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AutorBeiträge
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hm, waren das wirklich 150 minuten in berlin? eher 120 oder täusche ich mich so sehr? die cardinals sind nach 9 auf die bühne gekommen und viertel nach 11 wars vorbei- oder? ich fand es toll und lang genug
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Werbungelliotthm, waren das wirklich 150 minuten in berlin? eher 120 oder täusche ich mich so sehr? die cardinals sind nach 9 auf die bühne gekommen und viertel nach 11 wars vorbei- oder? ich fand es toll und lang genug
es waren fast genau 135 Minuten…21.00-23.15…
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Juleses waren fast genau 135 Minuten…21.00-23.15…
hehe
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"could´ve sworn that wine and one and four made two, but it´s 5!"Zunächst mal: Schönes Konzert, viele Songs, die mich aus den Latschen geschmissen haben, v.a. Harder Now…, Peaceful Valley, I See Monsters. Mein Ober-Höhepunkt war allerdings Meadowlake Street. Und ne Zugabe gab’s doch quasi auch – oder hat er etwa nicht so was gesagt wie: „Andere gehen für die Encores hinter die Bühne, ich hingegen halte meine Zigarettenpause einfach mal on stage ab“?
Interessant finde ich das Thema „Ryans Stimmung“. Ein Freund, mit dem ich da war, zeigte sich tierisch genervt von Ryans endlosen „Thank Yous“, „And now for another musical selection by the Cardinals“ etc., mit der Begründung, Ryan zeige damit seine Verachtung des Publikums. Ich hingegen war davon sehr hingerissen, ich mag es, wenn Musiker auf der Bühne zwischendurch lustigen Stuss quatschen. Hat irgendwer sein Cpt. Beefheart-Zitat mitbekommen? Irgendwann wurde er von Neal etwas gefragt, und er antwortete: „That’s right, The Mascara Snake“. *lol*
Also: Ryans Flachsereien – Arroganz oder Clownerie?--
ich würde nicht sagen, dass es arroganz ist- aber was ist es? clownerie kommt definitiv dazu, aber es schwingt auch etwas anderes mit, finde ich. denn dieses leise „fuck you“ mit dem rücken zum publikum (hat das noch jemand gehört?), nach den ersten zwischenrufen die er ja bekanntlich nicht so super findet, fand ich schon irgendwie bedenklich da es aus tiefster seele zu kommen schien. und als er mit den thank yous anfing dachte ich schon, shit, jetzt hat er schlechte laune und bricht den gig ab… denn ich fand auch, dass die anderen bandmitglieder etwas merkwürdig drein blickten und erst später belustigt waren- neal hat da anfangs ganz schön ernst geguckt oder?
und viele von ryans kommentaren waren schon sehr zynisch…--
"could´ve sworn that wine and one and four made two, but it´s 5!"Auch ich fand es gestern wunderbar.
Vor etwa 4 Jahren hatte Ryan seine Berliner Fans mit einem Solo-Akustik-Set beehrt. Gestern gab es im ausverkauften Kesselhaus der Kulturbrauerei in Berlin die „volle Dröhnung“ mit den tollen Cardinals.
Sehr gut gefiel mir, dass die meisten Songs nicht 1:1 zu den Studio-Versionen gespielt wurden. Was bei manchen anderen Bands vielleicht aus Unvermögen nicht anders machbar – und deshalb oft enttäuschend ist, war hier ein Zugewinn. Einige der Live-Versionen haben mir wesentlich besser gefallen als die Studio-Versionen (z.B. „I See Monsters“). Auch die Vocals zu vielen Stücken waren „himmlisch“ (Peaceful Valley; Dear John). Das Instrumentale Zusammenspiel war größtenteils perfekt. Das „Ausfransen“ am Ende mancher Stücke und die Phasen, in denen improvisiert wurde, haben mich oft an The Grateful Dead erinnert.
Ryan ist keine „Rampensau“. Auf der Bühne wirkt er eher so, als ob ihm der Auftritt vor einem größerem Publikum nicht behagt. Die in seinen Haar-Vorhang gemurmelten Phrasen und überzogenen Dankes-Bekundungen haben m.E. nichts mit Publikumsverachtung zu tun. Er versucht damit seine Schüchternheit zu überspielen. Er taute erst im letzten Drittel des Sets so richtig auf. Auch die Platzaufteilung der Musiker zeigte, dass Ryan – zu mindest optisch – nicht so gerne im Mittelpunkt stehen möchte. Neil Casal stand vom Pulikum aus gesehen rechts und Ryan links. Auf der Mitte der Bühne hätte noch ein weiterer Musiker Platz gefunden.
Ich weiß noch nicht, an welcher Stelle meines persönlichen Konzert-Rankings dieses Konzert landet. Vermutlich aber ganz weit vorne.
Hoffentlich beehrt uns Ryan bald wieder mit einem eben so schönen Gig.
