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AutorBeiträge
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Sehe ich genauso.
Allerdings höre ich die Ramones immer ca. 1 Stunde, also Konzertlänge, dann muss ich was anderes hören, da es auf Dauer relativ monoton wird. Auf Parties kommen sie sowieso immer gut.--
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WerbungWhole Lotta Pete
Mein Vorschlag: Schenk deinen ignoranten Freunden mal zur nächsten Gelegenheit (Geburtstag etc.) entweder das Debüt oder zumindest die „Rocket to Russia“ von den Ramones. Das Unwissen muss bekämpft werden ;)
Gute Idee! oder gleichmal beim nächsten Besuch beschallen! :)
Na ja, nach Television sollte naturgemäss das Erlebnis mit den Ramones nicht lange auf sich warten lassen. Das kam heute mit ihrer Debüt Platte: Ein fantastisch harter Beat, trotzdem rhythmisch sehr flexibel und lässig. Der Drive der Band ist unvergleichlich, dahinter eigentlich wunderbar Surf und Pop-informiert. Toll toll toll.
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A Kiss in the DreamhouseHey-ho, Deine Entwicklung gefällt mir. Go on!
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If you try acting sad, you'll only make me glad.Ein langes und sympathisches Interview (anlässlich der neuen DVD) mit Tommy Ramone, letztes lebendes Gründungsmitglied der Ramones.
Der gute Mann kommt wirklich sehr bescheiden und sympathisch daher.
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Berichte dann mal! Die interessiert mich auch schon ´ne Weile.
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Whole Lotta Pete
Ich bin freudig gespannt. „The definitive documentary – complete theatrical release plus never-before-seen extras!“.
BullittBerichte dann mal! Die interessiert mich auch schon ´ne Weile.
Ok, gestern mit ein paar Freunden und Bier geschaut. Es handelt sich um eine DVD, die ausschließlich einen längeren Dokumentarfilm zeigt. Die Extras habe ich noch nicht komplett gecheckt, aber auch hier handelt es sich eher um „Outtakes“, nicht um Musikvideos.
Der Film geht fast 2 Stunden, wenn man die witzigen kleinen Outtakes im Abspann mitrechnet. Ich fand ihn sehr gut gemacht und äußerst aufschlussreich. Gezeigt wurden hauptsächlich Zusammenhänge, welche alle Akteure der Band, inklusive etwas Umfeld, betreffen. Wo hingen sie rum, wie lernten sie sich kennen, wie muss man sich die Gegend und die Gegebenheiten vorstellen usw. Im Verlauf wurde dann auch klarer, wer wann warum die Band verließ und wie ersetzt wurde.
Was bei der Doku sehr gut heraus tritt ist die Tatsache der Ramones als Außenseiter, persönlich und als Band. Ich hab mich über die Aktion „25 Jahre Punk“ anno 2002 aufgeregt, da wurde mal wieder von ´77 an aufwärts gerechnet. Genau das erfasst der Film ganz gut aus der Sicht der Band – „wir haben mit dem ganzen Kram angefangen, aber die Engländer strichen den Ruhm und die Plattenverkäufe ein…“. Sicher hassten sie sich aber nicht. Joe Strummer kommt auch mehrfach zu Wort und stellt klar, dass ohne die Ramones nicht viel gegangen wäre.
Nach ihren ersten Alben warteten sie gespannt auf größere Hits, die aber nicht kamen. Eigentlich verkauften die Ramones nie wirklich viele Platten, zeitlebens sollte dies so bleiben. Die Außenseiter eben. Betrachtet man die Charaktere, passt auch hier dieser Begriff. Unfassbare Verhältnisse zum Teil, lustige Anekdoten natürlich. Joey, der Introvertierte, der aus nichts und vielen Problemen doch so viel machen konnte und das redlich verdient hat. Berichte von seiner Zwangserkrankung und dem Kontrast allgemein zwischen all seinen Problemen und Schwächen und was er daraus gemacht hat – ein wirklich faszinierendes Element der Doku. Überhaupt, ein Haufen von gestörten Menschen, die es so lange zusammen aushielten, doch aber auch teilweise eben nicht wirklich zusammen blieben (wie es in fast allen Bands der Fall ist…) Dee Dee, schräger geht es kaum. Wer darf der Sprecher der Band sein? Warum bringen all die anderen Punkrocker Platten heraus, die die Ramones kopieren, wovon sie aber nichts hatten? All die Randkommentare von Beteiligten, Freunden, Verwandten – es entsteht ein gut umfassendes Bild, das vieles klarer macht.
