RAMONES – Ramones

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  • #517717  | PERMALINK

    cujis-ramone

    Registriert seit: 27.06.2007

    Beiträge: 2

    BullittI guess it´s a kind of a german-fantasy-language. I don´t understand a single word. But this song isn´t that good anyway. There a lot of better Ramones-Songs to cover ;-)

    weird :/ Thank you :)

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    #517719  | PERMALINK

    tommyboy

    Registriert seit: 22.06.2007

    Beiträge: 244

    BullittI guess it´s a kind of a german-fantasy-language

    Maybe something like Def Leppard’s
    „Gunter glieben glauchen globen“
    (in the song, „rock of ages“)
    ;-)

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    Das Leben! Erzähl mir nichts vom Leben! Marvin aus "per Anhalter durch die Galaxis"
    #517721  | PERMALINK

    tokyoeye

    Registriert seit: 22.10.2008

    Beiträge: 1,819

    CuJis RamoneSorry, I don’t speak german, but I hope you can help me with my problem.

    Born To Die In Berlin (from Adios Amigos) has third verse in German (sung by Dee Dee).

    Does anyone know how it goes? I hope someone could listen and post those lyrics here because I really liked to play this song live someday. Danke :)

    Dont know if you still come by at some time, but this lyric is definately not total nonsense. Dee Dee lived and grew up in germany. So its not total fantasy-german. It makes just as much sense as a lot of English Ramones lyrics. :lol: Its been told the lyrics were recorded through telephone.

    Thats what I understand:

    Küss mich jetzt, Mädchen
    Es ist alles alt
    Du kannst es lesen in der Morgenpost, ok
    Der Winter wird wieder kalt werden
    Und Berliner wollen (nach) Amerika
    Vorgestern gestorben unter den weißen Blumen (Blüten? Blümchen?)

    kiss me now, girl
    its all old
    you can read it in the morning post, ok
    the winter is getting cold again
    and the Berlins want to go to America
    died yesterday under the white flowers (blossoms?)

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    #517723  | PERMALINK

    jan-lustiger

    Registriert seit: 24.08.2008

    Beiträge: 11,152

    Habe letzten Sommer schon ’ne Rezi zum Album geschrieben, die ich gerade auch in meinen Blog gesetzt habe. Aus diesem Anlass mal auch hier:

    Das selbstbetitelte Debut-Album der vier falschen Brüder aus Queens ist mit Sicherheit eines der einflussreichsten Rockalben, die jemals veröffentlicht wurden. Neben sämtlichen Punkbands von 1977 bis heute berufen sich unter anderem (!) U2, Green Day, Nirvana, Pearl Jam, Metallica, und sogar die Red Hot Chili Peppers auf Joey, Dee Dee, Tommy und Johnny als Inspirationsquelle. Mit diesem Album setzte die Band vollkommen neue Maßstäbe.

    Angewidert von sämtlichen unerreichbaren Super-Rock-Gruppen àla Genesis oder Emerson, Lake & Palmer gründeten sich 1974 die Ramones und verkörperten prompt das Gegenteil: Songs mit 1-2 Minuten Spieldauer, keine Soli, oftmals Texte, die aus 2 oder 3 Zeilen bestanden und doch mehr auszusagen im Stande waren, als es so mancher Songwriter in 3 Strophen schafft. „Rock’N’Roll should be three words and a chorus, and the three words should be strong enough to say it all“, wie es Dee Dee Ramone formulierte. Auf die Frage „Was ist Punkrock?“ meint er einfach: „Naked Rock’n’Roll!“
    Und genau das war es auch, wofür die Ramones standen. Sie orientierten sich gleichermaßen an den 50ern wie an den 60ern – in einem Interview nennt Joey Ramone etwa Roy Orbison und die Beatles als große Einflüsse -, reichern diese Mischung aber zusätzlich mit ihrem eigenen energiereichen, aggressiven Stil an. Da wäre etwa Now I Wanna Sniff Some Glue, die Hymne der No-Future-Generation schlechtin oder I Don’t Wanna Walk Around With You, laut Joey ein Liebeslied: „Dee Dee wrote it about his girlfriend“
    Gerade der textliche Minimalismus auf Ramones ist faszinierend. Aus wenigen Zeilen kreiert die Band kleine Meisterwerke, nehmen sich dabei jede Menge Freiheiten raus (da reimt sich etwa „Texas Chainsaw Messacre“ auf „took my baby away from me“, muss man halt nur so singen..) und krönen das ganze dadurch, dass sie sich dabei selber auf die Schippe nehmen. Musterbeispiel dafür ist – meiner Meinung nach der Prototyp einer guten Punkrock-Nummer – Judy Is A Punk. „Second verse – same as the first!“ rufen sie nach der ersten Strophe, um dann vor der dritten Strophe richtig kreativ zu werden: „Third verse – different from the first!“ rufen sie – und verändern daraufhin ganze zwei Wörter. Doch damit nicht genug, mit I Don’t Wanna Go Down To The Basement verpassten sie sich ein Comic-artiges B-Movie-Image, das seine Vollendung im letzten Track findet, der Nazi-Verarsche Today Your Love, Tomorrow The World. Hier wird der kleine Nazi-Junge als verkappter Romantiker dargestellt, absolutes Highlight hierbei sicherlich der Begriff „Nazi-Schatzi“. Schwarzer Humor, wie er zu keiner Band besser passen könnte als zu den vier bekennenden Freaks mit den Lederjacken. 53rd & 3rd ist auch erwähnenswert. Dee Dee Ramone – selber eine Zeit lang männliche Prostituierte zum Zweck der Heroin-Finanzierung – erzählt die Geschichte eines Strichjungen, der zuerst jammert, keinen Stricher abzukriegen, schließlich kriegt er doch einen, bringt ihn aber um, um sich selbst zu beweisen, dass er gar nicht wirklich schwul ist.
    Doch selbstverständlich ist das Album lange nicht so böse, wie es durch dieses Beispiel nun erscheint. I Wanna Be Your Boyfriend etwa ist eine schöne Ballade, die an die Vorbilder aus Liverpool erinnert, von denen sich Tommy Ramone bei der Produktion übrigens inspirieren ließ: so setzte er Gitarre und Bass in verschiedene Kanäle (links und rechts) und den Gesang – oft gedoppelt – und Schlagzeug in die Mitte, was allerdings den Hörgenuss mit etwa Ohrenstöpseln erschwert. Der Sound wird dadurch etwas dünn, sodass manche der Songs in den Live-Versionen noch deutlich energievoller rüberkommt. Was das Songmaterial angeht, finde ich eigentlich nur Loudmouth, weil es – textlich wie musikalisch- nicht den Charme der restlichen Stücke erreicht und Let’s Dance (die einzige Coverversion) wegen der unpassenden Orgel weniger gut. Die 12 restlichen Titel sind ausnahmslos zeitlose, geniale Klassiker.

