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stormy-mondayIst ja gut jetzt. Ich brauche also eine weitere Rory- Live-Platte.
Doch, das könnte was für dich sein. Selbst ich, der Rory Gallagher höchst selten auflegt, war angetan. Ich mag die Phase von Live ’74 am liebsten und finde Lou Martin ist auf der Check Shirt Wizard etwas arg in den Hintergrund gemischt, aber die Platte ist ein interessantes Bindeglied zwischen der „Piano-Phase“ der frühen 70er und dem Power Pop der 80er, sind ein paar schöne Sachen drauf.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Highlights von Rolling-Stone.deOh, du Hässliche! Die 25 schrecklichsten Weihnachtsalben-Cover
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Werbungstormy-mondayIst ja gut jetzt. Ich brauche also eine weitere Rory- Live-Platte.
Ist der Papst katholisch?
…..in diesen Zeiten denk ich bei Neubestellungen eh nicht mehr so lange nach .--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ +27233Danke Männer. Ihr seid sooo überzeugend…
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Bis eine(r) heult.............. Contre la guerrestormy-mondayDanke Männer. Ihr seid sooo überzeugend…
Ich brauche die Aufnahme auch.
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http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.
percy-thrillington "If you don't feel it, don't play it"Registriert seit: 04.02.2008
Beiträge: 2,050
Ich sehe eigentlich alle Live-Alben auf ähnlich gutem Niveau … es hängt m.E. im wesentlichen davon ab, welche Schaffensphase man favorisiert …. diese Woche habe ich mir die Alben Blues (kein reines Live-Album, sondern eine Compilation mit Blues-Klassikern) und Check Shirt Wizard geholt, die mir beide sehr gut gefallen … Live In Europe ’72 und Irish Tour ’74 sind sich ähnlich, während Stage Struck die späte Hardrock-Phase gut wieder gibt …
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*** Konsens-Heini der Umfrage "Die 20 besten Tracks der Talking Heads" ***Zu Stage Struck
Erst etwas mehr als ein Dreivierteljahr vor Erscheinen von Stage Struck hatte ich Musik, vor allem das Hard´n-Heavy-Feld, für mich als identitätsstiftend entdeckt. Vorher war mir sein Name ausgerechnet bereits in einer Publikation wie Bravo o.ä. begegnet, im Zusammenhang mit dem 80er Line-Up des Reading Festivals. Ich bin mir recht sicher, dass ich Rory Gallagher noch nicht einmal als Eigen-, sondern als Bandnamen interpretierte. Jedenfalls war ich daher gleich am Aufnahmeknopf des elterlichen Radiorecorders – die erste eigene Vollplastik-Kompaktanlage lag noch ein halbes Jahr in der Zukunft -, als ein Moderator ankündigte, dass er jetzt mehrere Stücke des neuen Rory-Gallagher-Live-Albums spielen würde. Das wurden dann Shin Kicker, Wayward Child, Follow Me und Shadow Play, also praktisch das halbe Album. In den folgenden Wochen und Monaten habe ich dann wieder und wieder auf den Anfang der Aufnahme zurückgespult und zum schepperigen Monosound Gitarrenposen imitiert. Ich habe nur eine ungefähre Vorstellung, welche anderen Bands und Songs sich mit gekappten Starts und Enden auf der Kassette sammelten, aber die vier Rory-Nummern in der Stage-Struck-Version und das Gefühl, mit dem ich sie wahrnahm sind mir auch nach vier Jahrzehnten noch mordspräsent. Selbstverständlich wurde es auch mein erstes Album von ihm. Dabei beruhte die Begeisterung eigentlich auf einem fulminanten Missverständnis. Wegen der Titelauswahl, die sich vor allem auf die härteren und schnelleren Songs konzentriert und wegen der angelesenen Verbindung zum Reading Festival verortete ich ihn erst einmal im Bereich NWOBHM und anderer Hardrock-Acts wie Krokus u.ä. Hahaha, bzw. shame on me.
Irgendwann zog dann Irish Tour in meiner Gunst vorbei. Brute Force and Ignorance und The Last Of The Independents gehörten nie zu meinen Favoriten (ich hätte von Beginn an die späteren Bonus Tracks Bad Penny und Keychain bevorzugt) und noch später registrierte ich dann, dass Stage Struck auch unter Rory-Fans umstritten ist. In Teilen kann ich das nachvollziehen, insbesondere auch, wenn man mit dem Bluesrock-Rock-Rory aufgewachsen ist. Ich glaube in den Liner Notes von Notes From San Francisco wird berichtet, wie beeindruckt Rory von einem Sex-Pistols-Gig war, und das er für seine nächsten Aufnahmen ein ähnliches Energielevel anstrebte. In der Hinsicht waren Photo-Finish und Top Priority Schritte in die richtige Richtung, aber erst auf Stage Struck hebt es richtig ab. Wegen all dem ein für immer hochgeschätztes Album bei mir. Das einzige, was mich wirklich stört ist das gerade eben entwickelte Bewusstsein dafür, dass sich der Titel nicht mit den Anfangsbuchstaben abkürzen lässt, ohne das es beschissen aussieht.
