Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Pop Crimes: Jan Lustiger denkt laut über Platten nach.
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Es macht Spaß den Text auch ein zweites und drittes Mal zu lesen…. Thx!
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http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.Highlights von Rolling-Stone.de11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
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WerbungMich beeindrucken Deine Texte, Jan. Selbst wenn man die Musik/den Interpreten nicht kennt oder aber ihr/ihm (bisher) nichts abgewinnen kann, ist es interessant, Deine Eindrücke dazu wahrzunehmen. Und alleine das kann ja durchaus dazu führen, dass man sich dann doch (nochmal) mit eben dieser Musik beschäftigt, natürlich ohne Garantie auf erhofften Mehrwert. Aber damit hast Du doch sehr viel erreicht.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killDanke für das reichhaltige Feedback!
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pipe-bowlMich beeindrucken Deine Texte, Jan. Selbst wenn man die Musik/den Interpreten nicht kennt oder aber ihr/ihm (bisher) nichts abgewinnen kann, ist es interessant, Deine Eindrücke dazu wahrzunehmen.
Sehe ich auch so. Die Texte sind einerseits wahnsinnig detailiert, rollen Historie und Querverweise aus, behalten sich aber den gelungenen Spagat bei, dabei dennoch immer auch aufrichtige Würdigungen zu sein, bei denen man Fan’sches Herzblut tropfen hören kann. Speziell bei Die Ärzte war mir allerdings vieles gar nicht bewusst, auch wenn ich die Jungs seit Jahren sehr gerne mag und die textliche Schlagseite auch halbwegs einzuordnen glaube. Guter Song übrigens, ich bin leider nach „Geräusch“ ausgestiegen. Danke, Jan!
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Hold on Magnolia to that great highway moonUm die Frequenz meiner Blogbeiträge zu erhöhen, habe ich heute die Rubrik „Kurzreview“ eingeführt. Der erste Text daraus beschäftigt sich mit dem gestern Abend veröffentlichten Benefiztrack PJ Harveys. (Ha! So aktuell war Pop Crimes noch nie!)
PJ Harvey – Shaker Aamer [Track, 2013]
PJ Harveys erstes musikalisches Lebenszeichen seit ihrer zu Recht umjubelten, brillanten 2011er LP Let England Shake ist erneut politisch geprägt: Für die Menschenrechtsorganisation Reprieve veröffentlicht sie einen Benefiztrack für den trotz bereits 2007 fallen gelassener Anklage immer noch in Guantánamo inhaftierten Shaker Aamer, dessen Namen auch der Song trägt. Wieder singt sie in hoher Stimmlage über eine mit viel Hall belegte Gitarrenspur und wechselt in der Klimax ins Falsett. In einem entscheidenden Aspekt aber unterscheidet sich Shaker Aamer von Let England Shake: Es ist eine direkte Stellungnahme.
Auf Let England Shake inszenierte sich Harvey eben nicht als Protestsängerin sondern als Beobachterin in Tradition der mittelalterlichen Volkssänger, die in ihren Liedern von in der Ferne stattfindenden Kämpfen und Kriegen berichteten. Dem Album wohnt eine neutrale Distanz inne, durch die die Bilder, die seine Songs zeichnen, erst ihre bedrückende Wirkungskraft entwickeln. „I’ve seen soldiers fall like lumps of meat / blown and shot out beyond belief / Arms and legs were in the trees“ singt Harvey in The Words That Maketh Murder, „There are no trees to sing from / Walker cannot hear the wind / Far off symphony / to hear the guns beginning“ in Hanging in the Wire. Ihre Sprache ist ungeschönt, aber elegant. Sie lockt den Hörer aus der Reserve und schnürt ihm die Kehle zu. In seiner Objektivität entwickelt Let England Shake seine vereinnehmende Wirkung. Es affektiert und sensibilisiert ohne den sprichwörtlichen erhobenen Zeigefinger, dessen moralisierende Art einem Großteil politisch-ambitionierter Popmusik jegliche Klasse nimmt.
Shaker Aamer fehlen diese Qualitäten. Gerade für Harvey-Verhältnisse sind die Lyrics seltsam ungelenk. Die abgenutzte rhetorische Frage „Am I dead or am I alive?“ 2013 in einem Songtext zu stellen, ist fast schon etwas dreist. Die Unbeholfenheit der Zeile „With metal tubes we are force fed / I honestly wish I was dead“ wird ebenso zum Stolperstein wie der Stating-the-obvious-Nichtreim „The guards just do what they’re told / The doctors just do what they’re told“ – als liege das Potential für einen politischen Skandal bereits darin, dass Staatsdiener Befehle befolgen. So bleibt der Track trotz seiner unmittelbaren politischen Färbung im Ausdruck farblos. Dabei ist es der effektive Einsatz des genau umgekehrten Szenarios, der PJ Harvey zu einer der besten Songwriterinnen nicht nur ihrer Generation gemacht hat.
