wants you to be just like them Contre la guerrenail75 When The Wind Blows hat „leider“ mit Krieg an sich ja nichts zu tun. Die Bedrohung manifestiert sich ja nur in der Stille.
Nun, der Atomschlag fand durchaus statt…
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadZitat von Bender Rodriguez: Aber im Endeffekt hat Dick Laurent nicht ganz unrecht: nüchtern betrachtet gibts keine „Anti-Kriegsfilme“. So wie der Begriff „Anti-Musik“ logischerweise auch nichts anderes als verstiegener Blödsinn ist.
Krieg ist Krieg und Musik ist Musik und Schnaps ist Schnaps – es kommt immer darauf an, von welcher Perspektive aus betrachtet.Genau, und „Anti- Kriegslieder“ gibt`s auch nicht. Möchte mal wissen, was das soll: „Masters of war“ von diesem Herrn Dylan. Oder dieses „Sag mir, wo die Blumen sind“…….Ich hätt da noch n´paar.
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...but everybody wants you to be just like them Contre la guerreNapoleon DynamiteAn Filmen gibt es für mich überhaupt nichts, was Sterilität erstrebenswert erscheinen lassen könnte.
Du warst schneller – das in etwa ist es auch, was mich rundweg bei Kubrick stört.
pinch@SonicJuice: dann eher die Szene in 2001, wenn HAL „Hänsel & Gretel“ singt und ihm langsam der Saft ausgeht. Das hat tatsächlich mehr rührselige Qualitäten, als eine bewusst emotional angelegte Szene bei Kubrick. […]
Stimmt, die Szene bleibt, ebenso wie der Anfang (mit den Raumschiffen) – das war’s dann aber auch.
Sonic Juice[…]
In der Tat, die Szenerie, die Hué und Umgebung darstellen soll, ist sehr reduziert und verzichtet auf jeden touristischen Kitsch, den die alte Kaiserstadt jedem anderen Filmemacher nahezu aufdrängen würde, aber das Nackte, Kalte, Überall und Nirgends dieses Ortes, es könnte auch der Truppenübungsplatz Schwarzenborn sein, macht m.E. viel von der Qualität des 2. Teils von FMJ aus. […]Die üblichen Vietnam-Klischees sicherlich nicht, aber auch nicht so etwas. Schließlich war der erste Teil von FMJ ja auch „realistisch“.
Bender RodriguezMoment! Natürlich räumte ich ein, daß diese Überzeichnung ein bewusst gewähltes Stilmittel ist (wer dies bisher nicht erkennen konnte, der sollte sich die betreffenden Sequenzen bitte nochmals anschauen). Allerdings ein sehr eindimensionales, überzogenes und undifferenziertes. […]
Das ist, denke ich, genau der Kritikpunkt.
Dick Laurentich sags ja schon immer, es gibt keine Anti-Kriegsfilme!
Das sagst nicht nur Du, das sage ich, ungefähr seit 1945… Denn wie will man das trennen?
pinchKOMM UND SIEH (IDI I SMOTRI) von Elem Klimow wäre zB so ein Fall, Petersens BOOT eher weniger, Spielbergs SOLDAT JAMES RYAN überhaupt nicht.
Selbst Idi i smotri ist nicht in dem Sinn „Anti-Krieg“. sondern eher „Anti-Nazi“. Aber vielleicht ist das ja das Wort „Antikriegsfilm“ und sollte heißen „Film, der den Krieg thematisiert“? „Antikriegsfilm“ klingt nach aufrechter Gesinnung zum Vorzeigen („Selbst wenn ich ins Kino gehe und nur die Leinwand ansehe, bin ich ein toller Typ“).
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoDu warst schneller – das in etwa ist es auch, was mich rundweg bei Kubrick stört.
Nochmal, da sind wir m.E. bei „Geschmackssache“, ich halte Sterilität für eine zunächst mal wertneutrale Beschreibung einer bestimmten Atmosphäre, die – bei Kubrick sicherlich bewusst – durch Drehbuch, Optik, Design, Inszenierung, Schauspiel etc. erzeugt wird, was als künstlerischer Ausdruck völlig legitim ist. Insofern taugt das nicht (oder jedenfalls nur bedingt) als Vorwurf, zumal er mir zu wenig konkret und fassbar ist.
