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AutorBeiträge
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Ich habe nicht geschrieben, dass ich ihm seine Kunst nicht mehr abkaufe nur empfand ich LIVE seine „Schüchternheit“ fast absurd, als hätte er sich auf der Bühne 10 Jahre lang nicht weiterentwickelt. Und er hat ja viele Konzerte gegeben in den Jahren. Mir kam das vor wie eine Rolle, die gespielt werden muss.
In den Noughties habe ich jedes Joyner Album mit Hochspannung erwartet und da passierte viel; jedes Album klang noch anders als das vorherige wenngleich die düstere Grundstimmung schon erwartbar war. Mittlerweile variiert sein Spielraum nur zwischen „reduziert“ oder „mit Band“. Die atmosphärische Dichte zum jeweiligen Vorgängeralbum ist kaum mehr unterscheiden. Generell habe ich nichts gegen stilbeständige Musiker nur reichen mir persönlich drei Alben von Joyner und ich hätte das Gefühl nichts weiter verpasst zu haben.
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All I Can Do Is Be Me, Whoever That Is.Highlights von Rolling-Stone.deJohn Lennon schrieb sich mit „Help!“ den Beatles-Kummer von der Seele
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WerbungDas sehe ich anders: Die 00s-Alben unterscheiden sich für mich im Sound nicht stärker als die folgenden (Ausnahme vielleicht „Pocket Moon“ und „Stolen Guitar“, die schon ähnlich klingen).
Dass sich ein Musiker auf der Bühne „weiterentwickeln“ muss, kann ich nicht nachvollziehen.
Edit: Dass jemandem Joyners Platten zu ähnlich klingen und man nicht alles braucht, kann ich verstehen. Geht mir mit vielen anderen Bands und Artists auch so. Bei Joyner brauche ich halt fast alles.
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God told me to do it.hat-and-beardDas sehe ich anders: Die 00s-Alben unterscheiden sich für mich im Sound nicht stärker als die folgenden (Ausnahme vielleicht „Pocket Moon“ und „Stolen Guitar“, die schon ähnlich klingen). Dass sich ein Musiker auf der Bühne „weiterentwickeln“ muss, kann ich nicht nachvollziehen. Edit: Dass jemandem Joyners Platten zu ähnlich klingen und man nicht alles braucht, kann ich verstehen. Geht mir mit vielen anderen Bands und Artists auch so. Bei Joyner brauche ich halt fast alles.
Ich sprach aus einer rein chronologisches Sichtweise, aber deine Äußerung bestätigt die meine: die neuen Alben klingen wie die alten.
Und natürlich „muss“ sich ein Künstler nicht zwangsläufig weiterentwickeln. Ich halte das dennoch für ein ganz natürlichen Prozeß. Und ich war nur sehr erstaunt, dass da bei ihm die Uhren völlig still stehen.
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All I Can Do Is Be Me, Whoever That Is.hurley
hat-and-beardDas sehe ich anders: Die 00s-Alben unterscheiden sich für mich im Sound nicht stärker als die folgenden (Ausnahme vielleicht „Pocket Moon“ und „Stolen Guitar“, die schon ähnlich klingen). Dass sich ein Musiker auf der Bühne „weiterentwickeln“ muss, kann ich nicht nachvollziehen. Edit: Dass jemandem Joyners Platten zu ähnlich klingen und man nicht alles braucht, kann ich verstehen. Geht mir mit vielen anderen Bands und Artists auch so. Bei Joyner brauche ich halt fast alles.
Ich sprach aus einer rein chronologisches Sichtweise, aber deine Äußerung bestätigt die meine: die neuen Alben klingen wie die alten.
Bitte nochmal lesen, das steht da ganz und gar nicht.
hurleyUnd natürlich „muss“ sich ein Künstler nicht zwangsläufig weiterentwickeln. Ich halte das dennoch für ein ganz natürlichen Prozeß. Und ich war nur sehr erstaunt, dass da bei ihm die Uhren völlig still stehen.
Erschließt sich mir nicht.
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God told me to do it.hat-and-beard
hurley
hat-and-beardDas sehe ich anders: Die 00s-Alben unterscheiden sich für mich im Sound nicht stärker als die folgenden (Ausnahme vielleicht „Pocket Moon“ und „Stolen Guitar“, die schon ähnlich klingen). Dass sich ein Musiker auf der Bühne
hurleyUnd natürlich „muss“ sich ein Künstler nicht zwangsläufig weiterentwickeln. Ich halte das dennoch für ein ganz natürlichen Prozeß. Und ich war nur sehr erstaunt, dass da bei ihm die Uhren völlig still stehen.
Erschließt sich mir nicht.