CSW wäre jetzt eigentlich einer meiner sehr seltenen und notwendigen Sofortkäufe gewesen, zumal es musikalisch und chronologisch zu meinem Fav-Album gehört. Da mir Musikgenuss gerade schwer fällt werde ich es mir aber erst als Belohnung zum Ende dieser miesen Zeit gönnen.
… und ja, ich habe echt zu viel coronabedingte Freizeit, wenn ich hier einen derart sentimentalen Riemen einstelle.
zuletzt geändert von pipe-bowl--
Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)Zieh es dir rein….mich hat es auf andere Gedanken gebracht…..hab es bestimmt schon 5x durch gehört…es lohnt sich.
Scheiß auf Corona….RORY RULES!--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ +27233@zoji: wenngleich ich „Stage Struck“ nicht sonderlich schätze, zumindest wenn ich den Rory-Maßstab anlege, kann ich einiges von dem, was Du schreibst sehr gut nachvollziehen. Die Energie, die diese Konzerte ausstrahlten (ich sah ihn damals auch live!), ist für mich unbestritten. „Stage Struck“ leidet aber an der Produktion und vor allem an der Titelauswahl (Du nanntest ja schon exemplarisch zwei eher mediokre Tracks). Es war ja auch damals nicht so, dass Rory nur Songs von „Photo-finish“ und “ Top priority“ spielte. Und selbst dort hätten sich ja noch Songs wie eben „Bad penny“, „Philby“, „Just hit town“, „Cruise on out“ oder „Fuel to the fire“ angeboten. „Keychain“ hätte ich allerdings auch nicht gebraucht.
Für mich witzig, wie man Rory Gallagher auch wahrnehmen konnte, wenn man ihn zu der Zeit entdeckte. NWOBHM? Really?
Wenn doch nur die Abkürzung auf die Anfangsbuchstaben (und die ist wirklich shice!) das einzige Problem von „Stage struck“ wäre. Nach all den Jahren lege ich mir die beiden Studioalben von 78 und 79 sogar lieber auf. Und erst recht das folgende „Jinx“, wo Rory sich zurückbesann auf alte Zeiten.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killNew Wave of British Heavy Metall?
Rory Gallagher im gleichen Topf wie Priest und Maiden?!?!
Seltsame Assoziation ….
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Für die fundierte Beurteilung schlechter Produktionsqualität ist wiederum meine Gehörqualität zu schlecht und ich neige nicht sonderlich zum audiophilen. Manchmal wird eine geminderte Audioqualität für mich sogar zum Pluspunkt. Mein Iron-Maiden-Fav z.B. ist immer das Debüt, nicht nur trotz, sondern u.a. auch wegen des garagigen Sounds. Den Sound von Stage Struck empfinde ich als extrem kompakt und straight in your face und damit als kongenial für Performance und Songauswahl, während zu Irish Tour mehr Luftigkeit und Differenzierung passt.
Philby wäre für mich eine Superwahl gewesen anstelle von TLOTI oder BFAI. FTTF hingegen eher für eine Art Irish Tour II passend. Ich glaube nicht, dass er die Dramaturgie eines über zweistündigen Gigs auf einem 40minütigem Livealbum abbilden wollte, sondern für die Konserve bewusst den Spot auf den explosiven Teil gerichtet hat. Was mich betrifft Mission erfüllt. Aber natürlich spielt bei meiner Beurteilung Nostalgie eine erhebliche Rolle, es gibt nicht soviel Musik, bei der ich mich noch genau an den Zeitpunkt , die Umstände und die Emotionen mit denen ich sie erstmals hörte erinnere. Und obwohl ich ihn nicht einmal für einen herausragenden Sänger halte, hat mich damals schon sein herausgepresstes hohes „Whooow“ weggeblasen.
Es ist übrigens nicht so, dass ich Stage Struck mehr schätze als Photo-Finish oder Top Priority, ich schätze an ihm nur eine andere Form von Qualität, eine Atemlosigkeit, die sich für mich auf keinem seiner anderen Alben, Live oder Studio, findet. Das Jinx bei älteren Fans mehr Anklang findet als die drei Vorgänger ist natürlich nahe liegend. Mich hatte es zunächst sogar ein bisschen enttäuscht. Inzwischen aber längst zu beträchtlicher Größe gewachsen, auch wenn es bei mir eine Nasenlänge hinter seinen Vorgängern ins Ziel geht.
Wenn Du ihn zu der Zeit live gesehen hast bist Du wahrscheinlich älter als ich und in popkulturellen Zusammenhängen sind ja schon fünf Jahre Differenz ein Generationsunterschied. Bezugssysteme müssen natürlich erst einmal über Erfahrung erschlossen werden. Ich war 12 Jahre alt, meine Plattensammlung war eigentlich eine Kassetten“sammlung“ und bestand aus Highway To Hell und Rising von Rainbow. Darüberhinaus kannte ich nur einzelne Tracks, noch keine Alben, von Iron Maiden, Tygers Of Pan Tang, Saxon, Girlschool, Def Leppard, Judas Priest, Motörhead oder auch Krokus, UFO und Scorpions. „Musikjournalistisch“ wurde das zunächst flankiert von hochklassigen Publikationen die Pop/Rocky oder Popcorn hießen.
