Startseite › Foren › An die Redaktion: Kritik, Fragen, Korrekturen › Das aktuelle Heft: Lob und Tadel › ROLLING STONE August 2011
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Noch mal gerade die Kurve gekriegt.;)
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Alles ist immer relativ, Ro.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Habe mir gerade dir Bay City Rollers aus der Dico mit Ilja Richter noch einmal angesehen. Lang ist’s her, wo ich jung genug war, um dies albern zu finden, aber der Song schön genug, um ihn wirklich zu mögen. Danach wurde es in den Charts nicht besser; denn die Bee Gees waren eigentlich, wie auch Michael Jackson (!) schon zu alt.
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Herr RossiWo steckt Werner, wenn mal wirklich schnelles Eingreifen geboten ist?
Bin da, leider spät. Aber bei Bgigli hab ich eh aufgegeben, das lohnt nicht. Wie sein Exkurs über die Monkees (hab ich auch alle), BCR usw. zeigt. Da bleibt einem bloß der Atem weg.
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Include me out!Natürlich ist es erfreulich, etwas über Phil Ochs im Rolling Stone zu lesen. Leider ist der Artikel sehr schwach. Zu keinem Zeitpunkt schaffen es die Autoren, etwas wirklich Fundiertes über Ochs zu vermitteln, ein Bild seiner Persönlichkeit, seiner Ziele oder seiner Musik zu entwerfen. Ochs erscheint als zielloser, unglücklicher und gescheiterter Musiker, der irgendetwas wollte, was aber nicht funktionierte und der deshalb heute vergessen ist. Teilweise ist das sicher der Kürze des Artikels geschuldet, aber er verschwendet auch seinen Platz, beispielsweise mit der missglückten Darstellung seines Verhältnisses zu Dylan. Es geschieht häufig, dass der Artikel Ideen aufgreift und sie dann im weiteren Verlauf vergisst. Man erfährt, dass er nach LA zog und für A&M Alben aufnahm. Dass er aber LA hasste und es in einem Lied karikierte, steht nirgendwo. Es wird auch nicht erwähnt, dass Ochs Songwriting mit Verlauf der 1960er persönlicher und abstrakter wurde, dass seine extrem deutlichen politischen Lieder in den Hintergrund traten. Dass er ein meisterhafter Lyriker war, ein genauer Beobachter und ein bissiger Satiriker.
Überhaupt der Humor: Wer den Artikel liest, könnte glauben, dass Ochs komplett verbissen gewesen sei. In Wirklichkeit war er humorvoll, einfühlsam und sensibel. Im Glauben, wirklich etwas bewegen zu können, bürdete er sich zu viel auf und zerbrach daran. Genau dieses Schicksal vermied Dylan. Diese Beziehung zu erkennen wäre besser gewesen, als die albernen Streitigkeiten nochmals aufzudröseln.
Wer Phil Ochs heute hört, der findet in seiner Musik eine bemerkenswerte Leidenschaft, drängendes Engagement und enorm einprägsame Bilder. Ochs war ein Sänger mit einer kraftvollen, klaren Stimme und er sang mit absoluter Überzeugung. Wie er an der Welt verzweifelte, wie er den Glauben an sich, an die Politik und sein Land verlor und sich in Traurigkeit und Verzweiflung verlor, hätte eine bessere Behandlung verdient.--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Wenn Lou fragte:
„Und, Andy, wie findest du das Heft? Du hats doch gesagt, dass man sich als aufgeschlossener Mensch für die unterschiedlichen Facetten des Lebens interessieren sollte, und da ist doch im August-Rolling Stone ganz viel drin“
würde Andy antworten:
„Langweilig“--
...falling faintly through the universe...@nail
In der Tendenz gebe ich dir recht. Dass er im Laufe seiner „Karriere“ abstrakter und persönlicher in seinen Texten wurde, kam in dem Artikel allerdings schon raus. In der Dylan-Sache gebe ich dir recht: Wenn ich schon auf das Verhältnios zu ihm eingehe, dann korrekt und raumgreifend. aber nicht spekulativ, indem ich auf so zeug hinweise, dass Ochs nicht in „Chronicles“ vorkommt. Na und, was sagt das aus? Aber man muss schon dankbar dafür sein, dass Ochs überhaupt ein Forum kriegt. Wen es interessiert, kann jetzt wenigstens in Netz, Buch und Musik stöbern.--
Include me out!nerea87Wenn Lou fragte:
„Und, Andy, wie findest du das Heft? Du hats doch gesagt, dass man sich als aufgeschlossener Mensch für die unterschiedlichen Facetten des Lebens interessieren sollte, und da ist doch im August-Rolling Stone ganz viel drin“
würde Andy antworten:
„Langweilig“Dass dem nicht so ist, beweist das Diskussionsinteresse hier im Thread. Und mit so unprofundem, in den Raum gestellten Zeug („langweilig“) machst du hier auch keine Punkte. Irgendeinen Quatsch posten, der mit nichts unterlegt ist, kann schließlich jeder. ALso: Überflüssig.
