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AutorBeiträge
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@antares: Danke auch fürs Lob!
Von Jimmie Rodgers habe ich derzeit leider noch keinen hinreichenden Werksüberblick (was ja noch kommen kann). Kenn nur einzelne Tracks seiner eigenen Einspielungen.
Allerdings ist tatsächlich ein Album, das mit Rodgers sehr viel zu tun hat, auf der Liste meiner Vorhaben. Werde ich dann vielleicht vorziehen.--
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WerbungSehr verdientsvoller Thread.
Schwierig bei Country ist natürlich die stilistische Einordnung. Was zählt alles zu Country? Gehört auch Old Time String Music, Appalachian Swing, Mountain Music dazu?
Oder ist Dir das (verständlicherweise) egal?--
What's a sweetheart like me doing in a dump like this?Hm, wenn sich ihre eigentliche Country Phase fast ausschließlich bei Four Star abgespielt hat dürfte die Box für den Country-Sektor ja eigentlich relevanter sein als die Patsy Cline Story, oder? Bei den wenigen Sachen, die ich mir bis jetzt aus der Decca Phase anhören konnte, sind auch nur bedingt Country Reverenzen zu hören. Klingt oft etwas nach swingendem American Fifties Pop bei dem nur noch die Fiedel gelegentlich an Country Einflüsse erinnert. Habe auch gelesen, du hast es etwas milder formuliert, dass Cline bei Decca gegen ihren Willen eher in die Pop-Ecke gedrängt wurde.
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waSchwierig bei Country ist natürlich die stilistische Einordnung. Was zählt alles zu Country? Gehört auch Old Time String Music, Appalachian Swing, Mountain Music dazu?
In dem Wurzel-Bereich bin ich nicht so firm, dass ich dazu schon substantielles sagen könnte. Alles was ich ganz grob mit einzelnen von Dir genannten Bereichen assozieren würde, von der Carter Family über Del McCoury bis hin zu Gillian Welch würde ich jedenfalls ohne Probleme hier besprechen. Country ist jedenfalls nicht nur Fiddle und Steel, sondern ein Phänomen, das man auch unter dem Aspekt der Wurzeln, Verwandtschaften, Wechselwirkungen und Grauzonen betrachten sollte.
Für diesen Thread werde ich alles mir Liebe berücksichtigen, das irgendeinen Country-Bezug hat (personell oder musikalisch). Das kann dann z.B. auch die countryuntpyische Platte eines klassischen Nashville-Musikers sein oder aber eine eindeutige Countryplatte eines Rockmusikers.
Im Zweifel gilt also: das was in diesem Thread auftaucht, ist Country!;-)
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I like to move it, move it Ya like to (move it)BullittHm, wenn sich ihre eigentliche Country Phase fast ausschließlich bei Four Star abgespielt hat dürfte die Box für den Country-Sektor ja eigentlich relevanter sein als die Patsy Cline Story, oder? Bei den wenigen Sachen, die ich mir bis jetzt aus der Decca Phase anhören konnte, sind auch nur bedingt Country Reverenzen zu hören. Klingt oft etwas nach swingendem American Fifties Pop bei dem nur noch die Fiedel gelegentlich an Country Einflüsse erinnert. Habe auch gelesen, du hast es etwas milder formuliert, dass Cline bei Decca gegen ihren Willen eher in die Pop-Ecke gedrängt wurde.
Auch hier gilt nach meinem Dafürhalten: Country ist nicht nur eine bestimmte Instrumentierung (Fiddle, Steel, Banjo und sowas), sondern zudem eine Szene, ein klassisches „songbook“, auf welches immer wieder Bezug genommen wird sowie auch bestimmte vorherrschende Themen (ich will zurück aufs Land, wo es so schön war; mein Mann hat mich verlassen; ich gehe in Honky Tonk Bars und trinke Bier; alles Themen, die nicht typisch für Rockmusik sind).
