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nail75Yep.
Da clau nicht antworten mag, frage ich dich nun. Was meinst du genau mit aufgesetzt (artifiziell, übertrieben, unauthentisch?) und was ist dann für dich an Silence Yourself aufgesetzt? Der Gesang, die Musik oder die Texte? Findest du Bands wie Siouxsie & The Banshees ebenfalls aufgesetzt? Oder die Wipers oder den Gesang von Jello Biafra?
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Highlights von Rolling-Stone.deROLLING STONE Ranking: Die besten Alben der Smashing Pumpkins
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Mir gefällt die Platte ausnehmend gut. Ich bin zwar von mir selbst überrascht, da ich in den letzten Jahren mehrheitlich auf dem Americana-Trip war und Siouxsie nicht mag. Aber die Band versprüht eine immense Energie. Ich bin schon sehr gespannt auf das Konzert in Köln.
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atomDa clau nicht antworten mag, frage ich dich nun. Was meinst du genau mit aufgesetzt (artifiziell, übertrieben, unauthentisch?) und was ist dann für dich an Silence Yourself aufgesetzt? Der Gesang, die Musik oder die Texte? Findest du Bands wie Siouxsie & The Banshees ebenfalls aufgesetzt? Oder die Wipers oder den Gesang von Jello Biafra?
Es war mein spontaner Eindruck beim Anhören des Konzerts. Man sollte die Äußerung nicht als endgültiges Urteil verstehen. Ich kann aber die Äußerungen von Clau und captain kidd nachvollziehen.
Aus meiner Sicht klingt vor allem die Sängerin sehr bemüht in dem Versuch, die von dir genannten berühmten Vorbilder zu kopieren. „Unauthentisch“ ist ja ein schwieriger Begriff in der Popmusik, ich würde es eher so beschreiben, dass hier das Konzept mir zu sehr die Überhand gewinnt. Da die Sängerin darüber hinaus im Mittelpunkt der Musik steht, fiel mir das gleich negativ auf und hat mir den Rest ziemlich verleidet. Außerdem konnte ich zunächst keine besonders überzeugenden Songs erkennen, im Gegenteil die Musik wirkte ziemlich gleichförmig.
Ich bin aber gerne bereit, dieses Urteil bei Gelegenheit zu überprüfen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Ich kann aber die Äußerungen von Clau, captain kidd und auch Joshua Tree nachvollziehen.
Mich lässt du da bitte raus, ich habe das Album noch gar nicht gehört. Ich habe jediglich geschrieben, dass mich diese Früh-80er-Retrobands langweilen.
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Joshua TreeMich lässt du da bitte raus, ich habe das Album noch gar nicht gehört. Ich habe jediglich geschrieben, dass mich diese Früh-80er-Retrobands langweilen.
Ach so, ich dachte das sei ein Eindruck aufgrund des Gehörten. Ich nehme dich raus.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Aus meiner Sicht klingt vor allem die Sängerin sehr bemüht in dem Versuch, die von dir genannten berühmten Vorbilder zu kopieren. „Unauthentisch“ ist ja ein schwieriger Begriff in der Popmusik, ich würde es eher so beschreiben, dass hier das Konzept mir zu sehr die Überhand gewinnt. Da die Sängerin darüber hinaus im Mittelpunkt der Musik steht, fiel mir das gleich negativ auf und hat mir den Rest ziemlich verleidet. Außerdem konnte ich zunächst keine besonders überzeugenden Songs erkennen, im Gegenteil die Musik wirkte ziemlich gleichförmig.
Ich bin aber gerne bereit, dieses Urteil bei Gelegenheit zu überprüfen.
Natürlich ist Authentizität innerhalb von Popmusik nahezu unmöglich. Ich wollte nur hinterfragen, was hier mit dem Begriff aufgesetzt gemeint war.
Vielleicht solltest du dein Urteil in der Tat noch einmal prüfen, wenn du Gelegenheit hast das Album zu hören. Der verlinkte Auftritt ist m.E. nicht der optimalste Weg, um die Band zum ersten Mal kennen zu lernen. Ich kann auch nicht erkennen, dass Jehnny Beth hier Vorbilder kopiert, dafür klingt sie doch immer noch sehr eigen.--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Das bislang beste Album in diesem Jahr, aufregend und spannend. Wenn man natürlich den Kopf voll mit Schubladen hat, kann das nichts werden.
@clau: Falls Dir atoms Angebot nicht zusagt, ich tausche jederzeit meine Peter Parker gegen eine Vinyl-Ausgabe dieses Albums!
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klingt wie (auch) für mich gemacht
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out of the blue
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Bauer EwaldWenn man natürlich den Kopf voll mit Schubladen hat, kann das nichts werden.
das ist jetzt aber ganz klassisches Schubladendenken!