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Include me out!Ach werner, Du mußt doch nicht über jedes Stöckchen springen, das man Dir hinhält.
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Mick67Ach werner, Du mußt doch nicht über jedes Stöckchen springen, das man Dir hinhält.
Wo du recht hast…….:-)
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Include me out!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
nail75Natürlich ist es erfreulich, etwas über Phil Ochs im Rolling Stone zu lesen. Leider ist der Artikel sehr schwach. Zu keinem Zeitpunkt schaffen es die Autoren, etwas wirklich Fundiertes über Ochs zu vermitteln, ein Bild seiner Persönlichkeit, seiner Ziele oder seiner Musik zu entwerfen. Ochs erscheint als zielloser, unglücklicher und gescheiterter Musiker, der irgendetwas wollte, was aber nicht funktionierte und der deshalb heute vergessen ist. Teilweise ist das sicher der Kürze des Artikels geschuldet, aber er verschwendet auch seinen Platz, beispielsweise mit der missglückten Darstellung seines Verhältnisses zu Dylan. Es geschieht häufig, dass der Artikel Ideen aufgreift und sie dann im weiteren Verlauf vergisst. Man erfährt, dass er nach LA zog und für A&M Alben aufnahm. Dass er aber LA hasste und es in einem Lied karikierte, steht nirgendwo. Es wird auch nicht erwähnt, dass Ochs Songwriting mit Verlauf der 1960er persönlicher und abstrakter wurde, dass seine extrem deutlichen politischen Lieder in den Hintergrund traten. Dass er ein meisterhafter Lyriker war, ein genauer Beobachter und ein bissiger Satiriker.
Überhaupt der Humor: Wer den Artikel liest, könnte glauben, dass Ochs komplett verbissen gewesen sei. In Wirklichkeit war er humorvoll, einfühlsam und sensibel. Im Glauben, wirklich etwas bewegen zu können, bürdete er sich zu viel auf und zerbrach daran. Genau dieses Schicksal vermied Dylan. Diese Beziehung zu erkennen wäre besser gewesen, als die albernen Streitigkeiten nochmals aufzudröseln.
Wer Phil Ochs heute hört, der findet in seiner Musik eine bemerkenswerte Leidenschaft, drängendes Engagement und enorm einprägsame Bilder. Ochs war ein Sänger mit einer kraftvollen, klaren Stimme und er sang mit absoluter Überzeugung. Wie er an der Welt verzweifelte, wie er den Glauben an sich, an die Politik und sein Land verlor und sich in Traurigkeit und Verzweiflung verlor, hätte eine bessere Behandlung verdient.Sehr gut, Mr. nail. Das unbedingte Engagement, die unmittelbare Betroffenheit, die Ochs sich zu eigen machte, das rückhaltlose Mitleiden und die darauf folgende unvermeidbare Enttäuschung haben ihn zugrunde gerichtet. Etwas, was einem Bob Dylan oder auch Bono niemals passieren wird. Müssen wir das bedauern? Nein, wir müssen Phil Ochs bedauern, der zu den Menschen gehört, die der Meinung sind, sich das Leid der Erde zu eigen machen zu müssen. Aber das ist nach meinem Empfinden in einem anderen Thread besser aufgehoben. Ansonsten finde ich diesen Artikel, auf den ich mich gefreut und vorbereitet habe (3CD-Box von Elektra gleich zweimal gehört) sehr oberflächlich. Liest sich wie ein Zugeständnis an alte Leser. Dabei hätte man so viel daraus machen können. Beispielsweise anhand seiner Karriere eine Analogie zur Bürgerrechtsbewegung in den USA anfang der sechziger Jahre.
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werner hat dazu doch schon alles gesagt: hau ab und lies ein Buch, denen die sowieso schon was wissen wird man es ohnehin niemals recht machen können, für die gibt es das Internet!
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Deiner Meinung nach sollte ich also abhauen. Ausgerechnet vor solchen Sprüchen sollte ich also den Schwanz einziehen. Wenn Du Stunk machen willst, geh doch woanders hin. Ich habe mit nail geredet, aber nicht mit Geschwätz dieser Sorte. Wenn Du was Vernünftiges sagen willst, kannst Du das bestimmt tun, ansonsten geh dahin, wo Du mit solchen Sprüchen Deinesgleichen findest.
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das hatte ich nicht anders erwartet……
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.Ähem, Bgigli, das war ironisch von redbeans gemeint…
Übrigens die 3-CD Box Farewells & Fantasies ist ganz großartig und enthält auch wirklich tolle Liner-Notes, aus denen die Autoren in Teilen abgeschrieben haben…
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum. -
Schlagwörter: DDR Rock Ranking, Morrissey = good guy, Neue Gründe für Abokündigung, Nirvana oder Oasis? U2, Pre-Release-Debatten, uralte Kulturtechniken im direkten Vergleich, Zwiebelfisch revisited
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