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Schön gesagt. Ich kann Deinem Text wenig beifügen, meine Eindrücke waren, als ich den Track heute morgen hörte, sehr ähnlich. Während das Soundbild tatsächlich wie der verlängerte Arm von „Let england shake“ erklingt, war es gerade der Text, der mich irritierte. Polly schreibt nicht immer in dieser tendenziell eher verschlüsselten Art, wie man sie in ihrer ganzen Verstörungskraft auch in „The glorious land“ vernehmen kann, aber die Zeile von „Shaker Aamer“ sind schon selten unoriginell und wirken eher wie eine Auftragsarbeit.
Allerdings frage ich mich, ob diese absolut unmittelbare Ansage hier nicht auch genau so gewollt ist, von einer kreativen Tieflage gehe ich bei Harvey eher nicht aus.
P.S. So schlecht wie Du finde ich den Track aber auch generell nicht.
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlichtdie Zeile von „Shaker Aamer“ sind schon selten unoriginell und wirken eher wie eine Auftragsarbeit.
Genau so klingt es für mich auch.
IrrlichtAllerdings frage ich mich, ob diese absolut unmittelbare Ansage hier nicht auch genau so gewollt ist, von einer kreativen Tieflage gehe ich bei Harvey eher nicht aus.
Her intentions are good but the track isn’t. Ich mache mir deswegen jetzt auch keine Sorgen, dass sich da eine Schaffenskrise anbahnt. Die Wertigkeit so eines Benefizdownloads geht in der Diskographie ja auch eher gegen Null. Sie wollte etwas bestimmtes ausdrücken und hat dazu einen Weg gewählt, der sie in eine Gegend geführt hat, die deutlich unter der Qualität ihres sonstigen Schaffens liegt. Deswegen muss das nicht der Weg sein, den sie zukünftig gehen will, was ich auch bezweifeln wollen würde. Meine Verehrung für Miss Harvey ist von diesem Ausrutscher nicht getrübt worden.
Früher oder später muss ich natürlich eine angemessene Würdigung für eines ihrer zahlreichen großartigen Werke schreiben. Der Text hier war eine sehr spontane Angelegenheit.
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Jan LustigerDie Wertigkeit so eines Benefizdownloads geht in der Diskographie ja auch eher gegen Null. Sie wollte etwas bestimmtes ausdrücken und hat dazu einen Weg gewählt, der sie in eine Gegend geführt hat, die deutlich unter der Qualität ihres sonstigen Schaffens liegt
Eben. Wobei Tracks dieser Art ja nicht zwingend im Graben landen müssen – mir fällt gerade „Chase the tear“ ein, ein unfassbarer guter Track, der sich mit den meisten Aufnahmen von „Third“ spielend messen kann und letztlich ja einen ganz ähnlichen Hintergrund hatte.
Dennoch: Lieber so, als garnicht.
Jan LustigerFrüher oder später muss ich natürlich eine angemessene Würdigung für eines ihrer zahlreichen großartigen Werke schreiben.
Große Vorfreude! Was die Beurteilung des Harvey Œuvres betrifft, bist Du ja bekanntermaßen mein geheimer Forumszwilling (ja, es ging noch weiter), ich bin daher gespannt, auf welchen Track Deine Auswahl ggf. fallen wird. Ich drücke mich selbst schon seit zwei Jahren davor, in meinem Albenthread etwas über „White chalk“ zu schreiben.
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Hold on Magnolia to that great highway moonKurzreview
Beach House – Devotion [2008]
Obwohl bereits ihr selbstbetiteltes Debütalbum und sein Nachfolger Devotion überwiegend euphorische Kritiken einfahren konnten, brachte erst Teen Dream, das dritte Album von Beach House, den Durchbruch des Dream-Pop-Duos aus Baltimore. Teen Dream ist, kurz gesagt, ein Meisterwerk. Es gibt wenig Musik, die einen derart direkten Zugang zu fast schon purer Ästhetik findet und dadurch so formvollendet schön ist. Der Sound setzt auf Fülle, er ist umfassend und einlullend. Diese Eigenschaften teilt er sich mit My Bloody Valentines Loveless, dem Referenzwerk des Shoegaze. Doch Teen Dream verzichtet auf Noise. Bei aller Majestätik ist diese Wall of Sound weich und nah.