OK 😄
zuletzt geändert von hurley--
All I Can Do Is Be Me, Whoever That Is.Ich glaube nicht, dass die Schüchternheit eine Masche von Joyner ist. Wieso sollte er sich absichtlich unsicherer geben auf der Bühne? Um bloß keine zu große Zuhörerschaft zu gewinnen oder Fans zu verprellen, die eine Show erwarten? Wäre er hauptberuflicher Musiker, würde mich die fehlende Profi-Attitüde trotz Konzertroutine auch wundern. So finde ich sie absolut authentisch, seiner Kunst sogar förderlich. Es macht schließlich auch einen Teil der Spannung bei Konzerten aus, mitzuerleben, wie der Künstler gerade drauf ist. Zumal im Singer/Songwriter-Bereich. Ich habe Joyner die vergangenen Jahre recht häufig live gesehen – die Auftritte haben sich keineswegs geglichen.
Die beiden Berliner Konzerte 2022 z.B. waren sehr unterschiedlich. Im Privatclub im Mai war das Publikum größtenteils nicht seinetwegen gekommen, der Barbetrieb sorgte für einen konstant erhöhten Geräuschpegel und auf der Bühne war es sehr heiß, da die Lüftung erst für den Main Act eingeschaltet wurde. Joyner fühlte sich v.a. anfangs sichtlich unwohl, verspielte sich öfters und musste „The Actor“ sogar abbrechen. Hinzu kamen vermutlich auch die privaten Sorgen um seinen Sohn, der kurz zuvor wieder rückfällig geworden war (und Ende August an einer Überdosis starb). Das war also sicher keine Inszenierung als unverstandenes Genie oder so. Es war Ausdruck seiner seelischen Verfassung zu diesem Zeitpunkt. Und das ist mir lieber als ein Künstler, der sein Programm als Crowdpleaser routiniert abspult, egal unter welchen Umständen. Im Dezember im Schokoladen war Joyner dann wieder ganz bei sich – und auf der Bühne für seine Verhältnisse fast redselig. Ich vermute, die intime(re) Atmosphäre kam ihm entgegen, so dass er gelöster und selbstsicherer spielte. Es kam auch einiger Zuspruch aus dem Publikum. Zudem begleitete seine Tochter ihn auf der Tour.
Ja, voll emo und ja, total psychologisierend meinerseits (wobei er mir sein Unwohlsein im Privatclub selbst schilderte) – aber für mich absolut stimmig. Ich kaufe ihm das ab. So kann er gerne die nächsten 20 Jahre auch noch Konzerte geben.
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Guter wenngleich auch schwieriger Beitrag @jackofh , da ich gegen persönliche Schicksalsschläge oder sonstigen privaten Einblicken nicht mit vagen und oberflächlich gehaltenen Thesen wie „Künstler möchten sich doch nicht wiederholen oder streben danach sich künstlerisch weiterzuentwickeln bla bla“ oder „Künstler spielen eine gewisse Rolle“ argumentativ mithalten kann/will. Das war nur mein Blick vom Kirchturm ohne Lupe auf den Musiker Simon Joyner…und ihr (h&b und du) habt da sicherlich noch persönlichere Einblicke. Ich habe ihn wie geschrieben nur dreimal gesehen (in den Noughties und einmal 2017) und wunderte mich über die fast identischen „Shows“ und Gebaren auf der Bühne (Augen zu und steif). Auf dem 2017er Konzert hatte ich mich auch kurz mit ihm recht oberflächlich und nicht ins private gehend unterhalten und er wirkte auf mich sehr aufgeschlossen, locker, redselig und entspannt. Ein Wandel zudem was ich auf der Bühne gesehen hatte. Gut, es war nach getaner Arbeit aber ich ging trotzdem mit meiner Interpretation und der latenten Enttäuschung über sein letztes Werk aus diesem Konzert. Ihm die Frage zu stellen „warum er immer noch mit Augen zu spiele“ habe ich mich allerdings nicht getraut.
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All I Can Do Is Be Me, Whoever That Is.hurleyGuter wenngleich auch schwieriger Beitrag @jackofh , da ich gegen persönliche Schicksalsschläge oder sonstigen privaten Einblicken nicht mit vagen und oberflächlich gehaltenen Thesen wie „Künstler möchten sich doch nicht wiederholen oder streben danach sich künstlerisch weiterzuentwickeln bla bla“ oder „Künstler spielen eine gewisse Rolle“ argumentativ mithalten kann/will. Das war nur mein Blick vom Kirchturm ohne Lupe auf den Musiker Simon Joyner…und ihr (h&b und du) habt da sicherlich noch persönlichere Einblicke. Ich habe ihn wie geschrieben nur dreimal gesehen (in den Noughties und einmal 2017) und wunderte mich über die fast identischen „Shows“ und Gebaren auf der Bühne (Augen zu und steif). Auf dem 2017er Konzert hatte ich mich auch kurz mit ihm recht oberflächlich und nicht ins private gehend unterhalten und er wirkte auf mich sehr aufgeschlossen, locker, redselig und entspannt. Ein Wandel zudem was ich auf der Bühne gesehen hatte. Gut, es war nach getaner Arbeit aber ich ging trotzdem mit meiner Interpretation und der latenten Enttäuschung über sein letztes Werk aus diesem Konzert. Ihm die Frage zu stellen „warum er immer noch mit Augen zu spiele“ habe ich mich allerdings nicht getraut.