    „Hey Ho – Let’s Go!“, so die Kampfansage der Ramones an die Musikwelt in ihrer ersten Single Blitzkrieg Bop auf dem Weg in den Rockolymp. Sie wollten ganz nach oben, doch was den kommerziellen Erfolg angeht, haben sie es – von Südamerika Anfang der 90er abgesehen – nie dorthin geschafft. Ihr Einfluss und ihre treue Anhängerschaft aber haben die Ramones unsterblich gemacht und Anerkennung gab es nicht nur durch die Aufnahme in die Rock’n’Roll Hall of Fame: das Spin Magazine kürte sie zur zweitgrößten Band aller Zeiten – nach den Beatles.

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    #517725  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,737

    Nicht viel Neues aber dennoch ein lesenswerter Rückblick auf eine große Platte!

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    #517727  | PERMALINK

    jan-lustiger

    Registriert seit: 24.08.2008

    Beiträge: 11,152

    Über ’ne 33 Jahre alte Platte was neues zu schreiben, ist auch recht schwer, würde ich sagen ;D

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    #517729  | PERMALINK

    tokyoeye

    Registriert seit: 22.10.2008

    Beiträge: 1,819

    Gute Rezi, außer dass Loudmouth eines der großartigsten Stücke der Ramones ist (von vielen ;-)). Gerade in diesem Stück wird der Minimalismus und die damit einhergehende Punk-Attitüde doch verkörpert wie bei keinem anderen Stück. Du hättest noch was zur Produktion sagen können. Das Album soll die Plattenfirma nur lumpige 6.000 $ gekostet haben und in wenigen Tagen aufgenommen worden sein.

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    #517731  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,737

    Jan LustigerÜber ’ne 33 Jahre alte Platte was neues zu schreiben, ist auch recht schwer, würde ich sagen ;D

    Stimmt allerdings, obwohl, die Hintergründe von 53rd & 3rd kannte ich ehrlich gesagt noch nicht. Aber als Resümme für Neueinsteiger wie gesagt trotzdem nützlich, weil du den Stellenwert des Albumsauf den Punkt bringst.

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    #517733  | PERMALINK

    jan-lustiger

    Registriert seit: 24.08.2008

    Beiträge: 11,152

    TokyoEyeDu hättest noch was zur Produktion sagen können. Das Album soll die Plattenfirma nur lumpige 6.000 $ gekostet haben und in wenigen Tagen aufgenommen worden sein.

    Sieben Tage, so weit ich weiß.. gibt da die schöne Anekdote, dass Sire-Chef Seymour Stein nach drei Stunden Aufnahme im Studio aufkreuzte, um zu fragen, wie es so läuft, und Johnny Ramone meinte „Ach, es läuft ziemlich schlecht, wir haben erst sieben Songs aufgenommen“.:lol:
    Und bei „Loudmouth“ weiß ich, dass ich da irgendwie recht alleine mit meiner Meinung dastehe… aber ich finde, es erreicht den Charme von Stücken wie „Beat On The Brat“ oder „Judy Is A Punk“ nichtmal ansatzweise. Um mal mit den Begriffen, wie sie Everett True in seiner Ramones-Biographie des Öfteren verwendet, zu sprechen: es wirkt dummdoof, nicht schlaudoof.

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