Darin befindet sich der Hauptunterschied zu Devotion, das sich wie das Debüt in der öffentlichen Wahrnehmung zwar hinter den letzten beiden Alben anstellen, aber dennoch nicht verstecken muss. Devotion lässt genau den Raum, den Teen Dream ausfüllt und abdichtet, unberührt. Es lässt Distanz zu. Es entsteht ein Echo, das etwas zur Priorität erhebt, das auf Teen Dream und Bloom eher sekundär stattfindet: Mystik. Paradoxerweise klingen Beach House hier aber unschuldiger, als sie es heute tun.
Das liegt zum einen an den süßeren Melodien, dem unausgereifteren Sound und dem weniger dominanten Einsatz von Alex Scallys Jangle-Gitarren, die trotzdem einen herben Gegenpol zur Orgel bilden. Es liegt aber auch daran, dass Victoria Legrand ihre androgyne Stimme mädchenhafter einsetzt und ihre schon hier vagen Texte mit einer Bildsprache anreichert, der etwas Kindlich-Naives innewohnt, das sich auch in den Reimen selbst niederschlägt. Point in case: „I was sitting on a rock / just waiting for the key / to sleep inside the house / of old serenity“ (All the Years).
Das Ergebnis ist eine Klangwelt, die mehr Souvlaki ist als Loveless, aber neben den völlig unterschiedlichen Instrumentalarrangements auch dessen Schwermütigkeit hinter sich gelassen hat. Oder um eine Band ins Spiel zu bringen, von der auch heute noch in jeder dritten Beach House-Review zu lesen ist, obwohl sie als Referenz nur für Beach House und Devotion angemessen war: Als hätten etwas kindlichere Cocteau Twins das Feuer außerhalb ihrer Höhle entdeckt. Und hier liegt der Reiz dieses Albums: Bei aller Distanz ist es warm, bei aller Mystik unschuldig und verspielt. Vermutlich ist diese Paradoxität der Schlüssel zu der Faszination, die es auslösen kann. „Vermutlich“, weil immer noch genug Schatten übrig ist, sodass man sich nie vollends sicher sein kann. Aber ganz so genau will man das auch gar nicht wissen.
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Original & Fälschung
Oasis / Cat Power – Wonderwall [1995 / 2000]
Wenn ein Song derart bekannt ist, dass das Bereitstehen einer Gitarre auf einer Party unweigerlich das Erklingen seiner Anfangsakkorde zufolge hat, ist nur einer der Gäste einfallslos und aufmerksamkeitsbedürftig genug, sollte es sich eigentlich verbieten, auch nur zwei Worte über ihn zu verlieren, die keine weltbewegenden neuen Erkenntnisse mit sich bringen. Hat der Interpret genügend Credibility – und da es hier um Wonderwall geht, haben wir es mit einer Band zu tun, die wie nur wenige kommerziellen Erfolg und Credibility zusammengebracht hat – folgt auf totgespielt unweigerlich totrezipiert. (Anders sieht es aus, wenn der Interpret nicht genug Credibility hat. Dann wird man Zeuge einer Reflexionsverweigerung, mit der sich auseinanderzusetzen, uns zu sehr von der Intention dieses Textes entfernen würde.)
Natürlich ist diese Einleitung ein ganz mieser Trick meinerseits. Der Leser wird ahnen, worauf ich hinaus will, weist doch das Wort „eigentlich“ schon sehr ungalant auf die Pointe des Ganzen hin: Ich stelle eine Regel auf, um mit ihr zu brechen. Ich werde jetzt ein paar Sätze über Wonderwall schreiben und seiner Geschichtsschreibung nichts neues hinzufügen. Doch dient der Hinweis auf diesen Bruch nicht nur der Vorlage für den Bruch selbst sondern auch für die Einleitung einer neuen Rubrik. In dieser, „Original und Fälschung“ genannt, werden Cover ihren Originalversionen gegenübergestellt. Das heißt, in diesem Text geht es zwar um den Oasis-Song Wonderwall. Um den Oasis-Track Wonderwall hingegen geht es anfangs nur, um das eigentliche Objekt von Interesse, den Cat Power-Track Wonderwall, besser einordnen zu können. Der Bruch mit oben vorgegebenem Codex ist Mittel zu einem höheren Zweck. Man sehe ihn mir nach.