„Shining“ finde ich übrigens ebenfalls nicht steril, der Rotz von Shelley Duvall ist echt, und Nicholson als Typ kann man viel vorwerfen, eine sterile Performance aber sicherlich nicht. Vielleicht haben wir auch einfach andere Vorstellungen von „Sterilität“.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Stormy Monday
Genau, und „Anti- Kriegslieder“ gibt`s auch nicht. Möchte mal wissen, was das soll: „Masters of war“ von diesem Herrn Dylan. Oder dieses „Sag mir, wo die Blumen sind“…….Ich hätt da noch n´paar.
Ach komm, lass sie stecken. Sonst wird mir am frühen Morgen gleich wieder so blümerant. Den Löwenanteil dieser Betroffenheitsgesänge kann man getrost unter (wie latho es so schön treffend formulierte) „aufrechte Gesinnung zum Vorzeigen“ ablegen. Aber dies nur am Rande – und weil es angesprochen wurde…
Und weiter geht’s mit Mr. Kubrick…
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadBender RodriguezNun, der Atomschlag fand durchaus statt…
Ja, schon – aber es ist doch eher ein Film über die Angst vor dem „nuklearen Holocaust“ und nicht über das Schicksal von Soldaten. Und davon handeln ja Kriegs- und Antikriegsfilme.
Stormy Monday
Genau, und „Anti- Kriegslieder“ gibt`s auch nicht. Möchte mal wissen, was das soll: „Masters of war“ von diesem Herrn Dylan. Oder dieses „Sag mir, wo die Blumen sind“…….Ich hätt da noch n´paar.Ähhh, bitte was? „Masters of War“ ist eine unversöhnliche, brutale Anklage gegen das, was Eisenhower den „military-industrial-complex“ nannte. Ein „J’accuse“ des 20. Jahrhunderts und eines der eindringlichsten und besten Lieder von Dylan (und damit überhaupt). Dass man das in einem Satz ohne Begründung abqualifiziert, geht gar nicht.
@bender: Dass Du da zugestimmt hast, tut mir weh. Ein bisschen.
Sonic JuiceNochmal, da sind wir m.E. bei „Geschmackssache“, ich halte Sterilität für eine zunächst mal wertneutrale Beschreibung einer bestimmten Atmosphäre, die – bei Kubrick sicherlich bewusst – durch Drehbuch, Optik, Design, Inszenierung, Schauspiel etc. erzeugt wird, was als künstlerischer Ausdruck völlig legitim ist. Insofern taugt das nicht (oder jedenfalls nur bedingt) als Vorwurf, zumal er mir zu wenig konkret und fassbar ist.
„Shining“ finde ich übrigens ebenfalls nicht steril, der Rotz von Shelley Duvall ist echt, und Nicholson als Typ kann man viel vorwerfen, eine sterile Performance aber sicherlich nicht. Vielleicht haben wir auch einfach andere Vorstellungen von „Sterilität“.
Sehr richtig. Ich höre immer wieder den Vorwurf, Kubrick sei ein bloßer Effekthascher, ohne klare Position, ein reiner Opportunist. Selbst wenn man das so empfindet – ja und? Filme mit klarer moralischer Position gibt es doch in Massen, was ist falsch daran, einfach in klaren, eindringlichen Bildern ein Portrait eines Geschehens zu zeigen mit allen unauflöslichen Widersprüchen, allen Obszönitäten, allem Irrsinn und aller Sinnlosigkeit?
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Arrrfh! „Betroffenheitsgesänge“, „aufrechte Gesinnung zum Vorzeigen“. Das erzähl ich brühwarm bei meiner nächsten spirituellen Sitzung mit Woody Guthrie und Jaques Brel. Aber o.k., ist off topic, zerstückeln wir lieber noch bissl Kubrick.
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...but everybody wants you to be just like them Contre la guerre -
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