Spirituelle Jazzplatten – Brauche Tipps

Startseite Foren Über Bands, Solokünstler und Genres Eine Frage des Stils Blue Note – das Jazzforum Spirituelle Jazzplatten – Brauche Tipps

Ansicht von 14 Beiträgen - 1 bis 14 (von insgesamt 14)
  • Autor
    Beiträge
  • #64425  | PERMALINK

    kid-nicaragua

    Registriert seit: 12.08.2009

    Beiträge: 3

    Hallo zusammen,

    Jazz ist eigentlich nicht mein „Spezialgebiet“, es interessiert mich aber zunehmenst immer mehr… jedoch auch längst nicht alles. Ich kenne bisher wirklich nicht viele Jazzplatten, doch die paar die ich mag faszinieren mich sehr. Meine Bitte an Euch: Könnt Ihr mir ein paar Künstler-Tipps geben, damit ich meinen Horizont erweitern kann?

    Was ich echt total geil finde sind…

    John Coltrane – A love Supreme
    Miles Davis – Kind of Blue
    John Coltrane – Sun Ship
    Herbie Hancock – Maiden Voyage
    Keith Jarrett – Köln Concert
    Miles Davis – Bitches Brew und In a Silent Way

    …um mal die Favoriten zu nennen.

    In diese Richtung sollte es gehen. Es sollte immer etwas melancholisches haben, schnelle Swing Sachen gefallen mir nicht so. Besonders die nachdenklichen, langsameren Coltrane Stücke sind genau mein Ding.

    Die oben genannten Platten sind ja allgemein ziemlich bekannt und ich denke viele haben mit einer dieser Platten angefangen.

    Wer kann mir Künstler nennen (egal woher, egal wie bekannt) die in diese Richtung gehen?

    Vielen Dank im Voraus.

    LG Kid-Nicaragua

    --

    Highlights von Rolling-Stone.de
    Werbung
    #7232363  | PERMALINK

    sandhead

    Registriert seit: 25.04.2006

    Beiträge: 2,971

    Kid-Nicaragua
    In diese Richtung sollte es gehen.

    Die Richtung ist mir nicht klar, aber ich würde „Karma“ von Pharoah Sanders empfehlen.

    --

    #7232365  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Du listest da eine Auswahl höchst unterschiedlicher Alben diverser Kategorien. Als „spirituell“ hätte ich übrigens nur wenige davon bezeichnet. Eine konkrete Empfehlung kann man da nur schwer geben.

    --

    #7232367  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,060

    Irgendwie passt der Text, den Du schreibst, nicht zur Liste Deiner Lieblingsplatten. Aber gut. Von Hancock würde ich Dir auf jeden Fall „Empyrean Isles“ empfehlen, die ist MV-ähnlich, von Miles Davis „Jack Johnson“, von Coltrane „Meditations“ bzw. „First Meditations“ und von Keith Jarrett „Solo Concerts“. Generell könnte es sich lohnen, wenn Du Dich mit dem Katalog von ECM auseinandersetzt, der ja auch das Köln Konzert herausgebracht hat. Ein besonderer Favorit meinerseits ist Tomasz Stanko, z. B. seine Alben Leosia oder Lontano. Das ist jetzt eine Empfehlung basierend auf Deinen Vorlieben. „Spirituell“ ist mir zu schwammig, passt unter den genannten Alben allenfalls auf Coltrane.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #7232369  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    nail75 Von Hancock würde ich Dir auf jeden Fall „Empyrean Isles“ empfehlen, die ist MV-ähnlich,

    …aber viel besser.

    --

    #7232371  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,060

    kramer…aber viel besser.

    Sehe ich genau umgekehrt, wie Du weißt. ;-)

    Maiden Voyage besitze ich seit mehr als 10 Jahren und das Album verzaubert mich immer wieder aufs Neue. Wenn Du mal Zeit hast, bewerte doch mal die Dir bekannten Herbie Hancock-Alben, das fände ich interessant.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #7232373  | PERMALINK

    stefane
    Silver Stallion

    Registriert seit: 24.07.2006

    Beiträge: 7,141

    Kid-NicaraguaIn diese Richtung sollte es gehen. Es sollte immer etwas melancholisches haben, schnelle Swing Sachen gefallen mir nicht so. Besonders die nachdenklichen, langsameren Coltrane Stücke sind genau mein Ding.

    Meine Empfehlung:
    John Coltrane – „Live“ at the Village Vanguard (Impulse!, 1961)

    Der Opener der Platte (ein Song namens „Spiritual“) müßte genau in Deine Richtung gehen, wenn ich Dich richtig verstanden habe.

    Am Anfang ruhig, sich langsam vorantastend, dann sich immer mehr steigernd, einen Sog entwickelnd, rauschhaft, magisch!
    14 Minuten „endgültige“ Musik!
    Wenn ich diese Version gehört habe, kann es – zumindest für den Rest des Tages – für mich keine andere Musik mehr geben.

    Und mit Eric Dolphy an der Baßklarinette der größte „Spiritualist“ neben John Coltrane.