Oasis
In die Höhle des Löwen also. Wonderwall fährt mit einem der ikonischsten Sets Anfangsakkorde der Neunzigerjahre auf, geschlagen wohl nur von dem zu Nirvanas Smells Like Teen Spirit. In beiden Fällen sind sie Ankündigungen von Attitüden, die in den folgenden vier (bei Nirvana sind es fünf) Minuten Popmusik untermauert werden sollen. Die musikgewordene Formulierung der zu beweisenden These, wenn man so will. (Wie wirkungsvoll so ein Einstieg ist, merkt man auch dann, wenn der Hobbygitarrist aus dem ersten Satz nach Wonderwall noch Smells Like Teen Spirit anstimmt.) Diese ist ein Ruf zu den Waffen; die Aufforderung, die Konsequenz aus der Trostlosigkeit des Heute zu ziehen und für ein besseres Morgen zu sorgen. Beide Songs implizieren dabei die Rechtmäßigkeit dieses Wandels. Sie fordern ein, was ihnen zusteht. Dennoch lassen wir Kurt Cobain hier hinter uns. Dem wohnt ein „Sprachrohr einer missverstandenen Generation“-Gestus inne, der für Wonderwall keine weitere Rolle spielt. (Für andere Oasis-Songs durchaus, unter anderen für ihren besten, allerdings weniger für eine „missverstandene Generation“, als viel mehr für einen klassenbewussteren, regional verwurzelteren Teil von ihr.)
Noel Gallagher setzt seine Forderungen in einem persönlicheren Rahmen an. Seine Worte richten sich an eine Love Interest, der gefälligst klar zu sein hat, mit wem sie ihre Zukunft zu verbringen gedenkt. „By now / you should’ve somehow / realized what you gotta do“, kommt es gewohnt selbstbewusst von Liams Lippen. Selbst die Romantik ist arrogant im Hause Gallagher. Doch steht dieses starke Selbstbewusstsein nicht um seiner Selbst Willen. Geschickt gibt Noel im Refrain seiner Arroganz den Anklang eines Verteidigungsmechanismus, wenn er zugibt, von irgendjemandem gerettet werden zu müssen. „Cause after all / you’re my wonderwall“ – ein Eingeständnis von Abhängigkeit. Auch der Person, der seine Begierde gilt, wird ein tragischer Hintergrund zugeschrieben: Die Zeile „Word is on the street / that the fire in your heart is out“ legt eine Desillusionierung in ihrem Liebesleben nahe, vermutlich von einer schmerzhaften Trennung verursacht. Das die Strophe beschließende „I don’t believe that anybody / feels the way I do / about you now“ macht die Abhängigkeit des Protagonisten zur Gegenseitigkeit. Davon muss diese Person nur noch überzeugt werden.
Im Hinblick auf Cat Powers Version ist der Aufbau, der vom arrogant-selbstbewussten Verehrer zum eigentlich gebrochenen und daher abhängigen Verehrer führt, von besonderem Interesse. Dieser findet nicht plötzlich statt. Ein Teil des Tracks dient genau diesem Zweck. Im Vorrefrain („And all the roads we have to walk are winding…“) wird auf diesen Shift vorbereitet. Zum einen tragen seine Zeilen das Eingeständnis in sich, der gemeinsam zu gehende Weg sei kein leichter und er schließt mit dem ersten Schwächegeständnis („There are many things that I would like to say to you / But I don’t know how“). Er ist aber auch die einzige Stelle im Song, an der von einem „Wir“ die Rede ist. Die Idee der Partnerschaft wird hier ausformuliert, der Weg, der schließlich zur gemeinsamen Zukunft und damit einer Art Katharsis führt, metaphorisch ausgemalt. Er ist die Brücke für die Gegensätze, die der Texter als für die Verbindung seiner beiden Figuren unabdinglich konstituiert hat.
Cat Power
In Cat Powers Version fehlt dieser Teil komplett. Das ermöglicht eine Monotonisierung des Songs. Rein kompositorisch sticht der Vorrefrain am meisten aus Wonderwall heraus. Refrain und Strophen sind nicht identisch, aber zumindest ähnlich genug, dass eine leichte Abwandlung der Akkorde zur Folge hat, dass man ihre Gesangsmelodien über die gleiche Akkordfolge singen kann. Genau das tut Chan Marshall: Vier Akkorde ziehen sich durch das ganze Stück. Bis auf eine Akustikgitarre gibt es keine weiteren Begleitinstrumente. Die Akkordfolge klingt melancholisch und wird deutlich langsamer gespielt, als es im Original der Fall ist. Sein Selbstbewusstsein und seine Lebensenergie sind völlig absent.