Schön immer wieder das Bild, dass die Ramones zwar immer und immer wieder Clubs beackern mussten (und zwar nicht nur in den ersten Jahren), dann aber von den anwesenden 50 Zuschauern mindestens 30 eine eigene Band gründeten…herrlich. Dafür werden sie zu Recht geliebt. Es kommt auch rüber, welches Desaster die Produktion mit Phil Spector Ende der 70er war. Jedenfalls fühlte ich mich bestätigt, warum ich mit „End of the century“ nicht viel anfangen kann. Etwas mehr hätte noch auf „Rock´n´Roll Highschool“, den Film, eingegangen werden dürfen. Der ist so scheiße, dass man schon wieder gutes darüber sagen könnte, was ich aber nicht so recht kann. Es hätte mir gefallen, wenn einer der Jungs sagte – das war Mist, vergesst das.
Alles in allem eine hervorragende Doku, sehr schöne Uralt-Gigs (CBGB) zu sehen, viele Informationen, die ein Gesamtbild abrunden. Leider wurde oft über die alten Aufnahmen ein Original-Album-Sound drübergespielt, kleiner Abstrich. Die DVD wäre attraktiver, wenn noch ein Konzert als Bonus dazu käme, leider ist das nicht der Fall. Für Fans aber trotzdem den Kauf wert, wenn der Preis nicht übertrieben ist.
Super, danke für den Bericht! Dass keine Musikvideos gezeigt werden, beruhigt mich. Die sind nämlich allesamt ziemlich übel. Gab ja auch erst welche ab Rock N´Roll Highschool (Nein, auf den Film hätte man auch nicht eingehen müssen, darüber hüllt man besser den Mantel des Schweigens ;-))
Gibt es einen Off-Kommentar und wie ist das Verhältnis zwischen Oriiginal-Archivmaterial und neuen Aufnahmen? Also sind die Interviews vom Bandumfeld z.B. alt oder neu für die Doku erstellt (Gut, bei Strummer kann´s natürlich nicht neu sein).
Hört sich auf jeden Fall ganz vielversprechend an. Werde ich demnächst besorgen.--
BullittSuper, danke für den Bericht! Dass keine Musikvideos gezeigt werden, beruhigt mich. Die sind nämlich allesamt ziemlich übel. Gab ja auch erst welche ab Rock N´Roll Highschool (Nein, auf den Film hätte man auch nicht eingehen müssen, darüber hüllt man besser den Mantel des Schweigens ;-))
Gibt es einen Off-Kommentar und wie ist das Verhältnis zwischen Oriiginal-Archivmaterial und neuen Aufnahmen? Also sind die Interviews vom Bandumfeld z.B. alt oder neu für die Doku erstellt (Gut, bei Strummer kann´s natürlich nicht neu sein).
Hört sich auf jeden Fall ganz vielversprechend an. Werde ich demnächst besorgen.Mit Musikvideos meinte ich natürlich nicht oder nicht ausschließlich Clips, sondern vor allem Konzertmitschnitte. Diese sind zahlreich im Film zu sehen, aber keine vollständigen Songs.