    --

    "Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)
    #7232375  | PERMALINK

    dogear

    Registriert seit: 24.02.2008

    Beiträge: 2,208

    SandheadDie Richtung ist mir nicht klar, aber ich würde „Karma“ von Pharoah Sanders empfehlen.

    auf jeden Fall !!!

    --

    Der Rock ist ein Gebrauchswert (Karl Marx)
    #7232377  | PERMALINK

    stefane
    Silver Stallion

    Registriert seit: 24.07.2006

    Beiträge: 7,141

    Das könnte auch noch passen:

    Albert Ayler – Witches & Devils (Freedom, 1964)
    Eric Dolphy – Stockholm Sessions (Enja, 1961)
    Abdullah Ibrahim / Johnny Dyani – Echoes from Africa (Enja, 1979)
    Randy Weston – Blues to Africa (Freedom, 1974)

    --

    "Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)
    #7232379  | PERMALINK

    ascension

    Registriert seit: 17.12.2008

    Beiträge: 18

    weiteres von Coltrane:

    – John Coltrane Quartet Plays (1965)
    – Ole Coltrane (1961)
    – Dear Old Stockholm (1963)

    Da darf natürlich die gute Alice Coltrane nicht fehlen, z.B.:
    – Ptah the El Daoud und Journey in Satchidananda (beide 1970)

    und noch Prince Lasha – Firebirds (1967) oder Rahsaan Roland Kirk – Inflated Tear (1968)…

    --

    #7232381  | PERMALINK

    cassavetes

    Registriert seit: 09.03.2006

    Beiträge: 5,771

    SandheadDie Richtung ist mir nicht klar, aber ich würde „Karma“ von Pharoah Sanders empfehlen.

    Diese unfaßbar tolle Platte würde ich sowieso immer empfehlen, ganz egal, wie die Fragestellung lautet.

    #7232383  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Wenn Dir Kind Of Blue von Miles Davis gefällt, solltest Du auch einmal in Sketches Of Spain hereinhören.

    --

    #7232385  | PERMALINK

    kid-nicaragua

    Registriert seit: 12.08.2009

    Beiträge: 3

    Wow, soviele Tipps… Ich danke Euch! Ja, stimmt schon, „Spirituell“ war wohl der falsche Ausdruck, dann halt melancholisch oder meditativ (besser?) Ich bin wie Ihr merkt kein Jazz-Experte, könnte jetzt auch nicht sagen was der Unterschied zwischen Hardbop und anderen Stilen ist, daher entschuldigt bitte die nichtpräzise Beschreibung…

    Werde mich Eurer Tipps annehmen und mir einiges von dem genannten anhören. ;-)

    --

    #7232387  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,943

    Ascensionweiteres von Coltrane:
    und noch Prince Lasha – Firebirds (1967) oder Rahsaan Roland Kirk – Inflated Tear (1968)…

    die beiden prince lasha/sonny simmons alben (the cry und firebirds) waren so ungefähr die ersten free jazz alben, mit denen ich was anfangen konnte… die sollten mehr leute kennen!

    ich find von miles davis auch noch filles de killimanjaro aus der zeit super; auch die anderen alben die coltrane um die zeit von a love supreme gemacht hat sind toll, crescent zB; oder etwas später kulu se mama; wo rashied ali grad gestorben ist (und du oben sun ship gelistet hast): interstellar spaces ist auch klasse

    wenn es einem, grob gesagt, weniger um fjorde und mehr die schwarze revolution geht mit der spiritualität, würd ich auch noch das meiste auf dem nimbus west label emfehlen, achtziger jahre, die musik hat sich vordergründig wenig geändert gegenüber coltrane, aber irgendwie dann schon zB journey into nigritia von nate morgan

    http://www.lastfm.de/music/Nate+Morgan/Journey+Into+Nigritia

    ein ganz tolles album ist auch zB Impact von charles tolliver, ähnliche richtung, er hat mehrere alben die so hießen ich mein das auf enja

    http://www.amazon.de/Impact-Enja24bit-Charles-Tolliver/dp/B000FGGBJI/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=music&qid=1250279873&sr=8-1

    —-

    ich dachte „spiritual jazz“ , auf deutsch dann wohl „spiritueller jazz“ wär ein ziemlich gängiger begriff für so musik die irgendwie bei a love supreme anknüpft aber so ein bißchen mehr groove betont ist… (anders gesagt, nichts von deiner liste wie schon mehrere bemerkt haben – könnte dir aber trotzdem gefallen), labels wie nimbus west oder strata east (die damals in den 70er/80er jahren vielleicht untergegangen sind; ich glaub was so das letzte hard bop album war ist eine sehr schwierige frage… ich find j kind of blue schmeckt nicht nach hard bop (zu wenig soul) aber andere, durchaus wildere alben danach schon wieder eher (grass roots von andrew hill etwa- zurück zum thema: andrew hill ist auch einen versuch werd, etwa black fire, )

    und die sache die mir nicht einfiel, daher der lange post: iron man von eric dolphy

    --

    .
Ansicht von 14 Beiträgen - 1 bis 14 (von insgesamt 14)

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.