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Joshua TreeMich lässt du da bitte raus, ich habe das Album noch gar nicht gehört. Ich habe jediglich geschrieben, dass mich diese Früh-80er-Retrobands langweilen.
nail75Ach so, ich dachte das sei ein Eindruck aufgrund des Gehörten. Ich nehme dich raus.
Nix da! Mitgefangen = mitgehangen!
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How does it feel to be one of the beautiful people?Bauer EwaldDas bislang beste Album in diesem Jahr, aufregend und spannend. Wenn man natürlich den Kopf voll mit Schubladen hat, kann das nichts werden.
Könntest du das bitte erklären? Und dazu vielleicht auch noch, was an diesem Retro-Album aufregend und spannend ist?
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Do you believe in Rock n Roll?captain kiddKönntest du das bitte erklären? Und dazu vielleicht auch noch, was an diesem Retro-Album aufregend und spannend ist?
Es ist ja kein „Retro-Album“, also ein Album das eine bestimmte Stilrichtung oder Band schlicht kopieren/imitieren würde. Natürlich gibt es (wie bei 99% aller Bands die in diesem Forum diskutiert werden, übrigens auch bei den von Dir als „letztes großes Ding aus England“ gelobten Libertines) Einflüsse, die aber hier gekonnt und mit dunkler Eleganz zu etwas Eigenem umgesetzt werden. Ja, die Stimme ähnelt der von Siouxsie, der Sound erinnert manchmal an Joy Division, allerdings haben Savages mehr Rock’n’Roll als beide. Im (im besten Sinne schaurigen) „Dead Nature“ schimmert die Klangkunst von Sonic Youth durch. Und ein, zwei Stellen erinnern mich durchaus an die atemlose Panik der Dead Kennedys im Intro zu „Holiday in Cambodia“. „Spannend“, weil die Songs Struktur haben aber wenig vorhersehbar sind. „Aufregend“, weil die Band tight und lässig spielt und das ganze Album bei aller rauhen und wilden Energie wie mühelos wirkt.
Was die Schubladen im Kopf angeht: Ich finde solche maliziösen „Musik für
„-Lästereien zuweilen ganz unterhaltsam, wenn sie einen Funken Wahrheit enthalten, allerdings ist das von Dir unterstellte „Kleinmädchending“ oder gar „riot grrrl“-Bezug (von Anfang an eh nur ein hohler Scheiß von einem Klischee) völlig willkürlich. Im Acrylnorwegerpullover auf den Boden schauend tanzen, herrje, geht’s noch? Mit solchen Kopfgeburten verstellst Du Dir doch selber den Blick auf ein tolles Album. --
Sehr treffende Beschreibung des Albums, Ewald. Ich empfinde das ähnlich wie du. Ich kann mit dem Kampf- und Parolenbegriff Retro im Übrigen auch sehr wenig anfangen.
Bauer Ewald@Clau: Falls Dir atoms Angebot nicht zusagt, ich tausche jederzeit meine Peter Parker gegen eine Vinyl-Ausgabe dieses Albums!
Ich lasse dir gern den Vortritt (falls clau hier überhaupt noch reinschaut), da ich bereits ein Exemplar der LP besitze. Ich hätte sie sonst zum Verschenken eingetauscht.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Bauer EwaldIm Acrylnorwegerpullover auf den Boden schauend tanzen, herrje, geht’s noch? Mit solchen Kopfgeburten verstellst Du Dir doch selber den Blick auf ein tolles Album.
Nee, keine Kopfgeburt – das war in der Tat die erste Assoziation die ich beim hören hatte: Jugendzentrum in Buxtehude irgendwann 1989, Ute tanzt – eben im Acrylpulli mit rudernden Armen. Aber is ja nun auch egal.
Schöne Beschreibung deinerseits, vielleicht gebe ich dem Ding ja noch ne Chance. Aber irgendwie komm ich auf singende Schauspielerinnen wohl einfach nicht so klar. Und die von dir genamedropten Bands finde ich ja auch alle öde, wenn ich das hier so sagen dürfte.
Und mit dem Maliziösen hast du ja auch recht. Manchmal flutscht das einfach so raus. Sorry, is ja nicht böse gemeint. Freue mich doch, wenn Musik Menschen so bewegt. Is halt nur nicht meine Musik.
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Do you believe in Rock n Roll?Das einzig enttäuschende an der LP: das tolle gesprochene Intro des „Shut Up“ Videos wurde leider nicht für die Albumversion genommen. Dafür hätte ich auf den Cassavetes Filmausschnitt gerne verzichtet.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko -
Schlagwörter: John & Jehn, Savages
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