Viele Grüße an Firecracker, Tina Toledo und Jules, die ich im Anschluss an das Konzert noch getroffen habe.
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Blog: http://noirberts-artige-fotos.com Fotoalbum: Reggaekonzerte im Berlin der frühen 80er Jahre http://forum.rollingstone.de/album.php?albumid=755Habe gestern abend ein Foto von der Setlist machen können, daher hier nun eine Abschrift:
A Kiss before I go
New York, New York
Blue Hotel
Magnolia Mountain > Egytology
Batering Lines
To Be Young
Cold Roses
Elizabeth
Please, Do Not Let Me Down
Peaceful Valley
Beautiful Sorta
Tennesse Sucks
Tears of Gold
Type Cast
Meadowlake Street
Let it ride
Freeway to the Canyon
Judy Garland
Arkham Ass
Dear Chicago
Harder Now That It’s Over
Willow Jane
Dear John
Mockingbird
Party Clown
Shakedown on 9th Street
I See MonstersInsgesamt sind’s 27 Songs.
Und nur ein Satz zu Ryan Laune. Habe das „Fuck You“ nicht gehört, aber wie oft wird auf Konzerten nach „Born Yesterday“ gerufen? Ich kann Ryan da gut verstehen, dass er das nicht mehr haben kann …
Viele Grüße!
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@Komforthris: Wenn du eine Seite zurückklickst, siehst du, dass schon mehrere Leute eine Abschrift der Setlist (plus Ergänzungen) gepostet haben. Gespielt wurden insgesamt übrigens 31 Songs, auch ich hatte mich verzählt…
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!elliottich würde nicht sagen, dass es arroganz ist- aber was ist es? clownerie kommt definitiv dazu, aber es schwingt auch etwas anderes mit, finde ich.
nunja..ich würde es viellecht als eine art künstlerische „miristallesscheißegal“ – grundhaltung bezeichnen.ich glaube aber auf jeden fall nicht,das er das publikum ernsthaft beleidigen wollte (ich hoffs einfach mal nicht) und als arroganz würd ich das ganze nicht direkt sehn,extreme schüchternheit,ja! der kerl ist nicht grade sehr selbstsicher(man hörts ja schon in seinen liedern) …ist halt irgendwie unpraktisch, wenn man als star ein problem damit hat,im mittelpunkt zu stehn
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Writing is like owning a gun.It's really powerful when you first have it.All i need to learn is not to shoot myself. ryanja, das war schon ulkig wie er da so stand, nach „harder now that it´s over“ (ganz großartig! ) und in etwa meinte „some of these songs make me feel so uncomfortable in my clothes“ und dann irgendwie an seinen roten boots nestelte
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"could´ve sworn that wine and one and four made two, but it´s 5!"Hat jemand Fotos gemacht ?
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ColdRosesHat jemand Fotos gemacht ?
Die Security war da ganz schön fix…
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elliotthm, ich fand die ryans stimmung etwas merkwürdig- wortloser beginn, dann nach etlichen bekloppten zwischenrufen aus dem publikum ein leises „fuck you“ ins mikro und dann später breitestes grinsen, „thumbs up“ und ironische (?) thank yous ohne ende… erst gegen ende und als er dann zum schluss am bühnenrand stand und über „beautiful german girls“ sinnierte hatte ich das gefühl, die stimmung wäre gelöst…
fuck you? nein, fuck hat er gesagt. und das auf eine sehr charmante und lustige weise.
die nicht enden wollenden thank yous waren das highlight überhaupt. und seine ansagen: „another musical selection by the cardinals“. hehe.
„german people are hot“ hat er gemeint, wenn ich mich recht erinnere. und als jemand im publikum meinte „americans too“, kam als antwort „only on the beach“. weiter: „and on stage too!“ – „i prefer imports“ (obwohl ich mir immer noch sicher bin, er hätte „exports“ gesagt und mich darüber gewundert, dass es doch „imports“ heißen müsste“)
ein ganz ganz fantastisches konzert war das. setlist war von vorne bis hinten grandios. auch ohne „cherry lane“ – der neue bassist ist schuld, dass sie den song nicht spielen, der wär‘ nämlich zu schwierig. haha.
ich muss erst mal runterkommen.
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)hm, ist ja schon lustig wie da die empfindungen auseinander gehen… ich fand das (thank you!, another musical collection…) zuerst äußerst unangenehm, erst als die band darauf einstieg und nicht betreten daneben stand wars irgendwie erträglich- aber das hab ich so subjektiv empfunden aber ich denke, dass ist es ja auch was der sache so eine spannung verleiht, dass man nie weiß, was passiert, wie er drauf ist,- hh und berlin waren da ja zwei völlig unterschiedliche paar schuhe!
und ja, er sagte „I prefer imports“--
"could´ve sworn that wine and one and four made two, but it´s 5!"gibt’s eigentlich schon irgendwo das Oslo Konzert zum download?
DAS würde ich gern mal hören…
Blueberry
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Schlagwörter: Ryan Adams
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