Mit gutem Grund: Die Brücke, die Noel Gallagher im Original baut, um sich und das Objekt seiner Begierde zu vereinen, wird von Cat Power abgerissen. Nicht, um zu verhindern, dass sie überquert wird, sondern weil sie nicht mehr überquert werden muss. Die Brücke fehlt, weil der gemeinsame Weg bereits gegangen wurde – und zu einem Ende geführt hat. Das Auslassen des Vorrefrains – Wir erinnern uns: Nur dort findet sich die erste Person im Plural – hat die Eliminierung des „Wir“ zur Folge. Cat Power macht aus Wonderwall, einer stürmischen Hymne auf den erhofften Neubeginn einer Beziehung und der damit einhergehenden Hoffnung am Horizont, einen Trennungssong. Kein Wunder also, dass sie ihr bestes daran tut, allen Sturm und Drang aus dem Stück zu entfernen und durch ein monotones Trauerspiel zu ersetzen. Sie steht nicht vor einer ungewissen, aber vielversprechenden Zukunft, sondern vor dem Glashaufen, der von ihr übrig ist. Ihre Gedankenwelt ist vollkommen in sich gekehrt, der Horizont interessiert sie nicht.
Von dieser Ebene aus findet eine Umdeutung des kompletten Textes statt. Sei es das jedem Selbstbewusstsein beraubte, mit Trauer gefüllte „I don’t believe that anybody / feels the way I do / about you now“, das sich plötzlich auf den völlig zerrissenen inneren Zustand des Liebeskummers bezieht und damit vollends von der klaren Linie der ursprünglichen Aussage abgekommen ist, oder die Zeile „Word is on the street / that the fire in your heart is out“, die nun die jüngst verblasste Liebe der Love Interest für den Protagonisten und damit die Quelle seines trostlosen Zustandes adressiert, statt die Basis für eine bessere, gemeinsame Zukunft zweier niedergeschlagener Individuen zu schaffen. Gleichzeitig gesteht sie diesem Verblassen der Liebe nur eine Gerüchtsqualität zu. Aus Gründen, denen wir uns am Ende näher zuwenden, darf diese nicht als tatsächlicher Fakt formuliert werden.
Chan Marshalls Vortrag ist beeindruckend. Sie hat einen Weg gefunden, die bittersüße Schönheit der Melancholie in ihrem Gesang alleine zu transportieren. Zugute kommt ihr dabei die Mädchenhaftigkeit ihrer Stimme. Sie klingt naiv und unschuldig. Hört man die damals 28-Jährige sprechen, schließt man auf genau das und nicht auf ihre Historie mit Depressionen und Alkoholismus. Hört man sie singen, ist das umso berührender, weil sie diese hörbare Unschuld mit einem Gesangsstil kreuzt, der eine Person nahelegt, in der jegliche Hoffnung gestorben ist. Auch andere Sängerinnen spielen mit diesen Gegensätzen, etwa Beth Orton oder Beth Gibbons von Portishead. Doch wo Orton dem Mädchen in ihr zahlreiche unbeschwerte Momente zum Atmen bietet, und Gibbons mit ihrer Unschuld immer wieder bricht, um ihren Dämonen die Stirn bieten zu können („I just wanna be a woman“ singt sie in Glory Box), geht Marshall auf keiner Seite irgendwelche Kompromisse ein. Ihr Gesang ist immer der einer 14-Jährigen mit der Emotionswelt einer gebrochenen 30-Jährigen. In anderen Worten: herzzerreißend schön.
So wird ihre Wonderwall-Version, die es seinerzeit übrigens nicht auf ihr exzellentes Cover-Album The Covers Record geschafft, aber durch einen Einsatz in John Peels Radiosendung dennoch ihren Weg in die Welt und auf diverse Compilations gefunden hat, umso erdrückender, aber eben auch emotional mitreißender. Am Ende des Tracks angekommen, greift Marshall ein letztes Mal in das Arrangement ein: Erst hier erklingt der Refrain, der im Original zu diesem Zeitpunkt bereits die Strophen zwei und drei getrennt hat, zum ersten und letzten Mal. Er wird zu einem letzten Appell, einem Zeugen einer irrationalen Hoffnung, die Marshall selbst durch ihren hoffnungsbefreiten Gesang konterkariert. Er bezeugt, dass das Ende immer noch nicht realisiert und daraus folgend die Abhängigkeit, die im Original noch so glorios zur Verbindung von Verletzlichkeit und Selbstbewusstsein diente, nun aber nur noch erbärmlich ist, immer noch nicht gebrochen ist. Für die verlassene Person ist der Gedanke, verlassen worden zu sein, nicht greifbar, weil er für sie vollkommen unlogisch ist. Es muss einfach ein gutes Ende nehmen, es geht nicht anders. „After all / you’re my wonderwall“, singt Chan Marshall im traurigsten Tonfall, sich im strömenden Fluss an den dünnsten Ast klammernd. Wir sehen ihr beim Untergehen zu, während sich die bittere Realisierung einstellt, dass irgendwann jeder Schlachtruf zum Verzweiflungsschrei werden kann.