Das Line-Up des Reading Festivals sah so aus:
Neben den bereits erwähnten, kannte ich auch nur jeweils einzelne Stücke von Praying Mantis, Samson und Girl (eigentlich eine junge Glam-Band, die mit der NWOBHM kurz nach oben gespült wurde) auf der NWOBHM-, sowie UFO und Whitesnake auf der Hardrockseite. Alle anderen Namen, selbst Gillan, Blizzard Of Oz und Fisher Z waren mir noch völlig unbekannt. Mit den ein oder zwei anderen Prolljungs, die meine Vorlieben teilten, haben wir als Noch-nicht-einmal-Teenager keinen großen Unterschied zwischen NWOBHM und Hardrock gemacht und die Vokabel Bluesrock habe ich überhaupt erst zwei oder drei Jahre später registriert. Mein Bezugssystem war eigentlich hart und schnell (für damalige Verhältnisse), gitarrenlastig und langhaarig. Insofern really indeed, da passte Rory mit gerade diesen vier Stücken von Stage Struck halt schon rein und das erklärt vielleicht mein Missverständnis. Mit vier beliebigen Titeln von Irish Tour wäre ich dem Irrtum vermutlich nicht aufgesessen. Naja, Cradle Rock vielleicht.
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Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)dummundfeigeNew Wave of British Heavy Metall? Rory Gallagher im gleichen Topf wie Priest und Maiden?!?! Seltsame Assoziation ….
Im Post an pipe-bowl präzisiert. Natürlich behaupte ich nicht, Rory Gallagher wäre Teil oder auch nur Vorläufer oder Randfigur der NWOBHM gewesen. Die Umstände, damaliger Unwissenstand und vor allem mein Alter sind zu berücksichtigen.
Ist es nicht strittig, ob JP im engeren Sinn NWOBHM waren?
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Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)Das fiel mir neulich noch ein. ´81 oder ´82. Da wurde Heavy Metal schon recht großzügig ausgelegt.
zuletzt geändert von pipe-bowl--
Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)Die Ausgabe habe ich. Das erschien mir damals wegen des Schlagwortes sehr misstrauenswürdig, obwohl einiges sehr gut war! Zumal der ME da eigentlich zu dieser Zeit offen, frei und deshalb lesenswert war. Warum plötzlich diese „geplante“ Kategorisierung, von der er sich gerade befreit hatte? Aus heutiger Sicht fällt die Antwort leicht.
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claqueDie Ausgabe habe ich. Das erschien mir damals wegen des Schlagwortes sehr misstrauenswürdig, obwohl einiges sehr gut war! Zumal der ME da eigentlich zu dieser Zeit offen, frei und deshalb lesenswert war. Warum plötzlich diese „geplante“ Kategorisierung, von der er sich gerade befreit hatte? Aus heutiger Sicht fällt die Antwort leicht.
Potzwetter, Du hast das all die Jahrzehnte archiviert? Macht mich schon ein bisschen neidisch. Zwei, drei Jahre war es für mich die Bibel, dann fiel ich für ca. 10 Jahre vom Glauben ab und habe es entsorgt. Schad d`rum.
Stehe etwas auf dem Schlauch, worauf Du hinaus willst und weiß auch nicht, wo der ME damals stand oder herkam. Amüsant finde ich, dass es sich ästhetisch praktisch kaum von der Bravo unterschied.
Und um auf´s Thema zurück zu kommen: Ich wollte damit natürlich sagen, wenn schon Musikjournalisten ein oder zwei Jahre nach Stage Struck auf jegliche Trennschärfe verzichteten und Kapellen wie April Wine, Molly Hatchet oder Blackfoot, trotz reichhaltiger und schlüssiger Alternativen, in das HM-Format pressten, dann konnte man als Kind/Jugendlicher bei Rory allein auf Basis einiger Stage-Struck-Tracks schon auch auf komische Gedanken kommen.
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Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)pipe-bowl
[…]
Für mich witzig, wie man Rory Gallagher auch wahrnehmen konnte, wenn man ihn zu der Zeit entdeckte. NWOBHM? Really?
Wenn doch nur die Abkürzung auf die Anfangsbuchstaben (und die ist wirklich shice!) das einzige Problem von „Stage struck“ wäre. […]Nicht so selten, bzw mir ging es ähnlich. Hier in Mittelfranken gab es in den frühen 80ern Pop (also „Charts“) und Hard Rock, „Heavy Metal“ kam damals erst so langsam auf, wenn ich mich richtig erinnere. Ein Freund hatte mir von Rory Gallagher erzählt und jemand in der Schülerzeitung ein Review eines Konzerts egschrieben. Also ging ich in einem seltenen Fall von Experimentierfreude in die Stadt und kaufte Stage Struck. Und war hooked. Irgendwann mal schob sich Irish Tour davor, irgendwann mal war Gallagher auch nicht mehr so wichtig, aber er war das Gateway aus dem Hard-Rock-Universum.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words. -
Schlagwörter: Irland, Rory Gallagher
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