Ich weiß ja, dass diese introspektiv-sensiblen und melancholischen Konzerte nie so dein Ding sind (Reminder: dein Einnicken beim Lambchop Konzert 2007!) Ich habe ihn auch ein paar Mal live erlebt und empfand sein Auftritt als authentisch. Er hat mit dem Publikum interagiert und die „Schwere“ seiner Songs mit Anekdoten aufgelockert. Mir hat das gefallen. Zudem ist mir aufgefallen, dass er ein ziemlich guter Gitarrist ist. Es war allerdings immer sehr schlecht besucht. Aber Simon Joyners Kunst packt mich auf Platte auch mehr als live, das muss ich gestehen. Dennoch: großartiger Songwriter. Neben Will Oldham der beste.
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you can't win them allsnowball-jackson
Dennoch: großartiger Songwriter. Neben Will Oldham der beste.
Du neigst zur Übertreibung. Maximal auf einer Augenhöhe mit Mark Kozelek. Der macht musikalisch auch immer dasselbe, wenn gleich seine Prosa nicht annähernd so gut ist wie von Joyner.
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All I Can Do Is Be Me, Whoever That Is.01. Skeleton Blues
02. Lost With The Lights On
03. Out Into The Snow
04. Step Into The Earthquake
05. Grass, Branch & Bone
06. Hotel Lives
07. Yesterday, Tomorrow And In Between
08. Ghosts
09. Songs For The New Year
10. The Lousy Dance
11. Pocket Moon
12. Songs From A Stolen Guitar
13. Heaven’s Gate
14. The Cowardly Traveller Pays His Toll
15. Room Temperature1-7: ****1/2
8-12: ****--
...see i ain't getting better, i am only getting behind...01. Skeleton Blues
02. Pocket moon
03. Hotel lives
04. Out into the snow
05. Grass, branch and bone
06. Lost with the lights on
07. Yesterday tomorrow and in between
08. The lousy dance
09. Ghosts
10. Step into the earthquake
11. Songs from a stolen guitar
12. Songs for the new year
13. Heaven’s gate
14. Room temperature
15. The cowardly traveller pays his toll
16. Iffy01. – 02. ****1/2
03. – 08. ****
09. – 12. ***1/2
13. – 16. ***--
there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killUPDATE:
01. Skeleton Blues
02. Hotel Lives
03. Step Into The Earthquake
04. Lost With The Lights On
05. Out Into The Snow
06. Ghosts
07. The Lousy Dance
08. Yesterday, Tomorrow And In Between
09. Songs For The New Year
10. Songs From A Stolen Guitar
11. Pocket Moon
12. Heavens Gate
13. Grass, Branch And Bone
14. The Cowardly Traveller Pays His Toll
15. Room Temperature
16. Iffy01: * * * * 1/2
02-09: * * * *
10-13: * * * 1/2
14-15: * * *
16: * * 1/2--
All I Can Do Is Be Me, Whoever That Is.1. Ghosts
2. Hotel Lives
3. Step Into The Earthquake
4. Grass, Branch & Bone
5. Skeleton Blues
6. Yesterday Tomorrow And In Between
7. Out Into The Snow
8. Lost With The Lights On
9. Songs From A Stolen Guitar
10. Heaven’s Gate
11. The Lousy Dance
12. Songs For The New Year
13. The Cowardly Traveller Pays His Toll
14. Pocket Moon
15. One Carried A Lantern
16. This Is Where The Ocean Begins
17. Low Fidelities & Infidelities
18. To Almost No One: Singer-Songwriter Series, Volumes 1-5
19. Room Temperature
20. Umbilical Chords1. * * * * *
2.-8. * * * * ½
9.-17. * * * *
18. * * * ½
19.-20. * * *--
God told me to do it.1. Hotel Lives
2. Ghosts
3. Step Into The Earthquake
4. Out Into The Snow
5. Skeleton Blues
6. Yesterday Tomorrow And In Between
7. Grass, Branch & Bone
8. Songs From A Stolen Guitar
9. Lost With The Lights On
10. Songs For The New Year11. Pocket Moon
12. Heaven’s Gate
13. The Lousy Dance
14. The Cowardly Traveller Pays His Toll
15. Room Temperature1-2: *****
3-6: ****1/2
7-13: ****
14-15: ***1/2--
Joyner hat gestern auf Instagram geschrieben, dass er gerade ein neues Album aufgenommen hat! Bis auf die Tatsache, dass David Nance und Jim Schroeder beteiligt waren, gibt es bisher keine Details.
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God told me to do it. -
Schlagwörter: Simon Joyner
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