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Das Oasis-Bashing in diesem Forum nimmt ungeahnte Ausmaße an.;-) Dass ein solcher Text zu einer Band, zu der jeder im Forum eine Meinung hat, zehn Stunden lang unkommentiert bleibt …
Was den ersten Teil angeht: So uneigenständig ist das nicht, im Gegenteil. Über diesen Track und seinen damaligen impact zu schreiben und dabei (sicher bewusst) auf das übliche Johnpaulgeorgeringo-, Cool Britannia-, Battle Of The Bands- und „Retro“-Dropping zu verzichten, ist beachtlich – denn es gibt über „Wonderwall“ ja offenkundig weit mehr zu sagen (und sicher auch über die anderen großen Oasis-Singles jener Jahre). Über Chan Marshalls Version hätte ich mir ehrlich gesagt keine näheren Gedanken gemacht, aber als Gegenprobe erzählt es auch eine Menge über das, was die Oasis-Aufnahme ausmacht.
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Jan LustigerNoel Gallagher setzt seine Forderungen in einem persönlicheren Rahmen an. Seine Worte richten sich an eine Love Interest, der gefälligst klar zu sein hat, mit wem sie ihre Zukunft zu verbringen gedenkt. „By now / you should’ve somehow / realized what you gotta do“, kommt es gewohnt selbstbewusst von Liams Lippen. Selbst die Romantik ist arrogant im Hause Gallagher. Doch steht dieses starke Selbstbewusstsein nicht um seiner Selbst Willen. Geschickt gibt Noel im Refrain seiner Arroganz den Anklang eines Verteidigungsmechanismus, wenn er zugibt, von irgendjemandem gerettet werden zu müssen. „Cause after all / you’re my wonderwall“ – ein Eingeständnis von Abhängigkeit. Auch der Person, der seine Begierde gilt, wird ein tragischer Hintergrund zugeschrieben: Die Zeile „Word is on the street / that the fire in your heart is out“ legt eine Desillusionierung in ihrem Liebesleben nahe, vermutlich von einer schmerzhaften Trennung verursacht. Das die Strophe beschließende „I don’t believe that anybody / feels the way I do / about you now“ macht die Abhängigkeit des Protagonisten zur Gegenseitigkeit. Davon muss diese Person nur noch überzeugt werden.
Überzeugt mich nicht so ganz. „Cause you’re my wonderwall“ ist kein Eingeständnis von Abhängigkeit, sondern der letzte Versuch jemand rumzukriegen, der eigentlich schon woanders ist. In die gleiche Richtung geht die „I don’t believe“-Zeile. Ich gebe zu, dass man das auch als Abhängigkeit interpretieren kann, ich würde aber zu Begierde neigen, vor allem da Wonderwall in Attitüde und Vortrag wenig von Abhängigkeit oder Leid erkennen lässt. Man kann natürlich sagen: das ist nur Fassade. Im Grunde schreibst du es ja selbst, wenn Du es „eine stürmische Hymne auf den erhofften Neubeginn einer Beziehung und der damit einhergehenden Hoffnung“ nennst.
Ich denke, es ist logisch, dass Künstler dieses Lied auch als traurigen Abgesang, als „Trennungslied“ interpretiert haben. Es gibt ja auch noch die Version von Ryan Adams, die noch düsterer und langsamer ist als die von Chan Marshall und die mir deutlich besser gefällt.
Ein kleiner Hinweis noch zu deinem Stil. Ich bin ein Freund einfacher Sprache. Dein Sprachstil ist sehr kompliziert mit vielen komplexen grammatikalischen Strukturen, verschachtelten, langen Sätze und Fremdwörtern. Die Grundaussage ist eigentlich nicht so schwer zu verstehen, aber du hast darum einen sehr langen Text gebaut, der einiges an Zeit benötigt, um verstanden zu werden. Ist es das was du willst? Wenn ja, lass es so. Wenn du es deinen Lesern etwas leichter machen willst, streiche die Einleitung (die ersten drei Absätze), kürze den Text (auf 1-1,5 Seiten DIN A4), arbeite die Grundaussage deutlicher heraus, mach mehr Absätze, schmeiß die Fremdwörter raus und vereinfache den Satzbau.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Ooooch, nail, so schwer war das jetzt selbst für einen Blonden wie mich nicht zu lesen. Während die jeweilige Musik im Hintergrund lief Ich fand den Text gut, Jan. Mit Vergnügen gelesen.