Es gibt keinen Off-Kommentar (wenn ich mich jetzt nicht komplett täusche), der Text kommt ausschließlich von O-Tönen oder man hört manchmal den Interviewer seine Fragen stellen. Natürlich sind jede Menge Nicht-Interview-Szenen dabei, aus Queens, aus den Clubs, usw. Diese werden durch O-Töne, z.B. Erzählungen, erklärt. Die Interviews sind aus allen Zeitabschnitten der Band zusammen gestellt, da sind wunderbar verpeilte Mitt-70er-Ausschnitte dabei, genauso wie Interviews aus den letzten Jahren. Eine gewisse zusammenhaltende Stringenz geben erzählende Parts von Johnny, Dee Dee und Thommy, die länger ausfallen und bestimmte Fragen bzw. Phasen der Band klären. Auch von Joey und allen anderen Mitgliedern sind immer wieder Interviews dabei, dazu noch Verwandte, Bekannte, Umfeld der Band, andere Musiker etc.
Das Verhältnis von Archiv-Material zu Neuaufnahmen ist ausgewogen, wobei wie gesagt die leitenden Interviews eher etwas neuer sind, aber auch aus verschiedenen Jahren.
Alles klar. Gab vor ein paar Jahre mal eine inoffizielle Doku auf DVD „The Lifestyle Of The Ramones“. Die war ebenfalls mit Interviewbeiträgen der Band, sowie von Freunden und Umfeld ausgestattet und dazwischen dann halt Videoclips. Könnte mir vorstellen, dass die Bandinterviews teilweise identisch sind aber ansonsten verpspreche ich mir von der DVD schon einiges mehr. Ist nicht zeitgleich noch eine Konzert-DVD erschienen? Die wäre als Ergänzung vielelicht gut geeignet, wenn dir die Mitschnitte hier zu kurz sind.
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Nachdem ich jetzt im Besitz von „Ramones“ und „Rocket To Russia“ bin, erschließt sich mir nicht, warum gerade das Debüt gerade als Meilenstein betrachtet wird.
Sicherlich war das innovativ, hymnisch, einmalig, aber gerade „Russia“ rock und rollt und surft und punkt doch wesentlich mehr. Neben der tollen A-Seite von „Ramones“ verblassen doch einige anderen Tracks. Selbst wenn die Grundidee auf „Russia“ nur verfeinert wurde, wird das Gesamtbild doch wesentlich runder und Filler sucht man auch vergebens. Als Nicht-zeitzeuge würde ich jedenfalls „Russia“ jederzeit vorziehen.
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and now we rise and we are everywhereAus heutiger Sicht ist Russia vielleicht die bessere LP, weil sie einfach besser produziert ist. Damals war das Debut allerdings so ein Tritt in den Arsch, dass man es seit dem immer als das Meisterwerk der Band bezeichnet hat. Aus meiner Sicht unterscheiden sich die vier ersten Alben, als auch noch Leave Home und Road To Ruin, von der Qualität der Songs nur minimalst (alle *****), die Produktion des Debuts sehe ich allerdings nur bei ***.
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Meine erste Ramones LP (Leave Home) habe ich 1977 gekauft. „Leave Home“ ist nach „Rocket To Russia“ nach wie vor meine zweitliebste LP dieser Band. Besonders die zweite Seite von „Leave Home“, die wie aus einem Guss erscheint, hat mich begeistert.
„Ramones“ hatte mit Blitzkrieg Bop einen Hit, der damals sehr oft im Berliner Punkhouse gespielt wurde. Für den Rest des Erstlings konnte ich mich lange Zeit nicht richtig erwärmen. Es ist natürlich richtig, dass den relativ wenigen Käufern von „Ramones“ im Jahr 1976 aufgrund der Primitivität dieses Werks, diese LP wie ein gewaltiger Tritt in den Arsch des damals noch vorherrschenden „Kunstrocks“ erscheinen musste. Nur daher ist der Erstling so legendär.--
Blog: http://noirberts-artige-fotos.com Fotoalbum: Reggaekonzerte im Berlin der frühen 80er Jahre http://forum.rollingstone.de/album.php?albumid=755 -
Schlagwörter: Blitzkrieg Bop, Gabba Gabba Hey, Punkrock, Ramones
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