Patsy Cline ist ja nunmal eine der herausragenden Country-Sängerinen des letzten Jahrhunderts, die mit ihren Aufnahmen (gerade den Popaufnahmen) den klassischen Nashville-Sound der 60er und 70er (inklusive Countrypolitan) wesentlich geprägt hat. Etliche spätere Countrydiven berufen sich auf sie als Einfluss. Klar, die späteren Aufnahmen waren so arrangiert, dass sie sowohl in den Country-Charts wie auch in den Pop-Charts auftauchen konnte. Aber sie bleibt dennoch eine Country-Sängerin, die in der Grand Ole Opry auftrat und ganz klar in der Szene verortet war, für Country-Konzerte gebucht wurde, Countryfans anzog, vornehmlich im Country-Radio gespielt wurde etc.
Auch ihr Repertoire besteht fast ausschließlich aus Werken von klassischen Country-Songwritern, angefangen bei Hank Williams bis hin zu Willie Nelson. Ferner Hank Cochran, Harlan Howard, alles Leute, die den klassischen Countrysong (inhaltlich, melodisch, sturkturell) wesentlich geformt haben. Das Arrangement (z.B. plus Streicher, minus Steel) ist da wirklich nicht das einzige, nicht mal das wesentliche Kriterium.… Was ja übrigens auch ein Anliegen dieses Threads ist, nämlich die klassischen, zu engen Vorstellungen von Country etwas erweitern, weg von reinem Arrangement- und Sound-Denken, hin zu einem umfassenderen personellen, lokalen (zB Nashville, Bakersfield…), szenegeprägten, thematischen und (natürlich auch) musikalischen Begriff.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)i love cäntri, i love this thread.:liebe:
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TRINKEN WIE GEORGE BEST UND FUSSBALL SPIELEN WIE MARADONASonic Juice… Was ja übrigens auch ein Anliegen dieses Threads ist, nämlich die klassischen, zu engen Vorstellungen von Country etwas erweitern, weg von reinem Arrangement- und Sound-Denken, hin zu einem umfassenderen personellen, lokalen (zB Nashville, Bakersfield…), szenegeprägten, thematischen und (natürlich auch) musikalischen Begriff.
Das finde ich auch besonders interessant, gerade das Wechselspiel zwischen Country und Pop – für solche eine Sichtweise bist Du wahrscheinlich auch prädestinierter als eher puristische Country- und Americana-Hörer.
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Noch als kleiner Nachtrag:
1973 wurde Patsy Cline als erster weiblicher Soloact in die Country Hall Of Fame gewählt. Eine Pop Hall Of Fame gibt es ja vermutlich nicht, oder Rossi?
Ich denke auch, dass Pop selbst als Genre am wenigsten abgrenzbar ist, das kann sowohl ein softer, radiotauglicher Rock wie auch softer Country oder sogar softer Jazz sein. Somit wären die späteren Aufnahmen von Cline also Country und – was die Arrangements betrifft – zugleich Pop.--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic Juice[…] bestimmte vorherrschende Themen (ich will zurück aufs Land, wo es so schön war; mein Mann hat mich verlassen; ich gehe in Honky Tonk Bars und trinke Bier.[…]
Jaja, der Uraltwitz. What happens when you play a country record backwards, usw…:-)
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!tina toledoJaja, der Uraltwitz. What happens when you play a country record backwards, usw…:-)
Kenne ich peinlicherweise nicht.
Was passiert denn dann? Kommt die Frau zurück?
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Genau.
–You get your wife back, you get your house back, you get your dog back, etc…--
Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!Ich hätte übrigens noch eine Patsy Cline-CD namens „my greatest songs“ zu verschenken. Die Songauswahl ist gut, ist wiederum die Decca-Zeit abgedeckt. Da ich aber mittlerweile ja die Box habe, erübrigt sich der Besitz. And I can spread the sound of Patsy.
Erste PN gewinnt!Okay, Mog:wai ist der Glückliche!
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic Juice1973 wurde Patsy Cline als erster weiblicher Soloact in die Country Hall Of Fame gewählt. Eine Pop Hall Of Fame gibt es ja vermutlich nicht, oder Rossi?