Das Original ist natürlich besser :lol:
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Contre la guerre ...and everybody’s shouting “Which Side Are You On?”Ich habe das auch gerne gelesen. Und ich hab’s auch verstanden.
„Wonderwall“ war die erfolgreichste Oasis Single, was vermutlich ein Grund ist, dass der Song häufiger gecovert wurde. Kennst Du die Version von Mike Flowers Pops, Jan? Die war ja zumindest in England fast so erfolgreich wie das Original.
Ich finde trotzdem, um diesen Song wir zu viel Aufhebens gemacht.
Und Chan Marshalls Version von „Satisfaction“ finde ich viel bedeutender.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Herr RossiWas den ersten Teil angeht: So uneigenständig ist das nicht, im Gegenteil. Über diesen Track und seinen damaligen impact zu schreiben und dabei (sicher bewusst) auf das übliche Johnpaulgeorgeringo-, Cool Britannia-, Battle Of The Bands- und „Retro“-Dropping zu verzichten, ist beachtlich – denn es gibt über „Wonderwall“ ja offenkundig weit mehr zu sagen (und sicher auch über die anderen großen Oasis-Singles jener Jahre). Über Chan Marshalls Version hätte ich mir ehrlich gesagt keine näheren Gedanken gemacht, aber als Gegenprobe erzählt es auch eine Menge über das, was die Oasis-Aufnahme ausmacht.
Alles richtig. Mein Punkt war, dass es besonders schwierig ist, eine Diskurswende bei einem derart populären und damit oft durchgekauten Song zu erwirken und dass mein Text eine solche höchstwahrscheinlich auch nicht anstoßen wird.
nail75Überzeugt mich nicht so ganz. „Cause you’re my wonderwall“ ist kein Eingeständnis von Abhängigkeit, sondern der letzte Versuch jemand rumzukriegen, der eigentlich schon woanders ist. In die gleiche Richtung geht die „I don’t believe“-Zeile. Ich gebe zu, dass man das auch als Abhängigkeit interpretieren kann, ich würde aber zu Begierde neigen, vor allem da Wonderwall in Attitüde und Vortrag wenig von Abhängigkeit oder Leid erkennen lässt. Man kann natürlich sagen: das ist nur Fassade. Im Grunde schreibst du es ja selbst, wenn Du es „eine stürmische Hymne auf den erhofften Neubeginn einer Beziehung und der damit einhergehenden Hoffnung“ nennst.
Ich glaube, wir liegen da gar nicht so weit auseinander. Deine letzten Sätze zeigen das ja auch schon. Ich sehe meine These eigentlich gerade in der Attitüde des Tracks gerechtfertigt. Die Verbindung der Emotionalität des Themas und der Gallagher’schen Arroganz macht für mich gerade den Reiz von Wonderwall aus. In dem Teil, der diese beiden Aspekte verknüpft, eben dem dann auch musikalisch zu entsprechen, wäre witzlos – ein musikalisches „Show and tell“ quasi. Ich halte Wonderwall wie du auch für einen Song, der die Begierde in den Mittelpunkt stellt, aber er rechtfertigt die Legitimität dieser über eine emotionale Verbindung, die in ihrer logischen Konsequenz nur als ein „auf sich gegenseitig angewiesen sein“ weiterzudenken ist. Dieses Eingeständnis ist natürlich auch, wie du es schreibst, „der […] Versuch jemand rumzukriegen“ (Die Einschätzung, dass es der letzte ist, teile ich nicht.), aber dieser Versuch geht ja trotzdem den Weg über die Abhängigkeit.
nail75Ich denke, es ist logisch, dass Künstler dieses Lied auch als traurigen Abgesang, als „Trennungslied“ interpretiert haben. Es gibt ja auch noch die Version von Ryan Adams, die noch düsterer und langsamer ist als die von Chan Marshall und die mir deutlich besser gefällt.
Ich kenne diese Version, finde sie aber sehr viel weniger berührend als die von Chan Marshall. Das liegt in erster Linie an ihrer Vortragsweise, aber auch an der Umarbeitung des Arrangements, aber das ist ja alles im Text ausgeführt. Die Einschätzung, dass Adams‘ Version düsterer sei, teile ich allerdings kein bisschen. Sie ist in sich gekehrt, vermittelt den emotionalen Kampf aber bei weitem nicht so intensiv. Ich würde sogar sagen: kaum.
nail75Ein kleiner Hinweis noch zu deinem Stil. Ich bin ein Freund einfacher Sprache. Dein Sprachstil ist sehr kompliziert mit vielen komplexen grammatikalischen Strukturen, verschachtelten, langen Sätze und Fremdwörtern. Die Grundaussage ist eigentlich nicht so schwer zu verstehen, aber du hast darum einen sehr langen Text gebaut, der einiges an Zeit benötigt, um verstanden zu werden.
Das alte Thema. Erstmal bin ich nicht der Meinung, dass mein Stil allzu abgehoben wäre, einige andere Rückmeldungen hier zeugen ja davon. Ich habe meinen Kopf nicht in den Wolken. Mir ist aber auch bewusst, dass ich sprachlich ein paar Fässer aufmache, die speziell im Alltagsjournalismus große Tabus sind; ich habe ja sogar die entsprechende Ausbildung durchlaufen und du kannst mir glauben, dass ich keinen Artikel in so einem Stil in eine nicht fachgerichtete Publikation setzen würde. Auch in so manche fachgerichtete nicht. Ich mache hier aber eben keinen Alltagsjournalismus. Die Texte auf meinem Blog sehe ich zu einem großen Teil eher als Essays denn als Rezensionen. (Davon ausgenommen sind die Kurzreviews, derer ich ja zwei auch hier gepostet habe. Vermutlich hättest du zu diesen keinen solchen Kommentar geschrieben.) Und bei einem solchen Text bin ich durchaus der Meinung, dass ihm eine etwas gehobenere Sprache als Stilmittel gut tun kann.
Das geht natürlich nur so weit, wie es das Verständnis nicht gefährdet, aber – wie gesagt – ich sehe das hier nicht wirklich gegeben. Man muss keinen Magister haben, um meine Texte zu verstehen, und ich weiß nicht, ob ich jemandem, der den Anspruch hat, alles so schnell wie möglich ins Kurzgedächtnis zu pressen, viel zu sagen habe. (Womit ich in der Blogosphäre natürlich alleine auf weiter Flur stehe, aber das habe ich von Anfang an mit einkalkuliert.)
Stormy MondayOoooch, nail, so schwer war das jetzt selbst für einen Blonden wie mich nicht zu lesen. Während die jeweilige Musik im Hintergrund lief Ich fand den Text gut, Jan. Mit Vergnügen gelesen.
Vielen Dank!
Stormy MondayDas Original ist natürlich besser :lol:
Das ist natürlich die leidliche Frage, die mit jedem Original/Cover-Vergleich einhergeht. Mich berührt Cat Powers Version mehr, aber sämtlicher songschreiberischer Credit gebührt natürlich Noel Gallagher.
MikkoIch habe das auch gerne gelesen. Und ich hab’s auch verstanden.
Danke und Gratulation.
Mikko“Wonderwall“ war die erfolgreichste Oasis Single, was vermutlich ein Grund ist, dass der Song häufiger gecovert wurde. Kennst Du die Version von Mike Flowers Pops, Jan? Die war ja zumindest in England fast so erfolgreich wie das Original.
Die Version kannte ich noch nicht, habe das eben nachgeholt. Sehr interessant! Das komplette Gegenteil der Versionen von Cat Power oder auch Ryan Adams, weil die ohnehin eher subtile Introversion aus dem Track verbannt wird, aber auch die Kantigkeit seiner offensiven Attitüde weg ist. Ein bisschen ist es wie die Entproletarisierung der Gallaghers, aber ohne jeglichen intellektuellen Überbau an ihrer Stelle. Aus dem Grund wäre ein Pulp-Cover in ähnlichem Stile interessant.
MikkoIch finde trotzdem, um diesen Song wir zu viel Aufhebens gemacht.
Klar. Das Schicksal des erfolgreichsten Tracks. Die Band hat sehr viel besseres abgeliefert.
MikkoUnd Chan Marshalls Version von „Satisfaction“ finde ich viel bedeutender.
Die ist natürlich auch groß und bedient sich ähnlicher Mechanismen. Ich bin allgemein sehr begeistert von The Covers Record. Kann auch jedem, der ihre Wonderwall-Version mag, bedenkenlos empfohlen werden.
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Schlagwörter: Musik-Blog
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