Nicht dass ich wüsste. Nur in unseren Herzen.;-)
Ich denke auch, dass Pop selbst als Genre am wenigsten abgrenzbar ist, das kann sowohl ein softer, radiotauglicher Rock wie auch softer Country oder sogar softer Jazz sein.
Pop ist ja auch eigentlich auch kein Genre, eher ein Prinzip. Aber ich denke, das Thema wird im Thread auch immer wieder auftauchen, dem will ich gar nicht vorgreifen.
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Sonic JuiceAuch hier gilt: Country ist nicht nur eine bestimmte Instrumentierung (Fiddle, Steel, Banjo und sowas), sondern zudem eine Szene, ein klassisches „songbook“, auf welches immer wieder Bezug genommen wird sowie auch bestimmte vorherrschende Themen (ich will zurück aufs Land, wo es so schön war; mein Mann hat mich verlassen; ich gehe in Honky Tonk Bars und trinke Bier; alles Themen, die nicht typisch für Rockmusik sind).
Patsy Cline ist ja nunmal eine der herausragenden Country-Sängerinen des letzten Jahrhunderts, die mit ihren Aufnahmen (gerade den Popaufnahmen) den klassischen Nashville-Sound der 60er und 70er (inklusive Countrypolitan) wesentlich geprägt hat. Etliche spätere Countrydiven berufen sich auf sie als Einfluss. Klar, die späteren Aufnahmen waren so arrangiert, dass sie sowohl in den Country-Charts wie auch in den Pop-Charts auftauchen konnte. Aber sie bleibt dennoch eine Country-Sängerin, die in der Grand Ole Opry auftrat und ganz klar in der Szene verortet war, für Country-Konzerte gebucht wurde, Countryfans anzog, vornehmlich im Country-Radio gespielt wurde etc.
Auch ihr Repertoire besteht fast ausschließlich aus Werken von klassischen Country-Songwritern, angefangen bei Hank Williams bis hin zu Willie Nelson. Ferner Hank Cochran, Harlan Howard, alles Leute, die den klassischen Countrysong (inhaltlich, melodisch, sturkturell) wesentlich geformt haben. Das Arrangement (z.B. plus Streicher, minus Steel) ist da wirklich nicht das einzige, nicht mal das wesentliche Kriterium.… Was ja übrigens auch ein Anliegen dieses Threads ist, nämlich die klassischen, zu engen Vorstellungen von Country etwas erweitern, weg von reinem Arrangement- und Sound-Denken, hin zu einem umfassenderen personellen, lokalen (zB Nashville, Bakersfield…), szenegeprägten, thematischen und (natürlich auch) musikalischen Begriff.
Ich wollte den Begriff Country auch nicht an dem Einsatz bestimmter Instrumente definieren oder Patsy Cline ihren Staus als Countrysängerin absprechen aber hätte ich ganz unvoreingenommen einen Song wie „Someday“ gehört, würde ich spontan vermutlich weder auf musikalischer noch auf textlicher Ebene einen direkten Bezug zu Country herstellen können. Im Kontext ihrer gesamten Diskografie sähe das vielleicht anders aus. Man ist hier einfach wieder sehr schnell an einer Definitionsproblematik angelangt. Ich würde Country vermutlich etwas enger eingrenzen aber noch kenne ich ihr Frühwerk überhaupt nicht und wenn du hier die Genregrenzen aufbrechen willst ist Patsy zum Einstieg vielleicht die ideale Wahl gewesen. Der Tipp war auf jeden Fall schon mal lohnenswert, ihre Version von You belong to me und Lonely street sind schon mal fantastisch! :liebe:
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Sonic JuiceIch hätte übrigens noch eine Patsy Cline-CD namens „my greatest songs“ zu verschenken. Die Songauswahl ist gut, ist wiederum die Decca-Zeit abgedeckt. Da ich aber mittlerweile ja die Box habe, erübrigt sich der Besitz. And I can spread the sound of Patsy.
Erste PN gewinnt!Okay, Mog:wai ist der Glückliche!
Dankesehr! : )
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Schlagwörter: Country, Faves, User Reviews
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